In Anschluss an das erfolgreiche Einstiegsprojekt (siehe http://www.astrotreff.de/forum.asp?FORUM_ID=64) ist nun zu klären, ob man denn verallgemeinernd ausssagen kann, dass "alle" AR102-L´s einen Zugewinn durch das Upgrade bekommen und wie groß dieser sein kann.
Im vorangegangenen Projekt war ja lediglich e i n Gerät im Fokus: jenes, welches ich bekommen habe. Das war anfangs sehr schlecht und und ist während des Projektes zu einem richtig guten Refraktor (in seinem Segment!) geworden. Es stellt sich nun die Frage: ist dies bei a l l e n Geräten so möglich? Ist ein solcher "Performancegewinn" zu verallgemeinern?
Mit meinem Gerät (ich nenne es mal "Nr.1") hatte ich ja ein großes "Delta": will heissen: einen beachtlichen Gewinn durch die neue Fassung.
Wie sieht es bei anderen AR102-Ls aus? Wie ist deren Auslieferungszustand, wie groß kann ein "Delta" hier sein, wie lohnend wäre so schliesslich ein Invest in eine andere Fassung?
Hier wird folgendes Testszenario erstellt
die Nr.1 (also der mit der neuen Fassung) ist sozusagen die Referenz, an der sich in meinen Test nachfolgende AR 102L´s zu messen haben
1. ich habe einen zweiten AR102-L ("Nr.2") bekommen können, aber nicht nagelneu; der wird ohne Umbau getestet und dann mit einer neuen Fassung versehen. Ziel: zu ermitteln, wie groß das "Delta" hier ist, sprich der Gewinn durch ein Upgrade. Auflistung: Beobachtung an denselben Objekten mit alter und mit neuer Fassung
2. und es ist noch ein dritter AR102-L ("Nr.3")mit im Spiel: Nagelneu; der wurde direkt aus dem Lager gezogen, es wurde definitiv NICHTS verändert, zufallsgesteuert direkt von der Stange - so wie Ihr ihn bekommen würdet, so Ihr ihn kauft/bestellt.
Ziel:
2.1) Ermittlung einer Aussage über dessen Qualität
2.2) Ermittlung einer Aussage, ob ein Fassungs-Upgrade - wenn ja in welchem Maße lohnend ist.
Und nun kommt Ihr - sprich alle weiteren Bresser AR102-L-UserInnen - ins Spiel: Denn um Aussagen über die grundsätzliche Fertigungsstreuung des 102ers bekommen zu können, sind Eure Beobachtungen, Erfahrungen - vielleicht auch schon kleinere "Pimps" - durchaus gute Informationen. Insbesondere aber eben Beobachtungsberichte: Also: was wurde mit Euren AR102-L´s unter welchen Bedingungen bei welcher Vergrößerung beobachtet und - schlicht: was habt Ihr da gesehen?
Es geht ja auch darum, erst einmal einen "Bestand" an Erfahrungen zu beklommen, um die zufallsbedingte Fertigungsstreuung zu verdeutlichen. Denn hier - über möglichst viele verschiedene Beobachtungen eine allgemeinere und doch präzisere Aussage treffen zu können, wie gut diese Geräte sind und ob und wenn ja in welchem Maße ein Upgrade lohnt.
Also: Je mehr Erfahrungen kommen, desto realistischer ist eine allgemeingültig zu treffende Aussage und kommt präziser aus dem "Zufallstreuungsbereich" heraus.
<font size="2"><font color="red">Also: seid willkommen hier Eure Erfahrungen etc. zu posten</font id="red"></font id="size2">
Greetz Hannes
PS: Grundsätzlich nochmals: warum mache/n ich/wir das alles? Schlicht Idealismus!
Ich halte den AR102-L (trotz aller seiner Fehler und auch chinesischen Schlampereien - wie lockerer OAZ, die wabbelige Sucherhalterung, Reflexe im Sucher etc. - für ein grundsätzlich gutes Gerät. Das zu einem finanziellen Aufwand, der absolut okay ist. Vergleichbare Refraktoren mit zudem kürzerer Brennweite sind deutlich teurer. Zudem hat er - und das ist ja auch eine Schwäche von mir - etwas "klassisches" - jenes lange FH-Öffnungsverhältnis. Und man kann ja aus diesem Gerät echt etwas herausholen, das beweisst meine Nr.1 (den ich übrigens - Innenisolation und reflexmindernd wurde DC-Fix "gemacht", ich habe eine metallene Sucherhalterung spendiert und einen alten Celestron 10x40er Sucher angebaut. Ist jetzt ein richtig gutes Gerät (und das sage ich als einer, der viel mit Apos beobachtet hat und weiss, was eine gute Linse kann ...)