Autokollimation bei einem Schiefspiegler

  • Hallo und danke im Voraus für jede Antwort.


    Ich prüfe Teleskopoptiken in Autokollimation. Der dazu verwendete Strahlteilerwürfel führt sphärische Aberration ein. Dies ist in meinem Fall mit langen Brennweiten ohne grosse Relevanz. Axial gibt es normalerweise weder Astigmatismus noch Koma. Ich gehe von diesen Annahmen aus.


    Trifft dies auch für einen Schiefspiegler zu? Die Bildebene ist leicht gekippt. Führt dies axial zu Asti und Coma? Wenn ja, lässt sich das berechnen in Analogie zu einer gekippten planparallelen Platte?
    Dies wäre von Relevanz, weil die Justierung am Planspiegel nicht derjenigen am Stern entspräche, was ich vermute.


    Danke und Gruss, BeatK





    <font color="yellow">Edit Kalle: Thementitel präzisisiert</font id="yellow">

  • Hallo Beat,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">....Führt dies axial zu Asti und Coma? Wenn ja, lässt sich das berechnen in Analogie zu einer gekippten planparallelen Platte?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    keine Ahnung wie man das genau berechnen kann. Ich würde durch leicht übertriebene Verdrehung des Teilerwürfels ausprobieren ob das einen merklichen Einfluss auf das Sterntestbild hat.


    Bei meinen TG- I-meter hab ich den Teilerwürfel um einige ° verdreht um die Störreflexe der Flächen aus den I-grammen herauszuhalten. irgend etwas von Koma und Asti ist mir dabei noch nie aufgefallen.


    Gruß Kurt

  • Hallo Beat.


    Die von mir genannten Fehler werden bei dieser Lichtstärke nicht mehr sichtbar.
    Die geneigte Bildfläche hat auf die punktuelle Abbildung auch keinen Einfluss.
    Die Justierung am Planspiegel entspricht immer der Blickrichtung die dem Ort der Abbildung entspricht.
    Zum Beispiel.
    Sendest du das Licht vom Rand aus, gehen die Parallelstrahlen schief aus dem Teleskop.
    Deshalb musst du den Planspiegel so neigen dass die Parallelstrahlen wieder in sich zurückkehren,
    dann sind sie so. als würden sie von einen Stern an dieser Stelle kommen.


    Willst du die Bildebene messen, dann musst du das Interferometer rechtwinklig verschiebbar machen,
    ohne das sich die Fokusierung verändert.
    Dann zuerst die Mitte möglichst genau fokusiert messen und bei der Auswertung den Defokus aktivieren.
    Dann den Stern mit dem Interferometer zum Rand fahren, kollimieren und nicht nachfokusieren.
    Dann bekommst du das Ergebnis der rechtwinkligen Bildfläche.
    Wenn du den Defokous deaktivierst, sucht das Programm den besten Fokus und du bekommst das
    Ergebnis der geneigten Bildfläche.


    Viel Spass beim Messen wünscht dir
    Alois

  • Hallo Kurt und Alois


    Vielen Dank für die so prompten Kommentare.


    Alois, das beruhigt mich. Vor dem Beobachten setzte ich dem Yolo Schiefspiegler jeweils einen Planspiegel vor die Nase, ungefähr zum Beobachtungsobjekt gerichtet und perfektioniere die Kollimation ohne störendes Seeing. Ich kann demnach davon ausgehen, dass das Instrument dann auch am Stern oder Planeten justiert ist.


    Die wenig gekippte Bildebene hat mich bisher beim Beobachten kaum gestört. Sie zu messen, wie Du vorschlägst wäre spannend.
    Kommt mir in den Sinn: Wir hatten über ein Ray Tracing Programm gesprochen ohne astronomischen Preis. Das einfache DOS Programm von Sasian (für Spiegeloptiken) rechnet die Kippung der Bildebene. Das läuft auf einem älteren PC bestens.
    Die Interferometrie ist bei mir noch nicht fertig eingerichtet. Ich messe immer noch mit dem WR Test, bei dem ich den Strahlteiler einfach in den Okularauszug stecken kann. Ich kann dann natürlich keine rechtwinklige Verschiebung machen. Ich würde aber gerne den WR Test direkt mit der Interferometrie vergleichen. .


