Starterset Okulare Brennweiten für 12" f/5 Newton

  • Hallo zusammen,


    nachdem ich vor Jahren meinen APO Refraktor verkauft habe und nichts mehr an Zubehör habe, wage ich es erneut mit einem 12" f/5 Newton. :)


    Vorhanden ist für das neue Teleskop bereits das folgende Okular:
    Explore Scientific 100° 14mm (2")


    Nun steht die Frage im Raum, welche Okulare ich zum Start außerdem haben sollte? Welche Brennweiten dürfen für ein 12" f/5 nicht fehlen?


    Ich hatte damals die Baader Hyperion und war sehr zufrieden. Da die Explore Scientific mit 100° bestechen, ist das sicherlich beider Brennweitenauswahl zu berücksichtigen. In wie weit fällt das ins Gewicht?


    Ich suche also erst mal die Brennweiten, die unbedingt nötig sind und ein möglichst breites Feld abdecken.


    Lieben Dank und Grüße
    Uwe

  • Als erstes würde ich ein gutes Übersichtokular mit einer Brennweite von 26-30mm holen. Hier habe ich serlbst beste Erfahrung mit dem ES 82° 30mm gemacht. Alternativ falls noch zubekommen wohl das Nagler 26mm, vielleicht noch das Nagler 31mm. Da wird die AP von über 6mm aber schon fast grenzwertig.


    Wenn es um Hochvergrößerungsokulare geht, würde ich zunächst was um 6,5 bis7mm empfehlen, die kannst Du eigentlich immer noch verwenden, auch wenn das Seeing nicht so prickelnd ist. Brennweiten um 5mm und gar darunter kannst Du später hinzufügen, diese sind aber nicht immer, deutlich unter 4mm fast nie einsetzbar, aberwenn alles stimmt schön zu haben...


    Ich selbst habe
    ES 82° 30mm
    Lunt HDC 20mm
    ES 100° 14mm und 9mm
    ES 82° 6,7 und 4,7mm
    Nagler Typ6 3,5mm


    Müsste ich mit 3Okularen klarkommen, wären die genanten 30mm, 14mm und 6,7mm meine Wahl...


    Gruß Horst


    P.S: Und wie immer, andere Leute können zu anderen Ergebnissen kommen...

    Taurus T400 pro , Skywatcher ST120/600, Lunt LS50THa, diverse Ferngläser von 5x25 bis 20x80

  • Hallo Uwe,


    willkommen auf Astrotreff.


    Meine Okulare für 12" f/5 sind- 31 - 26 - 17 - 12 - 9 - 7, alles aus der Nagler-Reihe, dazu das 3-6mm Zoom.


    Nutzung: 31mm mit OIII/UHC, 26mm ohne für Übersicht, 9mm noch häufig, 7mm schon seltener und das Zoom nur in guten Nächten. Solltest du ein gebrauchtes 26mm T5 erwischen- greif zu.


    Gruß
    Stefan

  • Vielen Dank für eure Hilfe. Das erleichtert die Auswahl enorm und vermeidet Fehlkäufe.


    Hat es eigentlich einen neg. Einfluss, wenn ich bei ES Okularen mit 100° bleibe und mich dann auf die drei Brennweiten beschränke: 30mm, 14mm und 6,7mm? (Im Vergleich zu Okularen mit einem kleineren Gesichtsfeld.)


    Für das 30er würde ich perspektivisch noch einen Astronomik UHC Filter in 2" anschaffen.

  • Das ES 100° 30mm braucht einen 3" Anschluss ( und eine sehr dicke Geldbörse) , das 6,7 gibt es nur als 82°-Version.


    Das 30mm 82° hingegen bedarf nur 2" und bietet an einem 2" Anschluss die größtmögliche Feldblende.


    In 2" 100° bietet ES noch ein 25mm Okular an, dazu kann ich aber nichts bis wenig sagen. Und auch das geht richtig ins Geld..


