Einsteiger- Teleskopberatung X

  • Hallo Leutz,


    ich habe überlegt mir mein erstes Teleskop zuzulegen. Damit habe ich Lust so ziemlich alles zu sichten: Planeten, Galaxien, Nebel, Sternenhaufen etc.
    Also wie mein Name schon sagt: Deepsky. Nun kennen ich mich kaum aus mit Teleskopen, aber habe für mich schon rausgelesen, dass das Teleskop eine Öffnung von mindestens 200mm haben sollte.
    Ich ziehe bald um und weiß noch nicht, ob die neue Wohnung einen Balkon haben wird, aber so oder so wäre die Portabilität ein wichtiger Aspekt, weil ich in einer Großstadt lebe und mit meinem Teleskop hin und wieder rausfahren werde, an ein dunkles Örtchen. Außerdem habe ich langfristig großes Interesse an Astrofotografie. Ich habe dieses Thema etwas nach hinten verschoben, da es sonst über meinem Budget liegen würde. Ich denke, dass deshalb ein Teleskop gut wäre, welchem man später die notigen Upgrades hinzufügen kann. Mein Budget liegt bei etwa 600€ +10% inklusive mit dem für den Anfang(!) notwendigem Zubehör. Ich habe momentan dieses im Blickfeld:
    https://www.astroshop.de/teles…explorer-bd-neq-5/p,14991


    Ich danke euch schon mal


    [:)]

  • Hallo Deepsky40,


    parallel läuft diese Diskussion mit sehr ähnlicher Fragestellung:
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=227981
    sowie viele andere Diskussionen im Einsteigerforum (einfach mal durchlesen, was dort alles steht).


    Wie du siehst, wollen so ziemlich alle Einsteiger, ein möglichst großes Teleskop für ihr Geld, das sie später für Fotografie ausbauen können. Das funktioniert aber nicht richtig, da die Anforderungen zu unterschiedlich sind. Je knapper das Budget und je mobiler die Ausrüstung sein muss, um so schwieriger wird es, das umzusetzen.


    Deepsky Astronomie (Galaxien, Nebel, Sternenhaufen) ist ein Outdoor Hobby. Aus der Großstadt heraus wirst du nur sehr eingeschränkt beobachten können. Somit muss das Equipment zwingend mobil sein, um dunkle Plätze aufsuchen zu können.


    Edit Rechtschreibfehler

  • Also sind alle Deepsky-Teleskope automatisch gut zu transportieren? In einer anderen Diskussion meinte jemand, dass es besser wäre sich ein Teleskop seperat für visuelle Sichtungen und eines für Fotografie zu besorgen. Beim Zubehör sollte man auch nicht sparen. Wenn das oben gennante schon so 625€ kostet kann ich es ja eigentlich vergessen.


    https://www.astroshop.de/teles…nced-x-n-203-1200/p,53802 Ich denke dann wäre sowas hier besser zum Einstieg? Welches Zubehör sollte ich da unbedingt mitkaufen?

  • i "Deepsky40" (?),<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Deepsky40</i>
    <br />Also sind alle Deepsky-Teleskope automatisch gut zu transportieren? In einer anderen Diskussion meinte jemand, dass es besser wäre sich ein Teleskop seperat für visuelle Sichtungen und eines für Fotografie zu besorgen. Beim Zubehör sollte man auch nicht sparen. Wenn das oben gennante schon so 625€ kostet kann ich es ja eigentlich vergessen.


    https://www.astroshop.de/teles…nced-x-n-203-1200/p,53802 Ich denke dann wäre sowas hier besser zum Einstieg? Welches Zubehör sollte ich da unbedingt mitkaufen?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Der Reihe nach zu deinen Fragen-


    Transportieren: Das hängt natürlich von der Größe des Teleskops ab. Bei einen 200/1200 Newton als Dobson oder parallaktisch montiert hast du gleiche Tubusgröße. Beim Dobson kommt die Rockerbox dazu, bei der anderen Variante Stativ, Montierung und Gegengewichte. Geht alles noch problemlos in einen PKW. Nimmst du dagegen einen 300/1200 Newton ist der Tubus entsprechend größer und schwerer und auch die Rockerbox wird größer ausfallen, die parallaktische Montierung muss auch entsprechend größer/schwerer gewählt werden.


