Okulare für mein GSO...Hilfe!!

  • Hallo liebes Forum,


    hab mir jetzt meinen Tubus endlich mal angeschafft, aber halt nur den Tubus zu meiner AVX. Jetzt get es an die Okulare. Und wenn ich im Netz nichts passendes finde, seid ihr dran[:D]


    Folgende Sache beschäftigt mich.
    Bei http://www.sternfreunde-muenster.de gibt es ja den Okularrechner. Wenn ich die Brennweite und den Durchmesser meines GSO's eingebe, dazu Plössl und die Brennweite für das Okular 5-12mm und als Beobachtungsobjekt den Mond einstelle, dann erhalte ich das beste Ergebniss, je nachdem wie nah ich ran gehen möchte. Kann ich das beim Kauf meiner Okulare anwenden bzw. die Ergebnisse des Rechners genau so ummünzen?



    Gruß
    Thomas

  • Hallo Thomas,


    an deiner Stelle würde ich mir einfach "Stellarium" runterladen und in den Erweiterungen das Okular-Plugin konfigurieren.
    Da kannst du alle Teleskope und Okulare in allen Größenordnungen/Parametern frei eingeben und dir dann in der Okularansicht
    an allen Objekten des Himmels ansehen, wie die Vergrößerungen und Gesichtsfelder im Verhältniss zu den Objekten sein werden.
    Komfortabler geht es nicht.


    Aber immer beachten:


    1.) Max sinnvolle Vergrößerung nicht überschreiten.
    2.) Min/Max sinvolle AP nicht unter-/überschreiten.
    3.) Immer an das Seeing und deinen Standort bezüglich Lichtverschmutzung denken.


    Und generell: Meist ist weniger mehr!


    In diesem Sinne........


    Gruß & CS
    Svend

  • Hi Thomas,


    du kannst auch dieses Toool nutzen- http://astronomy.tools/calculators/field_of_view/


    Ist eigentlich selbsterklärend, Öffnung und Brennweite des Teleskops eingeben, bei der Okularauswahl kannst du der Reihe nach verschiedene eingeben, nach dem ersten ein Objekt wählen, entweder aus der Liste Messier oder eben Solar System und dann rechts unten auf <font color="orange">add to view</font id="orange"> klicken. Okulare mit unterschiedlichem Eigengesichtsfeld oder verschiedener Brennweite probieren, du kannst jedes einzelne auch wieder löschen- die farbliche Unterscheidung hilft dabei. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn ich die Brennweite und den Durchmesser meines GSO's eingebe, dazu Plössl und die Brennweite für das Okular 5-12mm und als Beobachtungsobjekt den Mond einstelle...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Mit einem 12mm Plössl wäre das Sichtfeld etwas größer als der Vollmond- aber bei dem Okulartyp haben die kurzen Brennweiten einen sehr knappen Augenabstand. Bei dem 5mm liegt der nur noch bei ca. 3mm, du klebst also mit den Auge schon regelrecht an der Linse dran.


    Da würde ich Okulare mit größerem Augenabstand empfehlen, so ab 15mm wird das als angenehm betrachtet, 20mm sind sehr bequem.


    Falls du noch keinerlei Okular hast- nicht zuerst die kurzen Brennweiten zukaufen. So um 26mm für Übersicht und zum Aufsuchen und 10mm sind da da erst mal sinnvoller.


    Gruß
    Stefan

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Astrotomti</i>
    <br />Wenn ich die Brennweite und den Durchmesser meines GSO's eingebe, dazu Plössl und die Brennweite für das Okular 5-12mm und als Beobachtungsobjekt den Mond einstelle, dann erhalte ich das beste Ergebniss, je nachdem wie nah ich ran gehen möchte. Kann ich das beim Kauf meiner Okulare anwenden bzw. die Ergebnisse des Rechners genau so ummünzen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hallo Thomas,


    das kommt darauf an, was du an Ergebnissen aus dem Teil rausgezogen hast. Das Gesichtsfeld dürfte meistens passen, aber nicht immer, wenn du die Standardokulare verwendest. So haben z.B. die Baader Classic Orthos etwa 10% mehr Gesichtsfelddurchmesser als Orthos üblicherweise haben.
    Das wahre Gesichtsfeld hängt von zwei Faktoren ab, der Teleksopbrennweite und dem Feldblendendurchmesser des Okulars. Das SGF kann durch Verzeichnung Abweichungen zeigen und ist mit Vorsicht zu betrachten. In der Realität sind 10% Abweichung zum nominellen Wert nicht selten. Genau ist nur der Feldblendendurchmesser, welcher aber in der Okulardatenbank gar nicht hinterlegt ist.
    Was der Rechner nicht berücksichtigen wird, ist die Eignung der Okulare für das jeweilige Öffnungverhältnis des Teleskops. In der Realität werden einfache Okulare bei schnellen Teleskopen eine mässige Randabbildung haben.


