Mit zwei Fünflingen auf dem Brauneck

Was für ein Astronomie, Natur, Sport und Sozial- Erlebnis; spektakulär! Erst recht, wenn man so interessierten ebenfalls naturverbundenen Leuten begegnet, oder, wie Martin, in die Nacht hinein zu Fuß da hoch wandert.

Astronomie dieser Art fördert Kraft, Ausdauer, Flexibilität, Stabilität für Körper und Geist. Das sollte als Trainingselement für Marathonläufer oder Reha- Maßnahme von der Krankenkasse unterstützt werden[:)].

Hallo Ben,

na da entwickelt sich ja mit den Leichtbau Dobsons eine neue Szene in Bayern: Die Backpacker-Berg-Astronomie ;-)!

Mal wieder ein schöner Berg-Bericht, hat Spaß gemacht zu lesen. Vielen Dank Euch für die Mühe ihn für uns zusammengefasst zu haben.

CS,
Walter

Hallo Ben,

schöner Bericht, der inspiriert!

cs und evtl. bis zum BTM!

Uli

Mahlzeit Kollegen [:)]

Joa i fosses ned - seids ihr da aufm Brauneck gwesn :-))

Danke für den interessanten Bericht Ben!
Wo kommen denn da die Himmelsaufnahmen her? Von Martin?

Ja der Martin ne - RESPEKT!! Also da geb ich Dir für die Rauf-stapf-Aktion bei Gelegenheit nen Kaiserschmarrn für aus :-))
Gerade das Brauneck ist ja echt übel steil, hast richtig beschrieben - das ist fast durchgängig so eklig.

Ja Ben, die Mulde da unten ist ein guter Ausweichplatz wenn Trubel am Haus ist. Aber auch richtig, man hat keinen Kuhschutz [:D] den Gibts eher oben wo Martin wohl lag - bei den zwei Bänken weiter oben. Aber von dem dann vorhandenen Stromzaun lassen die sich manchmal auch nicht beeindrucken und wandern einfach so weit bergab, bis der aun zu Ende ist und kommen auf der Innenseite des Zauns wieder hoch.

Karwendel - ist das Stichwort. Da habt ihr in jener Nacht in meine Richtung geschaut

Ich bin mal so frei (Nördlinger Hütte, Fr. auf Sa):

Da hattet ihr eindeutig bessere Bedingungen. War aber nur wandern, von daher passts.

Schöne Grüße und CS
Norman

Hallo Ben,

ein sehr gelungener und beeindruckender Bericht.
Bei dem vielen Drumherum wurden die Objekte ohne jede Frage zurecht zur Nebensache. Ich bewundere Euch Bergkraxler immer wieder für Eure Geduld vor dem eigentlichen Beobachtungserlebnis. Immerhin warst Du mehr als 6 Stunden vorher oben, bevor es dunkel wurde. Da hat Martin alles richtig gemacht, in dem er die Stunden bis zum Dunkelwerden durch körperliche Ertüchtigung genutzt hat [:D].
Das Dilemma mit dem Leuchtpunktsucher habe ich nur einmal erlebt. Seitdem habe ich immer einen Satz Ersatzbatterien dabei.

Doch noch etwas zu den Objekten. He 2-438 hatte ich am Wochenende auch im 4"er beobachtet. Bei dieser Öffnung zeigt der PN keine Farbe mehr, ist aber sehr einfach und eindeutig identifizierbar. Nun bin ich mir fast sicher, dass ich ihn letztes Jahr auch im FG gesehen habe, das bedarf aber nochmal einer abschließenen Prüfung kommendes Wochenende.

Viele Grüße

Rene

servus Ben,

toller Bericht einer tollen Bergsteiger-Sternführung-Spechtel-Tat. Das Brauneck scheint ein wirklich guter Platz zu sein, wenn man seinen Photonenfänger von der Seilbahnstation wegschleppen kann. Dass Ihr dann von neu- und wissbegierigen Leuten umringt wart, hat Euch anscheinend nicht sondelrich gestört - prima.
Nachts am Berg ist eine wirklich tolle Sache. War gestern aufs Brünnsteinhaus gestürmt, um zwei Schulklassen dort den Sternhimmel zu erklären. Belohnt mit heller Sternschnuppe, 3 Planeten und einem guten Sommersternhimmel gings dann in völliger Dunkelheit wieder hinunter. Was hab ich geschimpft über Kuhfladen-Tretminen, hinerlistige Wurzeln und Steine im Dunkeln - aber das Leben ist schön.

CDS
Stefan

Hallo Ben, hallo Martin,

da habt ihr eure luftig leichten Fünflinge absolut artgerecht eingesetzt und euer Naturerlebnis "zum anfassen" schön geschildert und bebildert. Der Sonderpreis für Sport-Astro geht an Martin!

Ich war in dieser Nacht mit dem Bino im Allgäu am schauen, sonst wäre ich sehr gerne mit euch gegangen.

Viele Grüße
Ralph

Hallo Leute,

Das war wirklich ein schönes Erlebnis letztes Wochenende!
Hier im Süden Deutschlands haben wir um diese Jahreszeit immerhin so 2 h komplette Dunkelheit, aber für eine ergiebige Beobachtungsnacht wäre das eh zu knapp gewesen. Deshalb war das für mich eher ein Testlauf und die Bewegung war mir mindestens so wichtig wie das Beobachten.

