NGC7822, Ced214

  • Hallo Sternfreunde,


    nun konnte ich nach einigen Wochen endlich das letzte Oktoberprojekt bearbeiten. Dabei handelt es sich um ein Wasserstoffemissionsnebel-Gebiet ganz in der Nähe der Cassiopeia. Entstanden ist es in der Nacht vom 12ten auf den 13ten Oktober. Als kleines Schmankerl sind noch ein paar offene Sternhaufen zu sehen: NGC7762 und K11. Inmitten von Ced214 befindet sich noch der offene Sternhaufen B59.
    Die Bearbeitung war ein ziemlich gequälter Spagat zwischen "möglichst viel rausholen" und "nicht kaputtbearbeiten", da nicht allzu viel Signal vorhanden war. Im Vergleich zum Kaliforniennebel schon etwas anstrengender. Ich wusste schon, warum ich mir dieses Objekt als letztes zum Bearbeiten aufgehoben hatte.
    Trotzdem ein schönes Motiv, das leider nicht so oft gezeigt wird.
    Kritiken und Anregungen sind wie immer gern gesehen.


    Setup:
    - TS Imaging Star 71mm F/4,9
    - Canon EOS 700Da
    - M-GEN am 60/240 Sucher
    - SW AZ-EQ5


    Bilddaten:
    - 32 x 900s (8h) Lights
    - 40 Flats
    - 50 Bias
    - 400 ISO
    - DSS, PS CS6



    Viele Grüße
    Kai

  • Sehr schönes und beeindruckendes Bild! Gratuliere zu dieser guten Arbeit.


    Da ich selbst noch am Einsteigen und Üben bin, habe ich noch eine Frage an Dich:
    Wozu dient Dir die große Menge an Flat- und Bias-Frames?


    Danke und viele Grüße
    Christian

  • Hallo Christian,


    auch dir lir lieben Dank fürs Kompliment!


    Zu deiner Frage:
    Die große Menge dient einfach nur der besseren Mittelung der Korrekturbilder.
    Eine einzelne Flat-Aufnahme ist, wie eine Light-Aufnahme, ja noch sehr rauschig. Und je mehr man davon anfertigt und diese dann stapelt, desto "weicher" wird das anschließende Master-Flat. Da eine Flat-Aufnahme relativ schnell gemacht ist, kann man auch gleich etwas höher an die Anzahl herangehen. Lieber zu viel als zu wenig. Mit steigender Anzahl der Aufnahmen trägt jede weitere Aufnahme zur Mittelung prozentual immer weniger bei. Bei zwei Aufnahmen hat man eine 50%ige Mittelung. Eine dritte Aufnahme würde mit 33% einfließen. Eine vierte mit 25% usw.. Irgendwann "reicht" es dann bzw es macht nicht mehr so viel Sinn weiterzumachen.


    Bei den Bias-Frames ist der Hintergrund ähnlich ähnlich. Da werden manche Pixel sehr oft angesprochen und manche weniger oft. Um herauszufinden welche sehr oft und welche nicht sehr angesprochen werden, kommt man nicht drum herum, viele Bias zu machen.


    Vielleicht haben andere Kollegen zur Verständlichkeit noch etwas zu ergänzen.


    Viele Grüße
    Kai

  • Hallo Kai,


    Die Aufnahme ist dir sehr gut gelungen. Das große Bildfeld ist eingach klasse. Als Verbesserungsvorschlag würde ich noch den ganz leichten Grünstich entfernen.


    Viele Grüße
    Jens

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