Dobson Teleskop Erklärung?

  • Hi...


    Mir wurde jetzt schon häufig ein 8" dobson Teleskop visuell empfohlen (sehen würde ich gerne deep sky und Planeten irgendwann dann auch mit der Fotografie anfangen...) Wie wäre der Plan sich vorerst einen 8" dobson anzuschaffen dann irgendwann auf eine eq6 umzusteigen und sich danach mal eine Cam zu holen??


    Danke und CS
    Noah

  • Hallo Noah,


    einen 8" o. 10" Dobson halte ich für eine gute Idee. Die gibt es auch oft gebraucht, was noch mal ordentlich Geld sparen kann.
    Für die Fotografie kann später immer noch etwas angeschafft werden. Ein 150/750'er Newton auf fototauglich motorisierter NEQ-5 ist übrigens billiger als eine EQ-6.


    Gruss Heinz

  • Hallo Noah,


    Meiner Erfahrung nach macht es mehr Sinn visuelle und fotografische Beobachtung zu trennen. Natürlich kannst Du den Tubus eines Dobsons auf eine EQ-6 setzen. Aber hast Du Dir diese Kombi mal in natura angesehen? Das ist ein Riesentrumm und so ein Instrument muss erst mal behrrscht werden.
    Zudem ist der Newton Tubus an so einer Kombination so ziemlich das günstigste Einzelteil.


    Ich rate dazu, zuerst ein Teleskop für visuelle Nutzung anzuschaffen und später dann ein zweites Setup für Fotografie zu besorgen. Vorteil: wenn das Fototeleskop arbeitet, kannst Du wärentdessen mit dem Dobson weiterspechteln. Zum Beispiel einen Refraktor um die 80mm auf einer EQ-5 oder HEQ-5. Dieses Setup wäre deutlich leichter und einfacher zu beherrschen. So ein großer Newton auf einer großen Monti macht hauptsächlich Sinn, wenn Du Details von kleinen Objekten fotografieren willst. Wenn Du auf die großen bunten Gasnebel scharf bist, fährst Du mit weniger Brennweite ohnehin besser.
    Und Dir ist bewusst, auf was für ein finanzielles Loch ohne Boden Du Dich mit der Astrofotografie einlässt? Und dass pro Bild zwei bis drei Stunden elektronische Bildbearbeitung auf Dich zukommen?


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Mettling</i>
    <br />Hallo Noah,


    Meiner Erfahrung nach macht es mehr Sinn visuelle und fotografische Beobachtung zu trennen. Natürlich kannst Du den Tubus eines Dobsons auf eine EQ-6 setzen. Aber hast Du Dir diese Kombi mal in natura angesehen? Das ist ein Riesentrumm und so ein Instrument muss erst mal behrrscht werden.
    Zudem ist der Newton Tubus an so einer Kombination so ziemlich das günstigste Einzelteil.


    Ich rate dazu, zuerst ein Teleskop für visuelle Nutzung anzuschaffen und später dann ein zweites Setup für Fotografie zu besorgen. Vorteil: wenn das Fototeleskop arbeitet, kannst Du wärentdessen mit dem Dobson weiterspechteln. Zum Beispiel einen Refraktor um die 80mm auf einer EQ-5 oder HEQ-5. Dieses Setup wäre deutlich leichter und einfacher zu beherrschen. So ein großer Newton auf einer großen Monti macht hauptsächlich Sinn, wenn Du Details von kleinen Objekten fotografieren willst. Wenn Du auf die großen bunten Gasnebel scharf bist, fährst Du mit weniger Brennweite ohnehin besser.
    Und Dir ist bewusst, auf was für ein finanzielles Loch ohne Boden Du Dich mit der Astrofotografie einlässt? Und dass pro Bild zwei bis drei Stunden elektronische Bildbearbeitung auf Dich zukommen?


    Bis dann:
    Marcus
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Okay wie wäre es dann mit dem skywatcher 8" dobson anzufangen mit ein paar guten okularen und dann irgendwann mit einem kleinen ed apo auf der neq3 für die astrofotografie nachzulegen?[:)]

  • Hallo Noah,


    Das klingt gut. Eine EQ-5 statt der EQ-3 klingt besser. Das wichtigste bei der Astrofotografie ist Stabilität. Handreichung: kauf die stabilste Montierung, die Du finanzieren und transportieren kannst. Und da setze dann ein Teleskop drauf, das von der Belastungsgrenze der Monti weit entfernt ist. Meine Erfahrung: mit Teleskop inc. Guider und Kamera maximal die Hälfte der angegebenen Traglast ausnutzen. Viele Leute sagen maximal 2/3, aber ich gehe da lieber auf Nummer stabil und sage 1/2.


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Mettling</i>
    <br />Hallo Noah,


    Das klingt gut. Eine EQ-5 statt der EQ-3 klingt besser. Das wichtigste bei der Astrofotografie ist Stabilität. Handreichung: kauf die stabilste Montierung, die Du finanzieren und transportieren kannst. Und da setze dann ein Teleskop drauf, das von der Belastungsgrenze der Monti weit entfernt ist. Meine Erfahrung: mit Teleskop inc. Guider und Kamera maximal die Hälfte der angegebenen Traglast ausnutzen. Viele Leute sagen maximal 2/3, aber ich gehe da lieber auf Nummer stabil und sage 1/2.


