M57 mit C11 Edge nun bei f/7

  • Moin,


    in der letzten Woche hatte ich noch einmal M57 in Visier genommen, zum üben mit der neuen Kamera und meiner Ausrüstung. Diesmal in Verbindung mit einem Astro-Physics Redcuer die Brennweite auf ca. 2000 mm reduziert. Zufrieden ist man ja nie wirklich, aber der Reducer scheint am C11 Edge gut zu funktionieren.
    TS hatte dazu übrigens nicht geraten, es klappte letztendlich doch recht ordentlich...


    Das seeing war leider wieder eher mittelprächtig und trotzdem versuchte ich Details darzustellen bzw. herauszuarbeiten. Die Farbkalibierung ist unverändert, der Zentalstern ist bläulich und die anderen Sterne innerhalb M57 zeigen leicht unterschiedliche Sternfarben.



    cs
    Peter


    http://www.pixlimit.com

  • Hallo Peter, sehr interessant, ein schwieriges Objekt, wenn es um Details geht..., Gratulation!
    Diese sind reichlich vorhanden, allerdings fehlt etwas Schärfe. Nichts Ungewöhnliches im Vergleich zu anderen Aufnahmen. Vielleicht lässt sich da noch etwas herausholen, denn die Ha-Strukturen sind alle da und nicht ausgebrannt.
    Für unsere Verhältnisse zeigt die Aufnahme sehr viel! Das Seeing..., ja ich weiß, dazu ist auch etwas Glück notwendig. Habe den Nebel oft probiert und war letztendlich nicht zufrieden.
    Mittlerweile bin ich der Meinung, das Ding ist für mehr Transparenz und Auflösung einfach größeren Teleskopen mit entsprechenden Bedingungen vorbehalten.


    VG
    Christian

  • Hallo Peter
    Finde ich sehr gut gelungen, auch die Grösse der Abbildung gefällte mir sehr gut.
    Du hast nicht den Original Reducer verwendet....
    Was mir auffällt sind die leicht ovalen Sterne, entweder stimmt der Abstand nicht oder der Reducer ist nicht optimal oder die Nachführung ist nicht genau.
    Wie lange sind die Einzelaufnahmen, was für eine Kamera.
    LG
    Peter

  • Hallo Christian, Hallo Peter,


    Danke für Eure Rückmeldungen. Bei knapp 2 m Brennweite und 11" Öffnung ist der Dreh und Angelpunkt ist das seeing, wie Ihr wisst. Bei meinen kurzen Belichtungszeiten von 1 s pro Einzelbildchen kann man einzelne, schlechtere Bilder aus einer Sequenz herausnehmen und nur die besseren Stacken, was ich auch tat, aber nicht wirklich half. Eine Sequenz bestand aus 300 Einzelaufnahmen. Eigentlich nehme ich immer nahezu 100%, denn Belichtungszeit kann ja nicht schaden, aber auch bei 5 % der besten Bilder hätten das gestackte Ergebnis vermutlich nicht besser gemacht, die Luft war zu unruhig.


    Ein objektiver Indikator für Schärfe ist eine dreier Sternformation, siehe Markierung, die bei guten Seeingbedingungen getrennt abgebildet werden, Auflösung vorausgesetzt. Bei 2 m (f/7) und wie hier bei 5 Minuten Gesamtbelichtungszeit lassen schon einige Detail mehr erkennen als mit kürzeren Brennweiten, aber es sollte die Pixelgröße zu Brennweite halbwegs passen.




    Als Kamera kommt eine ASI294MC zum Einsatz und der Reducer war ein Astro Physics CCDT67. Der optimale Arbeitsabstand beträgt 85 mm, es fehlte mir allerdings eine passende 10 mm Verlängerung.


    Clear Skies
    Peter


    http://www.pixlimit.com

  • Hier meine Beitrag zu M57
    Auch mit dem C11 Edge und Original-Reducer gemacht.
    Mit Horizon Farb Kamera, Einzelbilder 30 sek total ca. 10 min.
    Montierung i-Optron CEM60-EC.


    Peter

  • Moin Peter,


    die Atik Horizon hat ja auch relativ große Pixel mit 3,8 µm, die AST294 liegt bei 4,6 µm. Wenn Du mit dem Originalreducer aufnimmst, landest Du ja bei f/7 und da haben wir ungefähr die selbe Brennweite aber einen anderen Auflösungsmaßstab. Bei mir ist es ca. 0,5" pro Pixel, bei Dir ist es 0,4" pro Pixel. Bei durchschnittlichen Seeing kann man das Potential hier nicht wirklich ausschöpfen... Bei den Celestron Edge Geräten sind die 146,5 mm laut Hersteller genau einzuhalten, dass darf man nicht vergessen. Ich lag wegen eines fehlenden Verlängerung 10 mm daneben, dafür ist die Abbildung auf der Achse bei mir doch recht ordentlich...


    cs
    Peter


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  • Hallo Peter


    während Du die Brennweite reduziert hast, wollte ich es mal mit einer Verlängerung der Brennweite versuchen.


