Digiscoping, mit Kompakt- oder DSLR-Kamera

    Hallo Leute,


    zum obigen Thema gibt es ja 3 Lösungen:


    1. mit Smartphone
    2. mit Kompaktkamera
    3. mit DSLR/ DSLM


    Bei Lösung 1-2 werden Halterungen angeboten, mittels derer die Kamera in das Okular "hineinschaut".
    Bei Lösung 3 sehe ich oft einen Zwischenring, der in das Bajonet der Kamera geschraubt wird und auf der anderen Seite in die T2-Aufnahme des Spektivs (z. B. bei Celestron Regal M2)


    Der Unterschied für mich ist: bei 1-2 ist das Objektiv der Kamera aktiv, bei 3 ist nur ein Distanzstück da.


    Meine Frage nun: welche Auswirkungen hat das auf die Bildqualität, Lichtstärke und Vergrößerung? Ich könnte entweder Lösung 2 mit einer 1" Kompaktkamera machen (Canon G7X) oder Lösung 3 mit einer DSLM (Canon EOS M5).


    Johnny

    Hallo Johnny,



    nimm Lösung 3, weil bei den anderen beiden Zuviel Glas im Spiel ist, welches Verzerrungen, Unschärfen, und Spiegelungen erzeugen kann.


    Bei Lösung 3 Bilden Kamera und Teleskop, eine Einheit, weil das Teleskop das klassische Objektiv ersetzt.


    Gruß Jogi

    Hallo Siegfried,


    willkommen hier auf Astrotreff. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> welche Auswirkungen hat das auf die Bildqualität, Lichtstärke und Vergrößerung? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Nun, Fall 1 und 2 nennt sich Okularprojektion und dabei arbeitest du mit einer größeren efektiven Brennweite. Bei Fall 3 ist das Teleskop sozusagen dein "Objektiv" an der Kamera.


    Die Auswirkung? Angenommen du hast eine Optik mit 150/750. Dann fotografierst du im Fall 3 mit 750mm Brennweite bei f/5 (f/5 ist direkt vergleichbar Blende 5 bei einer Kamera mit normalem Objektiv dran).


    Bei 1 und 2 hängt es von dem eingesteckten Okular und dem Objektiv der Kamera ab, die effektive Brennweite kann dann durchaus auch bei z.B. 3000mm liegen, aus dem Öffnungsverhältnis f/5 wird entsprechend für den Fall f/20, die Belichtungszeit steigt um Faktor 16.


    Vergrößerung: hast du bei Fotografie nicht, da reden wir von einem Bildausschnitt oder Blickwinkel. Der Bildausschnitt hängt von der Brennweite der Optik ab und der Größe des Chips der Kamera. Je kürzer die Brennweite bzw. je größer der Chip desto größer ist der abgelichtete Bildausschnitt.


    Gruß
    Stefan

    Hallo Leute,


    vielen Dank für euer Feedback!


    Ich habe in der Zwischenzeit weiter recherchiert und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich die Alternative "2. mit Kompaktkamera" probieren möchte. Grund: geeignete Kamera ist vorhanden, es lassen sich sehr starke Vergrößerungsfaktoren erzielen.


    Meine Frage nun: es gibt Halterungen für Kompaktkameras in fix oder schwenkbar. Fix z. B. von Celestron direkt. Zunächst fand ich den Ansatz "schwenkbar" überlegen, bei genauerem Auswerten der Erfahrungsberichet kam aber heraus, dass die Kamera nach jedem Schwenk neu justiert werden muss.


    Frage nun: ist vielleicht ein fixer Adapter, der nur abgenommen und nicht weiter zerlegt wird ohne erneute Justierung einsetzbar und damit einfacher?


    Johnny

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