    Gruss Heinz

  • Dachte ich versteh es jetzt. Aber ich glaub ich hab das Beobachtungsfeld außer acht gelassen. Niedrige Brennweite für Planeten und Mond, oder? Und wie sieht das mit dem Beobachtungsfeld aus? Viel Grad für DS und wenig für Planeten?

  • Gerade beim Dobson ist ein grosses, gut überschaubares Gesichtfeld wichtig. Je grösser, um so länger muss nicht nicht nachgeschubst werden.
    Das ist besonders bei hohen Vergrösserungen wie bei der Planetenbeobachtung der Fall.

  • Hallo Thomas,


    Es gibt viel zu viele Okulare auf dem Markt. ... halt Endzeit-Kapitalismus (nach Karl Marx).


    Eigentlich braucht man nur 3 (in Worten: drei) Okulare:
    - ein Übersichtsokular (AP: 8 - 5 mm),
    - ein Okular für Deep Sky (AP: 2-2.5 mm) und
    - ein Okular für hohe Vergrösserungen (AP: 1) an hellen Objekten (Planeten, enge Doppelsterne und helle Deep Sky Objekte, wie gewisse planetarische Nebel und Kugelsternhaufen). ... Alles andere ist reiner Diva-Luxus.


    Du hast ein f/5 Teleskop. Um die AP (Ausrittspupille) zu errechnen, mußt Du die Okularbrennweite also durch 5 dividieren. Die Austriitspupille des Okulars steht der Eintrittspupille Deines Auges gegenüber (= EP; die Augenpupille geht maximal 7 mm auf, je dunkler es bei Dir ist, desto mehr geht die Augen-Pupille auf und umsomehr Licht geht also in Deine Pupille). Kleinere APs am Okular verschenken also EP-Lichtsammelvermögen, ... aber das muß man inkaufnehmen, wegen der höheren Vergrößerung. Kleinere APs machen aber für das - dunkeladaptierte - Auge den Himmel dunkler, was - besonders bei Lichtverschmutzung- positive Effekte auf Details (z. B. Hell-Dunkel-Kontraste am Planeten) hat.


    Man kann die Formel auch umdrehen: AP x 5 = Brennweite Okular


    Du brauchst also:
    - ein Okular mit 6.5 mm AP (Mitte zwischen den oben genannten Werten): = 32 mm (umgedrehte Formel: 6.5 x 5 = 32.5) für die übersicht
    - ein Okular mit 2.25 mm Austrittspupille: 2.25 x 5 = 11.25 = ein 12 mm Okular für Deep Sky und
    - ein Okular mit 1 mm Austrittspupille: 1 x 5 = ein 5 mm Okular (6 mm geht auch) für helle Objekte (Planeten, Doppelsterne und Deep-Sky).


    (Für alle die jetzt gegenreden wollen: ich diskutiere nicht, unter keinen Umständen !)


    Alles was man eventuell noch diskutieren kann, ist der Durchmesser des übersichtsokulares: 1,25 Zoll oder (besser) 2 Zoll. Wenn Du einen 2 Zoll Auszug hast, nimm das übersichts-Okular in 2 Zoll. Wenn Du einen 1.25 Zoll OAZ hast, das hier ist auch sehr gut: https://www.teleskop-express.d…l-Okular-32-mm-1-25-.html
    Für alle anderen Okulare (kleinere Brennweiten) ist 2 Zoll Unsinn und Diva-Luxus.


