Neue Apos aus der Astro Optik Manufaktur

  • Servus Christoph,
    das sind ja tolle Neuigkeiten. Ich muss gestehen, dass ich mich den Strehlkurven ein bisserl schwer tue und nicht weiß, wie die im Vergleich zu den anderen Triplets ausfällt. Wenn ich die Werte beim 105/1000 APO anschaue, dann schaut das aber unabhängig von anderen APOs aus meiner Sicht schon sehr gut aus: [:P]
    https://astro-theke.de/site/as…flt1051000_web.1200x0.png


    Wenn man realistisch in die Nähe der Linie kommt, dann wäre das schon extrem gut. Der Einführungspreis von 2950 Euro hört sich auch gut an, vor allem, wenn man bedenkt, dass der APO in Deutschland gebaut wird.


    Auch die Linie des 135ger APOs schaut gut aus:
    https://astro-theke.de/site/as…flt1351080_web.1200x0.png


    Servus,
    Roland

  • Hallo Roland,


    um ein Gefühl zu bekommen habe ich mal geschaut und ein paar Strehlkurven bei Fokus auf grün in eine Excel kopiert - soweit verfügbar habe ich die Messwerte von Kurt anstelle der Designwert genommen.



    (Ms.=Messung/Ds.=Design)


    Besonders interessant finde ich, dass z.B. der AOM 160 f/10 nur im blauen Bereich hinter dem LZOS 152er Triplet abfällt aber ansonsten auf Augenhöhe ist. Für die visuelle Beobachtung spielt dieser Bereich aber offensichtlich keine große Rolle - da ich beim direkten visuellen Vergleich keine Unterschiede in der Farbdarstellung sehen konnte (sprich keine Farbe). Der AOM hat aufgrund der größeren Öffnung aber ein etwas helleres Bild und bei Tageslicht empfand ich auch den Kontrast einen Ticken besser.


    Von Takahashi konnte ich leider keine solchen Werte finden - wäre interessant wo da der TSA-102 oder FC-100DL liegen.


    Was auch deutlich wird ist der Einfluss der Fertigungsparameter - der APM 152er Doublet z.B. sollte lt. Desing im roten Bereich deutlich besser sein dafür aber im blauen etwas schwächer - lt. Messung (Rohr) und Kommetierung von Gerd bei dem vermessenen Exemplar ist er das aber nicht.


    Design ist somit immer das eine - das Ergebnis der Fertigung angefangen von Glasschmelze, treffen der Sollform der Linsen, Zentrierung und Ausrichten der Linsen, Stabilität der Fassung, etc. pp. - das andere.


    Aber wenn ich mir bei einem Hersteller sicher bin, dass das versprochene auch geliefert wird - ist das gemäß meinen bisherigen Erfahrungen die Astro Theke. Ist ja auch nicht soo verwunderlich, da jede einzelne Optik aufwändigst optimiert wird um das Maximum rauszuholen.


    Und die neuen Triplets sollen ja herstellungstechnisch nicht ganz so zickig sein, wie die FPL-Doublets - somit bin ich sicher, werden auch diese sehr nahe an der Designvorgabe liegen.



    Quellen der Strehlkurven sh. hier:
    http://www.astrotreff.de/topic…HIVE=true&TOPIC_ID=105360
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=195500
    https://astro-theke.de/astro-optik-manufaktur/produkte/

  • Hallo Christoph


    Ich finde es sollten zwei Grafiken sein einmal die gemessenen Werte und einmal die theoretischen Werte. Und nicht beides in einer Grafik, so wird der objektive Vergleich erschwert.


    Ich glaube bei LZOS sowie Takahashi kann man auch sicher sein etwas gutes zu bekommen.


    CS

  • Hi OED,


    die LZOS Messwerte sind ja sehr nah an der Designvorgabe und somit vergleichbar zu den AOM Kurven - von AP liegen mir leider keine Design-Kurven vor.


    Generell sind mir gemessene Werte aber natürlich lieber - nur liegen da wiederum von AOM keine Daten vor um so eine Kurve zu erstellen. Was ich aber aus praktischer Erfahrung sagen kann ist, dass der direkte Vergleich (LZOS/AOM) nahe legt, dass die AOM Werte nicht allzuweit vom Design abweichen können.


