Projekt 2: Bresser AR102L-allgemeingültige Aussage

  • In Anschluss an das erfolgreiche Einstiegsprojekt (siehe http://www.astrotreff.de/forum.asp?FORUM_ID=64) ist nun zu klären, ob man denn verallgemeinernd ausssagen kann, dass "alle" AR102-L´s einen Zugewinn durch das Upgrade bekommen und wie groß dieser sein kann.
    Im vorangegangenen Projekt war ja lediglich e i n Gerät im Fokus: jenes, welches ich bekommen habe. Das war anfangs sehr schlecht und und ist während des Projektes zu einem richtig guten Refraktor (in seinem Segment!) geworden. Es stellt sich nun die Frage: ist dies bei a l l e n Geräten so möglich? Ist ein solcher "Performancegewinn" zu verallgemeinern?


    Mit meinem Gerät (ich nenne es mal "Nr.1") hatte ich ja ein großes "Delta": will heissen: einen beachtlichen Gewinn durch die neue Fassung.


    Wie sieht es bei anderen AR102-Ls aus? Wie ist deren Auslieferungszustand, wie groß kann ein "Delta" hier sein, wie lohnend wäre so schliesslich ein Invest in eine andere Fassung?


    Hier wird folgendes Testszenario erstellt


    die Nr.1 (also der mit der neuen Fassung) ist sozusagen die Referenz, an der sich in meinen Test nachfolgende AR 102L´s zu messen haben


    1. ich habe einen zweiten AR102-L ("Nr.2") bekommen können, aber nicht nagelneu; der wird ohne Umbau getestet und dann mit einer neuen Fassung versehen. Ziel: zu ermitteln, wie groß das "Delta" hier ist, sprich der Gewinn durch ein Upgrade. Auflistung: Beobachtung an denselben Objekten mit alter und mit neuer Fassung



    2. und es ist noch ein dritter AR102-L ("Nr.3")mit im Spiel: Nagelneu; der wurde direkt aus dem Lager gezogen, es wurde definitiv NICHTS verändert, zufallsgesteuert direkt von der Stange - so wie Ihr ihn bekommen würdet, so Ihr ihn kauft/bestellt.


    Ziel:


    2.1) Ermittlung einer Aussage über dessen Qualität
    2.2) Ermittlung einer Aussage, ob ein Fassungs-Upgrade - wenn ja in welchem Maße lohnend ist.



    Und nun kommt Ihr - sprich alle weiteren Bresser AR102-L-UserInnen - ins Spiel: Denn um Aussagen über die grundsätzliche Fertigungsstreuung des 102ers bekommen zu können, sind Eure Beobachtungen, Erfahrungen - vielleicht auch schon kleinere "Pimps" - durchaus gute Informationen. Insbesondere aber eben Beobachtungsberichte: Also: was wurde mit Euren AR102-L´s unter welchen Bedingungen bei welcher Vergrößerung beobachtet und - schlicht: was habt Ihr da gesehen?


    Es geht ja auch darum, erst einmal einen "Bestand" an Erfahrungen zu beklommen, um die zufallsbedingte Fertigungsstreuung zu verdeutlichen. Denn hier - über möglichst viele verschiedene Beobachtungen eine allgemeinere und doch präzisere Aussage treffen zu können, wie gut diese Geräte sind und ob und wenn ja in welchem Maße ein Upgrade lohnt.



    Also: Je mehr Erfahrungen kommen, desto realistischer ist eine allgemeingültig zu treffende Aussage und kommt präziser aus dem "Zufallstreuungsbereich" heraus.


    <font size="2"><font color="red">Also: seid willkommen hier Eure Erfahrungen etc. zu posten</font id="red"></font id="size2">


    Greetz Hannes



    PS: Grundsätzlich nochmals: warum mache/n ich/wir das alles? Schlicht Idealismus!