    Und zumindest ich kann sowohl beim 30mm als auch beim 6,7mm gut mit 82° leben.


    Gruß Horst

    Taurus T400 pro , Skywatcher ST120/600, Lunt LS50THa, diverse Ferngläser von 5x25 bis 20x80

  • Hallo Uwe,


    das 30mm ES mit 100° benötigt einen 3" Okularauszug und wiegt nette 2275g [:0] und ein 6,7mm mit 100° finde ich bei ES nicht im Angebot, nur 9mm oder 5,5mm.


    In 82° gibt es das 30mm und das 6,7mm und die beiden wirst du auch gemeint haben.<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das 30mm 82° hingegen bedarf nur 2" und bietet an einem 2" Anschluss die größtmögliche Feldblende.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Zu dem Hinweis- ja, das ES hat eine minimal größere FB, aber das 31mm Nagler zeigt trotzdem das größere Feld. [:)]


    Gegen das 30mm spricht nichts, auße das es dir ohne Filter bei einem nicht richtig dunklem Himmel schon den Hintergrund etwas aufgehellter zeigt. Als Filter würde ich vielleicht zuerst aber einen OIII von Astronomik wählen, den UHC längerfristig nachkaufen.


    Das 6,7mm bringt dir mit 224x natürlich schon eine recht hohe Vergrößerung und nicht so gutes Seeing stört dann doch schon etwas. Die "nur" 167x bei 9mm gehen so gut wie in allen Nächten.


    Beim 9mm hättest du die Wahl- 82° eGF mit ca. 0,49° oder 100° mit 0,6° sichtbarem Feld. Klingt nach nict viel, aber mit 100° überblickst du fast 50% mehr Feld.


    Gruß
    Stefan

  • Ob nun zuerst ein 9mm oder 6,7mm kann man wie Du siehst geteilter Meinung sein, wahrscheinlich landen aber früher oder später beide Brennweiten in deinem Okularkoffer...


    Hinsichtlich Filter bin ich absolut Stephan's Meinung: Erst ein guter OIII-Filter in 2" . Astronoik bzw. der absolut baugleiche ICS in 2" sollte da erste Wahl sein.


    Gruß Horst

    Taurus T400 pro , Skywatcher ST120/600, Lunt LS50THa, diverse Ferngläser von 5x25 bis 20x80

  • Hallo Uwe,


    ich benutze ziemlich oft die Brennweite 5mm (82°). Das ergibt bei f/5 eine Austrittspupille von 1.0mm. Auch 3.5mm (82°) sind in nicht wenigen Nächten noch nutzbar. Kommt halt auch drauf an, was du gern beobachtest. Bei engen Doppelsternen und kleinen Planetarischen Nebeln kann man da ruhig auch mal höher vergrößern. Schwierig, da drei Okulare auszuwählen. Wenn du 14mm hast, würde ich mit/durch 2 multiplizieren/dividieren, also 7 - 14 - 28 (bzw. 30/31). Später kann man die Reihe mit &radic;2 verfeinern, also etwa noch 5 - 10 (bzw. 9 oder 11) hinzukaufen.


    salü, volker.

    Deep Sky visuell, Mond und Sonne im Weißlicht mit 10" f/5 Dobson auf Selbstbau Birke-Multiplex  :dizzy:

  • Ich habe jetzt zum probieren bestellt:
    Explore Scientific AR ...
    <ul><li>5.5 mm 100°</li><li>9 mm 100°</li><li>24 mm 82°</li></ul>
    Das 14mm 100° ist bereits verfügbar.


    Bei Neckermann gab es 15% Rabatt. Gewundert hat mich nur, dass die so etwas führen. Das bietet sich ja an bei dieser Summe.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Grafzahl66</i>
    <br />Ob nun zuerst ein 9mm oder 6,7mm kann man wie Du siehst geteilter Meinung sein, wahrscheinlich landen aber früher oder später beide Brennweiten in deinem Okularkoffer...


