Milchstrasse im Analogzeitalter

  • Hallo,


    bin auf meiner Festplatte mal wieder über alte Astrofotos gestolpert. Hier ein WW-Bild der Milchstrasse. Aufgenommen ca. 1989 auf Teneriffa mit Pentax-Kamera und Objektiv 4/20 mm. Film vermutlich 400 ASA, Belichtungszeit 1 x 15 Minuten. Im Jahr 2000 gescannt, Auflösung ca. 8 Megapixel, leider nur BMP. Heute mit Fitswork und Co. bearbeitet.


  • Hallo Hans,


    die Qualität überascht mich persönlich doch sehr. Interresant was auch früher so alles möglich war. Danke fürs zeigen.


    Grüße Andy

  • Hallo Hans,


    das Bild wirkt nicht so knall hart sondern harmonisch im Vergleich zu digitalem "klick and run". Wenn man sich noch klar macht, daß man erst zu Hause nach der Rückkehr und der Rückgabe des entwickelten Films am Tisch im Fotogeschäft erstmals erkennen konnte, ob es etwas geworden war, zeigt das das hohe Risiko, was man damals für gute Astro-Aufnahmen eingehen musste. In so einem Bild steckt insgesamt viel mehr, als man im Vergleich zu heutigen Aufnahmen annehmen möchte.


    Hut ab für diese Leistung und danke fürs Zeigen.


    Beste Grüße


    Dietmar

  • Hallo Hans,
    schön daß du solche Aufnahmen zeigst. Es ist schon interessant, analoge und digitale Bilder zu vergleichen.
    Als die Scanner aufkamen, fand ich auch die Möglichkeit spannend, Astrodias zu scannen und nachzubearbeiten.
    Bis die digitalen Kameras die Filme überholt haben, hatte es ja noch ein paar Jahre gedauert.
    Gruss Lars

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">mich erstaunt auch dass die analoge kamera so viel halpha licht aufgezeichnet hat, oder war das damals eh noch ohne den ir sperrfilter welcher man heute beim astroumbau loswerden möchte<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Bis auf wenige Spezialfilme war das Material nicht IR-empfindlich, daher waren IR-Sperrfilter eher überflüssig. Die "Filterkurven" ergaben sich durch die Eigenschaften der Filmemulsion. Es gab durchaus zusätzliche Filter im Trägermaterial, siehe die orange Schicht im normalen Negativfilm Es gab aber auch Umkehrfilme ohne diese Schicht, um Dias von Negativen zu erzeugen. Und die orange Schicht könnte <i>hinter</i> den lichtempfindlichen Schichten gelegen haben, so dass sie nur beim Vergrößern wirksam wurde.


    Ich selber habe nie Astrofotografie gemacht, aber sehr viel allgemein fotografiert. Soweit mit bekannt ist, war die Halpha-Empfindlichkeit verschiedener Filme ziemlich unterschiedlich.


    Nachtrag: UV-Sperrfilter VOR dem Objektiv wurden durchaus verwendet und wurden für Außenaufnahmen mit viel UV allgemein empfohlen.


    Gruß,
    Martin


    Auszug aus "Martins kleines Fotolexikon" für die "Generation Digital":


    <b>Vergrößern</b>: Herstellen von Bildern auf -&gt;Fotopapier von Ausgangsmaterial -&gt;Negativfilm mit Hilfe eines -&gt;Vergrößerungsgeräts im -&gt;Fotolabor[:D]

  • Hallo,


    als alter analoger Fotograf kann ich Dir versichern, daß viele Amateure zumindestens die ersten Filme vor Ort entwickelten, um zu sehen, ob die Einstellungen stimmen. Ich habe auch in Namibia mit einem Set den ersten Diafilm entwickelt. um mit den passenden Einstellungen den Rest zu machen. Zu Hause habe ich dann alle Filme selber entwickelt. Die Labore haben sonst gerne jedes 5./6. Bild in der Mitte zerschnitten...


    Man braucht auch keinen Computer auf Reisen, nur einen Timer, der war sinnvoll.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: darksiteseeker</i>
    <br />Hallo Hans,
    daß man erst zu Hause nach der Rückkehr und der Rückgabe des entwickelten Films am Tisch im Fotogeschäft erstmals erkennen konnte, ob es etwas geworden war, zeigt das das hohe Risiko, was man damals für gute Astro-Aufnahmen
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

  • Moin,


    genau - zu dem Zweck gehörte Chemie, Dose, Spirale und Sack auch ohne Astrofotografie bei Auslandsreisen in den Koffer, vor allem wenn es weiter weg ging, da die entwickelten Filme auch nicht mehr röntgenempfindlich waren. Was nützten die besten Aufnahmen wenn sie beim Grenzübertritt verschleiert wurden ...


    CS
    Jörg

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