    Ich halte den AR102-L (trotz aller seiner Fehler und auch chinesischen Schlampereien - wie lockerer OAZ, die wabbelige Sucherhalterung, Reflexe im Sucher etc. - für ein grundsätzlich gutes Gerät. Das zu einem finanziellen Aufwand, der absolut okay ist. Vergleichbare Refraktoren mit zudem kürzerer Brennweite sind deutlich teurer. Zudem hat er - und das ist ja auch eine Schwäche von mir - etwas "klassisches" - jenes lange FH-Öffnungsverhältnis. Und man kann ja aus diesem Gerät echt etwas herausholen, das beweisst meine Nr.1 (den ich übrigens - Innenisolation und reflexmindernd wurde DC-Fix "gemacht", ich habe eine metallene Sucherhalterung spendiert und einen alten Celestron 10x40er Sucher angebaut. Ist jetzt ein richtig gutes Gerät (und das sage ich als einer, der viel mit Apos beobachtet hat und weiss, was eine gute Linse kann ...)

  • Hallo Hannes,


    wir waren während deines ganzen Projektes ja in ständigen mail-Kontakt und haben unsere Erfahrungen ausgetauscht.


    Wie Du weißt, hat mich das Ganze ähnlich stark beschäftigt und ich bin selber, wenn auch im Stillen, an einem Verbesserungs-Projekt dran bzw. habe einiges schon erreicht/herausgefunden.


    Deine Erfahrungen kann ich somit voll nachvollziehen.


    Auch ich durfte ein "zweites" Gerät "testen" und hatte, da ich es gekauft habe, hier für Eingriffe freie Hand.


    Meine Erfahrungen waren frappierend und ich stelle sie dir gern für deine Seite zur Verfügung.



    In einem Diskussionsforum möchte ich sie aber nicht einstellen - ich habe damals "Prügel" genug bezogen und das Thema ist sehr sensibel für alle Seiten : den Kunden, den Hersteller, den Händler.


    Eines kann ich Dir gern bestätigen und das ist das, was wir eigentlich alle, oder viele von uns, vermutet haben:


    Das 4" f/13 Objektiv ist gut und hat wirklich Potential ! Selbst bei einem Gerät, welches sich zuvor als "Gurke" getarnt hatte...[8D]


    Bresser kann aus diesem Gerät sehr viel mehr herausholen...vielleicht werden deine Anregungen dort aufgenommen. Das Objektiv wäre es allemal wert !


    Auch ich hatte ja schon lange den Gedanken an eine neue Fassung. Du und Marc haben da bereits eine hervorragende Fassung produziert.


    Mein geplantes Fassungsmodell wird als Machbarkeitsstudie zunächst wesentlich einfacher sein. Es wird aber auch eine Metallfassung, die so auf jeden Fall justierstabiler sein sollte, als die original Plastefassung [;)] Konstruktionsskizzen und Zeichnungen dazu habe ich fertiggestellt und werde die Fassung nächste Woche bei einem befreundeten Werkzeugmacher in Auftrag geben.


    Im Übrigen kann man sogar mit der original Fassung durchaus zufriedenstellend beobachten, wenn man einige Dinge beachtet bzw. korrekt einstellt und generell dürfte eine solche Fassung durchaus aus Kunststoff zu fertigen sein. Das wird zwar manchen altgesottenen Metallbauern verstimmen, aber es gibt hochfeste gut bearbeitbare Kunststoffe genug, die manchen Metall-Legierungen nicht nachstehen. Man kann die vorhandene Fassung daher durchaus neu konstruieren, wenn man Kunststoff mit einer höheren Festigkeit und/oder größere Wanddicken verwendet. Ggf. kann man auch über ein feineres Gewinde für den Vorschraubring nachdenken.


    Mein "neues altes" Gerät habe ich übrigens etwas re-designed - und wen wird es wundern, wenn der Klassiker-Michi hier ein eher konservatives Design gewählt hat ?[;)]





    liebe Grüße, Michael


    Hannes, ich hoffe Du bekommst noch viel Input hier, wenngleich das Thema vielleicht etwas exotisch erscheinen mag.


    Edit: Infos, Bild ergänzt - Rechtschreibung korrigiert.