    Ich bin mit Heinz einverstanden, ein etwas größeres Gesichtsfeld als die 52 mm der Plössl ist am Dobson schön; schau Dir auch mal die da an: https://teleskop-austria.at/WA…-Brennweite-und-60-Grad#m


    (ok, gibt es nicht in 5 oder 6mm nimm das da: https://teleskop-austria.at/GL…her-GoldLine-Okular-6mm#m ; bin nicht auf den Händler fixiert, gibt es auch woanders)


    übrigens: wenn Du ein ein Okular mit 360° Gesichtsfeld nimmst, ... dann siehst Du Deinen Hinterkopf im Okular :-))


    Viel Spaß
    Rudi

  • Hallo Rudi, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Für alle die jetzt gegenreden wollen: ich diskutiere nicht, unter keinen Umständen !<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hm du wirst aber trotzdem mit Antworten leben müssen. [:)]


    ein Übersichtsokular (AP: <font color="orange">8</font id="orange"> - 5 mm)- ist das dein Ernst? Selbst der Vorschlag einer AP von 6,5mm ist, ohne den Beobachtungsplatz des Fragestellers zu kennen, schon etwas zu hoch gegriffen. Die AP sollte nicht recht viel größer als der Magnitudenwert der gerade noch mit freiem Auge erkennbaren Sterne sein. Bei etwas zu viel Störlicht führt das sonst zu einem zu stark aufgehellten Himmelshintergrund.


    https://astrokramkiste.de/nachthimmeltest


    Bei einem f/5 Teleskop und erkennbare Grenzhelligkeit von z.B. mag5 sollte die AP also nicht viel größer als vielleicht 5,5mm werden. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Für alle anderen Okulare (kleinere Brennweiten) ist 2 Zoll Unsinn und Diva-Luxus<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ach so, dann ist also das 26mm Nagler mit seinen 2" als Übersichtsokular für meinen 12" f/5 Unsinn, danke für die Aufklärung. [}:)]


    Stefan

  • Danke für die ausführlichen Tipps, besonders auch von dir Rudi. Also ist grosses Gesichtfeld auch gut für Planeten, aber warum zeigt mir das gennante Programm von Stefan bei den eingegebenen Daten von meinem GSO 200/1000 den Jupiter und Saturn nur bei ganz geringem Gesichtfeld groß an? Bei 5°. Das verwirrt mich.

  • Ich bin momentan auch verwirrt und weiss nicht wo die 5° Gesichtsfeld herkommen. Mir scheint, dass hier einiges durcheinander geworfen wird.
    Vielleicht hilft ja folgendes Bild, den Zusammmenhang zwischen Brennweite (Vergrösserung) und scheinbarem Gesichtsfeld klar zu machen:


  • Hast du das Programm mal mit Jupiter probiert. Mit den Einstellungen 200/1000? Ich verstehe schon dass man bei mehr Gesichtsfeld mehr Ausschnitt bekommt. Ich gehe jetzt mal nicht davon aus, dass das Programm einen Fehler macht, sondern ich.




    Gruß
    Thomas

  • Das sind die Okulare doe ich bekommen kann: 12,3mm 50° : V=81 b=37' AP=2,5
    6,3mm 52° : V=159 b=19'40" AP=1,3
    3,6mm 40° : V=278 b=8'40" AP=0,7


    Ich möchte Jupiter und Mond beobachten. Auch DS aber das dann danach.
    Und ich möchte nicht nur machen sondern auch verstehen...

  • Hi Thomas,


    Du mußt unterscheiden:


    - das SCHEINBARE Gesichtsfeld des Okulars = einfach der Öffnungswinkel des Okulars (= &lt;) zwischen Brennpunkt des Abbildes (Einblickspunkt in's Okular) und Durchmesser der Feldblende (Seite des Okulars zum "Feld" hin; maximal Innnendurchmesser der Okularhülse), welches die Händler angeben, weil sie ja das Öffnungsverhältnis, bzw. die Brennweite des Fernrohrs des Käufers nicht kennen,
    und
    - das WAHRE Gesichtsfeld am Himmel, welches sich ergibt, wenn man den Öffnungswinkel (= &lt;) Okular und Fernrohr zusammen an den Himmel projeziert.
    Letzteres ist, bedingt durch die Brennweite des Fernrohrs, viel kleiner.


