Schwieriger Einstieg in die Bildbearbeitung

  • Hallo!


    Meine Webcams sind ToupTek, wofür A-Shop wohl die Generalvertretung hat. Die Kameras sind ordentlich und funktionieren.


    Dazu gibt es die Ascom-Treiber und eine Software namens ToupSky.


    Soweit, so gut.


    Jetzt kommt der Pferdefuß, nämlich die Dokumentation. Die ist natürlich in Englisch, aber ganz abgesehen davon bin ich der Meinung, wenn man das gelesen hat, weiß man garantiert nicht, wie die Software zu bedienen ist. Jede Wette! Denn alles, was unwichtig ist, ist dort ausgewalzt, worauf es ankommt, mit keiner Silbe erwähnt.


    Also ausprobieren. Stunde um Stunde vergeht ... die Dunkelheit naht ... macht aber nix, können wir ja wieder Tele auspacken oder doch nicht wegen Seeing.


    Für den Start braucht es mindestens eine angeschlossene Webcam, und wenn man die/eine Kamera anklickt, öffnet sich das Videofenster und man sieht unten angezeigt, EInzelbild xy von xy gesamt.


    Man soll aber nicht glauben, daß damit auch die Aufnahme startet. Das muß man erledigen mit Video-Aufnahme.


    Beendet wird das Video auf das Kreuz oben rechts x, nur wo ist die Datei? Man findet dann nach einigem Herumprobieren den Speicherort und eine .SER Datei.


    MP4 oder AVI wär ja auch zu einfach. Mit einer SER Datei kann natürlich keine Software was anfangen.


    Mit Ausnahme einer weiteren Software aus dem Internet, SER-Player.
    Der Player bietet die Optionen, das Video als avi zu speichern, gibt zwar Fehlermeldung, funktioniert aber trotzdem, Windows Mulitmedia Player oder wie das Ding heißt kann es jetzt lesen. Damit hätte man schonmal ein Video im .avi Format.


    Daneben gibt es die wesentlich nützlichere Option, die Einzelbilder zu speichern, mittels eines Gruppen-Names, an den das Programm dann die Nr. des Einzelbilds hanhängt. Und man kann auch festlegen, welche Bilder. Z. B. kann man unter Test Nr 10-39 speichern und findet dann im Verzeichnis 30 Einzelbilder namens Testxx, wobei die ersten 9 und die auf 39 folgenden eben ausgespart sind. Das ist eine sehr gute Funktion.


    Jetzt geht es weiter mit Autostackert!. Autostackert erkennt die Bilder, kann sie im Stapel einlesen. Dann kann man die ungewünschten Bilder rausnehmen und den Rest addieren oder subtrahieren oder sonstwas damit machen, so weit bin ich noch nicht.


    Das ist bis jetzt nur im Tageslicht-Modus zum Einüben gelaufen, über die Qualität der Bilder kann ich noch nichts sagen.


    Wie geht es jetzt weiter?


    Fitswork?


    Photoshop?


    Sharpcap?


    FireCapture?


    Was soll/kann man jetzt mit den Bildern sinnvollerweise anstellen?


    Für Antworten wie immer herzlichen Dank.


    Gruß Xeno

  • Hallo!


    SER-Dateien sind eigentlich ein sehr gängiges Format für Videos von Astro-/Planetenkameras.


    Ich verwende FireCapture, eine kostenlose Software. Die hat ziemlich viele Funktionen, in die man sich erst einmal reinarbeiten muss. Sie nimmt standardmäßig auch im SER-Format auf.


    Die Software, die danach zum Stacking der Bilder verwendet wird, ist bei mir entweder Registax oder Autostakkert. Beide können SER-Dateien öffnen und verarbeiten die meist ohne Murren (nur Registax ist manchmal bei 16-Bit-SER-Dateien etwas instabil und stürzt ab.


    Nach dem Stacken kann man das Ergebnis dann als Einzelbild, z.B. als .FIT-Datei oder als .TIF-Datei abspeichern. Wichtig ist hier, dass man noch kein JPG abspeichert, wenn man das Bild weiterverarbeiten will, da sonst zu viele Bildinformationen verloren gehen (JPG-Bilder haben nur 8 Bit für Farbinformationen pro Kanal, also nur 256 Abstufungen für je Rot, Grün, Blau; TIF- und FIT-Dateien schaffen 16 oder sogar 32 Bit pro Kanal).


    Die Weiterverarbeitung mache ich dann in der Regel mit GIMP, also ein letztes Anpassen des Histogramms, leichtes Schärfen, Kontrast anpassen, usw.


    Schöne Grüße,


    Thomas

  • Hi Xeno,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Meine Webcams sind ToupTek, ... Die Kameras sind ordentlich und funktionieren.


    Dazu gibt es die Ascom-Treiber und eine Software namens ToupSky.


    Soweit, so gut.


    Jetzt kommt der Pferdefuß, nämlich die Dokumentation. Die ist natürlich in Englisch, aber ganz abgesehen davon bin ich der Meinung, wenn man das gelesen hat, weiß man garantiert nicht, wie die Software zu bedienen ist. Jede Wette! Denn alles, was unwichtig ist, ist dort ausgewalzt, worauf es ankommt, mit keiner Silbe erwähnt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    tja, so ist das, wenn man gegen jeden Rat oder ohne zu fragen als Frischling Krempel kauft, den die Mehrheit der Anwender aus welchem Grund auch immer nicht gekauft hat.