    Ich hatte mich im Sommer mit meinem Galaxy D8 (8 Zoll f6) mal an M57 versucht, war aber noch nicht so ganz zufrieden, so dass ich das Ergebnis vorläufig noch nicht zu Astrobin hochgeladen haben.



    Teleskop: Galaxy D8
    Kamera: Zwo Asi 1600 mcc
    Montierung: NEQ6-R
    Guiding: MGEN
    Software: PixInsight
    Aufnahmedauer: 240 min x 57 (gleiche Anzahl darks und flats und darkflats)


    Das Ergebnis ist bei einer Brennweite von 1200 mm noch recht klein, so dass ich gedrizzelt und anschließend erstmalig mit Deconvolution gearbeitet habe.


    Irgendwie bekomme ich keine weiteren Details mehr heraus (und bei der Farbe habe ich offensichtlich zu viel Grün herausgenommen). Ich bin daher versucht, es im nächsten Sommer mal mit einer Barlow zu versuchen, allerdings werde ich dann wohl bis in alle Ewigkeit belichten müssen.

  • Moin Arne,


    also die Tiefe hast Du, IC 1296 ist unten links (sollte oben rechts stehen ;-)) erkennbar. Aufgrund Deiner Belichtungszeit ist vermutlich auch Dein S/R-Verhälnis besser und Details innerhalb M57 sind auch erkennbar. Deconvolution ist keine schlechte Wahl, werde ich auch noch einmal testen.


    Für M57 brauchst Du Brennweite und die Idee mit der Barlow ist sicher richtig! Aber M57 ist noch gut erreichbar, da musst Du nicht bis ins nächste Jahr warten...


    cs
    Peter


    http://www.pixlimit.com

  • Hallo Peter
    Leier steht bei mir ab 10:00 derzeit nur noch etwas über ca 35 Grad über dem Horizont, Tendenz mit fortschreitender Uhrzeit fallend. Zum einen muss ich mit meinem Dobson recht lange belichten und zum anderen ist der Himmel bei mir zwar recht dunkel aber - wegen der umliegenden Seen - auch recht feucht und diesig. Deshalb versuche ich immer die Horizontnähe zu vermeiden.


    Aber ich kann ja mal die neue Barlow wenigstens ausprobieren, die ich mir gerade gegönnt habe. Muss aber erst mal wieder zurück, bin derzeit noch in Linz.

  • Hallo zusammen,


    (==>)Arne, mit einer ordentlichen Barlow und entsprechendem Seeing lassen sich sicher Details von M57 entlocken, ich würde aber immer einen IR-Sperrfilter vor der Kamera setzen, es sei denn, die Barlow ist apochromatisch korregiert.


    (==>)Micha, es muss kein C11 Edge sein und Deine Combi, C11 und ein Optec ist für diesen Anwendungszweck super und hatte ich auch im Einsatz. Der Optec bildet sehr gut ab, allerdings muss der Abstand zur Chip-Ebene passen, sonst sind die Sterne eher unrund. Und bei bei f/5 hast Du ein schön schnelles System.


    Mit Autostakkert stacke auch ich, aber Artefakte habe ich nicht?! Schwieriger ist es meines Erachtens, einen passend hellen Stern auf den Einzelframes zu haben und ebenso ein passendes Dark zu den Lights, dann sollte das Summenbild schön glatt werden...


    cs
    Peter



    http://www.pixlimit.com

  • Hallo Peter,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Starlightfriend</i>
    <br />Hallo zusammen,



    (==&gt;)Micha, es muss kein C11 Edge sein und Deine Combi, C11 und ein Optec ist für diesen Anwendungszweck super und hatte ich auch im Einsatz. Der Optec bildet sehr gut ab, allerdings muss der Abstand zur Chip-Ebene passen, sonst sind die Sterne eher unrund. Und bei bei f/5 hast Du ein schön schnelles System


    Peter



    http://www.pixlimit.com
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja ich weis,


    den Optec habe ich ja von Dir [;)]
    Die ersten Versuche gingen in die Hose, weil ich einen Okularauszug dazwischen hatte. Das hat gar nicht funktioniert.
    Der Reducer muss direkt an das C11.
    Und runde Sterne sind bei der kurzen Belichtungszeit auch nicht einfach.


    Zu den Artefakten mache ich einen eigenen Fred auf.


    CS
    Micha

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