    Und keine Frage auch Tak macht absolute Top-Optiken!


    Gruß
    Christoph

  • Hallo Christoph,
    danke für die Tabelle. Damit wäre der 105/1000 besser wie jeder andere APO bzw.ED in Deinem Diagramm. :)
    Allerdings geht es ja nicht nur um Farbreinheit sonder um sehr gute Optiken im Bereich ihrer Öffnung. Gute Triplets sind in der Herstellung meines Erachtens anspruchsvoller wie gute Zweilinser, da die Zentrierung der Linsen zueinander aufwendiger ist. Die Abstände der Linsen muss passen...
    Ich denke schon, dass die Astro Optik Manufaktur unter dem Herrn Mündlein auch bezüglich, Linsenschliff, Zentrierung, Fassung eine sehr gute Optik liefert.
    Was ich mich frage, was bei einem optimierten Zweilinser mit Fluorite oder Fpl53 und optimierten Partnerglas herauskäme, wenn man bei 4" f/10 verwenden würde.
    Wie auch immer finde ich das Projekt sehr interessant. :)
    Servus,
    Roland

  • Morgen Roland,


    das ein 4" f10 Fluorit Triplet in jedem Vergleich sehr gut abschneidet ist denke ich klar. Ein Tak TSA-102 oder LZOS 100/800 sind da aber sicher auf ähnlich hohem Level. Nach meinem bisherigen Verständnis können diese durch die zusätzlichen Freiheitsgrade der inneren Linsenradien generell sogar noch besser korrigiert werden als ein vergleichbarer Öl-Triplet. Diesen Nachteil macht der FLT aber durch Fluorit als ED-Element und ein etwas langsameres Öffnungsverhältnis wett. Im Endergebnis erwarte ich da kaum Unterschiede.


    In die Strehlkurve geht ja nicht nur der Farbfehler sondern alle Fehler der Optik bei entsprechender Wellenlänge ein und wenn auf grün fokussiert bleibt hat man denke ich einen guten Eindruck von der Gesamtleistung. Frage ist nur in welchen Bereichen man sich "Schwächen" leisten kann ohne, dass es rein visuell auffällt (nur das ist für mich relevant ;) ). Für die AOM Doublets mit Schwächen im blauen Bereich kann ich jedenfalls aus eigener Erfahrung sagen, dass dies visuell definitiv nicht auffällt.


    Ralf sagte mir, dass ölgefüllte Optiken generell etwas leichter zu beherrschen sind als Optiken mit Luftspalt da gerade die inneren Flächen die mit Öl verbunden werden etwas einfacher zu fertigen sind. Außerdem kommt es wohl auch immer darauf an wie "angespannt" eine Optik ausgelegt ist - kleinere Radien sind schwieriger auf Soll zu bringen als große, sphärische und da waren die AOM Doublets u.a. aufgrund der Glaswahl wohl recht anspruchsvoll.


    Was bei einem guten f/10 Zweilinser mit Fluorit herauskommt zeigt übrigens ein Tak FC-100N recht anschaulich :)


    cs
    Christoph

  • Guten Morgen allerseits,


    nur eine kleine Ergänzung:
    Ölgefügte Fluorit-Triplets haben fertigungstechnisch Vorteile gegenüber Doublets und Triplets mit Luftspalt:
    - die inneren Linsenflächen müssen weder auspoliert noch vergütet werden, da das Fügemedium eine Brechzahl in der Nähe der Linsenbrechzahlen hat
    - durch die vollflächige Ölfügung ist die konstante Lage aller Linsen zueinander besser gesichert als durch die Halterung der Linsen nur am Rand
    - da die Linsenflächen, welche den Fügespalt bilden, radiengleich sein müssen, hat das Triplet verglichen mit dem Doublet auch nur 4 Freiheitsgrade für die Radien, aber die 3. Linse bietet einen Freiheitsgrad mehr beim Material.
    Gruss Lars

  • Hallo,
    ja, die AOM Fluorit FLT sind ölgefügt.


