Astrokamera für Einsteiger

  • Hallo,


    ich suche eine möglichst günstige Kamera für die Astrophotografie, da ich bessere Planetenbilder machen will, als mit dem Smartphone.


    Danke für die Hilfe im schonmal im Voraus

  • Hi (ein Name zum Anreden wäre schön),


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Isodk306</i>
    <br />Hallo,


    ich suche eine möglichst günstige Kamera für die Astrophotografie, da ich bessere Planetenbilder machen will, als mit dem Smartphone.


    Danke für die Hilfe im schonmal im Voraus
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Durch welches Teleskop möchtest Du denn "schönere" Planetenbilder machen?


    Üblicherweise werden mit einer astrotauglichen Webcam unkomprimierte Videos von 1-2 Minuten Dauer gefilmt und anschließend per Software die guten Einzelbilder rausgefischt, übereinandergelegt (Gestackt) und das resultierende Summenbild dann geschärft, in Farbe und Kontrast bearbeitet.


    So ne astrotaugliche Webcam wäre z.B. die ALCCD5L-IIc. Das ist ne Farbwebcam mit vorgeschraubtem IR-Sperrfilter. Kostenpunkt etwa 200 Euro. Firecapture zum Aufnehmen und Autostakkert zum Stacken sind Freewareprogramme (unter Windows)


    CS
    Silvia

  • Hallo Namenloser/e ;)


    Mit den Astrofotos ist das leider nicht ganz so einfach. Die ganz einfache Variante mit dem Smartphone hast Du ja schon ausprobiert. Planeten sind ziemlich klein und fordern die ganze Auflösung des Teleskops. Dazu kommt noch, dass sich zwischen uns und den Planeten die Erdatmosphäre befindet die leider meist nicht stillsteht sonder mehr oder weniger vor sich hin wabert. Um dem ein Schnippchen zu schlagen, macht man mittels Laptop und (Video-)Kamera möglichst viele Bilder um dann später per Software die auszusortieren in denen die Luft gerade mal still gehalten hat. Diese Bilder werden dann zusammengerechnet und nach bearbeitet.


    Der preiswerteste Einstieg dürfte zur Zeit die ASI 120MC sein. Sie kostet ca. 160€ und ist eine Farbkamera mit USB2 Anschluss.Dazu braucht man dann aber natürlich noch einen (Windows-)Laptop mit einer Software (z.B. Firecapture oder Sharpcap) um die Bilder zu speichern. Wenn die Kamera im Okularauszug des Teleskops steckt (ggf. noch mit einer Barlow Linse) und alles scharf aussieht, startet man die Aufnahme und macht ca. 60s-90s lang Bilder. Während dieser Zeit sollte der Planet im Blickfeld der Kamera bleiben, dass heißt Du benötigst eine Nachführung des Teleskops am besten per Motor. Da Planeten ziemlich hell sind, müssen die einzelnen Bilder nur sehr kurz belichtet werden und man kommt so auf 20-30 Bilder pro Sekunde. Den entstandenen 'Film' mit den vielen Einzelbildern fütter man z.B. der Software AutoStakkert!3. Das dort ausgespuckte Bild wird dann noch z.B. in Fitswork (beide Programme sind kostenlos) nachbearbeitet.


    Ganz so leicht ist es also nicht, aber von allen Varianten der Astrofotografie noch eine die sich halbwegs Preiswert umsetzen lässt. Neben Planeten kann man so auch den Mond ablichten. Für weitergehende Unterstützung müsstest Du uns verraten, welches Teleskop auf welcher Montierung Du einsetzt. Da Planeten, wie gesagt, recht hell sind, geht das alles auch aus der Stadt herraus und man muss sich nicht unbedingt eine dunkle Ecke suchen.


    Viele Grüße
    Michael

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