    Herzlichen Gruss
    Beat

  • Hallo Beat,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Interferometrie ist bei mir noch nicht fertig eingerichtet. Ich messe immer noch mit dem WR Test, bei dem ich den Strahlteiler einfach in den Okularauszug stecken kann. Ich kann dann natürlich keine rechtwinklige Verschiebung machen. Ich würde aber gerne den WR Test direkt mit der Interferometrie vergleichen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> nur damit es keine Missverständnisse gibt: Was genau heißt WR Test? Womöglich können sich interessierte Mitleser nix genaues unter WR vorstellen.


    Zu Interferometrie:
    So wie ich das verstanden habe bist du doch mit deinem Planspiegel in Autokollimation schon fast - Interferometriker[:)]. Du musst nur noch deine Lichtquelle durch eine billige Rotlicht- Laserdiode ersetzen und anstelle des Okulars ein PDI- Filter nehmen. Details zum PDI mit Bezugsquelle siehe


    http://www.astrotreff.de/topic…HIVE=true&TOPIC_ID=143437


    Zur Auswertung der I-Gramme gibt es kostenlos die Programme "openFringe" und das darauf aufbauende „DFTFringe“.

    Durch Austausch des PDI- Filter gegen ein Okular hast du dann sofort den Vergleich mit dem Sterntest.


    Zu Yolo- Schiefspiegler:
    Damit hast du wohl praktische Erfahrung gesammelt. Ich hab zwar schon vor vielen Jahren einmal einen 6" Yolo life am Himmel erlebt und auch einen weiteren interferometrisch getestet aber noch keinen selber gebaut. Letzteres würde ich mir glatt zutrauen. Mir fehlen nur
    die passenden Radien, Abstände und Winkel etc. Bitte um entsprechenden Link und/oder Infos. Vielen Dank im voraus.


    Gruß Kurt

  • Hallo Kurt


    Dass Du einen Yolo Schiefspiegler bauen kannst, da gibt es ja keine Zweifel. Dass es sich lohnt ist ebenso sicher.


    Ich würde eine Oeffnung von 130 bis 150 mm wählen. Dann wird das Instrument etwa 5 Kg schwer und handlich. Kleiner lohnt sich der Aufwand nicht, grösser nur für eine fixe Sternwarte.
    Ein typisches Oeffnungsverhältnis wäre 1:10 bis 1:12. Spiegelabstände weniger als 1000 mm. Spiegelradien um 6000 mm, beim astigmatischen Sekundärspiegel Radiusdifferenz weniger als 100 mm. Verkippung der Spiegel derart, dass der Sekundärspiegel nicht in den Strahlengang des Primärspiegels ragt. Genügend Weg beim Okularauszug planen, was prinzipiell kein Problem ist.
    Konkret kann man ein bewährtes Design übernehmen und im Lauf der Arbeit anpassen. J. Sasian hat dafür ein sehr praktisches DOS Programm geschrieben.Es beinhaltet auch konkrete Beispiele. Ich (wir) habe das genannte Programm erworben und es bestehen Urheberrechte. Ich kann es nicht via Internet weitergeben, ich wüsste auch nicht wie. Eine "vertrauliche" Kopie davon per Post dürfte kein Problem darstellen.


    Ich habe jeweils mit dem Schliff des Sekundärspiegels begonnen, weil man nie genau die geplante Radiusdifferenz erreicht. Der Radius des Primäspiegels und die Spiegelabstände rechnen sich dann.
    Für den Schliff des Sekundäspiegels vgl. z.B. https://es.scribd.com/document…4326/toroidschliff-Howald. In Analogie zu Sasian bescheibt Lukas den Toroidschliff "übers Kreuz", wie ich es auch gemacht habe. Eine Alternative wäre, den Rohling zu verspannen ("warping harness") und dann wie einen sphärischen Spiegel zu schleifen.