    Der FLT 135 erreicht bei 450 nm schon über 80%, also die Beugungsgrenze, da sind keine Schwächen zu befürchten.
    Auch der APQ 130/1000 überschreitet bei ca. 450 nm die 80%-Linie (lt. der Grafik bei Agema, leider unklar ob gemessen oder gerechnet), und da gibt es keinen wahrnehmbaren Farbfehler.
    Gruss Lars

  • Hallo Marc,


    selbst der Abfall in Blau beim AOM 160er Doublet wirkt sich visuell nicht an Jupiter aus - vielleicht sieht man den Unterschied auf Fotos? wobei Lars ja auch dort sehr gute - sprich farbtreue - Ergebnisse mit der Optik erzielt hat.


    CS
    Christoph

  • Hallo Marc,
    bei 450 nm hat der 135ger APO immer noch 0,84 Strehl (laut Kurve). Das ist immer noch besser wie beugungsbegrenzt. Das wäre damit auch bei Jupiter sehr gut. Allerdings fällt die Strehlkurve bei kürzeren Wellenlängen < 450 nm stark ab. Bei 440 nm ist man bei nur 0,68 Strehl. Vermutlich wird die Kurve dann noch steiler, dann wäre man bei 430 nm bei vielleicht 0,4 oder 0,3 Strehl usw.
    Bei 430 nm nimmt aber unsere Augenempfindlichkeit schon wieder stark ab. Das heißt, das der Kontrastverlust durch defokusiertes Licht bei 430 nm bei Jupiter vernachlässigbar ist.
    Interessant ist folgende Kurve:
    https://www.spektrum.de/lexika/images/neuro/fff81_w.jpg


    In dem Bereich wird auch der Vixen Fl102s und viele andere APOs nicht mehr so gut abbilden. Trotzdem schauen die Farbtöne noch weitgehend spiegelmäßig von Jupiter aus. Die Farbtonvarianz ist aber da schon mehr vom Himmel und Höhe über dem Horizont abhängig wie vom APO bzw. Spiegel:
    Hier mal ein paar Bilder:


    https://www.astrobin.com/349390
    https://www.astrobin.com/349112/0/
    https://www.astrobin.com/290581/
    https://www.astrobin.com/246008/F/


    Verglichen dazu eine Aufnahme im LZOS 100/800:
    https://www.astrobin.com/290584/


    Und da im Newton:
    https://www.astrobin.com/247575/
    https://www.astrobin.com/244953/B/
    https://www.astrobin.com/153705/
    https://www.astrobin.com/143909/


    Also trotz der vermutlich nicht so gutem Abbildung bei 430 nm zeigt der Fl102s verglichen zum 6" f/8 Newton schon sehr ähnliche Farbtöne.
    Der Fl102s zeigt verglichen zum 100/800 auch weitgehend identische Farbtöne, obwohl der LZOS sicher noch ein bisserl besser im Violetten korrigiert ist.


    Der wichtigste Teil beim Refraktor ist vermutlich der Bereich von 450 nm bis etwa 650 nm und da bildet der Flt 135 f/8 laut Kurve noch gut ab. Im gesamten Bereich ist er über 0,8 Strehl und großteils sogar über 0,9 Strehl.


    Meine Einschätzung ist, dass Du die Kontrastverluste durch den einbrechenden Strehl für Wellenlängen < 450 nm an Jupiter vernachlässigen kannst. Puristen für Violettes Licht müssen halt dann auf ein Spiegelsystem zurückgreifen oder eben den FLT 105/1000 kaufen bzw schauen, was der Takahashi bzw. LZOS da zu bieten hat.
    Gerade sehe ich, dass auch CFF lange 4" anietet:
    http://cfftelescopes.eu/refractor-105-mm/
    (Da steht dabei "The versions with 915 and 1050 mm focal length, have Strehl a ratio > 0.95, from 430 to 700 nm." Ob das der Polystrehl ist? Könnte sein)
    Vermutlich schaut es da bei 430 nm oder 420 nm generell bei den meisten APOs schon mäßig aus, was aber dank unserer Augenempfindlichkeit visuell praktisch keine echte Rolle mehr spielt.
    Servus,
    Roland

  • Hallo Leute,


    hier habe ich noch ein paar Kurven von Kurt gefunden... u.a. dabei ein TSA-102 und ein TEC-140:


    http://www.astrotreff.de/topic…OPIC_ID=98314&whichpage=1


    Ersterer gilt als einer der besten 4-Zöller überhaupt und doch ist auch er bei 450nm "gerade mal" beugungsbegrenzt.