  • P.S.:


    den originalen Sucher + Halterung habe ich bei meinem Gerät übrigens momentan durch einen qualitativ viel besseren alten Celestron Sucher ersetzt. Da es sich um einen alten C8 Sucher handelt, der sehr nah am Tubus sitzt, werde ich aber auch diesen bei Gelegenheit durch einen etwas höher bauenden Sucher ersetzen. Schöne und ordentliche 6x30 Sucher z.B. von Vixen oder Celestron bekommt man auf dem Gebrauchtmarkt inklusive Metallhalterung zuweilen schon für 20-30€.
    Ein Upgrade, das sich in jedem Fall lohnt !


    MfG Michael



  • Hallo Hannes, hallo Michael,


    bei nunmehr rasch fortschreitender Genesung nach Knie-Op traue ich mir glatt zu so etwas mittelleichtes wie ein AR102L zu händeln und falls nötig gesundzubefummeln. Kurz gesagt, hab soeben eines bestellt und werde gerne mitspielen. Das wäre also zumindest die Nr.4 [:)]


    Gruß Kurt

  • Moin Kurt,


    klaro ... bin neugierig, zu welchem Ergebnis Du dann - der Du ja auch in Messtechnik & Theorie bewandert bist - kommst. Unsereins lässt dieses Projekt ja "rein visuell" laufen und kommt auf Basis purer Beobachtungen zu den genannten Ergebnissen. Also - sicher nicht nur ich bin gespannt - willkommen beim "Mitspielen" [;)]


    Greetz Hannes

  • Hallo Hannes,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: hasebergen</i>
    <br />Moin Kurt,


    klaro ... bin neugierig, zu welchem Ergebnis Du dann - der Du ja auch in Messtechnik & Theorie bewandert bist - kommst. Unsereins lässt dieses Projekt ja "rein visuell" laufen und kommt auf Basis purer Beobachtungen zu den genannten Ergebnissen. Also - sicher nicht nur ich bin gespannt - willkommen beim "Mitspielen" [;)]


    Greetz Hannes
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    klar, ich werde als erstes interferometrisch bei grün vermessen. Das wird reichen um schnell entscheiden zu können ob den Linsen nur eine ordentliche Fassung + Kollimation fehlt oder ob sie z.B. signifikante, irreparable Zonenfehler oder Welligkeit haben. Falls irreparabel geht das Röhrchen natürlich sofort zurück zum Händler.


    Falls brauchbar werde ich natürlich auch am Himmel testen. Dabei kann ich zum direkten Vergleich auch meinen 130 f/9 LZOS Apo heranziehen, natürlich auf 102 mm abgeblendet. Dieser hat ja mit ca. 1200 mm eine sehr ähnliche BW wie der AR102-L.


    Gruß Kurt

  • Hallo Kurt,


    wunderbar - dann kommen hier auch mal belastbare und objektive Messwerte rein !
    Vielleicht magst Du dann ja auch mal gucken, ob dieser ominöse 6 mm Luftspalt nicht viel zu viel ist ?


    Bei meinem war ja tatsächlich etwas nicht optimal verbaut[}:)][B)]; habe dies ja auf Hannes Seite in einem zweiten Bericht dargestellt.


    Guten Genesungsfortschritt !


    MfG Michael

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kurt</i>
    <br />


    (...) Falls brauchbar werde ich natürlich auch am Himmel testen. Dabei kann ich zum direkten Vergleich auch meinen 130 f/9 LZOS Apo heranziehen, natürlich auf 102 mm abgeblendet. Dieser hat ja mit ca. 1200 mm eine sehr ähnliche BW wie der AR102-L.


    Gruß Kurt
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Moin Kurt,
    das ist natürlich ein extrem harter Vergleich für "unseren" Bresser ... ein 260€-Rohr gegen einen ca 4.500€ Edel-Vollapo [:0]... Natürlich wird der Bresser nicht das liefern, was dann ein 102/1200er Vollapo bringen wird ... hier sind eben immer die Relationen zwischen Aufwand und Ergebnis (im Okular) im Hinterkopf zu bewahren [;)]


    Aber - bin sehr gespannt auf Deine Ergebnisse und Deinen Eindruck.