    Eine Kamera, die nicht mit gängiger Aufnahmesoftware (z. B. Firecapture)zusammenspielt ist immer ein Risiko. Weil die Menge der User sehr klein ist, die zu dieser Kamera und ihrer Bedienung helfen können.


    Gelesen hast die Dokumentation anscheinend nicht bis zum Ende. Auf Seite 3 dieses PDF´s


    https://nimax-img.de/Produktdo…Touptek%20Cameras_EN_.pdf


    steht haarklein, wo Du den Pfad angibst. Mit Screenshot. Und auch, daß Du zwischen SER und AVI wählen kannst. Lese Dir das PDF doch mal in Ruhe durch...


    Hast für diese Kamera wenigstens ne Optik, die Dir im Wohnzimmer ein sauberes Bild auf 2-4 Meter Entfernung liefert, damit Du alles wichtige (Belichtungszeit, Farbabgleich, Framerate, ...) mal einstellen kannst?


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Für den Start braucht es mindestens eine angeschlossene Webcam, und wenn man die/eine Kamera anklickt, öffnet sich das Videofenster und man sieht unten angezeigt, EInzelbild xy von xy gesamt.


    Man soll aber nicht glauben, daß damit auch die Aufnahme startet. Das muß man erledigen mit Video-Aufnahme. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    das ist immer so. Auch bei anderen Aufnahmeprogrammen. Denn üblicherweise stellt man am Livebild ja erstmal die Belichtungszeit nach Histogramm ein, legt den Gain und die Roi fest, stellt über den Okularauszug scharf und sagt dem Programm, wohin das Video (AVI oder SER) und unter welchem Namen gespeichert werden soll, legt fest nach wie vielen Bildern oder Sekunden die Aufnahme gestoppt werden soll...
    Gerade für Ungeübte kann dabei schon mal ne Viertelstunde Zeit vergehen. Der ganze Rotz muß doch nicht auf der Platte landen!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Beendet wird das Video auf das Kreuz oben rechts x, nur wo ist die Datei? Man findet dann nach einigem Herumprobieren den Speicherort und eine .SER Datei. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    siehe oben


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mit einer SER Datei kann natürlich keine Software was anfangen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    das ist Quatsch. Autostakkert kann SER verarbeiten.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Jetzt geht es weiter mit Autostackert!. Autostackert erkennt die Bilder, kann sie im Stapel einlesen. Dann kann man die ungewünschten Bilder rausnehmen und den Rest addieren oder subtrahieren oder sonstwas damit machen, so weit bin ich noch nicht. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Also, ein Planetenvideo hat bei mir üblicherweise 6000-12000 Bilder, die ich in 2 Minuten auf die Platte schaufel. Da sortiere ich nix von Hand aus. Das macht Autostakkert für mich. [:D]


    Dazu erwartet Autostakkert von Dir, daß Du "Alignmentpoints" setzt in passender Größe und Anzahl. Dann analysiert das Programm die einzelnen Bilder und liefert Dir nen Graph. Anhand von dem Graph legst ne Verwendungsrate fest. Dann drückst auf den Startnopf und gehst nen Kaffe trinken. Nach ein paar Minuten ist das Ergebnis da. Das Summenbild wird nun mit einem anderen Programm (Fitswork, Registax, PS, Giotto, ...) geschärft und im Kontrast angepaßt.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was soll/kann man jetzt mit den Bildern sinnvollerweise anstellen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Summenbild für weitere Bearbeitung behalten, Rest wegwerfen oder auf einer externen Festplatte für nochmalige Bearbeitung mit mehr Erfahrung sichern.


    CS
    Silvia

  • Hallo Xeno,


    Vergiss erst mal das gaze Fotozeugs, bring in der ersten Nacht erst mal die Montierung und das Teleskop zusammen und zum laufen. Da es Dir anscheinend ein bischen an technischer Intuition mangelt und Du auch keine Bedienungsanleitungen liest (siehe Silvias Anmerkung zur Software Deiner Kamera), wirst Du damit vermutlich die ersten Nächte genug zu tun haben.


    Versuch die Kameras mit Firecapture zu steuern, das Programm ist verbreitet, es gibt deutschen Support und fast alle Planetenfotografen hier arbeiten damit. .SER Videos kannst Du direkt in Autostakkert bearbeiten. Schärfen und Kontrastumfang dann mit Fitswork, Rgistax, Gimp, Photoshop, etc. Womit Du am beste klar kommst.
    Aber wenn Dir das mit den ganzen verschiedenen Programmen zuwider ist und Du alles aus einem Guss und auf Deutsch haben möchtest, kauf Dir MaximDL. Das Programm kann Kameras steuern und die ganze EBV erledigen. Zumindest für Deepsky. Ob es auch für Planeten augelegt ist, müsstst Du in Erfahrung bringen. Aber Da Du für deinen RC ohnehin eine gekühlte CCD anschaffen wirst (sonst macht das Gerät keinen Sinn), kanst Du Maxim spätestes dann nutzen.