    Der TEC-140 - in den USA aber auch hier bei uns einer der beliebtesten visuellen Apos (und das sicher nicht unbegründet!) ist "nur" bis bis ca. 480nm beugungsbegrenzt und hat bei 650nm sogar "nur noch" 60% Strehl - da schneidet der AOM 160er trotz größerer Öffnung, "nur" FPL-51 und "nur" Zweilinser sogar etwas besser ab :)


    Gerade bei größeren Öffnungen wird es immer schwieriger hohe Strehl-Werte über das gesamte Wellenband zu erreichen und oft wird dann auch noch der Bequemlichkeit der Vorzug vor einer "noch besseren" Korrektur gegeben und die Optiken "kurz" gehalten.


    Ich denke wenn Optiken von 480 bis ca. 630nm besser als beugungsbegrentzt sind - und das nicht nur auf dem Papier sondern auch am Himmel - sind sie für rein visuelle Anwendung allerbestens gerüstet und Farbfehler muss man dann schon mit der Lupe suchen - die neuen FLT´s liegen mit Sicherheit sehr weit über dieser Anforderung.


    cs
    Christoph

  • Guten Tag Zusammen,
    ich habe hier mitgelesen und möchte mich zu verschiedenen Inhalten einbringen.


    Unsere FLT Optiken sind ölgefügt, aber auch die Innenflächen werden poliert
    Eine Außenfläche wird asphärisch ausgeführt
    Die Strehlkurven sind mit dem verwendeten Material gerechnet worden, es ist derzeit noch kein Objektiv fertig.


    Zum „Lesen“ der Strehlkurve für die visuelle Anwendung bitte zunächst die Definition lesen.
    Dr. Pudenz bevorzugt für die Nebenfarben 480nm und 644nm, statt 486nm(F) und 656nm (C)


    https://www.astro-theke.de/ast…tur/visueller-apochromat/


    Die Strehlkurven der AOM Doublets liegen nahe bei dieser strengen Definition für einen visuellen Apo. Es sind nun schon einige
    130/1200 und 160/1600 in Betrieb und die einheitliche Rückmeldungen der Nutzer bestätigt die farbfehlerfreie Wahrnehmung.
    Im Umkehrschluss bestätigt das oben verlinkte Definition.
    Sollte also ein Refraktor visuell „Farbe“ zeigen, so ist davon auszugehen dass der Kurvenverlauf nicht die beschriebenen Kriterien erfüllt und grafisch unterhalb des Verlaufs dieser Doublets einzuordnen wäre. Der Übergang ist fließend und auch wenn ein anderes Design etwas schlechter ausfallen würde, hätte das nicht nicht sofort Farbhöfe usw. zur Folge.
    Die Fertigungsqualität lässt sich aus dem Kurvenlauf nicht ablesen, jedoch eine gute Übersicht gewinnen, was zu erwarten ist.


    Sicherlich lassen sich Objektive herstellen, die einen besseren Verlauf der Strehlkurve der genannten Doublets zeigen wie z.B. eben auch die FLT´s.
    Dann lohnt der Blick auf ein breiteres Spektrum von Violett bis Tiefrot.
    Je nach „Auge“ bzw. Lebensalter kann es sein, dass erst ab 410nm überhaupt Wahrnehmung stattfindet und ausreichende Beleuchtungsstärke ist notwendig um im „Violetten“ oder anschließend bei „Indigo“ Sehen zu können.
    Ein schwacher Blausaum um einen Stern kann dem zum Opfer fallen und bleibt somit unter der visuellen Wahrnehmung.


    Der Verlauf der Strehlkurve kann auch für fotografische Anwendung Informationen liefern, insbesondere weil der Fokus fix auf „Grün“ fokussiert bleibt. Wenn jeweils auf den besten Fokus der einzelnen Farben fokussiert wird, steigen die Strehlwerte an und wenn solche Grafiken im Umlauf sind, ist das Ergebnis nicht vergleichbar.