    Greetz Hannes

  • Hallo Hannes,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Aber - bin sehr gespannt auf Deine Ergebnisse und Deinen Eindruck.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    ich bin natürlich ebenso gespannt. Der AR102-L ist bereits unterwegs zu mir. Den ersten himmlischen Seite an Seite Vergleich mit dem fast perfekten Apo kann ich vielleicht schon morgen Abend durchziehen. Ggf. folgt Bericht unverzüglich.


    Gruß Kurt

  • Grüß Euch,
    das Bresser AR102L Projekt finde ich sehr interessant. Schade, dass es diese schönen langen FHs nicht schon vor ein paar Jahren gegeben hat.
    Es tät mich schon reizen ... :)
    Ich bin auch auf den Vergleich APO mit FH neugierig. Vermutlich nehmen die sich nicht so viel, wie manche vermuten. Bei schwachen Kontrasten und bei der Farbe sollte der APO aber die Nase vorn haben. Bei der Farbe natürlich immer. Der APO braucht mit 5" und mit 3 Linsen sicherlich länger zum Auskühlen. Ich bin auf jeden Fall gespannt. :)
    Servus,
    Roland

  • Grüzli...


    momentan schwankt es hier zwischen Sonne und Regen, aber wenn sich heut abend ein Fenster öffnet, werde ich den günstigen Langen auch noch mal rausstellen und ein paar Mondvideos machen.


    LG Michael

  • <b>Mein erster Eindruck vom Bresser- Refraktor AR 102 L </b>


    Diesen hab ich am Sonntag den 23.9. bei Astroshop.de bestellt. Schon heute am 25.9. um 9:38 ist er wohlbehalten bei mir angekommen. Die Verpackung machte während des Auspackens schon mal einen vertrauenserweckenden Eindruck. Der Tubus war in einer strapezierfähigen, flexiblen Plastikhülle verpackt, die man auch in Zukunft gut als Schutzhülle verwenden kann. Als Zubehör gab es noch die Rohrschellen mit C-Schiene und Tragegriff, ein mit Fadenkreuzoku bewehrtes Sucherlein (wird wohl ausreichen) sowie ein 26 mm Plössl Oku.


    Ca. 2h später stand der Refraktor auf der ALT-AZ EQ 5 mit Blickrichtung Testgelände für Tageslichttests.


    <b>Bild 1</b>



    Wenn es sein muss kann ich nämlich zur fast jeder Tages- und Nachtzeit testen. Es musste sein, denn meine liebe Frau wollte wissen wie lange die Verpackung im Flur liegen bleiben soll.


    <b>Bild 2</b>



    <b>Die Vorzüge meines Testgeländes</b>
    a) Es liegt nördlich meines Hauses, so dass ich bei Tageslichttests die Sonne überwiegend im Rücken habe.


    b) Es gehört mir zwar nicht aber der freundliche Besitzer gewährt mir barrierefreien Zutritt. Das ist
    sehr hilfreich wenn z. B. ich mal mit K- Stern im Freien testen möchte.


    K.- Stern im Freien bei überwiegend Sonnenschein wie heute ist aber wg. der dabei gängigen Bodenthermik ziemlich witzlos. Das zeigte sich auch heute wieder beim allerersten Blick durch den Refraktor in Richtung meiner Lieblingsfichte. Bei nur 52x Vergr. mit dem 26 mm Plössl sah man nur sehr blickweise die Zweige der Fichte strukturiert. Das ist bei ca. 1500 m Abstand auch kein Wunder. Aber erfreulicherweise sah ich keine Spur von Farbfehler.


    Dann kam ich auf die Idee mir ein Objekt in wesentlich geringeren Entfernung anzuschauen und fand den Apfelbaum mit dem Doppelapfel! Also, warum nicht mal Doppelapfeltest bei Tage als Ersatz für den Doppelsterntest bei Nacht? Tatsächlich, bei Betrachtung durch ein 12 mm Oku, entsprechend 113x Vergr. sah der Doppelapfel und seine Umgebung sehr detailreich aus. Das Bild wurde aber durch sporadische Seeingstörungen erheblich beeinträchtigt.


    Mittlerweile war es auch Zeit zum Mittagessen. Danach zogen verstärkt Wolken auf und ich nahm die Doppelapfelbeobachtung wieder auf. In den längeren Schattenphasen verschwanden die Seeingstörungen vollständig. Das blieb auch für einige Minuten so wen die Sonne wieder mal durch kam. In diesen Phasen hab ich dann den Test dokumentiert.