    Übrigens: weil, wenn wir den gesamten Himmel sehen könnten, dies 360° wären, und die Formel für den Kreisumfang = 2 pi*r ist, entspricht, NUR durch's Okular gesehen (ohne Fernrohr), 1° WAHRES Gesichtsfeld am Himmel ungefähr 60° SCHEINBAREM Gesichtsfeld des Okulars; genau 360/2*pi = 57,3° ("r" einfach weggelassen, weil der Radius des Himmelskreises = unendlich ist).


    ergänzt: "NUR durch's Okular gesehen (ohne Fernrohr)"

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: ad-Dabarän</i>
    <br />Kleinere APs am Okular verschenken also EP-Lichtsammelvermögen,<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Diese Aussage ist falsch. Siehe unsere Diskussion hier:
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=204383


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Kleinere APs machen aber für das - dunkeladaptierte - Auge den Himmel dunkler, was - besonders bei Lichtverschmutzung- positive Effekte auf Details (z. B. Hell-Dunkel-Kontraste am Planeten) hat. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Für Planetendetails braucht man keinen dunklen Himmel und auch kein dunkeladaptiertes Auge. Die sind so hell, dass man sie auch mitten aus der Stadt beobachten kann.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Übrigens: weil, wenn wir den gesamten Himmel sehen könnten, dies 360° wären, und die Formel für den Kreisumfang = 2 pi*r ist, entspricht, BEI EINER AP VON 1 mm, 1° WAHRES Gesichtsfeld am Himmel ungefähr 60° SCHEINBAREM Gesichtsfeld des Okulars; genau 360/2*pi = 57,3° ("r" einfach weggelassen, weil der Radius des Himmelskreises = unendlich ist).<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Diese Rechnung kann ich nicht nachvollziehen. Was hat die Austritspupille mit dem Gesichtsfeld zu tun? Nehme ich ein dickeres Teleskop, erhalte ich eine größere AP bei gleichem Gesichtsfeld. Und warum soll r= unendlich sein? Warum kann man dann r weglassen? Was möchtest du dem Threadstarter damit überhaupt sagen?

  • Hi Stathis,
    zu Punkt (3): ja, mußte erstmal meine Gedanken sammeln, bzw. mich wieder richtig erinnern, wie das war: habe es korrigiert, und so ist es richtig !
    zu den Punkten (1) und (2): wie gesagt, ich diskutiere nicht (weil ich mir immer genau überlege, was ich sage und - vorallem - wegen der vielen Korithenkacker auf den Foren), mache aber auch keine Konzession durch Nicht-Diskutieren: im Privatverkehr (anders im Geschäftsverkehr) ist Schweigen keine Zustimmung, siehe z.B. Datenschutz). Im übrigen gibt es auch gar keinen Widerspruch zwischen uns, weil ich allgemein von astronomischen Beobachtungen rede (also Deep-sky und Planeten), und Du Dir - wohl absichtlich, um Recht zu haben und zu zeigen wieviel mehr Erfahrung und Erkenntnis Du hast - nur die Planeten "herausgepickt" hast.
    Gruß
    Rudi

  • Alles gut. Nicht wegen meiner Unwissenheit in die Köppe kriegen. Hilft keinem. Lange Rede kurzer Sinn. Ich brauch 3 Okulare für den Start. Der Verkäufer der genannten scheint wie ihr Profi zu sein. Wollte mich hier Rückversichern weil meine Frau nicht sehr begeistert ist wenn ich viel Geld für Murx ausgebe:-) Ich wollte es aber auch verstehen warum der Okularrechner mir bei niedrigen Gesichtsfeld einen schönen Großen Jupiter anzeigt und bei den Okularen die mir Angeboten werden mit Gesichtsfeldern mit ca. 30-50° ich im Rechner nur einen ganz kleinen Jupiter oder Saturn sehe.

  • Hi, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich wollte es aber auch verstehen warum der Okularrechner mir bei niedrigen Gesichtsfeld einen schönen Großen Jupiter anzeigt und bei den Okularen die mir Angeboten werden mit Gesichtsfeldern mit ca. 30-50° ich im Rechner nur einen ganz kleinen Jupiter oder Saturn sehe.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Daran ist vielleicht diese Simulation schuld.


    Fakt ist- bei einer bestimmten Vergrößerung hat Jupiter (und auch jedes andere Objekt) im Okular auch eine bestimmte Größe. Das scheinbare Gesichtsfeld des Okulars zeigt dir zusammen mit dem Teleskop ein tatsächlich sichtbares Feld am Himmel.


    Steckt nun ein Okular mit 40° eGF und dann eines mit 82° eGF mit jeweils gleicher Okularbrennweite drin wirst du Jupiter jeweils gleich groß sehen. Aber das Okular mit den 82° eGF zeigt dir viel mehr Himmel um Jupiter herum. Das täuscht im Okular auch ein wenig, am Monitor zeigt dir ein Tool das aber unter Umständen viel deutlich verfälschter. Sprich, bei dem Okular mit kleinerem eGF wird das Objekt am Monitor vielleicht größer dargestellt.