    Für visuelle Anwendung liegen die Werte der FLT´s in den wichtigen Wellenlängen von 480nm bis 640nm in hohen Bereichen, besser als 95%. Das sorgt für Sicherheit oder „Reserven“ und die insgesamt sehr gute Korrektur über das visuell nutzbare Spektrum erzeugt eine „weiße Abbildung an Sternen“ auch außerhalb des Fokus.


    Mit Fluorit ist es in der Fertigung übrigens leichter den Kurvenverlauf genau zu Treffen als mit ED Glas.


    Besten Gruß
    Ralf
    Astro-Theke

  • Liebe Apo experten[:)]
    dies ist leider keiner von AOM sondern von APM(LZOS)
    https://www.apm-telescopes.de/…fpl53-ota-3.7-auszug.html
    für den Preis von 3500 € Listenpreis(Angebot gar nur 3100 €).
    die Strehlkurve sieht doch ganz passabel aus von 450-640 nm
    ein bisschen Bauchschmerzen hab ich mit f 7(immer diese stummel-Apos zugunsten fotografie ggrrr) hinsichtlich Okulare maximalvergrösserung 280 x ergibt f3,5 okular! das bezahlbare f 4,5 von Baader Morpheus ergibt 218x


    Bemerkung am Rande:
    Ihr wisst bestimmt, das f 9-12 ne größere teurere Monti verlangt-dafür sind sich die Apo Käufer wieder zu geizig?!
    die visuellen Apo-Käufer sind wohl Auslaufmodell ggrrr
    andererseit bringen entspannte Öffnungsverhältnisse oft ne bessere strehlkurve mit sich zwinker


    vermutlich wird der FLT 135 bestimmt 7000 und mehr kosten[;)] das an sich nicht schlimmes-sprengt nur mein Budget

  • Hallo Marc,


    vielleicht tut es ja auch ein gebrauchtes Gerät? - da gib es immer wieder mal tolle Angebote - aber die sind natürlich nicht "sofort" verfügbar und wg. Montierung solltest Du doch mit einem FH 125/2250 schon bestens gerüstet sein.


    Die Optik des verlinkten Teleskops ist übrigens nicht von LZOS.


    Gruß
    Christoph

  • Hallo Christoph,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Von Takahashi konnte ich leider keine solchen Werte finden - wäre interessant wo da der TSA-102 oder FC-100DL liegen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    zum TSA102 und zum FS102 gibt es vom Hersteller seit langem Strehlangaben über das Spektrum.


    http://www.takahashi-europe.com/en/TSA-102.optics.php


    http://www.takahashi-europe.co…2/700/TSA-102_PSF_700.png


    Nur eben in Tabellenform und nicht als Kurve.
    Man kann zur besseren Visualisierung aber natürlich eine Kurve aus den Daten der Tabelle erzeugen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was auch deutlich wird ist der Einfluss der Fertigungsparameter - der APM 152er Doublet z.B. sollte lt. Desing im roten Bereich deutlich besser sein dafür aber im blauen etwas schwächer - lt. Messung (Rohr) und Kommetierung von Gerd bei dem vermessenen Exemplar ist er das aber nicht.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Die Verschiebung der Korrektur liegt an den konkreten Glasschmelzen.
    Man könnte wenn man möchte dass Design aber jederzeit an die aktuelle Schmelze anpassen, der Aufwand lohnt aber nicht immer.
    Es ist eh eine Frage der Konvention welchen Korrekturzustand man nun für den besten hält, da gehen die Meinungen durchaus auseinander.
    Ich hatte das Design auf bestmögliche visuelle Abbildung optimiert, also bester visuell gewichteter Polystrehl.
    Man kann übrigens den von mir im Design gewählten Korrekturzustand auch mit dem getesteten Exemplar jederzeit einstellen wenn man einen passenden Glasweg verwendet.
    Ein Glasweg verkürzt die Schrittweite von Rot und verlängert die von Blau.


    (==&gt;)Roland


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was ich mich frage, was bei einem optimierten Zweilinser mit Fluorite oder Fpl53 und optimierten Partnerglas herauskäme, wenn man bei 4" f/10 verwenden würde.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nun bei 102mm und Öffnungszahl 12 käme mit FPL53 dann das hier heraus.


    http://forum.astronomie.de/php…et_als_super_APO_geht_das


    Das ZK7 ist das ich dort als Partnerglas für das FPL53 Doublet verwende wird auch von AOM für ihre FPL51 Doublets verwendet.