    <b>Bild 3</b>


    Dieses Bild ist eine Einzelaufnahme aufgenommen mit einer Nikon. Hier der Aufbau zur fotografischen Dokumentation.


    <b>Bild 4</b>


    Aus den BW von Teleskop=1350mm Okular=26 mm, und Nikkor=40 mm ergibt sich eine Äquivalent- BW von 2077 mm, entsprechend f/20,4. Bei diesem Öffnungsverhältnis hat man praktisch keine Auflösungsverluste des Kamerachips.


    <b>Erste Beurteilung des Teleskops</b>
    Ein Teleskop das so knackig und farbfehlerfrei Doppeläpfel trennt bleibt bei mir. Selbstverständlich ist es damit noch nicht ausgeprüft.


    Gruß Kurt


    <b>Nachtrag 1</b>
    <b><i>Erster Sterntest an Polaris</i></b>


    Okular: Panasonic 7mm, entspricht 193x bzw. AP 0,53 mm
    Seeing: mittel, starke Helligkeitsschwankungen im 1. Beugungsring
    a) Begleiter permanent sichtbar
    b) mäßige Unterkorrekur
    c) tendenziell leichte Koma
    d) kein Farbsaum erkennbar
    e) kein Asti erkennbar
    f) keine Zonenfehler erkennbar
    g) keine Welligkeit („Rauheit“) erkennbar.


    <b>Fazit</b>
    Die Durchführung von evtl. Korrekturmaßnahmen bezüglich b) und c) werde ich vom Ergebnis der interferometrischen Quantifizierung dieser Restfehler abhängig machen.



    <b>Nachtrag 2</b>
    <b>Kurzer Zwischenbericht</b>
    Gestern AR102-L und LZOS 130 (102) f/9 auf Monti in Position gebracht und etwas geübt.


    <b>Bild 5</b>


    Heute Nachmittag erster vis. Vergleich an Venus. Ergebnis: klares Unentschieden.


    Danach Fotoversuch mit AR102-L. Kamera sitzend freihändig gehalten.

    <b>Bild 6</b>


    In einer Stunde geht es weiter. Voraussichtlich mit vis. Vergleich an Saturn, Mond und Saturn.


    Gruß Kurt

  • Hallo Michael,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: wambo</i>
    <br />Hallo Kurt,


    die "Trennung" dieses verdammt eng stehenden Äpfelpäarchen ist Dir hervorragend gelungen !


    LG Michael
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Danke Michael, aber die Darstellung der gezackt- geränderten Blätter
    Finde ich auch ganz ordentlich.


    Gruß Kurt

  • Hallo Christoph,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: donadani</i>
    <br />Die Testaufnahme zeigt eindeutig den noch verbleibenden Farbfehler - die Äpfel sind nämlich in Wirklichkeit grün! :)D


    gibs zu;)


    Gruß
    Christoph


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    jetzt bringst du mich aber echt in Verlegenheit, lieber Christoph. Die Äpfel die meine Frau kauft sind nämlich auch alle giftgrün. Sicherheitshalber sollte ich vielleicht schon morgen einen Farbsehtest machen [:I]


    Gruß Kurt

  • Wie gesagt : ich könnte mittlerweile sogar mit der Plastefassung leben, wenn nur nicht der schwabbelige Vorschraubring wäre. Ein feineres, griffigeres Gewinde mit engeren Toleranzen und ein Vorschraubring aus steiferem Material und gut wärs.


    Dennoch läuft auch bei mir die Fertigung einer Metallfassung -
    Es ist eine simple, aber stabile Metallfassung ohne die klassischen Zug/Druckschrauben, aber mit je 2x3 seitlichen Zentrierschrauben. Auch wird sie dickwandiger sein.
    Aber eben alles mit genauen Toleranzen und unschwabbelig gedreht ! Außerdem wird es sogar noch einen Frontring mit Objektivbeschriftung geben *smile*


    Für solche „Beklopptheiten“ muss man schon echter Refraktor-Fan und Klassik-Liebhaber sein, sonst ist das nicht erklärbar.


