Galaxienpärchen NGC4631 und NGC 4656/57

  • Hallo Leute,


    die Schönwetterphase der letzten Woche habe ich genutzt um das Galaxienpärchen NGC4631 (Walgalaxie) und NGC 4656/57 abzulichten. Zwei Nächte in denen ich hauptsächlich Luminanz gesammelt habe hatte ich unter relativ dunklem Himmel südlich von Berlin aufgenommen. Leider hatte ich in der ersten Nacht mit technischen Problemen zu kämpfen, meine Rechner wollte die Steuerung über USB nicht mehr erkennen. Zum Glück habe ich auch noch Bluetooth als Option so dass es dann doch irgendwann funktionierte.
    Die Farbframes habe ich zum großen Teil im meinem Berliner Garten aufgenommen. Zur Luminanz habe ich dann später aber alle Frames zusammengefügt und ein LRGB Bild daraus erstellt.24x600Sekunden Luminanz, je 7x600 Sekunden Rot,Grün Blau zusammen also 7:30 Stunden Gesamtbelichtung.


    Mir ist unbeabsichtigt auch noch der Kleinplanet 115475 (2003 UV4) mit ins Netz gegangen. Hier gibt es eine kurze Videosquenz dazu:


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    Einzelheiten zu 115475 (2003 UV4):
    https://ssd.jpl.nasa.gov/sbdb.cgi?sstr=115475


    Der Kleinplanet bewegt sich rechts unter der Galaxie nach rechts oben. Er befindet sich auf einen Bahn zwischen Mars und Jupiter im Asteroidengürtel.


    Ich würde mich über Kommentare von euch freuen.


    Viele Grüße
    Daniel



    http://deep-sky-lab.com/Bilder/ngc4631_04.2018_2.jpg

  • Hallo Lars,


    ups, klar habe ich vergessen. Kamera Moravian G2 8300FW, Teleskop 250/1250mm Newton auf einer Losmandy G11 mit einer OnStep Steuerung.


    Viele Grüße
    Daniel

  • Hallo Daniel,


    eine sehr schöne Aufnahme der beiden Galaxien. Die weichere Bearbeitung gefällt mir dabei besser. Sie zeigt viele Details, wirklich toll.
    Auch der "unbeabsichtigte" Beifang ist Klasse. Mir ist in den Plejaden auch mal ein Asteroid des Hauptgürtels ins Netz gegangen. Ich finde so etwas immer sehr spannend :)


    Viele Grüße
    Michael

  • Hallo Michael,


    danke für deine Antwort :) Ich suche immer mein Rohmaterial nach solchen Sachen ab, bin hier das erste mal fündig geworden. Hat auch etwas gedauert, bis ich den Kleinplaneten identifiziert hatte. Witzig ist, dass ich die Bahn in der nächsten Nacht verfolgen konnte und in dem Rohmaterial das Objekt wieder sichten konnte, wenn auch viel schwächer und ohne Hinweis kaum zu finden. Also waren entweder die Beobachtungsbedingungen schlechter, was ich so nicht nachvollziehen kann, oder das Objekt rotiert.


    Viele Grüße
    Daniel

  • Hallo Daniel,


    das ist dann natürlich die Sahne auf dem Kuchen ;)


    Vermutlich sind die Bedingungen ausschlaggebend. Der Nachweis von Änderungen der Helligkeit durch Rotation wäre bestimmt sehr spannend. Aber Equipment und atmosphärische Bedingungen dafür hat hier wohl niemand.


    Hier mal die Animation von (769)Tatjana in den Plejaden über ca. 2h. Helligkeit ca. 14mag.



    Viele Grüße
    Michael

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