Feuerradgalaxie M101 mit kleinem Gerät

  • Hallo,


    die Feuerradgalaxie hat im Moment wohl wieder Hochkonjunktur. Vor fast genau einem Jahr war das auch die erste Galaxie, die ich versucht habe zu fotografieren und die ich auf Astrotreff sogar gezeigt habe:



    Mann war ich mutig. Ok, Schwamm drüber.


    Das habe ich zum Anlass genommen sie dieses Jahr wieder zu fotografieren - mit dem gleichen Teleskop, aber etwas mehr Ahnung. Ich hoffe man sieht den Fortschritt:



    Aufnahmedaten:
    Skywatcher SW114/500p (f=450mm!)
    Bresser DeepSky HD-Cam (IMX290)
    NEQ-5 mit ST4-Guiding (162mm-Leitrohr)
    88 x 2 min Farbe + 84 x 30sec S/W mit ALccd5L-IIm beigemischt
    Mehr Bilddaten auf Astrobin: https://astrob.in/345482/0/


    Der Skywatcher war auf 90mm abgeblendet (wegen der Abbildungsqualität) und in der evScope-Konfiguration d.h. die Kamera war auf der optischen Achse angebracht, ohne Fangspiegel.


    Viele Grüße


    Heiko

  • Abend Heiko,


    top Verbesserung und interessante Kamera Platzierung.
    Pixinsight katapultiert das Ergebnis dann noch ein ganzes Stück nach vorne. Gefällt mir.


    Beste Grüße,
    Sven

  • Hey,
    das macht auch Spass: Then and Now, mit den selben Daten. :)
    Sah gestern grad in einem anderen Forum einen Then-and-now-Thread, Zeitspanne 35 Jahre - dort mit Fokus auf der Ausrüstungsverbesserung.


    Hoffentlich zeigst Du noch ein oder zwei solcher Bildbearbeitungsfortschrittdokumentationen von Dir. Wie 30sec schreibt: macht Mut.
    Bestimmt auch Mut, um die ersten Fotos im Forum zu Teilen, sich Freude darüber und Stolz darauf "öffentlich zu gönnen" - und dann weiter zu lernen. :)
    Gruss Silver

  • Hallo,


    danke fürs Loben. Ja es macht Spaß, wenn man etwas verbessern kann und sieht, daß da noch was geht. Trotzdem muß ich sagen, kommt das nicht an das Gefühl ran, etwas überhaupt zum ersten Mal eingefangen zu haben - egal wie schlecht es ist. Beim ersten Bild der Feuerradgalaxie habe ich über eine Stunde gebraucht, bis ich die im Blickfeld hatte. Sie stand ziemlich hoch und ich habe fast kopfüber an einem Geländer gehangen, um von unten durch den Lasersucher zu schauen und gleichzeitig irgendwie das Teleskop auszurichten.
    Ich hatte noch nix zum Guiden und mußte versuchen die Belichtungszeit kurz zu halten. Auf dem Livebild hat man fast nichts gesehen. Entsprechend viel Ausschuss habe ich produziert. Als ich dann aus den paar verwertbaren Aufnahmen das Bild ganz oben gezaubert hatte, kam ich mir vor wie Hubble persönlich. Wie heißt es so schön in der Werbung: "Unbeschreiblich".


    Gruß


    Heiko

  • Hallo Heiko,


    ja grandios! Das ist ja mal eine Entwicklung!
    Du scheinst schon richtig gut mit PI klarzukommen - das beruhigt natürlich.
    Ich kann leider noch nicht viel zur Bearbeitung von DS-Bildern sagen. Man muss mal selbst die Objekte EBV't haben.
    Erster Eindruck ist aber sehr gut!


    Weiter so und mehr hoffentlich demnächst von dir.


    LG
    Mario

  • Hallo,


    ich habe schon noch ein paar Kandidaten für "then and now"-Bilder die ich wiederholen möchte. Wenn das anderen Motovation gibt dran zu bleiben, zeige ich die gern.
    Ich will daran sehen, ob ich wirklich was gelernt habe und wo die Schwachpunkte liegen - bei mir, am Gerät oder bei der Software. Ich denke oft investiert man zuerst am falschen Ende. Man kauft sich teurere und mehr Ausrüstung, wenn das Ergebnis nicht gut aussieht und ist dann enttäuscht, wenn es nicht viel besser wird. Genauso wichtig ist nicht nur Geld, sondern Zeit zu investieren, um seine Ausrüstung und seine Datenverarbeitung kennenzulernen (leider ist Zeit auch ein rares Gut). Dann kann man aus einfacher Ausrüstung Erstaunliches herausholen, wie hier auch oft gezeigt wird.
    PI (oder auch ähnliche Software) ist nicht günstig, aber ich denke für Hobbyastrofotografen lohnt sich die Ausgabe meist mehr als die nächstgrößere Öffnung oder die nächstteurere Kamera .


    Gruß


    Heiko

  • Hallo Heiko,


    ich finde Dein Ergebnis auch sehr ansprechend, wobei zwischen heute und der Aufnahme vor einem Jahr Welten liegen, richtig klasse. cool ist auch Deine optische Konstruktion.... erinnert mich an die Hyperstaraufsätze von Starizona allerdings ohne "Schnickschnack".

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