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Wenn's nicht mit FireCapture geht, würde ich die Kamera verkaufen und eine "Mainstream"-Kamera kaufen d.h. eine die FireCapture kann.
    Generell: Keine "Exoten" immer den "Mainstream", dann hat man eine große Gemeinde, die einem gut helfen kan.
    Clear Skies
    Dietrich

  • Hallo Xeno,


    ich habe eine BRESSER Full HD Deep-Sky Kamera. Die ist identisch zur ToupTek GPCMOS02000KPA Color. Sie läuft problemlos unter ToupSky, Sharpcap3.1 und PHD2 als Guiderkamera. Unter SharpCap wird sie allerdings als eine Altair-Kamera erkannt - funktioniert aber. Sie tut was sie soll und ich bin ganz zufrieden damit.
    Wenn Du eine lesbare SER-Datei produziert hast, haben die restlichen Problem mit der Weiterverarbeitungssoftware dann nichts mehr mit der Kamera zu tun. Da hilft nur Dokumentation im Netz suchen und lesen.


    Gruß


    Heiko

  • Also, ich hab wieder viel gelernt.


    Die Toupcam sind ASCOM Plattform-kompatibel.


    Firecapture kann die nicht. Man kann die anwählen, als Ascom-Kamera, er kennt auch das Modell, aber es kommt keine Verbindung.


    ToupSky kann die, hat aber kein Guiding.


    Empfohlen wurde hier MaximDL. Das sind 599 Euro, die ich nicht bereit bin auszugeben. Bis max. 199 Euro für eine Software finde ich o.k., was darüber ist ist Abzocke.


    Andererseits wäre es schön, eine Software zu haben, die Webcam und Guiding kann.


    Bezahlbare Alternativen im Internet, kennt die jemand?


    Nebulosity 4 (99 Euro)


    MSB Astroart (135 Euro)


    Sequence Generator pro (99 Euro)


    Es wird auf diesen Websites nicht ganz klar, was die Programme können. WebCam-Steuerung und (Auto)Guiding sucht man vergeblich. Statt dessen viel überflüssiges BlaBla.



    Gruß Xeno

  • Hi Xeno,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Also, ich hab wieder viel gelernt. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    hmmm, eventuel 0,5 % von dem, was Du für den Anfang brauchst.


    Astrofotografie ist komplex und absolut nicht intuitiv.


    Zum Planetenfilmen braucht man wegen der Eigenrotation der Planeten so viele Bilder pro Seunde wie möglich. Abhängig von der Auflösung (Öffnung, Seeing, Kamerapixel in my) und Brennweite kann man die zwischen 30 Seunden und 2 Minuten am Stück filmen, ehe durch die Rotation Unschärfe ins Spiel beim anschließenden Stacken kommt. Dazu nimmt man ein Aufnahmeprogramm. Die Einzelbilder haben dabei Belichtungszeiten im ms Bereich.


    Beim Autoguiding geht es nicht um die Geschwindigkeit, mit der Bilder auf die Platte geschrieben werden. Da geht es darum, erstmal nen schwachen Stern (7-9 mag) in der Nähe des zu fotografierenden Motivs überhaupt zu finden. Also belichtet man da zwischen 1 und 3 Sekunden pro Belichtung. Und dann berechnet das Guidingproggy, ob und in welche Richtung sich der Helligkeitsschwerpunkt des Sterns bewegt. Sobald eine von Dir eingegebene Toleranzschwelle (abhängig von der Brennweite!) überschritten wird, schickt das Programm einen Korrekturimpuls an die Montierung.


    Beim Stacken von Planetenvideos werden scharfe Teile eines Bildes wie bei einem Puzzle zusammengesetzt/verwendet. Wieder ein anderes Programm.


    Und zum weiterverarbeiten des Summenbildes nimmt man wieder ein anderes Programm.


    Da jeden Monat irgend eine neue Kamera auf dem Markt erscheint (Planetencam, gekühlte CCD-Kameras oder DSLR´s) ist es für die Entwickler schlicht unmöglich, da jede einzelne Kamera in die Programme einzubauen, wenn der Kamerahersteller nicht die entsprechenden Treiberstandards einhält. Und Deine Kamera gehört zu diesen Billig-Exoten, die mit den gängigen Programmen eben nicht zusammenspielt. Das hast ja nun selber festgestellt.


    Du hast prinzipiell 4 Möglicheiten:


    a) Kamera behalten und mit den Einschränkungen leben, daß eben nur wenige Programme (ToupSky zum Planetenfilmen, PHD2 fürs Autoguiding) funktionieren


    b) Kamera behalten und selber ne Software für alles schreiben


    c) Kamera behalten und wertvolle Beobachtungszeit verplempern mit Suche bei den Kaufprogrammen, ob da welche wirklich genau diese Kamera bedienen können


    d) Kamera verkaufen und eine der verbreiteten Modelle nehmen, dann brauchts keine Kaufprogramme


    a) und d) sind dabei die erfolgversprechendsten, strßfreiesten Möglichkeiten


    Grüße
    Silvia

  • Hallo Xeno,


    Du brauchts zwei Programme (oder Programmodule) für Guiding und Aufnehmen. Beides zusammen geht sowieso noch nicht. Das heißt Du brauchst auch zwei Kameras. Für Guiding ist PHD2 ein (fast)-Standard. Oder Du kaufst einen Stand-alone-Guider wie den MGEN2.
    Ich glaube nicht, daß die ToupTek-Kameras das Problem sind. Es gibt genug Software mit dem die funktionieren. Man muß halt verstehen, was sie machen und wozu sie gut sind. Das ist bei anderen Kameras auch so. Die eierlegende Wollmilchsau gibt es nicht. Mit anderen Kameras stehst Du dann wieder vor anderen Problemen.
    Lies vielleicht mal eine Einführung wie z.B. das "Handbuch Astrofotografie" vom Oculum-Verlag. Vielleicht wird Dir dann vieles klarer.