    Wenn du in diesem Tool - http://astronomy.tools/calculators/field_of_view/ Jupiter wählst, dazu ein 8mm Okular und für dessen scheinbares Feld (im Tool ist das Field of View) mal 82° und mal 40° eingibst wird das deutlicher. Der farbige Kreis um Jupiter zeigt das tatsächlich sichtbare Feld des jeweiligen Okulars, Jupiter wäre in beiden Fällen so groß zu sehen, wie er im Tool dargestellt ist.


    Okulare mit so kleinen Eigengesichtsfeldern haben zwei Nachteile. Für Planeten ist das kleine sichtbare Feld egal, die sind nicht groß. Schaust du dir damit den Mond an zeigt dir das 40° Okular nur einen kleinen Ausschnitt, das Okular mit 65° oder gar 82° dagegen zeigt dir bei gleicher Vergrößerung viel mehr Mond. Das gilt auch für Deepskyobjekte. Du siehst nur einen kleinen Himmelsausschnitt und das erschwert auch das Finden von Objekten.


    Der zweite Nachteil- die Okulare mit so kleinem eGF haben typisch einen sehr kurzen Augenabstand, du klebst mit dem Auge an der Linse und verschmierst diese mit den Wimpern.


    Gruß Stefan

  • Kann das sein dass ich grundlegend was falsch mache mit dem Rechner. Bei mir sieht man bei 80° und bei 40° keinen Jupiter, alles schwarz.


    Choose Equipment:


    Telescope: Custom Scope



    Eyepiece: Custom Eyepiece


    Focal Length (Oben):
    200mm


    Focal Length (Unten):
    1000mm


    Field of View:
    40°


    Aperture:
    8mm

    Barlow / Reducer:
    None


    Warum stehen unter den Eingabefeldern allso unter dem Strich dann diese Angaben:


    Focal Ratio: 25 Magnification: 0.2x Field of View: 200° Exit Pupil: 40mm Dawes Limit: 14.5 arc/secs


    Field of View soll doch 40° sein?!

  • Wenn du ein Teleskop mit 200 mm Brennweite mit einem 1000 mm Okular kombiniert, solltest du dich nicht wundern, dass du bei 0,2-facher Vergrösserung keinen Jupiter siehst [:D].

  • Oh Gott....peinlich[:D]
    Von links nach rechts das Teleskop und da drunter
    von links nach rechts das Okular.


    Denkfehler[:D]


    Danke.


    Meine sinnvollste Vergrößerung wäre doch 2,5mm, oder?
    Brennweite / 2x Optikdurchmesser


    Also wäre das 3,6 was ich erwerben könnte, nicht optimal am Jupiter, richtig?

  • Und wenn ich auf 30° runter mache habe ich doch ein viel besseres Bild als wie bei den Planetary Okulare mit z.B. 59°.
    Warum haben die Okulare dann z.B kein 30° eGF?

  • Hi, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Meine sinnvollste Vergrößerung wäre doch 2,5mm, oder?
    Brennweite / 2x Optikdurchmesser<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Nein, das wäre die grenzwertige maximal gerade noch sinnvoll nutzbare Vergrößerung.


    Die sinnvollste für hohe Vergrößerung würde ich eher so bei Öffung /1 bis hin zu Öffnung / 0,7 sehen. Also bei dir wären das so 4mm Okularbrennweite.


    Damit hast du zwar nicht die maximale Vergrößerung, aber das Bild ist noch heller und dein Auge erkennt bereits so gut wie alle Details. Noch mehr vergrößern macht das Bild zwar größer, aber auch dunkler und du gewinnst keine Details dazu.


    Bei Vergrößerungen über 250 oder 300 wirkt sich auch die Luftunruhe immer stärker sichtbar aus. 180-fach kann man fast jeden Tag nutzen, 250x schon nicht mehr und über 300x sollte die Luft schon gut ruhig sein. 400x oder 500x gehen an 1-2 Tagen im Jahr wirklich gut. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Field of View soll doch 40° sein?!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Im Tool beim Okular wird damit das Eigengesichtsfeld des Okulars bezeichnet . In der Ergebnisspalte darunter steht die Bezeichnung dann aber für das tatsächlich am Himmel sichtbare Feld.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!