    Hinsichtlich Filter bin ich absolut Stephan's Meinung: Erst ein guter OIII-Filter in 2" . Astronoik bzw. der absolut baugleiche ICS in 2" sollte da erste Wahl sein.


    Gruß Horst


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Aus Budget Gründen kaufe ich erst mal keinen Filter. Das müsste bei dunklem Himmel erst mal gehen, wenn ich leicht am Objekt vorbei beobachte und nicht direkt. Auf die Filter muss ich sparen. Perspektivisch sind ja ohnehin beide fällig.

  • Ich persönlich hätte jetzt statt des 5,5mm mit 100° für knapp das gleiche Geld das 6,7mm und 4,7mm 82° genommen. Da wäre mir die größere Flexibilität der 2 Brennweiten mehr wert als das größere Gesichtfeld des einzelnen 5,5ers.


    Auch als Übersichtsokular hätte ich eher die vielleicht etwas zu hohe AP des 30mm 82° in Kauf genommen, statt das 24mm mit seinem kleineren wahrem Gesichtfelds...


    Trotzdem viel Spass!


    Gruß Horst

    Taurus T400 pro , Skywatcher ST120/600, Lunt LS50THa, diverse Ferngläser von 5x25 bis 20x80

  • Ich hab für die Okulare 14 Tage Rückgaberecht. Mein Problem ist, dass ich mich bei dem Angebot kaum entscheiden kann und Meinungen gibt es mindestens so viele wie Antworten in diesem Thread. :D
    Ich suche noch nach der perfekten Kombination und ich weis nicht so recht worauf ich in Verbindung mit meinem 12" f/5 achten muss, was die Okularauswahl betrifft. Sprich wie würde das optimale Set aussehen: Gesichtsfeld, Brennweite, Hersteller.
    Ich spare auch lieber etwas länger für etwas Vernünftiges als ungünstige Kompromisse zu machen.

  • Hallo Uwe,


    die für Dich perfekte Kombination musst Du leider selbst finden und das geht nur durch Ausprobieren, Erfahrung sammeln und Vorlieben herausfinden. Nicht grundlos gibt es bei Okularen immer viele verschiedene Empfehlungen. Mein Rat ist daher immer: am Anfang gebraucht kaufen, da hat man viel weniger Hemmungen, ein Okular auch mal wieder abzustoßen, wenn es nicht so ganz perfekt ist, weil der Wertverlust kleiner oder nicht vorhanden ist.


    Ansonsten stimme ich Horst zu 100% zu - der Sprung von 9mm auf 5.5 mm ist zu groß, und die 24 mm wären mir auch zu wenig Feld für Übersicht und zu wenig AP für Beobachtung mit Filtern.


    Aber selbstverständlich kannst Du trotzdem so starten, die Okulare selbst machen ja durchaus Spaß.


    Viele Grüße


    Holger

    :milky_way: 10" f/5 Newton-Bino :comet: 120mm f/5 Achromaten-Bino :hammer_and_wrench: 8" f/8 Jones-Schiefspiegler-Bino

  • Wie Holger schon schrieb, die Entscheidung was für Dich optimal ist kann dir niemand abnehmen. Und es braucht Zeit und Vergleiche um für sich die optimale okularpalette zusammenzustellen.


    Als gute und aus Erfahrung vieler Beobachter Allgemeinaussagen kann man sich aber an folgende Eckpunkte schon mal orientieren:


    Das Übersichtsokular sollte ein möglichst größes Gesichtfeld bringen also möglich kleine Vergrößerung bei möglichst grossem scheinbaren Gesichtsfeld, dabei aber nicht oder nur minimal über der AP liegen, die der Beobachtungsstandort hergibt. Dabei liegen Grenzgösse in mag und AP in mm auf dem selben ZahlenWert. D.h. z.B bei einem 5,5er Himmel eine etwa 5,5er Austrittspupille, Bei Einsatz eines (abdunkelnden) Linienfilters wie OIII auch etwas höher also bis zu einer AP von ca.6mm.


