Test Vixen BT ED70S-A Bino +Zubehör ( Noctutec)

  • Hallo Miteinander.


    Mein Name lautet Sebastian Droste und ich habe die möglichkeit gehabt den Test des Vixen BT ED70S-A Bino's zu machen.


    Zum Lieferumfang gehörten zu diesem Test folgende teile.


    BT ED70S-A Binokulares Teleskop ( 2499€)
    APP-TL 130 Aluminium Stativ (249€)
    Gabelmontierung HF-2 (329€)
    Montageplatte Gabelmontierung (159€)
    2 Okulare LVW 17mm 1,25“ (239€ pro Stück).


    Das Gelieferte Gerät + Zubehör wurde in 2 Packeten sehr gut Verpackt geliefert. Dabei wurde sehr viel wert auf das verpacken und Sichern der Geräte gelegt. Alles wurde mit Luftpolster Folie sorgsam umbunden und gesichert im Karton.



    Das Dreibeinstativ macht einen sehr guten und wertigen eindruck. Die höhenverstellung einzelner Beine ist leicht zu bedienen und rastet feste ein. Ein Einstellen des Stativ auch auf ungerdaem Gelände ist somit in ein paar Sekunden erledigt. Hervorzuheben wären da die Füsse des Stativs da sich diese per drehen am Gummifuß zurück schrauben lassen und eine Metallspitze frei geben welche sich somit fest im weichen Boden drücken.



    Die Gabelmontierung ist schnell und gut Verschraubbar mit dem Stativ. Alles wirkt sehr hochwertig und lässt kaum bis garkeinen grund zum Meckern.
    Die Montageplatte für das Bino ist auch selbsterklärend zu montieren gewesen in der Montierung.


    Das Bino ( Herzstück des Test) wird mittels einer Schraube auf der Montageplatte sicher Befestigt.
    Zur Lagerung des Binos sind vorne 2 Staubkappen auf den Tuben die sehr Straff sitzen und guten schutz bieten. Auf der Okularseite sind 2 Staubkappen endhalten wie man sie auch aus den Okularauszügen kennt.Die Okularklemmung für die Okulare funktioniert sehr gut und Bietet den Okularen guten halt da sie sicher einrasten und,auch nicht herausfallen.
    Die Okulare lassen sich einzeln in der Schärfe einstellen durch drehen an der Okularklemme. Dies geschieht ohne grossen kraft Aufwand. Der Augenabstand lässt sich auch einzeln einstellen auf eine Bequeme position. Das Einstellen erfordert jedoch etwas an Kraft was mich verwunderte.




    Praxistest !


    Am Mond wurde das Bino zuerst getestet.
    Die Abbildung ist sehr gut und vermittelt einen 3D ähnlichen anblick des Mondes.Das Bild ist sehr Scharf gewesen und es war ein Genuss dadurch zu beobachten. Durch schwenken des Bino's in den Randbereich wurden jedoch Farbfehler sichtbar am Mond welche sich Gelblich darstellten.Der Farbfehler wurde aber nur am Rand sichtbar. Zur mitte hin war davon nichts zu sehen.
    Einige nächte Später konnte ich es noch einmal testen an DS Objekten.



    Beobachtete objekte waren da M81 & 82 , M51 , M1 und Orion Nebel.


    Hierbei zeigte sich die volle leistung des Bino. Dieses gerät ist der Optimale Einstieg in das Binokulares DS beobachten.
    Der Orionnebel wurde sehr gut in seiner vollen Pracht abgebildet und lässt einen Staunen durch das Beidäugige sehen.
    Der Einblick war zu jeder zeit sehr bequem durch den 45° Winkel.Genutzt wurde hierzu eine Bügelhilfe zum Sitzen.
    Dieses Gerät zeigte mir sogut wie alles sehr klar und Scharf. Sterne waren immer sehr scharf und auch die Farben konnte man genau erkennen.


    Fazit...


    Wer ein Gerät sucht mit dem man Binokular in die DS welt eintaucht wäre hier gut Bedient. Die abbildungsleistung ist gleich zu stellen mit einem 10“ Dobson welcher auch beim Test zum vergleich bereit stand.
    Der Transport dieses Geräts ist auch in kleinen Fahrzeugen zu bewerkstelligen sodas man auch an Dunkele Orte gelangt.
    Die Qualität lässt keine Wünsche übrig und das Gerät konnte mich als Dobson nutzer überzeugen.
    Es hat sehr viel Spass gemacht damit zu beobachten.


    Ich danke Armin ( Noctutec) dafür das er es ermöglicht hat diesen Test zu ermöglichen. Dank geht auch an Vixen die mir das Gerät länger zur verfügung stellen.



    CS Basti

  • Hallo Sebastian


    Ich bin da absolut bei Dir. Dieses Vixen gefällt mir außerordentlich gut. Auch in Kombi mit den 17er LVW's. Übrigens funktionieren auch die 22er LVW ganz hervorragend.


    Leider beschränkt sich das bei mir fast ausschließlich auf Tagbeobachtungen. Schöne Bilder!