    Gruß


    Heiko

  • Hallo liebe Silvia, du baust mich auf. Schon 0,5% erledigt ... [:(]


    WIe du richtig sagst, entweder a) oder d).


    Firecapture unterstützt zu 100% (fast würde ich sagen zu 120%) nur eine Kamera, und das sind die ASI ZWO. Wenn ich mir irgendwann mal eine gekühlte leisten würde, würde ich dann dort zuschlagen. Dazu gleich die Frage am Schluß.


    Ich stelle hier mal zwei Fotos mit der Toupcam vor, die kein Mensch wagen würde zu zeigen, denn so doll sind die nicht. Mich würde interessieren, was war da nicht richtig?


    Zum Seeing: blauer Himmel, keine Wolken, die Nacht kommt, aber trotzdem keine Sterne. Der gr. Bär war an der Deichsel erkennbar, MERAK mußte man mehr erraten als man den sehen konnte. Kleiner Bär mit bloßem Auge keine Chance. Das Seeing war höchstens mittelgut, eher mittelschlecht. Wie ist das bei blauem Himmel möglich?


    Nun zum Iupiter. Was wir im Bild sehen ist ungefähr das, was man auch visuell sieht, mit einem 2" 13mm Omegon Redline, einem guten Okular. Der Iupiter ist völlig überstrahlt, so ähnlich wie der Mond auf der Sonnenseite, und die Monde muß man mühsam mit auf das Bild bringen.


    Kamera war die ToupTek G3M290C, Farbkamera, Software Toupsky. Das Tele hat f=1624 mm.


    Hier ist das erste Bild, ohne Nachbearbeitung, out of the webcam:



    Den Iupiter abzublenden, war mit Belichtungszeit nicht möglich. IRgendwann war dann der Iupiter keine Scheibe mehr, sondern eine Sichel. Außerdem braucht es eine gewisse Helligkeit, um die Monde im Bild zu halten. GAIN-Faktor war minimal. Hätte man da einen Filter verwenden müssen?


    Wenn man mit Photoshop die Helligkeit steigert, ergibt sich folgendes Bild:



    Ich meine da ganz klar die Streben vom Fangspiegel zu sehen, sollte ja wohl auch nicht sein, oder?


    Zum Schluß die Frage:


    Wenn gekühlte Astrocam (etwas höherwertigeres), sagen wir mit 6 MP oder so, soll man dann Mono mit LRGB-Aufwand oder Farbe nehmen? Kann man die schlechtere Auflösung der Farbcamera mit längerer Belichtungszeit ausgleichen?


    Für Planeten hat man ja nur sehr wenig Zeit, man müßte dann mit einer Mono-Kamera blitzartig die LRGB einfahren, mit der Farbcam wär das dann wohl etwas einfacher.


    Gruß Xeno

  • Hallo


    fangstreben, und schon unscharf,deswegen keine scharfen Spikes.
    Aber wäre schön wenn die Monde so groß wären.
    Meine Planetenversuche waren aber weit schlechter.


    Gruß Frank

  • Hallo Xeno,


    Tjaa, hmm. Das war nix.


    Der Jupiter ist massiv überbelichtet. Dass die Monde bei korrekter Belichtung weg sind, ist normal. Du macht eine Aufnahme vom Jupiter und eine zweite von den Monden und kombinierst sie in der EBV.
    Belichtungszeit und Gain so regeln, dass der Peak im Histogramm in der unteren Hälfte bleibt.
    Wetter: so was passiert im Sommer öfter mal. Dran bleiben.
    Die Blobs, die die Monde sein sollen: Du hast nicht richtig fokussiert. Und ich vermute mal, dass Dein RC nicht richtig justiert ist. Hast Du ihn schon justiert?
    LRGB Aufnahmen: Filterrad kaufen. Und nicht an den Filtern sparen. Die Sätze von Baader und Astronomik sind gut und preiswert (nicht billig). Und nimm die CCD-Version, dann sparst Du den zusätzlichen UV/IR-Cut.
    Firecapture unterstützt auch elektronische Filterräder und Profile für die einzelnen Filter. Damit kannst Du dann eine Serie vollautomatisch ablaufen lassen. Voraussetzung ist natürlich, dass FC Kamera und Filterrad unterstützt...


    CCD-Kamera: vergiss das. Solange Du nicht mal mit der Planetenkamera zurecht kommst, brauchst Du gar nicht damit anfangen. Der Umgang mit einer solchen Kamera würde Dich im Moment noch völlig überfordern.
    Ansonsten natürlich Mono. Wie willst Du sonst H-Alpha Schmalband machen?


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Mettling</i>
    <br />Hallo Xeno,


    Tjaa, hmm. Das war nix.


