Neue Theorie ErdeMond Entstehung

Ich habe Zweifel an allen Impakt-Theorien. Mir ist dafür die Erdbahn zu normal.

Helmut

Wenn der Impaktor(Theia) auf einer ähnlichen Bahn wie die Protoerde entstanden ist, dann dürfte die Kollisionsgeschwindigkeit relativ gering gewesen sein und der Impakt ohne wesentlich Bahnänderung und kompletten Verdampfen selbiger verlaufen sein.
Ein Verkippen der Erdachse wie sie jetzt noch besteht, wäre als wesentlichstes Überbleibsel, durchaus vorstellbar.

Gruß Armin

Die Theorie halte ich für einen klugen Ansatz.
Die erwähnte Verteilung des Drehimpulses ist wahrscheinlich der Schlüssel zum Verständnis des Phänomens.
Als Energiequelle für die Verdampfung des Materials könnte eine Kombination aus in Wärme umgewandelter kinetischer Energie der sich in der Gravitationssenke (Protoerde) ansammelnden Meteoritenmasse und der Strahlungsleistung der Sonne in Frage kommen.
Eine vollständige Verdampfung (von Eisen etc.) ist wahrscheinlich garnicht nötig. Der Mond soll ja einen - mit der Erde verglichen - unverhältnismäßig kleinen Eisenkern haben.
Die Homogenisierung der Gasphase bietet den Freiheitsgrad, dass eine Ableitung des Drehimpulses der Gesamtmasse auf ein separat erzeugbares Objekt (= Trabant) denkbar ist.
Das lässt sich bestimmt recht genau ausrechnen um zu prüfen, ob der Verlust des Gesamtimpulses dieser Wolke wirklich unumgänglich war, eine Erde, wie wir sie kennen, zu erzeugen.
Gibt es dazu schon Beiträge/Publikationen?

Mal eine weitere Frage noch: Ich glaube mich erinnern zu können, dass es bei der Sonne ganz ähnlich war: Der Drehimpuls soll zum größten Teil auf die Peripherie übertragen worden sein - Die Sonne hat kaum noch was davon. Das würde bedeuten, dass die Protoerde vor einem ganz ähnlichen Problem stand: wohin mit dem Drehimpuls? Ich hoffe, ich verrenne mich jetzt nicht in eine eineitige Betrachtung des Vorgangs aus Sicht der Impulsmechanik...

Gebt mal Eure Meinung zum besten.