M16 - Der Adlernebel im Schmalband

  • Hallo Leute,


    nach etwas längerer Zeit möchte ich euch gerne mal wieder ein paar Ergebnisse von mir zeigen. Während den sehr kurzen Nächten Mitte Juni konnte ich einige tolle Aufnahmen machen. In insgesamt vier Nächten habe ich so genau 10 Stunden Belichtungszeit für H-Alpha, OIII und SII sammeln können.


    Anbei mehrere Versionen und Ansichten. Feedback immer gerne :)


    LG
    Frank


    <b><i><u>M16 - The Eagle Nebula in H-Alpha</b></i></u>



    Größere Version und Aufnahmedetails =&gt; https://astrob.in/357292/0/



    <b><i><u>M16 - Pillars of Creation (Starless Version)</b></i></u>



    Größere Version und Aufnahmedetails =&gt; https://astrob.in/357786/0/



    <b><i><u>M16 - The Eagle Nebula (SHO Hubble) als Crop</b></i></u>



    Größere Version und Aufnahmedetails =&gt; https://astrob.in/358258/0/



    <b><i><u>M16 - The Eagle Nebula (SHO Hubble)</b></i></u>



    Größere Version und Aufnahmedetails =&gt; https://astrob.in/358258/B/



    <b><i><u>M16 - The Eagle Nebula (SHO)</b></i></u>



    Größere Version und Aufnahmedetails =&gt; https://astrob.in/361042/0/

  • Hallo Frank,
    die Schwarzweiss-Fassungen gefallen mir besonders, das sieht immer so "klassisch" aus und die Formen sind leichter zu sehen.
    Eine Frage zu den SHO-Varianten: in den roten Bereichen sind auch die Sterne rot und in den blauen Bereichen sind sie blau. Ist bei dieser Farbpalette die Sternfarbe nicht neutral zu bekommen ?
    Gruß Lars

  • Hi Frank


    Mir gefallen auch die Schwarz/Weiß Bilder am besten, die Details kommen klasse heraus.
    Von der Hubble Palette finde ich das untere am besten, die Farbsättigung dabei vielleicht
    ein bisschen dezenter angehen. Aber das ist nur mein Meinung.


    Viele Grüße Udo

  • Hallo Lars und Udo und Danke für Euer Feedback!


    Die s/w Versionen haben stärkere Kontraste, welche die Details etwas besser betonen. In den Farbversionen sind die Details zwar auch alle vorhanden, werden aber durch die Farbe etwas abgeschwächt.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Eine Frage zu den SHO-Varianten: in den roten Bereichen sind auch die Sterne rot und in den blauen Bereichen sind sie blau. Ist bei dieser Farbpalette die Sternfarbe nicht neutral zu bekommen ?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das trifft glücklicherweise nicht auf alle Sterne zu. ;) Aber bei eingen ist die Färbung klar zu sehen. Danke nochmal für den Hinweis. Das liegt tatsächlich am Verfahren: Ich nutze hier das Tonemapping, bei welchem aus dem H-Alpha, OIII und SII-Bild erstmal alle Sterne entfernt werden. Daraus wird dann ein RGB generiert und mit der Luminanz (welche die Sterne wieder mitbringt) verheiratet. Wenn das RGB an einer Sternenposition nun zu rot oder blau ist, wird der Stern entsprechend eingefärbt. Da gehe ich nächstes Mal mit Sternmasken ran und eliminiere an den entsprechenden Stellen die Farbe bevor die Luminanz untergemischt wird. Aber alle Sterne wird man so auch nicht erwischen, da die Sternenmasken eigentlich nie 1000prozentig passen. Aber etwas besser sollte es schon werden. :)

  • Abend Frank,


    für mich ein klares "Daumen hoch" [:)]
    Die Details in s/w kommen klar stärker (visuell) durch die Kontraste zur Geltung, aber Deine Hubble Farbpalette ist eine Wucht!