    Die optischen Flächen prüft man am einfachsten mit dem Foucault-Test. Beim Sekundärspiegel ist der Test hochsensibel, weil die Flächen in den zwei Brennpunkten wie eine Sphäre getestet werden können. Den Primäsrspiegel könnte man sphärisch belassen. Das wäre aber schade, weil die SA mittels Hyperbolisierung sehr genau korrigiert werden kann. Die Abweichung von den Sphäre ist sehr gering. Auf "Geratewohl" ist mir das jeweils gut gelungen. Wenn der Sekundärspiegel aluminisiert ist und man einen Planspiegel hat, ist man aber mit Autokollimation gut bedient.


    Hier noch die konkreten Daten zu meinem ersten Yolo 1:12. Primärspiegel 155mm, Radius 6065mm, Kippwinkel 4,21 Grad, K -4,45; Sekundärspiegel 115mm Durchmesser, R-sag 5958mm, R-tan 6046mm, Kippwinkel 3,3, Grad. Spiegelabstand 950mm.


    Zur Interferometrie und dem Win Roddier (WR) Test: Es ist genug-tuend, sich ein Zertifikat über die Güte der eigenen Arbeit zu machen. Danke für die Angaben bezüglich PDI.


    Herzlichen Gruss
    Beat

  • Hallo Beat,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dass Du einen Yolo Schiefspiegler bauen kannst, da gibt es ja keine Zweifel. Dass es sich lohnt ist ebenso sicher...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    genau das wird mein übernächstes Projekt* werden, sehr wahrscheinlich der Einfachheit halber genau mit den Daten zu deinem Spiegel. Herzlichen Dank für die ausführlichen Infos.


    Noch etwas zur Theorie und Praxis des Yolo. Vor einigen Jahren hatte ich mich schon mal damit beschäftigt. So nach meinen Gefühl scheint mir die Herstellung eines Sekundärspiegels mit genau definiertem Asti der schwierigste Teil zu sein. Von der mechanischen Verspannung des Sekundärspiegels mittels Spannvorrichtung halte ich nicht viel. So etwas in der Art hab ich zwar bei meinen 6" Kutter hinbekommen. Aber da ist die notwendige Asti- Kompensation wesentlich geringer als bei einen vergleichbaren Yolo.


    Irgendwo hab ich mal gelesen jemand habe die notwendige Asti- Kompensation des Yolo mittels Zylinderglas (Brillenglas) gelöst. Bei meinem 6" Kutter hat das bedingt funktioniert. Gibt es vielleicht bei euch verwertbare Erkenntnisse zu dieser Asti- Kompensationsmethode für einem Yolo?


    Gruß Kurt


    * Vorher möchte ich noch ein laufendes Planspiegelprojekt abschließen.

  • Hallo Kurt


    Keine Angst vor dem Sekundärspiegel. Zylinderglas, das braucht es nicht! Und: Der Asti muss nicht genau definiert sein: Etwas zu viel ist praktisch, man hat dann mehr Freiheit mit dem Radius und Abstand des Primäspiegels, sowie den Kippwinkeln.


    Mechanische Verspannung keinesfalls im fertigen Teleskop. Ist viel zu schwer und muss wohl immer wieder justiert werden.


    Dein Interesse freut mich. Gruss, Beat

  • Hallo, ich melde mich nochmals mit einer anderen Frage:


    Wie oben erwähnt, mache ich häufig vor dem Beobachten beim Yolo die Justage mit einem aufgesetzten Planspiegel in Autokollimation. Praktisch wäre es, wenn man einen Planspiegel mit geringerem Durchmesser (verglichen mit der Oeffnung) verwenden könnte.


    Bei der Autokollimation werden die Aberrationen verdoppelt. Wenn ich richtig verstehe, sind diese axial von der Öffnung abhängig: Die SA kubisch, die Koma quadratisch und der Astigmatimus linear.
    Der Yolo wird mittels Korrektur des Astigmatismus justiert.


    Würde also der halbe Durchmesser des Kollimationsspiegels für die Justage theoretisch ausreichen?


    Danke für Eure Hilfe.
    MIt Gruss, Beat

  • Hallo Beat


    Arthur S. Leonard Formel(1) verstehe ich so , das der Winkel zwischen Randstrahl und Mittenstrahl beim Astigmatismus quadratisch eingeht .


    Wenn ich bei "Winspot" die halbe Aperatur eingebe erhalte ich auch ca. 1/4 der Empfindlichkeit .


    Viele Grüße Rainer

  • Hallo Rainer


    Danke. Das ist informativ.