    Das hieße dann: bei einem f5 Teleskop eine Brennweite von 5,5 x 5= 27,5mm bis ca. 6 x 5 = 30mm.Also ein Aufsuchokular von va.27,5 bis 30mm mit größtmöglichem scheinbaren Gesichtfeld.
    Das wären dann die Empfohlenen Nagler 31mm, ES 30mm oder Nagler 26mm


    Gruss Horst

    Taurus T400 pro , Skywatcher ST120/600, Lunt LS50THa, diverse Ferngläser von 5x25 bis 20x80

  • Hallo Uwedd,


    deine Auswahl gefällt mir soweit sehr gut und durchdacht.
    Da ich davon ausgehe, das alles Explore Scientific Okulare sind, wohl um möglichst homo-fokal zu bleiben, dürfte das 24er auch ES sein.
    Hier möchte ich mich den anderen gern anschließen und zur nochmaligen Überlegung raten, ggf. das 150€ ES mit ebenfalls 82° und 30 mm zu wählen.
    Statt dem 24er.
    So hast du einfach mehr Himmel und optimale AP und so weiter = alles stimmig.
    das 25er ES für 750€ wäre sicherlich zu teuer und würde, da kürzere BW auch nicht so viel mehr zeigen, wie das 82° mit 30 mm -
    Bedenke vielleicht einfach, das du es hauptsächlich nur für die Übersicht benutzen wirst und gel. mal DeepSky, aber da wirst dann schnell auf das 14er wechseln in den meisten Fällen.


    Das 5,5 er, so du erst mal bei insgesamt 3 Okularen Pausieren willst, kannst auch erst mal bei Seite stellen!
    Das läuft nicht weg, aber du wirst es gar nicht so häufig benutzen (können) wie du es vielleicht möchtest, da das Seeing schlicht meist zu schlecht ist im Flachland Deutschlands.


    Optional gibts von APM eine zerlegbare Barlow, die 100° durchlässt (habe ich selber mit ES 9mm 100° - funktioniert sehr gut!
    Man kann sie mit 1,8x [sehr kurz dann!] oder 2,7x verwenden - somit würden sich weitere Brennweiten/Vergrößerungen ergeben und das 5,5er ggf. überflüssig werden ;)


    Muss man aber mögen, das mag nicht jeder! Wobei prinzipiell jedes sehr kurzbrennweitige Weitwinkelokular eh ne Barlow verbaut hat, sonst ist das gar nicht mehr hinzubekommen.


    nur so meine Gedanken zu den wirklich guten Tips bis hier her!


    lass dir Zeit! Auch wenns "biezelt" wie man so sagt: Ein Fehlkauf ist unschön.
    Aber du testest ja eh erst mal! = Top! :D
    Denke zudem, das ein guter "Laden" dir auch ein zweites Mal Okulare ausleiht, wenn du noch nicht ganz klar bist ;)


    viel Erfolg!


    Micha R

  • Hallo zusammen,


    ich konnte die ES Okulare nun testen. Das ES 14mm N2 zeigt einen Gelbstich am Rand des Gesichtsfeldes beim Mond schwach sichtbar und am Tag deutlich sichtbar. Sonst stört das jedoch nicht.


    Ich habe mir einen Okularrechner mit Excel gebastelt und mich anhand der Vorgaben von "Deepsky Brothers" orientiert.


    Explore Scientific 82° AR 2“ 30mm (Überblick)
    Explore Scientific 82° AR 2“ 24mm (Nebel/Galaxien)
    Explore Scientific 100° AR 2“ 14mm (Nebel/Galaxien/Sternhaufen)
    Explore Scientific 100° AR 2“ 9mm (Sternhaufen)
    Kokusai Kohki Fujiyama HD-OR 1,25“ 7mm (Planeten)
    Kokusai Kohki Fujiyama HD-OR 1,25“ 4mm (Planeten)


    Benötige ich denn unter 14 mm mit 100° Gesichtsfeld wirklich noch ein 2" Okular? Einen Filter werde ich bei dieser AP und Vergrößerung doch nicht mehr einsetzen? Das spart Geld beim Okularkauf.