    Foto und/oder visuell: für visuelle Nutzung wünscht man sich viel Öffnung, bei einem Newton eine kleine Obstruktion (bedeutet einen kleinen Fangspiegel). Das führt typisch zu einem Newton. Für Fotografie ist keine so große Öffnung nötig, du kannst auch mit 80mm Öffnungschon tolle Fotos machen. Die dafür nötige parallaktische Montierung kann entsprechend kleiner ausfallen, der Fangspiegel eines Newton darf bzw. muss sogar größer sein damit der Kamerachip einer DSLR auch möglichst ganz ausgeleuchtet wird. Daher nutzen viele Sternfreude eben jeweils die passende Ausrüstung. So wie man ein Rennrad auf der Straße nutzt und für Gelände das dafür passende anschafft.


    Zubehör- bei dem zuletzt gelinkten ist nur ein Okular dabei, damit hast du nur eine Vergrößerung.


    Altrnativ kme z.B. dieses hier in Frage- im Set 2 Okulare. Frag freundlich bei dem Laden an und verhandel ein wenig, vielleicht kannst du das 25mm Okular gegen ein 30mm Erfle eintauschen lassen, das wäre besser für Übersichtsbeobachtungen. Dazu noch ein Okular für höhere Vergrößerung so um 6mm oder 5mm.


    Ergänzend oder als Ersatz für den Sucher einen einen Telrad (klick mich) und als Aufsuchkarte den Deepsky Reiseatlas. Rotlichtlampe kannst du dir selbst basteln, Taschenlampe mit dunkelroter Folie belegen.


    Gruß
    Stefan

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Deepsky40</i>
    <br />Hallo Leutz,


    https://www.astroshop.de/teles…explorer-bd-neq-5/p,14991



    [:)]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Was du da im Blick hast, funktioniert "so wie es ist", für den angegebenen Zweck, visuelle Beobachtung


    Im Hinblick auf spätere Upgrades und fotografischen Einsatz sieht es aber nicht gut aus.


    Du hast nämlich 1. mit der NEQ5 ein Maximalgewicht von 10 kg, dein Tele wiegt aber schon 8.8 kg und paßt visuell noch rein, fotografisch aber kann man ungefähr 3/4 vom Maximum rechnen, also bei der NEQ5 mit Kamera 7.5 kg. Das geht so nicht. Die Montierung macht das Bild, nicht die Kamera!


    Zweitens ist der Standard-Okularauszug ohne Feinuntersetzung für fotografischen Einsatz grenzwertig, und zwar an der untersten Grenze.


    Drittens ist ein Newton grundsätzlich das am unbequemsten zu transportierende Teleskop, weil es nämlich sowohl in der Länge als auch im Volumen doppelt so groß ist wie ein Matsukov oder Schmidt-Cassegrain mit gleicher Leistung. Logischerweise ist es daher auch schwerer.


    Viertens sind diese Billig-Newtons nicht verwindungssteif, nach jedem Transport wirst du das wohl neu kollimieren müssen. Ein verwindungssteifer Newton-Astrograph beginnt bei ca. 850 Euro (OTA).


    Fünftens habe ich den Verdacht, mit Öffnung F/5 brauchst du dazu noch einen Koma-Korrektor, der im Preis nicht inbegriffen ist.
    ----------------------


    Was kann man nun daraus ableiten?


    Mit der neq5 wirst du mit diesem Tele nicht weit kommen, die eq6 ist aber mit 1400 Euro weit aus dem Finanzrahmen, scheidet also erstmal aus. Man kann die neq5 als Einsteigerlösung verwenden mit dem Hintergedanken, die im e-bäh zu verkaufen, wenn man in die Fotografie einsteigen will.