    Beste Grüße,
    Sven

  • Hallo Frank,


    die SW-Versionen sind zwar kontrast- und vielleicht auch detailreicher. Aber der 3D-Effekt kommt erst mit der Hubble-Palette. Super!


    Als "Photoshop-Mann" und Nichtfachmann für SHO-Kombinationen (ich benutze ja eine normale DSLR) mal 'ne Frage: bei meinen Versuchen mit (RGB-)Tonemapping benutze ich nach dem Stretchen der sternlosen RGB Aufnahme die nicht oder nur konservativ gestretchte Version mit Sternen und blende diese mit Photoshop im Modus "aufhellen" ein. Damit kommen (nur) die Sterne in ihren Originalfarben in das endgültige Bild. Gibt es da eine entsprechende Methode in Pixinsight?


    Viele Grüße
    Peter

  • Hi Frank klasse Bilder die du hier angefertigt hast und die Details sind hammermässig.


    Eine Frage betreffend des Kontrasts.
    Du weisst ich habe mich noch nie selber mit der Hubble Pallette etc beschäftigt, daher ist diese Anmerkung aus reiner Bildästhetischer Betrachter-Sicht.


    Im HAlpha Bild ist der dunkle Himmel im Vergleich zum Nebel relativ grau (heller). In deiner Farbigen Komposition ist der schwarze Himmel wirklich sehr schwarz (nicht dieselbe Relation zum Nebel) was die kontrast Wirkung sehr hart macht.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: pescadorTT</i>
    <br />Abend Frank,


    für mich ein klares "Daumen hoch" [:)]
    Die Details in s/w kommen klar stärker (visuell) durch die Kontraste zur Geltung, aber Deine Hubble Farbpalette ist eine Wucht!


    Beste Grüße,
    Sven
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Danke Sven! Feut mich, dass du die Hubble-Farben auch so magst. Tendenziell sind die Rottöne in der breiten Masse doch lieber gesehen.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: pete_xl</i>
    <br />die SW-Versionen sind zwar kontrast- und vielleicht auch detailreicher. Aber der 3D-Effekt kommt erst mit der Hubble-Palette. Super!


    Als "Photoshop-Mann" und Nichtfachmann für SHO-Kombinationen (ich benutze ja eine normale DSLR) mal 'ne Frage: bei meinen Versuchen mit (RGB-)Tonemapping benutze ich nach dem Stretchen der sternlosen RGB Aufnahme die nicht oder nur konservativ gestretchte Version mit Sternen und blende diese mit Photoshop im Modus "aufhellen" ein. Damit kommen (nur) die Sterne in ihren Originalfarben in das endgültige Bild. Gibt es da eine entsprechende Methode in Pixinsight?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Peter! Danke auch für dein Feedback - schön, dass dir mein Adler ebenfalls gefällt. :) Zu deiner Frage: In PI kann man nicht mit Layern wie bei PS arbeiten. Entsprechend gibt es keine (zumindest mir bekannte) Standardvariante oder -tool um das wie von dir beschrieben zu machen. Was nicht heißt, dass das nicht trotzdem irgendwie funktioniert. Eine Idee habe ich bereits weiter oben in der Antowrt auf Lars Beitrag geschrieben. Eine andere wäre ein einkopieren mit Pixelmath unter Nutzung einer Sternenmaske. Pixelmath erlaubt auch mathematische Formeln und Ausdrücke mit einzubringen. Eventuell könnte man hier ansetzen. Falls jemand eine einfache Lösung dazu hat, genre mal posten! :)



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Xsplendor</i>
    <br />Hi Frank klasse Bilder die du hier angefertigt hast und die Details sind hammermässig.


    Eine Frage betreffend des Kontrasts.
    Du weisst ich habe mich noch nie selber mit der Hubble Pallette etc beschäftigt, daher ist diese Anmerkung aus reiner Bildästhetischer Betrachter-Sicht.