    Außerdem hatte ich überlegt Pentax Okulare zu probieren. Ich habe in den letzten Tagen sehr viel zum Thema gelesen und die Pentax sollen mehr Details zeigen können als die ES im direkten Vergleich.


    Wie ich sehen musste, wird das Pentax XW in 30 und 20 mm nicht mehr hergestellt. [:(]
    Da ich ursprünglich homofokal bleiben wollte, bin ich mir unsicher ob ich die Weitwinkel von ES nehmen sollte, dann die 1,25" von Pentax und die Orthos von Kokusai Kohki Fujiyama?


    Habt ihr zu den Punkten vielleicht noch einen Ratschlag für mich?


    Lieben Dank
    Uwe

  • Hallo Uwe, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich habe mir einen Okularrechner mit Excel gebastelt und mich anhand der Vorgaben von "Deepsky Brothers" orientiert.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Weshalb so umständlich? [:)]


    Televue Okularrechner oder dieses Tool hier- mit dem Rechner von TV kannst du die Werte jeder Optik eingeben und sortiert nach sichtbarem Feld oder Vergrößerung anzeigen lassen (jedenfalls für alle TV-Okulare). Andere abweichende Okulare sind aber vergleichbar. Das zweite Tool rechnet auch korrekt und du kannst die das damit mögliche Feld anhand verschiedener Objekt anzeigen lassen. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Benötige ich denn unter 14 mm mit 100° Gesichtsfeld wirklich noch ein 2" Okular? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Nein, bei 14mm passt das Feld bei 100° eGF noch problemlos in die maximal mögliche Feldblende von 27mm eines 1,25" Okulars


    Zu den beiden kurzen Brennwiten- Orthos würde ich da an deiner Stelle auf keinen Fall nehmen. Deren eGF ist zu klein, der Augenabstand ist sehr kurz. Die Pentax sind bekannt für gute Abbildung, aber heute würde ich da z.B. die kurzen Brennweiten mit Televue Delos oder DeLite abdecken. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Spezifikationen Televue <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">http://www.televue.com/engine/TV3b_page.asp?id=214&Tab=
    Spezifikationen Televue


    Gruß
    Stefan

  • Hi Uwe,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: uwedd</i>
    <br />Die ES Okulare sind deutlich günstiger als die Televue und sollen optisch ebenbürtig sein. Es ist halt die Fage aus welchem Soetiment ich mich bedienen sollte.


    Die Orthos haben ein kleines Gesichtsfeld aber stört das bei der Planetenbeobachtung? Das Einblickverhalten müsste ich entsprechend testen, ob das für mich passt.


    Lieben Dank
    Uwe
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Optisch ebenbürtig- vielleicht eher nahe dran, jedenfalls bei den neutralen oder objektiven Bewertungen/Vergleichen erfahrener Nutzer.


    Orthos- der Augenabstand ist verdammt kurz und mit dem kleinen Gesichtsfeld bei 214x und 375 x rauschen dir die Planeten sehr flott durch das Blickfeld- wirklich entspannt beobachten ist da am Dobson nicht mehr möglich.


    Eine Möglichkeit für Hochvergrößerung wäre auch das 3-6mm Nagler Zoom, hat zwar auch nur 50° eFG, aber damit mehr als ein Ortho. Und es bietet die Möglichkeit des schnellen Wechsel der Brennweiten- wobei ich mit dem Teil in den wenigen Nächten meist nach dem Versuch mit höher Vergrößerung wieder auf die 6mm Einstellung komme oder das 7mm Nagler einstecke. 300x und mehr gehen halt recht selten wirklich gut.