    Du kannst die NEQ5 aber auch später mit GOTO upgraden und tatsächlich damit fotografieren, nämlich Planeten und deep Sky, wenn du von dem Riesen-200mm-Newton Abstand nimmst und ein kleineres und leichteres Teleskop einsetzt, was zu der neq5 paßt.


    Ich würde an deiner Stelle beispielsweise über ein Maksutov nachdenken, z. b. Omegon Maksutov 127/1900, was so um 360 Euro kostet. Dazu das NEQ5, und es bleibt von deinem Finanzrahmen noch ein bißchen für Zubehör.




    Gruß Xeno

  • Hallo Xeno, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Viertens sind diese Billig-Newtons nicht verwindungssteif, nach jedem Transport wirst du das wohl neu kollimieren müssen. Ein verwindungssteifer Newton-Astrograph beginnt bei ca. 850 Euro (OTA).
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Sorry, aber das ist schlichtweg Quatsch. Neu kollimieren ist nötig, aber das hat mit der Lagerung des Spiegels in seiner Zelle zu tun und nichts mit dem lt. dir nicht verwindungssteifen Tubus. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich würde an deiner Stelle unbedingt über ein Maksutov nachdenken, z. b. Omegon Maksutov 127/1900<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Und was soll der TO dann mit diesem sehr lichtschwachen f/15 Maksutov anfangen? Bringt nur eine sehr kleines Blickfeld und fotografisch außer für Planeten auch nicht zu gebrauchen. [}:)]

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
    <br />Hallo Xeno, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Viertens sind diese Billig-Newtons nicht verwindungssteif, nach jedem Transport wirst du das wohl neu kollimieren müssen. Ein verwindungssteifer Newton-Astrograph beginnt bei ca. 850 Euro (OTA).
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Sorry, aber das ist schlichtweg Quatsch. Neu kollimieren ist nötig, aber das hat mit der Lagerung des Spiegels in seiner Zelle zu tun und nichts mit dem lt. dir nicht verwindungssteifen Tubus. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich würde an deiner Stelle unbedingt über ein Maksutov nachdenken, z. b. Omegon Maksutov 127/1900<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Und was soll der TO dann mit diesem sehr lichtschwachen f/15 Maksutov anfangen? Bringt nur eine sehr kleines Blickfeld und fotografisch außer für Planeten auch nicht zu gebrauchen. [}:)]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ein Tubus von 1000 mm Länge und D=200 aus DÜNNBLECH ist selbstverständlich nicht verwindungssteif.


    Das Verhältnis D/L ist 1:5, bei einem gleich großen SC beträgt das Verhältnis 1:2,5. Das sind Grundlagen der Mechanik und haben mit der Astronomie nur am Rande zu tun.


    Die Planeten sind hell, da passen Brennweite (1900) und Blende (f/13) perfekt rein. f/13 hat auch deutlich weniger mögliche Abbildungsfehler als f/5. ALs Planetenjäger perfekt.


    Und warum soll ein Mak 1900 kein deep sky können? Weil einige ganz wenige Objekte (Andromeda etc.) nicht ins Bild passen?


    Hinzufügung:


    Jedenfalls, worauf ich hinweisen wollte, das 8.8 kg schwere Newton paßt nicht zu der neq5. Da sind wir uns doch einig?


    Und wer kein MAK will, kann ja ein Newton nehmen, aber bitte mindestens 1 Nr. kleiner, dann paßt es wieder.





