Erste Mondfototests mit der Olympus Pen E-PL8

  • Grüß Euch,
    ich habe mir kürzlich die Systemkamera Olympus Pen E-PL8 gekauft und wollte damit erste Tests machen. Da der Mond Mittwoch und Donnerstag nachts sehr schön ausgeschaut hat, hab ich mit der Olympus erste Fotos gemacht. Das Pancake 14 mm bis 42 mm hab ich zum Einfangen der Mondstimmung hergenommen. Hier der Blick aus dem Küchenfenster:

    Das Bild ist überbelichtet, aber im Originalbild kann man Details am Haus gegenüber erkennen. Hier erkennt man das nicht, aber mir gefällt auch die Stimmung. :)


    Am nächsten Tag hab ich über einen T2 Adapter am 6" f/8 Newton erste Schnappschüsse durch das offene Küchenfester gemacht. Nun, die Bedingungen sind auch nach 2 Stunden mit geöffneten Fenster nicht ideal, aber im Okular hat man schon einige Details sehen können. Mit der Kamera wars schwieriger. Einerseits war das Seeeing natürlich nicht so gut aber ich bin mit den Einstellmöglichkeiten der Kamera auch noch nicht so vertraut. Dennoch ist ein Schnappschuss möglich gewesen.

    Hier wurde im Automodus 1/125 s gewählt.
    Es gibt auch die Möglichkeit im manuellen Modus die Belichtungszeit frei zu wählen. Leider ist dann die Farbeinstellung auch manuell nachzuregeln. In meinen Tests war dann der Mond leicht grünlich, was aber visuell natürlich nicht der Fall war. Da muss ich mich noch etwas einfuchsen. Da ist sicher noch einiges Luft nach oben, was die Mondbilder betrifft, auch wenn man sicher nie an die Aufnahmen mit Planetenkamera herankommen wird.
    Servus,
    Roland

  • Hallo Armin,
    ja, ich habe die ASI120MC mit der ich teilweise sehr hochauflösende Bilder gewonnen habe. Allerdings muss man den Mond kacheln. Bei der letzten Mondfinsternis hab ich einfach die Mobiltelefonkamera ans Okular gehalten und Schnappschüsse gemacht, die aber leider noch schlechter waren.
    Ich denke, dass da auch mit der Methode mit Systemkamera Fotos oder Videos zu machen noch mehr möglich sein sollte.
    Hat damit schon jemand Erfahrung?
    Mit der ASI120MC sind tolle Ergebnisse möglich, aber es ist aufwendiger. Ich werde aber sicher auch mit der ASI wieder Videos aufnehmen.
    Nimmst Du dann eigentlich mit Barlow auf, wenn Du mit Planetenkamera den Mond filmst?
    Servus,
    Roland

  • Hallo Roland,


    hier Foto von 2004, weil am Teminator gerade sehr viele isolierte Bergspitzen und Kraterwälle zu sehen waren!


    Durch Skywatcher 10" Dobson mit Olympus C - 310 / 3xZoom > 3Mpix - Kamera, durch Maxviev 40mm Okular, Anschluss mit geschwärzter Pappröhre.
    2 Einzelbilder mit Kameraautomatik, kein UV Filter, schärfe sehrgut getroffen, nur wenig reingezoomt bis der Okularrand weg war, kein extra Weissabgleich oder Farbbalance waren nötig!


    Nur zusammengefügt und mit Helligkeit und Kontrast bearbeitet, schärfen brachte nur wenig, da ich dummerweise bei JPEG aufgenommen hatte!

    Gruß Günter


    GSO 12"+ 8" Skywatcher Dobson, Celestron 8" Schmidtkamera; C8 Orange + 5,5" Comet-Catcher; MAK 100/1000 + 127/1500; ED 80 PRO,

  • Hallo Roland, wundert mich jetzt etwas, dass Du von einer ASI "zurückgehst" auf Kompakt-Digi bzw. DSLR Technik ? Ich bin ja schon altmodisch, aber Du ?[;)]


    Nee im Ernst, ich hatte auch immer wieder mit dem Gedanken gespielt mir so eine ASI o.ä. zu kaufen. Mich halten davon nach wie vor 2 Dinge ab :


    1. bin ich gar kein Astrofotograph und mache nur gelegentlich mal Fotos/Videos vom Mond


    2. ist mir der technische Aufwand zu "hoch" und ich habe keine Lust auch noch ein Laptop mit nach draussen zu schleppen o.ä.