    Grüße Gerd

  • Hallo Gerd,


    zum TSA-102 hatte ich auch schon die Messung von Kurt verlinkt - trotzdem danke für den Hinweis! die Tak Seiten hatte ich natürlich gar nicht mehr auf dem Schirm :) Da weicht die Praxis von der Theorie aber auch leicht ab - vor allem im blauen Bereich.


    Bzgl. Deinem Vorschlag das Spektrum per Glasweg zu verschieben - ok - aber dadurch wird es nicht unbedingt "breiter" oder? Der vermessene 152er Doublet bricht in Rot ja viel stärker ein als er in Blau weiter runter reicht.


    Gruß
    Christoph

  • (==&gt;)Donadani:
    der FH 5" ist leider ne Nummer zu groß für mein Balkon(2,2 m) -muss wahnsinnig aufpassen wegen der Optik beim Abflussrohr des obigen Nachbarn und der granulatputz aussenwand-so gesehen macht es momentan weniger spass---der wird aber nicht verkauft !hängt Zuviel Liebe dran,ausserdem Marke Eigenbau wirft nicht viel ab.


    der verlinkte Apo ist schon unheimlich günstig ! was soll da noch an Gewinn übrig bleiben für Händler??


    Sicher hätte man den FLT 105 von AOM nehmen können,aber der gewünschte Apo bietet halt mehr Öffnung zusehr guter Qualität und ist bestimmt tick besser als mein FH

  • Hallo Gerd,
    danke für den berecheten Zweilinser. Ist ZK7 dasselbe Glas wie ZKN7
    in
    http://www.telescope-optics.net/semiapo_and_apo_examples.htm
    Demnach wäre f/10 schon extrem gut, oder?
    Beim 105/1000 Triplet mit Fluorite kommt man vermutlich mit f/10 in den Bereich wo man als Zweilinser bei Fpl53 und ZK7 f/12 braucht, oder?
    Der TSA 102 scheint ja auch extrem gut zu sein, mit auch sehr geringem Farbfehler. Der RC Wert bei Herrn Rohr fällt da allerdings extrem unterschiedlich aus:
    http://r2.astro-foren.com/inde…reisetauglicher-super-apo
    W_gesamt =&gt; RC = 0,49
    Der nächste kommt auf RC = 0,146
    http://r2.astro-foren.com/inde…n-optik-102-816-5-bericht
    Hmm, wie kommen diese großen Unterschiede zustande?
    Sind das Messungenuigkeiten oder reale Unterschiede?
    Komischerwese hat mein Vixen Fl02s einen etwas geringeren RC Wert (0,48) wobei der TSA vermutlich denoch farbreiner ist, oder?
    Servus,
    Roland