Ich schreibe hier jetzt nicht, wie viele Jahre ich meinen Wanderrucksack nicht benutzt hatte[:I]. Nur so viel: In den letzten paar Jahren bin ich selbst ohne Gepäck keine 800 Höhenmeter am Stück zu Fuß aufgestiegen, deshalb war das mit der aktuellen Wampe und noch 20kg Rucksack-Gesamtgewicht schon etwas waghalsig, zumal allein und teilweise im Dunkeln.
Meine Hauptaktivität in Sachen Sport war letztes und dieses Jahr Kajakpaddeln. Das ist nicht exakt das optimale Training fürs Bergwandern.

Trotzdem hat es prima geklappt und die Sache hat mir Spaß gemacht. Weil ich solo war, gab es keine Versuchung, schneller zu laufen als gut für mich war. Dank der Wanderstöcke konnten meine einigermaßen trainierten Arm- und Rückenmuskeln etwas mithelfen. Wohl deshalb hatte ich hinterher auch keinen Muskelkater in den Beinen. Die Wanderschuhe haben optimal gepasst und es gab keine Blasen.
Alles in allem war's ein tolles Erlebnis, und ich kenne nun meinen aktuellen Leistungsstand. Das gibt Sicherheit bei der Planung der nächsten Touren.

Mal ein paar Infos zum Gepäck: Das Teleskop wiegt knapp 4,5kg. Dazu ca.2,5kg Okulare und anderes Zubehör. Dreibeinhocker knapp 1kg. Rucksack ca. 3,5kg. Schlafsack, Selfinflating-Matte und dünne Isomatte für drunter macht zusammen ca. 2,5kg. Zu trinken hatte ich 4l mit, wovon 1l für den Aufstieg draufging und 1l übrig war (unnötiger Ballast). Unbedingt nötig ist 1 kompletter Satz Bekleidung zum Wechseln und ein Handtuch (dient gleichzeitig als Kopfkissen).
Und so kommt man ruckzuck auf ca. 20kg.

Bei zukünftigen Aktionen werde ich vielleicht noch ein leichtes Tarp mitnehmen. Und ein Allzweck-Klappmesser. Es war schon peinlich, dass ich das Batteriefach am Sucher nicht aufbekam und trotz Reservebatterie ohne Leuchtpunkt peilen musste (was übrigens gar nicht mal so schlecht funktioniert hat).
Für die Balance des Teleskops werde ich mir wohl noch einen Halter für eine kleine 0,5l Wasserflasche ans Teleskop bauen. Totes Gewicht will ich nicht mitschleppen!

Inzwischen hab ich mir schon mal ein paar Berge mit 600-900m Aufstieg rausgesucht, wo es keine Seilbahn gibt[8D].
Lasst uns auf einen sonnigen Spätsommer und Frühherbst hoffen!

Gruß,
Martin

Servus Martin,

bist du auch wieder hinunter gelaufen?
Okulare 2,5 kg? Du hast doch nur 1 1/4"-Okulare am 5-ling in Nutzung oder?
Ich bin mit meinem Koffer bei 3,5 kg - aber da sind die ganzen dicken 2" und hybrid-Okulare drinnen...
Bei meiner nächsten Wanderung beschränke ich mich auf 13 und 8 mm - das ist dann 1 kg an Okularen.

20 kg - echt ne Leistung Martin. Die Stöcke waren da sicher eine gute Idee. Find ich super, dass Du schon motiviert bist für die nächsten Hügelchen und schon welche rausgesucht hast

1 l für bis zu 1000 Höhenmeter bergauf ist tatsächlich eine sehr gute Größenordnung für die Hausberge hier. Wozu ein Tarp?

Achso Ben, jetzt check ich erst, was du mit der zweiten Bank meintest - die unmittelbar ein bissel weiter westlich stehende - achso. Dachte schon, Martin hats sich oben beim Gleitschirmabsprungplatz gemütlich gemacht.
Und stimmt, die dunkle Wolke auf Deinem einen Bild ist echt interessant. Sieht man so oft auch nicht hierzulande.

CS
Norman

Servus Ben, Martin,

tolle Aktion und wieder mal ein schöner Bericht vom Ben. Mein letzter Abendaufstieg mit Übernachtung war neulich bei Sonnwend, da kommen auch so 20Kilo zusammen, weniger Astro (Feldstecher), dafür mehr Grillzeug und ein Bierchen muß da auch mit. Das ein trockener Klamottensatz nützlich ist, stelle ich auch jedes Mal fest. Im Auto warten dann nochmal trockene Sachen für nach dem Abstieg und, ganz wichtig im Sommer: Badezeug, um danach eine Runde im See drehen zu können. In der Wendelsteinregion komme ich z.B. am Schliersee vorbei. Mein Schlafsack hat allein so 3Kilo, der ist dafür richtig kuschlig warm, auch für kalte Nächte gut.
Ich war während euerer Aktion in der Arbeit, die Bedingungen waren wirklich sehr gut.

Gruß, Haley