    Der Jupiter ist massiv überbelichtet. Dass die Monde bei korrekter Belichtung weg sind, ist normal. Du macht eine Aufnahme vom Jupiter und eine zweite von den Monden und kombinierst sie in der EBV.
    Belichtungszeit und Gain so regeln, dass der Peak im Histogramm in der unteren Hälfte bleibt.
    Wetter: so was passiert im Sommer öfter mal. Dran bleiben.
    Die Blobs, die die Monde sein sollen: Du hast nicht richtig fokussiert. Und ich vermute mal, dass Dein RC nicht richtig justiert ist. Hast Du ihn schon justiert?
    LRGB Aufnahmen: Filterrad kaufen. Und nicht an den Filtern sparen. Die Sätze von Baader und Astronomik sind gut und preiswert (nicht billig). Und nimm die CCD-Version, dann sparst Du den zusätzlichen UV/IR-Cut.
    Firecapture unterstützt auch elektronische Filterräder und Profile für die einzelnen Filter. Damit kannst Du dann eine Serie vollautomatisch ablaufen lassen. Voraussetzung ist natürlich, dass FC Kamera und Filterrad unterstützt...


    CCD-Kamera: vergiss das. Solange Du nicht mal mit der Planetenkamera zurecht kommst, brauchst Du gar nicht damit anfangen. Der Umgang mit einer solchen Kamera würde Dich im Moment noch völlig überfordern.
    Ansonsten natürlich Mono. Wie willst Du sonst H-Alpha Schmalband machen?


    Bis dann:
    Marcus
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Die Anleitung zum Kollimieren des RC ist sehr geheimnisvoll. Da geht nichts mit Laser, alles nur am Stern. Da beim Focussieren auf einen Stern die Ringe konzentrisch sind, gehe ich davon aus, das bleibt mir im Moment noch erspart.


    Tatsache, ich konnte mit der Kamera-Software den überbelichteten Iupiter nicht genügend abblenden, denn was ich zur Verfügung habe, sind Belichtungszeit und Gain. Mit den Monden säuft auch der Iupiter ab. Ich weiß ja, wie er aussehen soll, jedenfalls gestern abend ist es mir nicht gelungen, den so mit den Streifen auf das Bild zu bringen, übrigens auch visuell nicht, die Kamera lügt nicht, visuell war das auch so. Ich bin mir ziemlich sicher, dafür braucht man einen Filter, entweder Graufilter oder Polfilter. Werde das mal testen. Vielleicht steht der zur Zeit auch zu dicht an der Sonne?


    Mit den Monden separat, das werd ich auch mal testen, ob das Blobs bleiben oder nicht bzw. ob man die ordentlich fokussiert kriegt.


    Wie ich dich verstehe, kommt als Astro-Kamera sinnvollerweise nur eine Monochrom infrage mit der LRGB Aufnahmetechnik. Das reißt natürlich wieder Löcher ins Portemonnaie. Weil man ja auch an die DSLR denken muß, braucht das Filterrad dann 2Zoll, was bei LRGB schon nicht ganz wenig ist, aber richtig ins kOntor schlägt bei H-alpha und OIII, die in 2 Zoll nicht verschenkt werden.


    So rinnen die grünen Scheinchen im Dutzendpack dahin, ohne daß bisher ein überzeugendes Ergebnis vorzuweisen wäre.


    Für die Astrofotografie muß man schon motiviert sein und dran glauben, scheint mir.


    Gruß Xeno

  • Hallo Xeno,


    Wie ich schon mal sagte, Astrofotografie geht ins Geld und kostet Nerven. Ich habe Dich also gewarnt. [;)]


    Wenn die Bedingungen so schlecht sich dass Du nicht mal visuell die Wolkenbänder auf dem Jupiter siehst, brauchst Du die Kamera gar nicht erst auspacken. Dann wird das auch nichts. So gesehen sind Deine Bilder den Umständen angemessen. Aber schlecht fokussiert hattest Du dennoch, zumindest die Monde müssen Punkte sein und keine Blobs. Wenn Dich beim Fokussieren das Gewackel des Planeten auf dem Monitor nervt, schaff Dir einen Motorfokussierer an. Dann ist Schluss mit wackeln. Die gibt es auch mit USB zur Steruerung der Fokussierung über den Rechner.
    Erwähnte ich schon, dass Astrofotografie ins Geld geht und Nerven kostet?


    Ohren steif halten:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Mettling</i>
    <br />Hallo Xeno,


    Wie ich schon mal sagte, Astrofotografie geht ins Geld und kostet Nerven. Ich habe Dich also gewarnt. [;)]
    Ohren steif halten:
    Marcus
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Was ist damit?


    https://www.teleskop-express.d…ad-fuer-5x-2--Filter.html


    https://www.teleskop-express.d…nterferenzfiltersatz.html


    https://www.teleskop-express.d…Pro-Sensor-D-15-9-mm.html


    Gruß Xeno

  • Hallo Xeno


    Hast du denn den Ascom Treiber der Kamera installiert?
    Alle anderen Aufnahmeprogramme arbeiten meist auch mit dem Ascomtreiber, und nicht jeder Treiber arbeitet korrekt mit jedem Betriebssystem, ich hatte es schon das ich für Win10 einen älteren wie für Win8 benutzen müsste.


    Gruß Frank

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: FrankH</i>
    <br />Hallo Xeno


    Hast du denn den Ascom Treiber der Kamera installiert?
    Alle anderen Aufnahmeprogramme arbeiten meist auch mit dem Ascomtreiber, und nicht jeder Treiber arbeitet korrekt mit jedem Betriebssystem, ich hatte es schon das ich für Win10 einen älteren wie für Win8 benutzen müsste.