    Kann ich ggf. hier mal zeigen, wenn's fertig ist[:I]


    An das technisch aufwändige Kunstwerk von Marc und Hannes wird sie aber nicht herankommen, ist eher ein solides Arbeitspferd a'la TAL.


    Kurt's Ausführungen klingen bis jetzt ja sehr hoffnungsvoll, wenngleich ich hoffe, dass er sie nicht im heimlichen "Ironie-Modus" geschrieben hat !][:D][;)]



    LG Micha


    Geschwärzte Linsenränder, Metalldistanzring mit 5,9 mm Dicke.


  • Hallo Kurt,
    die Abbildung scheint ganz ordentlich zu sein. Die Äpfel kommen sehr knackig herüber und der Farbfehler ist wie erwartet moderat. Klar sieht man den Farbfehler (besonders beim Übergang blauer Himmel zu dunklen Apfel der im Schatten liegt), aber in dem Fall ist er nicht tragisch.
    Zum Sterntest. Wie stark war die Koma? Wie weit war das Beugungsscheibschen im Fokus noch rund und der erste Beugungsring konzentrisch umlaufend? Ich vermute eine leichte Dezentrierung.
    Wie erkennt man man Sterntest Welligkeit oder Rauheit?


    Servus,
    Roland

  • Moinsen Leute,


    schön, auch hier tut sich etwas :)


    Ja nun haben wir hier mit Kurt auch einen weiteren erfahrenen Beobachter, der sich den AR-102er geholt hat. Und ... auch seine ersten Ergebnisse klingen gut. Inklusive des Doppelapfelbildes ;-). Für die 113fache Vergrößerung ist der Farbfehler durchaus gut erträglich (es sei denn, die Äpfel waren wirklich grün ;-).


    Ich hatte ja den Testkandidaten neulich mal am Mond und habe auf das 16er Nagler (V=84fach) einfach mal das Iphone "frei Hand" aufgelegt. Bilder sind - bis auf die Ausschnittsvergrößerungen nicht bearbeitet.







    Ich finde es beachtlich, was dieses Rohr schon in diesem Grundzustand mit einfachsten Mittel liefert. Gepaart mit den erfolgreichen Beobachtungen (beispielsweise die Trennung des DS HD 151070 - der markiert das spitze untere Ende des Konstellationsdreiecks beim PN NGC 6210 - mit seinen ca 1"1 Distanz) ist der Eindruck vom Aspekt Preis/Leistung absolut okay.


    Langsam verdichtet sich die Tendenz, das die Geräte schon direkt von der Stange Ihr Potential haben. Die Geräte, die Micha (im Frühjahr) und ich dann bekommen haben und die zunächst nur als Gurken zu bezeichnen waren, sind duch - a Korrektur seitesn Michas und b) in meinem Fall durch die neue Fassung wirklich anständig geworden. Zwei weitere, die ich in den Händen habe/hatte, machten auch schon so einen recht guten Eindruck.


    Und nun scheinen auch die mit den Plastefassung durchaus in ihrer Mehrheit brauchbar zu sein. Allerdings drängt sich die neue Frage auf: wie lange?


    Eine derartige Schwabbelfassung - wie lange garantiert die eine stabile Justage? Eim bischen hin und her transportiern, Auf- und Abbau, vielleicht mal nach Gebrauch (damit zwangsweise Lockerung der Fassungsplastikschraube) mit der Post von a) nach b) schicken (und bekanntermaßen sind die Paketfritzen ja nicht gerade als sensibel im Umgang mit unseren Paketen verschrieen ...) etc. Sollte dann da etwas "verrutschen", ist mit den Plastefassungen ja kaum mehr "Staat zu machen".


    Hier ist schon eine justierbare MetallFassung von Vorteil. Oder zumindest eine (wie Micha sie nun baut), die eine höhere Justierstabilität verspricht als dieses Plastik"gerödel".


    Schaun wir mal.


    Weites Potential zur Verbesserung und was man natürlich noch machen könnte ... der ca. 6mm-Abstandsring zwischen den Objektivlinsen. Frage: ist der wirklich optimal gemessen? Oder ist da auch noch Optimierungspotential? Das wäre sicher auch eine spannende Frage.