    Xeno



    p

  • Hi Xeno, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Planeten sind hell, da passen Brennweite (1900) und Blende (f/13) perfekt rein<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Nö, nix f/13, der von dir vorgeschlagen Mak hat f/15. Damit kommst du auf eine maximale Austrittspupille von gerade mal 2,7mm und damit fehlt nun mal für Deepsky massiv Licht. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ein Tubus von 1000 mm Länge und D=200 aus DÜNNBLECH ist selbstverständlich nicht verwindungssteif.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Oh, gut, dass mein 1400mm langer und 340mm dicker Dünnblech-Tubus meines 12" Dobson die Grundlagen der Mechanik nicht kennt, er verwindet sich nämlich nicht im störenden Bereich. Da kann ich ruhig mein 1kg schweres 31er Nagler einstecken, die Justage bleibt erhalten, schon seltsam. [:D] <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ein verwindungssteifer Newton-Astrograph beginnt bei ca. 850 Euro (OTA). <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ach so, eine Frage noch dazu- setz doch mal einen Link auf diesen günstigen <b>Newton-Astrograph</b>. Vielleicht würde ich mir den ja kaufen, nur kostet ein wirklich verwindungssteifer CFK-Sandwichtubus für f/8 schon nackt ca. 250€ und ein für einen Astrographen passender guter OAZ liegt bei ca. 400€- die guten Spiegel und der Rest sind bei dir dann umsonst dabei? Nebenbei zu erwähnen- als Astrograph werden sehr schnelle Optiken bezeichnet, f/4 ist da noch ein bisserl langsam.

  • Stefan,


    wir wollen uns nicht streiten.


    Dein 1400/340 hat L/D = 4,1:1 und ist damit geometrisch stabiler als ein 1000/200 und 5:1. Beim Drehen gilt die Regel, wenn das Material mehr als L&gt;5*D aus dem Futter heraussteht, daß nicht mehr frei gedreht werden darf. Und das gilt für Vollmaterial! Wenn dein Riesen-Tele mit 4,1:1 noch stärkeres Blech hat als das Billig-Newton, entspricht das durchaus den Regeln der Mechanik. Es ist nämlich schlicht wesentlich stabiler.


    Was das Mak betrifft, es hat Vor- und Nachteile. Lassen wir das mal weg und kommen wir zu dem Punkt, um den es eigentlich geht:



    Auf einer NEQ5 mit 10 kg max, fotografisch 7,5 kg max. kann man kein 200er Newton mit 8.8 kg betreiben.


    Darauf wollte ich hingewiesen haben.


    Weil das im Hinblick auf spätere Fotografie nicht geht, es ist eine Sackgasse.


    Jetzt zum Astrographen:


    Ich weiß, du verstehst darunter was anderes. Ab 5000 aufwärts. Ich kann aber nicht dafür, daß die Hersteller diese Teleskope so bezeichnen. BEi TS heißen Sie Photon, bei Skywatcher/Omegon Astrograph. Das sind schnelle Newtons mit dickem Carbonrohr, kann man mit den 200 Euro Konservenbüchsen-Newtons nicht vergleichen.


    Wir hätten da z. B.:


    https://www.astroshop.de/teles…/p,57996#tab_bar_1_select


    Mit F/4, 7,5 kg und einem fetten Fangspiegel. Warum die Carbon_Tuben nicht wesentlich leichter sind als die Blechbüchsen ist klar: die sind auf Stabilität gebaut, VERWINDUNGSSTEIFIGKEIT.


    Der Threadstarter hatte aber von 600 Euro + 10% gesprochen, daher ist das, was wir jetzt machen, OFF TOPIC.