    Bis dann:
    Marcus
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Okay danke...


    Sind eigentlich diese 80mm apos nur für Fotos gedacht oder kann man sie auch visuell nutzen? [?]

  • Hi,


    Ich habe einen 80/560mm ED-Triplett Refraktor. Der liefert wunderbare nadelfeine Sterne übers ganze Gesichtsfeld und bringt mit meinen 2"-Naglerokularen visuell richtig viel Spaß. Also ein klares JA zur visuellen Nutzung.
    Fotografieren ginge natürlich auch. Wenn ich mich nur dazu aufraffen würde. Aber momentan bin ich rein visuell unterwegs. [;)]


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Mettling</i>
    <br />Hi,


    Ich habe einen 80/560mm ED-Triplett Refraktor. Der liefert wunderbare nadelfeine Sterne übers ganze Gesichtsfeld und bringt mit meinen 2"-Naglerokularen visuell richtig viel Spaß. Also ein klares JA zur visuellen Nutzung.
    Fotografieren ginge natürlich auch. Wenn ich mich nur dazu aufraffen würde. Aber momentan bin ich rein visuell unterwegs. [;)]


    Bis dann:
    Marcus
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Okay danke wie gut sieht man mit so einem 80mm apo den deep sky? Also Galaxien sternenhaufen und Nebel... und wie gut Planeten? ^^

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Mettling</i>
    <br />Hi,


    Ich habe einen 80/560mm ED-Triplett Refraktor. Der liefert wunderbare nadelfeine Sterne übers ganze Gesichtsfeld und bringt mit meinen 2"-Naglerokularen visuell richtig viel Spaß. Also ein klares JA zur visuellen Nutzung.
    Fotografieren ginge natürlich auch. Wenn ich mich nur dazu aufraffen würde. Aber momentan bin ich rein visuell unterwegs. [;)]


    Bis dann:
    Marcus
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Okay thx wie gut sieht man mit so einem 80mm apo denn deep sky? Und wie gut Planeten?

  • Hallo Noah,


    Mehr Öffnung zeigt natürlich mehr Details, weil dadurch einfach höhere Vergrößerungen möglich sind. Ein 8" Dobson wird Dir sowohl an Planeten als auch an Deepskyobjekten deutlich mehr zeigen als ein 80mm Refraktor. Der Reiz der Refraktoren liegt eher in der Ästhetik der Abbildung und der Möglichkeit, geringere Vergrößerungen zu nutzen und dadurch größere Gesichtsfelder zu betrachten. Das nennt man dann Weitfeldbeobachtung. Ist schlecht zu beschreiben, muss man mal gesehen haben. Mit meinem 26mm Nagler habe ich 22x bei 82° Gesichtsfeld und knackscharfe Sterne bis an den Rand. Das ist einfach ein fantastischer Anblick, auch wenn kleine Galaxien und kompakte Sternhaufen wenig Details zeigen. Aber für hohe Vergrößerungen an kleinen Objekten habe ich andere Teleskope.


    Im Grunde stellt sich nicht die Frage ob kleiner Refraktor oder großer Dobson. Denn die beiden Teleskoptypen sind nicht als Alternatve zu sehen, sondern eher als Ergänzung zueinander. Spaß bringen sie beide. Und am meisten Spaß hat man, wenn man sie nebeneinander aufbaut und beim Beobachten zwischen ihnen wechseln kann.
    Aber so ein 80mm Apo ist mit Montierung neu halt deutlich teurer als ein 8" Dobson. Somit ist der Newton als Erstanschaffung für visuell definitiv die erste Wahl.


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hallo Noah,


    80 mm sind für Deep Sky schon sehr sehr wenig. Ich würde so ein Teleskop nur für ausgedehnte großflächige Nebel wie zb den Nordamerikanebel, ev. den ein- oder anderen Kugelsternhaufen, den Mond und die Planeten bis max zur Beobachtung des Saturn einsetzen. Ansonsten ist so ein Apo nur etwas für die Fotografie. Wenn du Deep Sky mässig etwas mehr bzw feiner Aufgelöst sehen möchtest, würde ich zusätzlich einen Newton/Dobson von mindestens 150mm Öffnung kaufen.

  • Ach ja was mir noch einfällt!


    Ich wollte mal fragen wie sich das skywatcher 8" f6 dob bewegen lässt? Leicht? Schwer) oder vllt zu Leicht? Aus Interesse da ich mit meiner eq1 jetzt das Problem habe das sie (mit meinem neuen celestron x cel LX 18mm das sehr zu empfehlen ist! KLASSE!) sehr leicht schwingt dh. Wenn ich sie leicht berühre: Ade Objekt... wisst ihr was ich meine?


    LG
    Noah ^^


    PS. Bericht zu dem X Cel LG folgt ;)

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