    Gruß Frank
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Gute Frage.


    Da ist ja keine Dokumentation.


    Es gibt die Programme auf der CD, nämlich neben dem ToupSky (Kamerasteuerung)


    Ascom Profile Explorer
    Ascom Diagnostics


    Ruft man die auf, machen die was, aber was die genau machen, ist nicht ganz klar.


    Ich vermute, die stellen die Treiber verfügbar.


    Mein neuer Laptop (zum Abhärten) hat Win10. Ich will aber den ganzen Krempel nicht auf Win7 zurückinstallieren, nur zum Ausprobieren, ob das geht.


    Jedenfalls:


    Firecapture erkennt die Ascom Treiber, und auch die Kamera-Modelle. Nur die Verbindung bringt eine Fehlermeldung, und beim Nachsetzen stürzt es ab.


    Meiner Meinung nach ist Firecapture ein Programm, das eine gewisse Verbindung zu ASI ZWO aufweist, wahrscheinlich von dort gesponsort wird. Das will gar nicht so gern andere Treiber erkennen.


    Die ToupSky Kamerasteuerung ist auch nicht der Hit, stürzt dauernd ab.


    So ist es eben. IRgendwie zwingt uns ja keiner, Astrofotografie zu machen. Wer das macht, ist selbst schuld. Risiken und Nebenwirkungen erfahren Sie beim Blick auf Ihren Kontoauszug, der traurig vor sich hin lümmelt, während sich die Ausrüstung in der Kammer stapelt. [:D]


    Gruß Xeno

  • Der Balkonaut in seiner selbst gewählten Einsamkeit. Erinnert mich irgendwie an die Eremiten des Mittelalters.



    Mit der SynScan kann man ein 2-Stern Alignment machen. Was geht, mit Blick nach Westen, sind z. B. Arktur und Dubhe. Den 3. Stern läßt man weg, weil SynScan unerbittlich einen Stern fordert, der vom Balkon aus gesehen hinter dem Dachfirst liegt. Man kann das nicht so wählen, wie man möchte.


    Dann beginnt die Nachführung wenn auch etwas danaben, aber so im Großen Ganzen ganz ordentlich.


    Jetzt gibt es wieder PRobleme. Wie im Bild zu sehen, für die Webcam sind 70 mm Verlängerung aufgeschraubt. Zusätzlich ist noch eine Filterschublade mit einer weiteren Verlängerung eingesetzt. Diese Filterschublade soll bei den Webcams Standard werden, aber auch die Länge wird benötigt. Die Okulare allerdings arbeiten mit Zenitspiegel ohne das alles, daher kann man von der Webcam nicht auf die Okulare zurückwechseln. Was zum Auffinden der Objekte (die webcam ist dafür denkbar schlecht geeignet) natürlich nicht optimal ist. Bzw. ist das Aufschrauben aller dieser Verlängerungen eine Sackgasse.


    Der Telrad ist zur Zielfindung für ein 30er Okular völlig ausreichend, die Webcams sind da zickiger, man muß probieren.


    Der Plan für heute Abend, ganz in Ruhe und gemütlich mit einem Glas Sangria denn Iupiter zu betrachten und einiges zu testen, z. B. die Überstrahlung mittels Polfilter rauszunehmen, sowie die Fokussierung der Monde, war Makulatur, denn sobald der Iupiter erschienen war, versank er schon hinter den Dächern am Horizont.


    Deshalb blieb nur Arktur.



    Der wurde hier (sozusagen Grundlagentraining) belichtungsmäßig stark hochgefahren, aus dem Grunde, um die SPikes scharf zu kriegen, dann sollte der Focus stimmen.



    Danach wird die Belichtung runtergefahren und wir haben einen schlichten, gut focussierten Stern, wenn der auch in der Webcam alles andere als wirklich "rund" erscheint.


    Mir sind folgende Dinge klar geworden:


    Da man bei der Astrofotografie tagsüber nichts testen kann, sich das also alles auf die Abendstunden verlagert, wo man noch mit Taschenlampe und Glück und mit Vorsicht arbeiten muß, damit man nicht stolpert oder die Ausrüstungsgegenstände auf den Boden wirft, also in jeder Hinsicht sehr eingeschränkt ist, und weil man recht wenig Zeit hat, was neues auszuprobieren, geht alles nur im Schneckentempo voran.


    Der Fortschritt ist Schnecke.


    Aber so ist es nun mal, nix dran zu ändern, eine gewisse Hartnäckigkeit ist hier gefordert.


    Gruß Xeno

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Xenophon</i>
    Meiner Meinung nach ist Firecapture ein Programm, das eine gewisse Verbindung zu ASI ZWO aufweist, wahrscheinlich von dort gesponsort wird. Das will gar nicht so gern andere Treiber erkennen.
    Gruß Xeno
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Was für ein Schwachsinn...
    Ich will darauf gar nicht eingehen, aber genau diese Art von Kommentaren sind es, die mir immer mehr die Lust an deutschsprachigen Astroforen nehmen.
    Gruß, Torsten

  • Hallo


    Hast du denn Ascom von der offiziellen Seite runtergeladen und installiert?
    Wenn man was kauft ist die CD die beiliegt meist schon zu alt, und die Fragmente welche du da nennst laufen allein nicht.