    Gruß
    Stefan

  • Orthos bestechen durch ihre unglaubliche Schärfe, da sie so wenig Linsen haben, jedenfalls habe ich das so in Erinnerung von vor sehr langer Zeit als ich unwissend anfing mit den billigen Teilen. Vermutlich ist das noch heute so, was erklären würde warum es sie überhaupt noch gibt. (!?)
    Für ein modernes Teleskop oder gar einen Dobson, der von Hand nachgeführt wird, insbesondere bei hohen Vergrößerungen am Planeten - die man ja sehr hoch vergrößern möchte(!) -
    sind sie mE. nach nicht zu gebrauchen. Du würdest sie schnell wieder aus dem Auszug nehmen und weit weg stellen, glaub mir ;)
    Ja, das Mikro-Gesichtsfeld würde dich und jeden anderen sehr stören!


    du hast doch schon sehr gut gewählt mit den Explore S. Okularen. Bleib dabei, sonst kaufst 2x oder 3x - und wenn das Buget knapp ist, lass dir doch etwas Zeit und kauf hinzu!
    30mmm; 14mm; 9mm tät ich erst mal raussuchen und gut. Später dazu kaufen.


    Und es ist eine große Erleichterung wenn du von einer Serie kaufst, das erspart größeres Nachfokusieren.
    Und ja, zwischen den Televue und ES oder Lunt gibt es tatsächlich kaum einen nennenswerten Unterschied, wie es aussieht, das berichten sehr viele und der Einblick (wichtig!) ist auch sehr gut!


    Aber überleg lieber noch bissl rum, bevor du - wie fast jeder Anfänger - fehlkaufst.


    Aber nochmal, die Es sind schon sehr gut! Hast nicht schon welche gekauft, Uwe?


    LG
    Micha

  • Die Delos kann ich gern mal zum testen bestellen (für den Bereich ab 10/9mm Brennweite).


    Ein Vergleich zw einem Televue Nagler und den ES mit den Brennweiten 30 und 14 mm würde mich noch interessieren.
    Ich bin hier ohnehin unschlüssig, wie ich den Bereich abdecke: 30, 25 und 14? Oder das 25er besser gegen ein 20er ersetzen?


    Ja, ich habe die ES zum testen hier. Ich will lieber jetzt mehr Geld ausgeben und nicht an der falschen Stelle sparen.


    Ich wohne in Dresden (Stadtrand) und muss für einen wirklich dunklen Himmel auch ein Stück weit fahren.

  • Ich las schon von Vergleichsberichten in denen nach einiger Zeit selbst der Besitzer des 31er Naglers nicht wußte, ob dieses oder doch das ES 30mm 82° gerade im OAZ steckt....
    Selbst wenn das eine absolute Ausnahme sein sollte; dafür dann den 2,2fachen Betrag zahlen ist mir zu happig...


    Gruß
    Horst

    Taurus T400 pro , Skywatcher ST120/600, Lunt LS50THa, diverse Ferngläser von 5x25 bis 20x80

  • Hallo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ich konnte die ES Okulare nun testen. Das ES 14mm N2 zeigt einen Gelbstich am Rand des Gesichtsfeldes beim Mond schwach sichtbar und am Tag deutlich sichtbar. Sonst stört das jedoch nicht.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das zeigen meine ES Okulare am Mond auch.
    Der Gelbstich müsste von diesem blauen umlaufenden Rand kommen, der
    beim durchsehen durch das Okular sichtbar wird:



    Am Nachthimmel macht sich dieser Rand nicht bemerkbar, einen
    Gelbstich konnte ich beim beobachten am Nachthimmel nicht erkennen.


    Ich bin mit meinen beiden ES Okularen sehr zufrieden. Sie haben ein
    helles und scharfes Bild - ein deutlicher Unterschied zu meinem
    alten Maede Serie 4000 Okularen.


    Die meistbenutzten Okulare an meinem 12"/f4 Newton haben eine
    Brennweite von 6,7 und 4,7mm.
    Sehr oft war auch das 14mm Okular dabei, das ich ebenfalls gegen ein
    neues ES Okular austauschen möchte. Ich bin hier aber noch am
    überlegen, ob ich mir das 82° Okular zulegen werde oder in das 100°
    Okular investiere.