    Leonard erklärt im Text auch, dass der zweite Term in den Formel dem Asti entspricht. Die Koordinate z geht da im Quadrat ein.


    Ich habe im Sasian Programm Deine Simulation nachvollzogen. Der 150er Yolo braucht zur Justage in AK einen Planspiegel von mindestens 106 mm Durchmesser. Das entspricht Oeffnung im Quadrat, dann Hälfte (wegen Double Pass in AK), dann Wurzel draus.
    Wenn das so stimmt, ist das sehr praktisch. Der Planspiegel stellt dann kein Gewichtsproblem dar. Wenn er nämlich zu schwer ist, kann er zu Deformation des Tubus führen und die Kollimation damit verfälschen.


    Habe Winspot bisher nicht gekannt. Es entspricht wohl meinem alten Sasian DOS Programm. Kann man mit Winspot auch eine Optimierungs- Routine ausführen?


    Mit Gruss, Beat

  • Hallo Beat


    106 mm ist auf jeden Fall ein guter Kompromiss .


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Kann man mit Winspot auch eine Optimierungs- Routine ausführen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Kenne ich nicht , ich mache das immer manuel .
    Wichtig bei Winspot ist das man nach jeder Veränderung Focus aufruft . Ansonsten kann man auch ohne Anleitung seht gut mit diesem Programm arbeiten . Leider kann es nur Verkippungen in einer Ebene rechnen .


    Viele Grüße Rainer

  • Hallo Rainer


    Auch "mein" Programm kann nur in der tangentialen (hoffentlich wende ich den Begriff richtig an) Ebene rechnen. Man könnte die sagittale Ebene separat rechnen und dann vektoriell zeichnerisch addieren? Das ist wohl unpraktisch.


    Den Yolo Schiefspiegler kollimiert man mittels Korrektur des Astigmatismus, der in der tangentialen Ebene verbleibt. In der sagittalen Ebene tritt bei Verkippung zuerst Koma, dann Asti auf, wenn ich richtig orientiert bin.
    Ich beobachte beim Kollimieren meist wenig Koma, die eine andere Orientierung zeigt als der Asti. Ob diese von einer geringen Verkippung in der sagittalen Ebene herrührt?


    Noch eine Bemerkung: Nachdem Alois mich beruhigt hat (s.o.) kollimiere ich das Teleskop bequem im Keller in AK. Habe gestern einen Win Roddier Test in AK und dann am Stern (Pollux) durchgeführt. Die Luft war ruhig. Etwas mehr Asti am Stern, wohl wegen der veränderten Lage des Teleskops auf der Montierung. Strehl von 0.98 auf 0.96 gesunken.
    Bin gestern auch erstmals zur Ueberzeugung gelangt, dass der WR Test am Stern etwas taugt, wenn man gewisse Regeln beachtet.


    Mit Gruss, Beat

  • Hallo Beat



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">In der sagittalen Ebene tritt bei Verkippung zuerst Koma, dann Asti auf, wenn ich richtig orientiert bin.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das hängt von der Öffnung und den Kippwinkel ab wie aus der Formel(1) von A.S.Leonard hervorgeht . Bei kleiner Öffnung und Kippwinkel kann man Koma vernachlässigen . Ein Beispiel dafür ist mein 3D-Schiefspiegler nach Gerd Düring . Der Komatherm geht ^3 und nimmt bei kleinen Winkeln und Öffnung schell ab . Deshalb hat Gerd's Konstruktion auch ohne Komapompensation bei 125 mm Öffnung einen Strehl von 0,959 . Beim Newton mit großer Öffnung ist dagegen Koma viel bedeutender bei den schrägen Strahlen . Beim Astigmatismus haben wir den Drehwinkel 2*phi und können deshalb durch Kippen in der 90° Ebene den Astigmatismus kompensieren .

    http://www.astrotreff.de/topic…rms=gerd-2,schiefspiegler


    Viele Grüße Rainer

  • Hallo Rainer


    Danke für den Hinweis und den Link. Nun würde mich die Theorie des 3 D Schiefspieglers interessieren. Gibt es einen Link dafür?