    Gruß Xeno

  • Hi Xeno, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn dein Riesen-Tele mit 4,1:1 noch stärkeres Blech hat als das Billig-Newton, entspricht das durchaus den Regeln der Mechanik.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Nö, der hat den gleichen dünnen Stahlblech-Tubus wie die bei GSO üblich. Der nackte Tubus ist weich, die Abschlussringe vorn bzw. hinten mit der Spiegelzelle und die Verspannung durch die FS-Streben geben dem Ding ausreichend Stabilität. Will man Fotografie damit betreiben kann sich im Bereich des OAZ durch eine richtig schwere Kamera eine Verbiegung ergeben, das lässt sich aber durch größere Auflagefächen des OAZ vermeiden. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Beim Drehen gilt die Regel, wenn das Material mehr als L&gt;5*D aus dem Futter heraussteht, daß nicht mehr frei gedreht werden darf.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Was hat das mit dem Tubus eines Newton zu tun?<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Warum die Carbon_Tuben nicht wesentlich leichter sind als die Blechbüchsen ist klar: die sind auf Stabilität gebaut, VERWINDUNGSSTEIFIGKEIT.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ein einlagiger Carbontubus so mit einer Stärke von 2mm ist auch nicht viel steifer als die Stahlblechtuben. Da muss schon ein mehrlagiger Sandwichaufbau her oder CFK so um 6-8mm Wandstärke. Erst dann wird der verwindungssteif.<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich kann aber nicht dafür, daß die Hersteller diese Teleskope so bezeichnen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Also stimmt immer das, was das Merketing sagt?

  • L&gt;D*5 Was das mit dem Tubus eines Newton zu tun hat?


    Es besagt, daß beim Rundmaterial abhängig von Durchmesser und Länge bei L&gt;D*5 eine geometrische Instabilität erreicht wird, die für die spanende Bearbeitung zu groß ist. Die Newtons haben genau diese Geometrie. Aber nicht aus Vollmaterial, sondern aus dünnem Blech.


    Carbon: spez. Gewicht = 1,5, Stahl spez. Gewicht = 7,8


    Carbon ist fünfmal leichter. Wie man die Spiegel rausrechnet, weiß ich nicht, aber dennoch dürften die Carbons höchstens die Hälfte wiegen.


    Tun sie aber nicht. Die sind kaum leichter.


    Schon von daher muß man die Wandstärke gar nicht nachmessen. Das ist stabil wie sonstwas, auch der Verbund ist viel stabiler als die Stahlrohr-Konstruktion, die ja nur durch die Abschlußringe zusammengehalten werden.


    Und was bei der Stabilität ganz besonders hilft, egal aus welchem Material: Bei gleichem Durchmesser halbe Länge.


    Gruß Xeno

  • [/quote]


    Was kann man nun daraus ableiten?


    Mit der neq5 wirst du mit diesem Tele nicht weit kommen, die eq6 ist aber mit 1400 Euro weit aus dem Finanzrahmen, scheidet also erstmal aus. Man kann die neq5 als Einsteigerlösung verwenden mit dem Hintergedanken, die im e-bäh zu verkaufen, wenn man in die Fotografie einsteigen will.


    Du kannst die NEQ5 aber auch später mit GOTO upgraden und tatsächlich damit fotografieren, nämlich Planeten und deep Sky, wenn du von dem Riesen-200mm-Newton Abstand nimmst und ein kleineres und leichteres Teleskop einsetzt, was zu der neq5 paßt.


    Ich würde an deiner Stelle beispielsweise über ein Maksutov nachdenken, z. b. Omegon Maksutov 127/1900, was so um 360 Euro kostet. Dazu das NEQ5, und es bleibt von deinem Finanzrahmen noch ein bißchen für Zubehör.




    Gruß Xeno



    [/quote]


    Also ich habe mich dazu entschieden, die Fotografie nach hinten zu schieben und vorerst bei der visuellen Beobachtung zu bleiben.


    Folgende Vorschläge von euch fand ich interessetant:
    1.


    https://www.intercon-spacetec.…on-teleskop-200/1200.html


    Ich denke, dass das ein gutes und relativ günstiges Modell für den Einstieg ist. Mit weiterem Zubehör liege ich dann noch voll in meinem Budget.
    Ganz großer Nachteil hier: wenn ich in die Astrofotografie einsteigen will, kann ich das Dobson nicht gebrauchen!
    2.
    Newton Skywatcher 200/1000 Neq5
    https://www.astroshop.de/teles…explorer-bd-neq-5/p,14991


    Ich weiß nicht, ob das Zubehör für den Anfang reicht?
    Denn da ist meine Obergrenze für mein Budget eigentlich schon erreicht.