    Viele Grüße
    Gerd

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: uwedd</i>
    <br />Die Delos kann ich gern mal zum testen bestellen (für den Bereich ab 10/9mm Brennweite). 1.)


    Ein Vergleich zw einem Televue Nagler und den ES mit den Brennweiten 30 und 14 mm würde mich noch interessieren.
    Ich bin hier ohnehin unschlüssig, wie ich den Bereich abdecke: 30, 25 und 14? Oder das 25er besser gegen ein 20er ersetzen? 2.)


    Ja, ich habe die ES zum testen hier. Ich will lieber jetzt mehr Geld ausgeben und nicht an der falschen Stelle sparen. 3.)


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    zu 1.) Delos? wer hat die erwähnt, das sind doch wieder gaanz andere...
    Vermutlich Verwechslung?
    zu 2.) zwischen 30 und 25 ist nicht viel rum, das kannst dir sparen (!)
    und das 20 er auch erst mal.
    zu3.) die ES haben bisher jedem Direktvergleich ggü. Nagler und sogar Ethos standgehalten, ebenso die Lunt-Okulare (!) die noch etwas günstiger sind aber ggü den ES bei 5mm bereits 110° SG haben.
    Manche konnten keinen, manche einen minimalen Rand-Unterschied feststellen, wieder andere meinten sogar teilweise besser, oder gleichwertig.
    - Wie dem auch sei: kann mich dem Vorredner nur anschließen und noch ergänzen:
    --&gt; selbst wenn die Ethos etwa einen klizekleinen Hauch /Tick besser sind, was ich ihnen sogar zugestehen würde (für den Preis!) dann wäre es auch mir nicht wert hierfür das 2,5-3 fache zu bezahlen für das "Hi-End-I-Tüpfelchen" ;)


    Lunt etwa, weil ich es noch als Ultra-Weitwinkel-Alternative erwähnte, kostet noch mal weniger als die ES - sie sind aber mE. nach ebenbürtig und haben auch 4 Okulare im XWA-Bereich!


    Mein Tip: da dein Händler sicher breit grinst, wenn du ihm in Aussicht stellst 3-4 XWA-Okulare für insgesamt um/ oder über 1000€ zu bestellen und bereit sein, die ES erst nochmal zurück zu stellen und dir die Lunt-Oulare zum testen zu geben.
    (Hat er diese nicht, oder will nicht "auf Verdacht" bestellen zum testen, dann eben woanders!)
    Denke jeder gute Händler hat Verständnis, das man für eine Serie so guter und nicht billiger Okulare schon ein wenig testen möchte!


    ------------------------- Lunt----------------------
    Wie gut allerdings das Lunt etwa mit 3,5 mm ist, kann ich nicht sagen, DAS habe ich noch nicht getestet, aber 3,5 mm ist auch erst mal nicht wichtig, denke ich mal.
    (zudem gibts die von mir angesprochene Barlow von APM - bei der du, ebenso erwähnt,
    ggf. mindestens 1 Okular sparen könntest und mehr Brennweiten hättest!
    Die Lunt haben z.B. auch nicht den sogenannten Kindley Bean-Effekt, das war mir besonders wichtig! Das ist der Effekt, wo man Bohnenähnlich Schwarze oder dunkle Schatten im Okular sieht, fast egal wie man hineinblickt. Diesen haben andere weitere Nachbauten der Ethos-Okulare, die noch billiger sind. Lunt hat diesen aber eben nicht, das habe ich getestet am 5mm!
    - Wäre halt ne andere Serie - hieße nochmal was alternatives testen, das mir ES-Ebenbürtig erscheint und sogar leichter ist im Gehäuse! (habe das 9er ES, das ist schwerer!)
    https://www.intercon-spacetec.…ehr-.../ultra-weitwinkel/ hier etwa kannst mal schauen, was es an den fetten Lunt so gibt: es geht vom 20mm los, bis hinunter zu 3.5, wobei du ja mit der angesprochenen zerlegbaren Barlow das eine oder andere Okular weglassen könntest. Über die 20mm kannst wie schon erwähnt ja ein billigeres zum Aufsuchen verwenden, also etwas um 30mm, was weitaus günstiger ist, nebenbei bemerkt.
    ---------------------------