    Für die Praxis bleibe ich beim Yolo. Ich glaube nicht, dass es etwas Besseres gibt. Nach den bisherigen Erfolgen möchte ich noch meinen 130 mm Yolo 1:8 optimieren. Ich muss den Primäspiegel neu machen. Hatte damals noch keine Autokollimation und die Hyperbolisierung ist zu gering geraten. Hat aktuell mit Win Roddier am Stern gemessen nur einen Strehl von 0.85. Der Wert bestätigt sich in Autokollimation. Die Planeten sind im Vergleich mit meinen guten Yolos einfach weniger knackig und das System ist anfälliger auf Luftunruhe, was theoretisch auch zu erwarten ist.


    Beste Grüsse, Beat

  • Hallo Beat


    Hier noch mal der Link zu dem Beitrag von Gerd Düring .


    http://www.astrotreff.de/topic…HIVE=true&TOPIC_ID=107037


    Der in den Beitrag vorhandene Link zum 3D Yolo von A. S. Leonard funktioniert nicht mehr . Du kannst mit den folgenden Daten die beiden um 90° gedrehten Ebenen getrennt in Winspot eingeben .
    Die Längen sind in Zoll . Es ist (sinngemäßes Zitat) " interessant zu sehen (in Winspot) das der Betrag des Astigmatismus in den beiden Ebenen gleich groß ist . Kombiniert hebt er sich auf . Beide Ebenen haben kein Koma . Bei einer cc von -14 des Primärspiegels verschwindet die SA ."


    Surface - Radius - CC ---- Til ------- Separation
    sphere ... 660 ..... 0 ........ 0........... 60
    sphere ... 660 ..... 0 ........ 3,98381 . 61,5
    sphere ... 480 ..... 0 ........ 5,52367 . 63,839
    flat ......... 0 ....... 0 ....... -1,442229 .. fokal plane


    sphere .. 660 ...... 0 ........ 4,3155 ... 60
    sphere .. 660 ...... 0 ........ 1,08998 .. 61,5
    sphere .. 480 ...... 0 ....... -1,66635 .. 63,839
    flat .......... 0 ...... 0 ........ 0,8238718 .. fokal plane


    Viele Grüße Rainer

  • Hallo Rainer
    Ich habe auch nicht zum Artikel von Leonard gelangt. Mit Deinen Angaben verstehe ich aber nun Düring besser, glaube ich. Interessant, danke vielmals.


    Hallo Tim
    Deine Frage ist nicht am Rand platziert! Meine Aussage über die Korrektur der SA und die Anfälligkeit für Luftunruhe hätte ich besser in eine "habe den festen Eindruck" Formulierung gepackt. Dann wäre aber Deine Frage vielleicht nicht gekommen.
    Wenn die SA nicht optimal korrigiert ist, kompensieren wir das mit einem Defokus ("best focus"). Dies ist aber mit einer Reduktion der Schärfentiefe verbunden. Meine Vorstellung ist oder war, dass dadurch zusätzliche Aberrationen mehr Gewicht erhalten. Wenn ich richtig verstehe führt Luftunruhe zu "longitudinal" und "transverse image motion" (Mahajan), bzw zu Tilt, Defokus, sowie Koma und Asti. Nach Kolmogorov ist es vor allem Tilt. Ich beobachte aber fast immer eine gerichtete Turbulenz und bin davon ausgegangen, dass dies zu Augmentation der anderen genannten Aberrationen führen kann und diese mehr ins Gewicht fallen, wenn die Schärfentiefe reduziert ist.
    Was meinst Du dazu?


    Herzichen Gruss,
    Beat

  • Hallo Tim


    Du lenkst vom Thema nicht ab, mich jedenfalls nicht!
    Du bringst mich darauf, in Autokollimation die Zeit zu bestimmen, welche meine Schiefspiegler zum Temperaturausgleich benötigen. Ich werde ein Teleskop von einem z.B. 5 Grad wärmeren Raum in den Bastelkeller bringen und die PSF in AK beobachten. Bin sicher nicht der erste, der das macht.
    Wunder nimmt mich, ob "Interferometriker" dabei eine Analyse des Seeing im Tubus mittels Zernike Koeffizienten machen können. Ich werde es mit dem Win Roddier Test versuchen.


    Mit Gruss, Beat

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