    Ich find es auf jeden Fall klasse, dass hier nun immer mehr von uns/Euch dran teilhaben. Ist mal "Astro von der Basis" einer anderen Art. Und jetzt finde ich das schon erfolgreich. Weiter so ;)


    Greetz Hannes


    PS ... ich hab da schon den nächsten im Visier ... den kurzen Bresser AR102-s 102/450er mit der ED Linse ...

  • ..kann aber auch sein, dass die stille Mehrheit sich denkt "Oh Mann, hier treffen sich ein paar Bekloppte, die viel Aufwand in ein 259€ scope stecken !"[:D][:D][:D]
    Ist eben alles ein wenig "Jugend forscht" - mir hat/macht es auf jeden
    Fall Spaß ...ist doch nur ein Hobby und immerhin allemal interessanter als das Ausfüllen einer Steuererklärung.


    LG Micha


    [;)]

  • Hallo Kurt,


    es freut mich das du dich auch mal wieder einem einfachem Achromaten annimmst.
    Also dein Doppelapfel sieht ja sehr vielversprechend aus.
    Auch betreffend des Farbfehlers.
    Anscheinend hat Bresser das angebliche ED Glas in den langen statt in den kurzen Achro eingebaut[;)] [:o)]
    Nee spaß beiseite, du lieferst hier einen schönen Beweis das auch einfache Achromate recht ordentlich und auch mit durchaus recht moderatem Farbfehler abbilden können wenn sie entsprechend ausgelegt sind.
    Der schlechte Ruf den sie in den letzten Jahren aufgrund mangelhafter und sehr schneller Exemplare erhalten hatten ist unbegründet.
    Man kann auch ordentliche Achromaten bauen wenn man will.


    Was mich besonders interessieren würde wäre eine Messung des Farbfehlers.
    Der Polystrehl muss es in diesem Fall ja nicht gleich sein aber die 3 Schrittweiten F, e und C wären schon ganz interessant.
    Dann könnte man einmal den RC Wert bestimmen und das sekundäre Spektrum der verwendeten Schmelzen.
    Tommy hatte ja schon den kurzen Bresser in der Mangel.
    Dabei kam ein sekundäres Spektrum der Glaspaarung von f/2042 für die beim kurzen AR102xs verwendete Glaspaarung heraus.


    http://interferometrie.blogspot.com/


    Der ebenfalls von ihm getestete Skywatcher kommt auf f/ 2270.
    Wäre mal interessant wo sich da die Glaspaarung des langen Bresser einordnet.
    Wenn wir mal annehmen das der Lange die gleichen Gläser wie der Kurze drin hat also auch etwa auf f/2042 kommt dann ergäbe sich für den Langen ein RC Wert von 3,47.
    Vergleichen wir das mal mit dem Skywatcher ED100 der aufgrund des dort verwendeten schlechten Partnerglases trotz FPL53 und F9 auch nur auf etwa RC 1,7 kommt ist der Farbfehler des langen Bresser etwa doppelt so groß wie der des SW ED100 aber dafür kostet er eben auch nur etwa 1/3 des SW ED100.
    Ich denke für den schmalen Geldbeutel ist das durchaus ein vernünftiger Kompromiss.


    Grüße Gerd

  • Hallo,


    also es macht hier echt keinen Spaß mehr zu schreiben.
    Wann wird man endlich mal die blöde Foren Software auf einen aktuellen funktionierenden Stand bringen?


    Erst bekommt man paar mal die Fehlermeldung Time-out und dann ist der Beitrag doch gesendet und erscheint paar mal.


    Verärgerte Grüße Gerd

  • ja, ist extrem ärgerlich. Kürzlich hatte ich einen längeren Beitrag geschrieben, auf Senden gedrückt, dann timeout und alles war weg !
    Manchmal schreibe ich mir jetzt deswegen längere Beiträge in word vor und speichere sie ab , bevor ich versuche den Text im astrotreff zu posten. Aber das ist ein umständlicher und kranker Ausweg...



    LG Micha[;)]

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!