  • Hallo Roland,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ist ZK7 dasselbe Glas wie ZKN7<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ZKN7 war alte Bezeichnung und N-ZK7 ist die aktuelle Bezeichnung dieses Glases.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Demnach wäre f/10 schon extrem gut, oder?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja ein 102 f/10 mit N-ZK7/FPL53 wäre natürlich auch schon erstklassig, einen Unterschied zum f/12 den ich da gerechnet hatte würde man in der Praxis wohl nicht mehr bemerken können.
    Der ist da eher rein theoretischer Natur und nur im Violetten und Tiefroten zu finden wo man visuell nur noch eine sehr geringe Lichtempfindlichkeit hat.
    Ich hatte die f/12 nur deshalb gewählt um ein Doublet zu erhalten das dem 102 f/8 Triplet mit Luftspalt absolut ebenbürtig ist.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Beim 105/1000 Triplet mit Fluorite kommt man vermutlich mit f/10 in den Bereich wo man als Zweilinser bei Fpl53 und ZK7 f/12 braucht, oder?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ein Doublet 105/1000 N-ZK7/FPL53 wäre bezüglich Farbkorrektur dem von Ralf gezeigten ölgefügtem Triplet gleicher Eckdaten sehr ähnlich, f/12 wäre also für so ein Doublet gar nicht nötig.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Der TSA 102 scheint ja auch extrem gut zu sein, mit auch sehr geringem Farbfehler. Der RC Wert bei Herrn Rohr fällt da allerdings extrem unterschiedlich aus:
    http://r2.astro-foren.com/inde…reisetauglicher-super-apo
    W_gesamt =&gt; RC = 0,49
    Der nächste kommt auf RC = 0,146
    http://r2.astro-foren.com/inde…n-optik-102-816-5-bericht
    Hmm, wie kommen diese großen Unterschiede zustande?
    Sind das Messungenuigkeiten oder reale Unterschiede?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das liegt an den Glasschmelzen, es kommt dann zu Abweichungen im sekundären Spektrum der Glaspaarung und zu Veränderungen des Korrekturzustandes.
    Also der Lage der Schnittweiten.
    Der RC Wert macht hier allerdings ohnehin keine brauchbare Aussage da er nur 486 und 656nm berücksichtigt.
    Unterschiede abseits dieser beiden Wellenlängen werden gar nicht berücksichtigt.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Komischerwese hat mein Vixen Fl02s einen etwas geringeren RC Wert (0,48) wobei der TSA vermutlich denoch farbreiner ist, oder?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja weil der TSA über einen breiteren Spektralbereich sehr gut korrigiert ist der im RC Wert garnicht berücksichtig ist.
    Wie gesagt der RC Wert taugt hier einfach nicht zur Beurteilung.
    Er ist gut geeignet um FH und ED Doublets mit etwas mehr Farbfehler die abseits des Spektrums zwischen 486nm und 656nm eh einbrechen zu beurteilen.
    Er taugt aber absolut nicht um Optiken zu beurteilen und miteinander zu vergleichen die auch noch bei Violett und im Tiefroten gut korrigiert sind.


    Grüße Gerd

  • Hallo Christoph,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bzgl. Deinem Vorschlag das Spektrum per Glasweg zu verschieben - ok - aber dadurch wird es nicht unbedingt "breiter" oder? Der vermessene 152er Doublet bricht in Rot ja viel stärker ein als er in Blau weiter runter reicht.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    nun das sekundäre Spektrum der Glaspaarung wird durch einen Glasweg nur geringfügig verkleinert.
    An der Größe der Tischdecke ändert sich um es mal bildlich auszudrücken also nicht wirklich etwas aber man kann sie natürlich trotzdem ordentlich in der Mitte des Tisches platzieren.
    Klar übertreiben muss man es da auch nicht und akribisch darauf achten das sie ganz exakt in der Mitte liegt aber wenn der Fall eintritt das sie an einem Ende des Tisches runterhängt und am anderen ist der halbe Tisch ohne Tischdecke macht es schon Sinn sie etwas ordentlicher hinzulegen.
    So schief liegt sie beim getesteten Exemplar aber lange nicht so das man sie noch nicht unbedingt verrücken müsste auch wenn sie nicht optimal liegt.
    Mein Hinweis sollte nur deutlich machen das es prinzipiell möglich wäre sie auch ganz exakt in die Mitte zu legen.
    Man könnte den Fertigungsfehler also prinzipiell mit einem einfachen Mittel korrigieren wenn man Perfektionist ist und sich daran stört.


    Grüße Gerd

  • Hallo Gerd,


    auch wenn man das Tischtuch in die Mitte rückt - stören würde mich, dass offensichtlich auf einer Seite (Rot) ein großes Stück abgeschnitten wurde um mal bei dem Bild zu bleiben ;)


    Aber so oder so - geht ja hier auch eher darum wie die neuen FLT´s einzuschätzen sind und die spielen bzgl. Korrektur in einer anderen Liga und durch die Ölfüllung kühlen die Optiken auch verdammt schnell aus gerade im Vergleich zu Luftspalt Dreilinsern. Für Leute wie mich, die immer rauß und rein tragen ist das ein riesen Pluspunkt der mit zunehmender Öffnung immer mehr an Relevanz gewinnt.


    Hauptkonkurrent aus meiner Sicht wäre da Agema mit den Fluorit Doublets - vrs. die bekommen das irgendwann mal hin ;) und natürlich TEC mit den ebenfalls ölgefüllten Fluorit Triplets die offensichtlich ein sehr ähnliches Design wie die FLT´s haben.


    cs
    Christoph

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