    Aber du machst das schon genau richtig, Uwe:
    In Ruhe testen, lieber etwas mehr Zeit dafür verwenden und nicht DEN Anfängerfehler machen schnell zu kaufen: Geld ist gleich ausgegeben!
    Und: ... Die Planeten und Nebelchen laufen nicht so schnell weg. Es eilt ja nichts!



    soweit meine Gedanken dazu und wie ich es vielleicht machen würde als Tip ;)


    LG
    Micha

  • mal als Beispiel für dich:


    1. Aufsuchokular: https://www.astroshop.de/okula…angle-okular-35mm/p,22595 95€ 70° genügt zum aufsuchen. ES (Explore Scientific) = 51x bei dir!
    2. <b>13mm Lunt</b> für 249€ bei o.g. Link etwa - mit 100° = 119,3x bei dir, also gut für viele Nebel.
    3. mit <b>APM Barlow ("2x")</b> 1,8x wären das 214,6x bei dir (mit dann eben sehr kurzer Barlow) für um 100€ die APM Barl. (s. Link weiter vorn)
    4. mit voller Barlow, die aber noch immer nicht so lang ist wie viele andere, die nicht so viel durchlassen wären dies dann 322x Vergrößerung an deinem Dobson.
    5. Das <b>5mm Lunt</b> kostet 230€ und böte dir 172,3x für viele Beobachtungen auch bei nicht gutem Seeing - mit 1,8x Barl. wären das 558x - allerdings mit 110° die dir bei deiner wohl höchsten Vergrößerung sehr willkommen sein würden/werden!
    SummaSumarum:
    1. = 95€
    2. =249€
    3. =120€
    4. ---
    5. =230€
    6. =----
    = 694€ ggü an die 1000€ für vergleichbare Güte, aber mehr Variationen!


    Vergrößerungen hättest du dann:
    a) 51x zum Aufsuchen


    b) 120x~ Nebel und Difuse Objekte
    c) 215x~ für sonstiges bei mäßigem bis halbwegs brauchbarem Seeing (Mond, Planeten, Nebel) --&gt; dies wir allermeist deine Grenze sein!
    d) 322x für Planeten und was du sonst willst, bei recht ordentlichem Seeing (2-3x im Jahr nach 3-4 Tagen stabilem Hochdruck)
    e) 560x~ für maximal-Vergrößerung am Planenten etwa bei allerbestem Seeing nach 5 Tagen stabilem Hoch (1x im Jahr?) oder im Gebirge (!)


    Und wer gegen Barlow ist, der sollte bedenken, das fast alle (wenn nicht sogar alle?) Extrem Weitwinkel Okulare spätestens ab 10 mm rum bereits eine Barlow [oder ähnliches) verbaut haben, sonst geht das ja gar nicht. Zudem gibt es vor allem mit der zerlegbaren sehr kurzen Barlow hier nicht diese gefürchtete lange Banane!;)


    So ähnlich habe ich mir Okulare gespart und bin noch flexibler.


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    noch eine Anmerkung zu noch extremeren Brennweiten:
    unter 5mm wirds "eng" mit der Abbildung, zum einen eh schon mit der AP, zum anderen mit der Randschärfe zunehmend und zum dritten mit Kinley Bean-Effekt!
    Oftmals hat sich hier das davor schalten einer zus. Barlow als die bessere Lösung erwiesen. Doch das ist verschieden je nach Hersteller/Okularserie/Okular im Einzelnen, auch bei Ethos (!) Auch hier gilt ausprobieren, am besten an einem Teleskoptreffen! Denn: jedes Teleskop bildet anders ab. Jedes Auge sieht anders!

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