    Im HAlpha Bild ist der dunkle Himmel im Vergleich zum Nebel relativ grau (heller). In deiner Farbigen Komposition ist der schwarze Himmel wirklich sehr schwarz (nicht dieselbe Relation zum Nebel) was die kontrast Wirkung sehr hart macht.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Danke dir, Simon! Zum Hintergrund: Das geschieht bei der Vereinigung von Farbe und Luminanz so eigentlich auch bei reinen LRGBs. Von daher immer Geschmackssache, wie stark die Luminanz dominieren soll und wie stark zum Schluss noch per Histogrammanpassung alles eingestellt wird. Wie immer eine Gradwanderung und so sieht nachher auch jedes Bild von uns anders aus :)

  • Hallo Leute,


    hier noch ein Update zu den Sternenfarben. Ich habe zwischenzeitlich eine Möglichkeit gefunden, wie ich die ungewollten Farben in den Sternen wieder neutral bekomme: Dazu wird eine Sternenmaske gebaut, diese auf das Bild angewandt und die jeweilige Farbsättigung nur in den Sternen zurückgefahren. In PI habe ich es ehrlicherweise nicht hinbekommen, eine Maske zu bauen, die auch die ganzen kleinen und sehr schwachen Sterne beinhaltet hat. Dazu habe ich Straton genutzt. Diese Software wird eigentlich zur Sternenentfernung bei der Vorbereitung der einzelnen Schmalbandbilder von mir eingesetzt. Mit ihr ist es auch möglich, statt dem sternenbefreiten Bild, die entsprechende Maske zu exportieren. Diese habe ich dann wie oben beschrieben in PI verwendet.


    Vielleicht hilft es ja wem anders ebenfalls weiter. :)


    Hier noch die neuen Bildvarianten:
    https://astrob.in/358258/C/
    https://astrob.in/358258/D/
    https://astrob.in/361042/B/

  • hallo Frank,


    deine M16 Imperssionen gefallen mir alle recht gut, am besten die Hubble Version in Rot/Blau!


    Ein kleiner Punkt wäre vielleicht, der Nebel ist recht hart kontrastiert und kleine Helligkeitsunterschiede
    kommen schon recht betont daher - das macht einen etwas unruhigeren Eindruck als bei vielen Aufnahmen,
    wo die Säulen aus einem ziemlich glatten Nebel auftauchen.


    In PI kann man die Sterne mit der Maximum Funktion max(BildA, BildB) von Pixelmath einblenden.
    Oder man nimmt das skript "Blend", damit kann man alle Fülloptionen die aus PS bekannt sind auch in PI nutzen -
    es sind ja alles nur mathematische Formeln. Hier weiter unten zu finden:
    http://www.skypixels.at/pixinsight_skripts.html


    lg Tommy

  • Hallo Frank
    Genau wie Lars, finde ich die schwarz/weiss Fotos sehr interessant. Tolle Bilder allemal. Super schreibe ich als "nur" Visueller.
    Gruss und k.H., Alexander

  • Hallo Tommy und Alexander,


    auch euch Danke für das Feedback! Schön, dass euch der Adler zusagt :)


    (==&gt;) Tommy: Super Hinweis bzgl. der Blending-Optionen! Wusste doch, dass es da noch andere Lösungen geben muss. :) Habe jetzt sowohl mit der reinen Formel in Pixelmath, als auch mit dem skript etwas gespielt. Im Prinzip funktioniert es, wobei beide Bilder gut von der Helligkeit her angeglichen sein müssen, sonst geht der Informationsgehalt eines Bildes etwas unter. Die ganz kleinen Sterne habe ich so aber leider immer noch nicht erwischen können. Allerdings ist die von dir genannte Möglichkeit deutlich einfacher und schneller umzusetzen, als die weiter oben von mir beschriebene. Für das nächste Bild werde ich die Variante aber auf jeden Fall im Hinterkopf behalten.

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