    Zur Zeit arbeite ich mit einer DSLM Samsung NX20. Diese kann ich ganz normal über einen T2 Adapter an den Hexafoc des 102/1350 FH anschließen. Einzelschüsse mache ich mit Kabelauslöser über "A" oder ich mache HD-Videos, die allerdings nur mit 30 fps gehen. Da sind die DSLR bzw. DSLM meistens noch am Ende der Fahnenstange. Einige Kompakte ( allerdings mit z.T. winzigen Chips ) machen da schon 60 fps.


    Bearbeitung dann ganz klassisch mit AS!2......


    Bei meinen Klassiker-Teleskopen habe ich oft aber gar keinen T2 Anschluss und nehme dann ganz primitiv die Digiklemme auf die ich dann in Okularprojektion meine alte Fujifilm AX250 setze und filme.
    Die alte Fuji hat sogar den "Vorteil", dass sie direkt im AVI Format filmt
    [;)]


    s. hier :
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=229814


    Ich musste allerdings feststellen, dass die Foren-Software bei übergroßen Bildern gnadenlos runterrechnet. So sind meine letzten Mondbilder hier irgendwie nur unscharf zu sehen, obwohl sie auf dem heimischen PC scharf angezeigt werden.


    Bei der Samsung NX20 ist schön, dass sie einen großen, hoch aufgelösten und schwenkbaren Monitor hat, in den man auch beim Filmen reinzoomen kann.


    Aber im Grunde genommen sind das Verfahrensweisen, die man vor 10-15 jahren schon angewendet hat.


    Heute läuft gute Mond- und Planetenfotografie wohl nur noch über ASIs und Konsorten....


    Vielleicht mache ich das mal, wenn es bezahlbare stand-alone Systeme gibt, also wo ich keinen Laptop mit rausschleppen muss...quasi eine ASI mit integrierter Speicherkarte wie bei einer DSLR o.ä.
    Zur Zeit muss man für so was ja noch locker 3.000€ und mehr berappen.
    Wenn ich noch 5 jahre lebe, gibt's die vielleicht für 300


    LG Micha[:D]

  • Hallo Micha,
    zurück zu den klassischen Teleskopen und Kameras [:D].
    Nein, ganz so ist es nicht. Ich werde weiterhin die ASI120MC oder später vielleicht ein Nachfolgemodell nutzen. Manchmal ist es aber tatsächlich schön ohne Laptop schnell mal eine Aufnahme zu machen. Da muss ich aber noch experimentieren.
    Für hohe Auflösung sind die Planetenkameras wie z.B. die von ZWO ASI schon super. Es lohnt sich also schon so eine Kamera zu haben und zu nutzen. Bei Planeten ist der Aufwand auch in etwa gleich, da man da auch in der Planetenkamera den ganzen Planeten auf einmal aufnehmen kann. Beim Mond geht das leider nicht.
    Eine Sache, die mich bei der ASI auch ein bisserl stört, dass man auch da schauen muss, dass man die Farbe und Farbkontraste möglichst realistisch trifft. Hier mal eine Afnahme mit der ASI120MC vom Mond bei relativ gutem Seeing:
    https://www.astrobin.com/277533/?nc=user
    https://www.astrobin.com/282675/?nc=user
    (beim Doppelklick aufs Bild sieht man die Vollansicht)
    Das ist schon genial, aber leider nur ein kleines Eck vom Mond. Also egal wie weit ich das mit der Olympus tune, ein richtiger Ersatz wird es nicht aber für schnelle Mondübersichtsbilder könnte es schon gehen wenn ich da z.B. mit Video noch etwas verbessern kann ;)
    Viele Teleskope haben keinen T2 Anschluss, aber ein Adapter von 2" oder 1,25" ist sehr günstig. Deine Aufnahmen mit dem Bresser 102/1350 sind übrigens gut geworden.
    Servus,
    Roland

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