    Gruß Frank

  • Hi Xeno,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was ist damit?


    https://www.teleskop-express.d…ad-fuer-5x-2--Filter.html<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ist für Kurzbelichtungen wie bei Planetenvideos ok, für Deepskybilder rate ich davon ab.
    Begründung: durch den Schlitz kommt bei Langzeitbelichtungen viel zu viel Streulichjt ins Innere. Ich sprech da leider aus Erfahrung. Hab dieses Teil nach 1/2 Jahr schnell an nen reinen Planetenfotografen weitervertickt, als ich für Deepsky noch mit s/w Kameras arbeitete.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">https://www.teleskop-express.d…nterferenzfiltersatz.html<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ja, kannst kaufen, ist ok. Aber derzeit noch völlig überflüssig.
    Du willst momentan viel zu viel auf einmal. Geh Schritt für Schritt vor:


    - Montierung und Steuerung aus dem Ef-Ef beherrschen lernen (= 1/2 bis 1 Jahr)
    - Planetenvideos erstellen und bearbeiten lernen (Mondkrater, Sonnenflecen, Planeten) (= 3-6 Monate)
    - Autoguiding mit der Planetenkamera und PHD2 prinzipiell mal zum Laufen bringen und dabei erste Bilder nur mit DSLR und Teleobjetiv auf der Montierung machen (1-2 Jahre)
    - Deepsky-Motive mit Autoguiding und 750 mm Brennweite beherrschen lernen (= 2-3 Jahre)


    Wenn Du das nach und nach so machst, hast jeweils ein Erfolgserlebnis und bist dann in 5-7 Jahren soweit, daß Dein RC mit ner gekühlten CCD-Kamera, Filterrad und eventuell Schmalbandfiltern bestückt werden kann. So verteilt sich der Geldeinsatz auch besser. ;)


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">https://www.teleskop-express.d…Pro-Sensor-D-15-9-mm.html<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ja, aber erst in 2 Jahren oder noch später. Wer weiß, was es bis dahin an verfügbaren Kameras gibt...


    Silvia

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: TorstenEdelmann</i>
    <br /><blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Xenophon</i>
    Meiner Meinung nach ist Firecapture ein Programm, das eine gewisse Verbindung zu ASI ZWO aufweist, wahrscheinlich von dort gesponsort wird. Das will gar nicht so gern andere Treiber erkennen.
    Gruß Xeno
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Was für ein Schwachsinn...
    Ich will darauf gar nicht eingehen, aber genau diese Art von Kommentaren sind es, die mir immer mehr die Lust an deutschsprachigen Astroforen nehmen.
    Gruß, Torsten
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Sponsoring ist ja nichts Ehrenrühriges. Dagegen wäre gar nichts zu sagen.


    Aber wenn das hier ausdrücklich bestritten wird, nehme ich meine Vermutung mit dem Ausdruck des Bedauerns zurück.


    Es ist eben nicht so, fertig basta.


    Gruß Xeno

  • (==&gt;)Silvia


    Die 7 Jahre sind ja Horror. Ich hatte dabei eher an 12 Monate gedacht. Von der verlinkten Ausrüstung habe ich noch nichts bestellt, das war nur zum Vorfühlen.


    Jedenfalls an dem step-by-step Fahrplan werde ich mich orientieren. Nicht zuviel auf einmal klingt logisch.


    Gruß Xeno

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: FrankH</i>
    <br />Hallo


    Hast du denn Ascom von der offiziellen Seite runtergeladen und installiert?
    Wenn man was kauft ist die CD die beiliegt meist schon zu alt, und die Fragmente welche du da nennst laufen allein nicht.


    Gruß Frank
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das könnte eine gute Idee sein.


    Mach ich jetzt mal.


    Endlich mal was, was man tagsüber erledigen kann.


    Gruß Xeno

  • Hi Xeno,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich stelle hier mal zwei Fotos mit der Toupcam vor, die kein Mensch wagen würde zu zeigen, denn so doll sind die nicht. Mich würde interessieren, was war da nicht richtig?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    a) viel zu kurze Brennweite
    b) völlig überbelichtet
    c) total falsch fokussiert
    d) Teleskop vermutlich deutlich dejustiert


    a) läßt sich mit Geldeinsatz beheben. Mein 6" Mak hat original 1800 mm Brennweite, ich steck da erstmal ne (gute, farbreine) Barlow-Linse rein und blase die Brennweite auf 3,6 Meter auf. Jetzt ist Jupiter viel größer, läßt sich besser im Livebild fokussieren und Gain/Belichtungszeit läßt sich feinfühlig genug einstellen. [:)]


    Beispiel, was damit dann (bei hochstehendem Planet) mit ner vernünftigen Planetencaam (bei mir die ALCCD5L-IIc) machen läßt:



    Jupiter ist da nur "schmückendes Beiwerk". Wichtig sind die beiden Monde rechts oben. Da ist ne Sonnenfinsternis auf dem Mond Ganymed durch den Mond Io zu sehen. Als Timelaps mit 30 Sekunden Schritten. [:D]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Zum Seeing: blauer Himmel, keine Wolken, die Nacht kommt, aber trotzdem keine Sterne. Der gr. Bär war an der Deichsel erkennbar, MERAK mußte man mehr erraten als man den sehen konnte. Kleiner Bär mit bloßem Auge keine Chance. Das Seeing war höchstens mittelgut, eher mittelschlecht. Wie ist das bei blauem Himmel möglich? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Du vermischst hier 2 Begriffe: Seeing ist die Turbulenz in der Luft, das hat nix mit der Durchsicht (= blauer Himmel) zu tun.