    Du meintest ja, dass gute Newtons ab 850 anfangen und die Montierung auch grenzwertig ist...


    Allerding habe ich hier den oben gennanten Vorteil bei der Astrofotografie, dass ich später den NEq5 gegen eine andere Montierung austauschen kann!


    Wie würdet ihr euch entscheiden?


    Gruß

  • Hi "Deepsky40",


    zu 1) damit wärst du visuell gut aufgestellt und hast noch Luft im Budget für weiteres Zubehör.


    zu 2) damit bist du visuell mit dem Set schon am Anschlag, fotografisch wird das auch nichts. Der Tubus mag für Fotografie tauglich sein, die Montierung ist für den Brummer aber zu schwach. Steuerung und Motorisierung fehlt da ja auch noch. Mit der HEQ-5 würdest du da so in den brauchbaren Bereich kommen, mit einer EQ-6 in den sicheren.


    Lies die Vorschläge in den anderen verlinkten Beiträgen durch- Foto und visuell trennen ist grundsätzlich von Vorteil.


    Gruß
    Stefan

  • Danke erstmal für die Hilfe Stefan,


    von der Qualität der Materialien unterscheiden sich die beiden Modelle kaum oder? Ich habe gelesen, dass es beim Dobson schwierig ist es nachzuführen, wenn man Planeten beobachtet, da diese schnell aus dem Blickfeld schwinden?!
    Ich tendiere jetzt aber eher zum Dobson: Welches Zubehör sollte ich mir da noch holen? Gibt es sonst noch Dinge, die ich dabei beachten sollte?

  • Hi "Deepsky40", <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich habe gelesen, dass es beim Dobson schwierig ist es nachzuführen, wenn man Planeten beobachtet, da diese schnell aus dem Blickfeld schwinden?!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das ist ein bisschen Übungssache. Bei Vergrößerungen so bis 200x ist das nicht so schwierig. Unterhaltsam wird das erst bei richtig hohen Vergrößerungen. Ich hatte mit meinem 12" Dobson mal in einer guten Nacht Saturn mit 500-fach beobachtet und das mit meinem Nagler-Zoom, das nur 50° eGF hat. Da muss man mit dem Nachschieben schon mit der Hand am Tubus bleiben.


    Aber solche Nächte sind einerseit selten und mit 8" würdest du so bis max. 350x vergrößern. Die meiste Zeit beoachtet man mit Vergrößerungen so zwischen 100x-180x. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Welches Zubehör sollte ich mir da noch holen? Gibt es sonst noch Dinge, die ich dabei beachten sollte?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Bei den zusätzlich anzuschaffenden Okularen auf ausreichend Augenabstand (16mm sind noch angenehm) und beim Dobson auf ausreichend großes Eigengesichtsfeld. So 58° eGF sollten die Okulare schon haben, mehr ist angenehmer, über 70° ist schön.


    Aufsuchkarte z.B. den Deepsky Reiseatlas, Als besseren Sucher vielleicht den Telrad, Rotlichtlampe (kann man selber basteln), höhenverstellbaren Hocker, zum Justieren entweder das einfache Justierokular (Kunststoffstöpsel mit zentraler Bohrung) oder ein Cheshire oder das Concenter, Justierlaser eher nein.


    Gruß
    Stefan

  • Hi "Deepsky40", <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Reichen die Okulare, die schon beim Dobson dabei sind für den Anfang aus?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das sind okulare Typ Kellner, so ziemlich das Einfachste was man bekommen kann, aus einer ziemlikch weit unten befindlichen Schublade. Du solltest mal den Shop wechseln, andere packen da besseres Zubehör dazu. [}:)]


    https://www.teleskop-express.d…esserter-Ausstattung.html


    Nimm diesen, da hast du ein vernünftiges 30mm Okular für Übersicht dabei und für höhere Vergrößerung zumindest ein Plössl. Und der Okularauszug des GSO hat dazu noch eine 1:10 Untersetzung. Dazu ist bei GSO die Spiegelqualität bekannt, wo das Omegon-Dingens herstammt- keine Ahnung.


