Hallo!
Ich habe schon öfters gelesen, dass manche Okulare komakorrigierende Eigenschaften haben sollen. Martin Birkmaier schrieb z.B. in seinem fast schon legendären Katalog "Astronomie 2006": "<i>Nagler-Okulare sind hinsichtlich der Koma-Korrektur am Bildrand sehr gut (...)</i>". Bereits viel früher bewarb Meade seine neuen UWA-Okulare der Serie 4000 als "<i>ideal auch für "schnelle" Newtonteleskope mit hohem Öffnungsverhältnis, denn diese Okulare gleichen die komatischen Bildfehler dieser Teleskope weitestgehend aus und bieten daher ein absolut scharfes Bild über das gesamte Feld.</i>"
Soweit die Theorie. Zumindest machte ich mit meinen Nagler T6 und auch in früherer Zeit mit dem Meade UWA 6.7mm die Erfahrung, dass beide Okulare auch bei f/4.8 und f/4.5 beinahe punktförmige Sterne am Gesichtsfeldrand zeigten.
Mittlerweile sind schnellere Teleskopspiegel als f/4 nicht mehr so ungewöhnlich und Komakorrektoren wie der Paracorr werden auch visuell zur Eliminierung der Koma empfohlen.
Ich bin kein Optikexperte, deshalb einmal die Frage an die Optiker: Ist es richtig, dass ein gutgerechnetes Okular komakorrigierend ist? Wenn ja, welche Okulare zählen hierzu und bis zu welchem Öffnungsverhältnis ist es möglich, Koma ohne Korrektor weitgehend zu eliminieren?
salut, volker.