Omegon Redline Okulare 2"

  • Die Redliner sind eine 2" Okularserie von Omegon in der Preisklasse von ca. 130 Euro. Das 13er hat ein schönes breites Blickfeld von 70 Grad und macht visuell einen hervorragenden Eindruck.


    Ich hatte 2 bestellt, das 13mm wurde geliefert, das 32 mm war plötzlich nicht mehr lieferbar und statt desen wird ein Baader Hyperion Aspheric 31 den Part übernehmen. Kostet etwas mehr, ist aber lieferbar, und ist eher hochwertiger. Die 2" Okulare im 30mm Bereich sind offenbar nicht so reichlich gesät, fast schon Exoten.


    Warum ich die Redliner so interessant fand (das Baader Hyperion kann das übrigens auch), war die Möglichkeit der Okularprojektion.


    Denn, wie es in der Beschreibung so schön heißt, Fotografie ganz einfach, unter der Augenmuschel sitzt ein M43 Anschlußgewinde, darauf einen Adapter und einen Kameraanschluß, und schon geht es los.


    Nun kam das Okular, und der Gummiring der Augenmuschels saß wie festgeschweißt. Um nix kaputt zu machen, email an den Händler.


    Antwort: nur an der Augenmuschel ziehen, und beim ersten Mal da müssen Sie etwas Gewalt anwenden.


    Hä? Was sitzen denn da für Grobmotoriker? Ich hätte mir etwas pfiffigeres erwartet.


    Nun ist es bei diesen Okularen so, daß man die Augenmuschel zwar mit Gewalt entfernen könnte, wenn man das wollte, aber nichts im Universum ist in der Lage, die Augenmuschel anschließend wieder draufzuquetschen.


    Der Grund ist, die Konstruktion ist ganz anders ausgelegt.


    Die Fotos sind noch nicht freigegeben, kommen anschließend.


    Bild 1:


    Das Objektiv wurde geliefert mit einem zusätzlich bestellten Adaperring und einem EOS T2 Adapter für die Okularprojektion. Ob der direkt so funktioniert oder nur mit Verlängerung muß man sehen.


    Bild 2:


    Die Konstruktion ist so ausgelegt, daß man die Augenmuschel durch Herausdrehen entfernen kann. Mit dem Drehen der Augenmuschel löst sich auch der T-Ring, der sie am Gewinde fixiert. Der Redline Ring darunter ist nur ein einfacher Alu-Distanzring.


    Zusammengefaßt: nicht an der Augenmuschel ziehen! Sondern aufdrehen.


    Bild 3:


    Jetzt kann man die Kameraadapter aufsetzen und verschrauben zur Okularprojektion.


    Bild 4:


    Das Okular wieder rückgebaut.


    Der Rückbau ist etwas kniffelig.


    Aufgesetzt wird der Redline-Ring, dann die Gummimuschel, und darüber kommt der T-RIng mit dem darunterliegenden Gewinde eher schwierig in Kontakt, weil die Gummikonsistenz der Augenmuschel dagegen arbeitet und eine plane Auflage verhindert.


    Mit Geduld und Spucke geht es aber dann doch, und das Okular ist wieder wie zuvor.


    Völlig gewaltfrei.


    Gruß Xeno

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