    Der Rest des Zubehörs geht in Ordnung und ist bei TS ebenso erhältlich. 10" statt 8"- bietet höhere Auflösung, ist halt etwas größer und schwerer.


    Gruß
    Stefan

  • Hey Leute,


    ich habe nun endlich eine Wohnung gefunden und will mir in den nächsten Tagen ein Teleskop holen. Meine Anwendungsgebiete werden folgende sein: Mond, Planeten und Deepsky. Nur visuelle Beobachtung, keine Astrofotografie. Da ich aus Düsseldorf komme - falls es hier noch jemanden aus Düsseldorf gibt, gerne melden- muss ich etwas raus aus der Stadt fahren, um einen einigermaßen guten Beobachtungsplatz zu finden. Also sollte die Portabilität gut ausgeprägt sein, weshalb ich hier diese zwei Modelle im Blick habe:


    https://www.astroshop.de/teles…/p,44832#tab_bar_1_select --&gt; Gut zu transportieren, da leichteres Gewicht. Sieht von der Qualität her auch ganz gut aus.


    https://www.astroshop.de/teles…/p,14975#tab_bar_1_select --&gt; Auch leichteres Gewicht und Tubus lässt sich "einklappen" .


    Und das habe ich mir als erste mögliche Okulare vorgestellt https://www.astroshop.de/okula…weiten-bis-1200mm/p,23607


    Die ist vom Budget her auch meine Obergrenze, ich denke aber, dass ich damit für den Anfang gut aufgestellt wäre?!


    Ich würde mich über eure Meinungen zu den oben genannten Teleskopen und zu der Okularwahl mit gegebenenfalls Verbesserungsvorschlägen freuen!



    Grüße


    Deepsky40

  • Hi "Deepsky40",


    du schreibst da zweimal <b>leichteres Gewicht</b>- wie kommst du darauf?


    Der ES wiegt nur geringfügig weniger als die üblichen mit Volltubus, der Skyliner ist sogar deutlich schwerer. Einzig vorteilhaft also das kleinere Transportmaß, aber kein Gewichtgvorteil.

  • Hallo Stefan,
    der ES wiegt 10KG weniger als der 10" von Bresser und 6KG weniger als der 10" von Skywatcher Classic DOB. Ich finde das schon ausschlaggebend. Ich habe diese beiden Alternativen deshalb schon ausgeschlossen, da von der Qualität der Spiegel die sich alle nicht viel tun... Der GSO 10" wiegt tatsächtlich nur 2-3 KG mehr, wie ich eben nachgeschaut habe, aber etwas schwieriger zu transportieren.
    Und der Gitterohrtubus von Skywatcher wiegt tatsächtlich nicht viel weniger, da ist es nur die Portabilität- mein Fehler! :)

  • Hi Sascha,


    GSO (Galaxy als Label von ICS in Augsburg ist GSO mit anderer Ausführung) und Skywatcher sind lange auf dem Markt und gelten für den Preis als qualitativ angemessen, das betrifft die Spiegel und die Konstruktion. Beide haben für den Preis ihre kleinen Problemstellen, aber die kann man auch leicht abstellen.


    ES ist im Vergleich dazu mit den Dobson relativ neu auf dem Markt, es gibt einige Berichte über Ausreiser bei den Spiegeln und diverse Mängel an den Konstruktionen (rostanfällige Schrauben/Bleche, wackeliger Sucher)- die Forensuche hilft dabei. Es gibt auch genug zufriedenen Nutzer.


    Gruß
    Stefan

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