Umstieg auf PixInsight

  • Hi Kollegen,


    Letzte Woche hatte ich Urlaub, natürlich schön geplant auf eine Neumondphase [;)]


    Leider hat das Wetter diesmal so überhaupt nicht mitgespielt, jeder Tag schlechtes Wetter ohne Ausnahme.


    Naja da habe ich den Entschluss gefasst mir nach langer Überlegung PixInsight endlich mal genauer anzuschauen.


    <b>Ich bin begeistert und kann es wirklich jedem empfehlen dem dieser Gedanke auch im Kopf rumspuckt!</b>


    Ich habe mich nun knapp 1 Woche relativ intensiv mit dem Programm auseinander gesetzt und 2 Bilder neu bearbeitet.
    Die verschiedenen Endresultate möchte ich euch im direkten Vergleich zeigen.


    Nichtsdestotrotz bin ich natürlich noch auf Basic-Einsteigerlevel die Erfahrung kommt mit der Zeit.


    Eine Frage möchte ich jedoch gerne noch an PI Profis richten.


    Wenn ich ein DynamicPSF (In Vorbereitung für die Deconvolution) erstellen möchte gibt es in den Tutorial jeweils immer nur 1 "Moffat" Eintrag wen man einen Stern anklickt. Bei mir gibt es immer 3 Einträge pro Stern, ist das neu so korrekt? Was mache ich falsch?


    Bei der Deconvolution selber kriege ich leider ebenfalls kein brauchbares Resultat es sieht aus wie die Struktur von weissem Schleifpapier :-/



    Als erstes nahm ich mir den Sturmvogel nochmals vor, mit der Bearbeitung aus 2017 war ich sowieso nie richtig zufrieden.




    Da ich noch den Workflow mit Drizzle durchspielen wollte habe ich mir die M63 von kürzlich nochmals vorgenommen.





    Besonders gefällt mir die Funktion wie man den Rotstich entfernen kann da mir DSS seit geraumer Zeit immer massiv verschobene Daten geliefert hatte, Wenige Mausklicks Rot Subtraktion Zack weg ist er [:D][8D]

  • Hallo Simon,


    ich kann Deine Begeisterung für PixInsight voll und ganz teilen. Es ist wirklich ein genialer Werkzeugkasten für die Bearbeitung von Astrofotos.
    (Ich hoffe trotzdem, dass anderen nichts im Kopf herumspuckt[:D])


    Zu Deinen Fragen:
    Es gibt tatsächlich immer drei Einträge, wenn man einen Stern anklickt. Du machst da nichts falsch.
    Die Deconvolution ist ein Prozess, der mit zum Schwierigsten in PI zählt. Wichtig sind u.a. folgende Punkte:
    Das Bild muss maskiert sein, es dürfen nur die Sterne und das DeepSky-Objekt bearbeitet werden, der Hintergrund muss möglichst schwarz sein. Also über den Prozess MaskGeneration-&gt;RangeSelection eine entsprechende Maske erzeugen oder mittels ChannelExtraction die CIE-Luminanz-Komponente extrahieren (da gibts ein Symbol dafür in der Symbolleiste). Ich schneide dann von dem L-Bild mittels HistogramTransformation recht viel Hintergrund ab.
    Als Zweites erzeugst Du Dir eine Sternenmaske (die sollte die größten Sterne enthalten). Im Prozess Deconvolution machst Du dann einen Haken bei 'Deringing' und ebenso bei 'Local Deringing'.
    Bei 'Global dark' kannst Du einen Wert von 0.0025 eintragen (passt bei mir meistens), 'Global Bright lässt Du bei 0.
    Unter 'Local Support' wählst Du Deine Sternenmaske aus.
    Dann am besten eine Preview im Bild machen mit der Galaxis oder dem Nebel sowie ein paar Sternen drum herum und dann die Deconvolution darauf anwenden und sehen, was passiert. Vor allem mit den Parametern 'Iterations'(10...50) und 'Global dark' herumspielen.


    Ich hoffe, ich habe mich einigermaßen verständlich ausgedrückt.
    Sehr gute Tutorials zu PixInsight, darunter auch zwei zur Deconvolution, in denen alles viel besser erklärt ist, findest Du unter
    http://astroimages.weebly.com/pixinsight-tutorial.html


