Wassereis und silikatreiche Partikel im Saturnring

  • <b>Die europäisch-amerikanische Mission Cassini-Huygens gehört zu den aufregendsten Weltraumflügen zur Erforschung unseres Sonnensystems. Neben vielen anderen Messungen ermöglichte sie es erstmals, mit Hilfe eines Cosmic Dust Analyzers (CDA) Materialproben direkt aus den Hauptringen des Saturns zu analysieren und dabei silikat- und wassereisreiche Partikel nachzuweisen. </b>


    Vor einem Jahr verglühte die Cassini Raumsonde gezielt in der Atmosphäre des Planeten Saturn — das spektakuläre Ende einer der erfolgreichsten Missionen der Raumfahrtgeschichte. Vorangegangen waren 22 Durchflüge durch die Lücke zwischen dem Planeten Saturn und seinen Ringen. Diese Orbits boten erstmals die Gelegenheit, den so genannten Ringregen zu analysieren. Dieses Phänomen beschreibt die Freisetzung feiner Partikel aus dem Material der Ringe in die Saturnatmosphäre. Es entsteht, da Saturns Ringe fortlaufend von Meteoriten bombardiert werden.


    Diese Partikel bewegen sich entlang der Magnetfeldlinien, welche vom Inneren des Gasplaneten ausgehen, und treten in dessen Atmosphäre ein. Dynamische Analysen, welche an der University of Colorado in Boulder, USA, durchgeführt wurden, haben dieses Phänomen bereits vorhergesagt. Die letzten Flugbahnen ermöglichten es erstmals, den Ringregen durch Messungen nachzuweisen, die Proben, die ihren Ursprung im Hauptring haben, zu analysieren und deren Zusammensetzung zu bestimmen. Es wurden silikat- und wassereisreiche Partikel nachgewiesen. Dabei wurden komplexe organische Verbindungen entdeckt, die in Wassereispartikeln eingebettet sind.


    Weitere Infos auf den Seiten der Uni Stuttgart unter https://www.uni-stuttgart.de/u…des-Saturns-nachgewiesen/

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