    Wenn der Himmel tagsüber eher zahrtblau (= pastellig) ist, dann ist viel Luftfeuchtigeit vorhanden und nachts sieht man dann nur die hellsten Sterne.


    Wenn der Himmel tagsüber tiefdunkelblau ist (sehr selten in Deutschland), dann ist die Luftfeuchtigkeit niedrig, die Transparenz (= Durchsicht) nachts meist sehr gut.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nun zum Iupiter. Was wir im Bild sehen ist ungefähr das, was man auch visuell sieht, mit einem 2" 13mm Omegon Redline, einem guten Okular. Der Iupiter ist völlig überstrahlt, so ähnlich wie der Mond auf der Sonnenseite, und die Monde muß man mühsam mit auf das Bild bringen. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ja, das glaub ich Dir sofort. Das hat mehrere Gründe:


    1) Jupiter steht abends um 21:30 Uhr MESZ nur noch 19 Grad über dem Horizont, da ist nicht mehr viel zu sehen
    2.) die derzeit völlig aufgeheizte Luft über den Dächern einer Stadt erzeugt extrem viel Turbulenz (= schlechtes Seeing)
    3.) Dein Teleskop ist völlig dejustiert und macht "Matschbilder"
    4.) Deine Vergrößerung ist nicht hoch genug, Jupiter ist überstrahlt


    Mit welcher Belichtungszeit nimmst Du den Jupiter auf?


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Den Iupiter abzublenden, war mit Belichtungszeit nicht möglich. IRgendwann war dann der Iupiter keine Scheibe mehr, sondern eine Sichel.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    -&gt; deutliches Anzeichen für ein völlig dejustiertes Teleskop!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Außerdem braucht es eine gewisse Helligkeit, um die Monde im Bild zu halten. GAIN-Faktor war minimal. Hätte man da einen Filter verwenden müssen? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Versuche mal, die Belichtungszeit so zu wählen, daß die Monde im Livebild gerade nicht mehr sichtbar sind. Nach dem Stacken tauchen die dann wieder auf. [:)]


    Wenn Du die Belichtungszeit nicht kurz genug einstellen kannst, schraub mal Probehalber nen Graufilter dazwischen. Das gilt auch für die visuelle Beobachtung. Wenn er mangels Vergrößerung zu viel Flächenhelligeit hat, muß man dämpfen...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich meine da ganz klar die Streben vom Fangspiegel zu sehen, sollte ja wohl auch nicht sein, oder?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    tja, Du hast ein Teleskop mit Fangspiegelstreben gekauft. Dann sind bei gut durchbelichteten oder überbelichteten Bildern die Streben halt zu sehen. Das ist bei Planetenbildern ein deutliches Zeichen für viel zu viel Belichtungszeit. [:o)]


    Ehe ich meinen MAK hatte, hab ich mit nem Newton meine Jupiterbilder gemacht. Da sieht man auf den fertigen Bildern auch keine Spikes von den Streben:


    https://sternwarte-zollern-alb…er/jupiter-2012-01-15.htm


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Zum Schluß die Frage:


    Wenn gekühlte Astrocam (etwas höherwertigeres), sagen wir mit 6 MP oder so, soll man dann Mono mit LRGB-Aufwand oder Farbe nehmen? Kann man die schlechtere Auflösung der Farbcamera mit längerer Belichtungszeit ausgleichen? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Mono. Die Farbkameras sind nur halb so empfindlich und brauchen von Haus aus schon deutlich längere Einzelbelichtungszeiten, den Auflösungsverlust kannst nicht durch mehr Belichtungszeit ausgleichen.


    Ist aber derzeit für Dich noch wirklich völlige Zukunftsmusik. Wird erst in 2-3 Jahren interessant, wenn Du die Montierung und ihre Steuerung sowie die Justage des Teleskops, die Bedienung Deiner Planetencam und das Autoguiding gelernt hast...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Für Planeten hat man ja nur sehr wenig Zeit, man müßte dann mit einer Mono-Kamera blitzartig die LRGB einfahren, mit der Farbcam wär das dann wohl etwas einfacher.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Da gibt es 2 Lösungswege:
    - Farbcam für Planeten (easy und kostengünstig) [:)]
    - s/w Cam für Planeten + Filterrad + Farbfiltersatz + Derotation der einzelnen fertigen RGB-Farbbilder mit dem Freeware-Programm Winjupos (Hardware sehr teuer, 4-facher Zeitaufwand für das Aufnehmen der einzelnen Farbkanäle und die Bildbearbeitung wird sehr aufwändig) [B)]


    Du hast immernoch nicht verinnerlicht, daß Du zwischen Planetenfilmerei und Deepskyfotografie bei der Kamera ebenfalls trennen mußt. Für Planeten brauchst ne Kamera, die nen kleinen Chip (5 mm Sensordiagonale) mit kleinen Pixeln (3,75 x 3,75 my) hat und möglichst ROI Funktion unterstützt (z.B. auf 640x480, 400x400, 200x200 Pixel).


    Deepsky dagegen braucht ne gekühlte Kamera mit Minimum 12 oder 17 mm Sensordiagonale. Und das Autoguiding für Deepsky machst dann mit der Planetencam.


    CS
    Silvia

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