    Viele Grüße und viel Erfolg bei der weiteren Arbeit mit PixInsight
    Micha

  • Hallo Simon,
    ich kann dich nur bestätigen - PI ist genial!
    Ich habe vor dem Kauf PI ausgiebig getestet und mit dem Programm "herumprobiert", Workflows durchgespielt, etc.
    Zugegeben, man muss sich richtig einarbeiten und schnell-schnell geht da gar nichts, aber die Resultate sprechen für sich! Ich zeige mal zum Vergleich zwei Aufnahmen von M13, beide Bilder entstanden aus dem gleichen Rohmaterial (49x120s, ISO400, Canon 600D). Das Bild aus 2016 wurde mit FW gestackt und mit diesem auch nachbearbeitet. Während der Testphase von PI habe ich mir die M13-Daten noch einmal vorgenommen und mit dem Workflow von Tommy Nawratil bearbeitet - allerdings, und das bitte ich bei betrachten der Bilder zu beachten, mit eben dem "schnell-schnell", von dem ich vorhin geschrieben habe, dass das eigentlich nicht geht. Und deswegen: Die Nachbearbeitung ist noch nicht abgeschlossen, da liegt noch ein (weiter) Weg vor mir!


    Also nun aber hier die Bilder:

    2016 (Fitswork)



    2018 (PixInsight)


    Viele Grüße
    Hannes

  • Hi,


    Du bezahlst, wenn das Produkt aus dem Auslang kommt, dort die Mehrwertsteuer, Tax oder wie es auch immer heißt. Paypal verrechnet Dir den Preis + Versand den der Kunde angibt und erstellt keine Steuerbescheinigung. Die Steuer muss auf der Rechnung des Verkäufers ausgewiesen sein.


    Damit marschierst Du zum Zoll.


    Du kannst wenn alle Papiere beisammen sind die auslädische Mehrwertsteuer erstattet bekommen. Dann hast Du netto Produkt + Transport. Darauf wird dann die deutsche Mehrwertsteuer bei der Einfuhr fällig.


    Da Du aber unter der Wertgrenze für eine Steuerpflichtigkeit bleibst weiss ich nicht, wie der Zoll mit solchen Kleinbeträgen umgeht. Paypal selbst schlägt keine Steuern auf und einen Zollabfertigungsservice brauchst DU nicht, zumal der meistens über die Versandgebühr Geld kostet, da Du unterm Freibetrag liegst.


    So meine Erfahrung mit dem Zoll FFM in vergleichbaren Fällen.


    Jörg

  • Hallo Dirk,
    das ist ganz einfach ...
    PI kostet 230 Euro, und dann kommt noch die deutsche Mehrwertsteuer in Höhe von 19% drauf, also plus 43,70.
    Abgebucht wird dann per Paypal 273,70 Euro.
    Kein Zoll, keine Formulare, kein "nichts", Download des Programms, Lizenzierungsdaten per Mail, Installation und fertig.
    Ich glaube - bin mir aber nicht mehr sicher - nach der Installation braucht PI noch einmal eine Verbindung zu seinem Server, läuft im Anschluss aber komplett offline (im Gegensatz zur Trial-Version).


    Viele Grüße
    Hannes

  • Hallo zusammen,


    zu den „Moffat“ - Einträgen noch ein Gedanke. In den Tutorials wird meist empfohlen, die Deconvolution nur auf die Luminanz – Komponente anzuwenden. Macht man das so, wird auch nur ein Eintrag pro Stern beim Anklicken in der DynamicPSF erzeugt. Klickt man dagegen Sterne in einem RGB – Bild an, werden drei Einträge erzeugt, für jeden Farbkanal ein eigener.


    Viele Grüße
    Heinz

  • Wie Hannes schreibt,


    ich würde die 43,70€ zahlen und gut. Der Versuch sich da irgendwo ein paar EU erstatten zu lassen füllt nur Aktenseiten ,,,


    Jörg

  • Hallo Zusammen,


    (==&gt;) Micha, habe heute bei einen neuen Bild nochmals alles von Anfang an Schritt für Schritt nach der Anleitung gemäss deinem Link die Deconvolution gemacht.
    Bis auf kleinigkeiten ist es derselbe Workflow den ich mir bereits herausgeschrieben hatte, diesmal hat es jedoch geklappt, hatte vermutlich zuvor irgendeine Kleinigkeit nicht beachtet.


    Wie sind eure Einstellungen für die Sternmaske?
    In einem Tutorial heisst es alles standard sein lassen nur die Noise von 1 auf 0.05 reduzieren "um mehr feine Sterne aufzunehmen".
    An einem anderen Ort heisst es die Gesamt Scale von 5 auf 7 hoch zu setzen.


    Ich habe beides Versucht und beim aktuellen Bild von M13 kam es noch besser sprich die Sterne wurden kleiner mit den Standardeinstellungen + Noise auf 0.05.


    (==&gt;) Heinz Danke für deine Anmerkung nun Verstehen wir warum es teilweise 1 und 3 Einträge gibt.


    (==&gt;)Hannes sehr cool geworden dein M13, hat mich auch gleich daran erinnert das ich mir den vor kurzem vorgenommen hatte die Bearbeitung solala war, deswegen sitz ich jetzt auch wieder drann.

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