    Gruß


    Mike

  • Vielen Dank für den Bericht zu diesem spannenden Fernglas. Ich war selbst kurz davor, mir dieses Modell zu kaufen. Leider gab es kaum Berichte wie Deinen und die wenigen Kurzeindrücke waren relativ unbegeistert.


    Hast Du irgendeinen Vergleich, auch zeitlich versetzt, zu einem anderen Großfernglas?


    Vielen Dank und viele Grüße,
    Sebastian

  • Hallo Maik und Sebastian


    Danke erst einmal. Dies ist für mich eine Premiere gewesen solch einen Test zu machen und auch zu verfassen.


    Da ich eingefleischter Dobson Schubser bin war ich dem gegenüber sehr Skeptisch was des Bino leistet da ich ja vom 18“ sehr verwöhnt bin. Zu meiner Überraschung hat des Bino aber fast in jeder hinsicht mit meinem 10“ Dobs mitgehalten bei entsprechender Vergrößerung.


    Leider habe ich bis Dato noch keinen Vergleich mit einem anderen Bino persönlich machen können. Aber was nicht ist kann ja noch werden....


    Ich werde noch ein paar Bilder mehr hoch laden zu dem Test damit man sich auch das Zubehör vernünftig ansehen kann. Darauf bin ich leider noch nicht richtig eingegangen.


    Bis dahin.


    Basti

  • Hallo Basti,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">hat des Bino aber fast in jeder hinsicht mit meinem 10“ Dobs mitgehalten<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    kannst du mal erklären, was du damit genau meinst!? Der 10" Dobson hat ja eine wesentlich größere Öffnung, als das kleine Bino, d.h. eine wesentlich höhere Lichtsammelleistung und auch ein wesentlich höheres Auflösungsvermögen. Nach meiner Erfahrung zeigt so ein großes Teleskop (jeweils bei gleicher Vergrößerung) selbst bei niedrigen Vergrößerungen, wo das volle Auflösungsvermögen noch nicht ausgereizt wird, mehr Details an Deep Sky Objekten, weil die Lichtsammelleistung größer ist (z.B. sieht man am Orionnebel die Ausläufer als durchgehenden Bogen, was mit der kleinen Öffnung so nicht geht). Bei hohen Vergrößerungen kommt dann auch noch das bessere Auflösungsvermögen zur Geltung, d.h. am Planeten oder auch am Mond solltest du mit dem 10" Dobson wesentlich feinere Details wahrnehmen können!?

  • Hallo Thomas...


    Ja ich versuchs mal zu erklären. Zuerst sollte ich noch sagen ( auch weil ich es vergessen habe) das ich mit dem 10“ hauptsächlich mit meinem Übersichtsokular ( Lacerta 28mm 2“ 82°) beobachtet und Verglichen habe.
    Klar ist auch das wenn man in die Niederbrennweitigen Okulare vorstösst der 10er die Nase vorn hat!


    Am Mond konnte ich am Bino wie auch bei 10“ die gleichen Details erkennen. Gut zu beobachten war da eine Gebirgskette welche mir als Vergleichsobjekt diente.


    Am Orion konnte man ohne weiteres die 4 Trapezsterne sehen und auch die Schwingen die zu beiden seiten abgehen.
    An M81&82 waren auch gute vergleiche zu ziehen. Form und Grösse waren fast gleich.


    Was natürlich dem Bino zum Vorteil kam war das grössere feld welches gezeigt wird. So waren auch die Pleyaden zum Beispiel sehr gut zu beobachten.
    Beobachtet wurde übrigens bei -7°C und ca 5.4mag Himmel.


    Ich hoffe ich konnte dir eine Antwort auf die Frage geben.



    Gruss Basti

  • Hallo nochmal von mir....


    Wie weiter oben Versprochen liefere ich hier nochmal ein paar Detailbilder von dem ganzen Drumherum.


    Als erstes möchte ich euch die Okularseite des Bino noch zeigen. Hier sieht man gut die Verstellung des Augenabstandes und des Dioptrinausgleich.



    Als nächstes seht ihr hier die HF2 Altazimut Montierung. Unten ist gut zu sehen das ein Gewinde eingelassen ist zum festen verschrauben der Monrierung auf dem Stativ welches über das nötige Gewinde verfügt.
    Die Verbindung ist wirklich sehr fest und Spielfrei gewesen.



    Azimuteinstellung! diese war sehr leicht zu verderehen und ließ keine Wünsche offen beim Beobachten. Die Bewegungen waren immer Ruckfrei beim Nachführen.


    Binomontierplatte... Hierzu muss ich sagen das an der Höhenlagerung evtl. ein wenig Schmiermittel benutzt werden muss. Ich habe bei ersten Beobachtungen ein starkes Losbrechen gehabt welches ich auch bei Feinfühliger einstellung der Klemmung nicht beseitigt bekommen habe. Abhilfe leistete mir etwas Ledepflege mit Wachs welches sehr dünn aufgetragen wurde auf den Gleitflächen.




    Zu guter letzt sieht man hier noch einmal das Stativ welches auf Packmaß zusammen geschoben ist. Zum Grössenvergleich wurde das LVW 17mm Okular daneben gelegt. Das aufstellen und einstellen des Stativ war sehr einfach und selbsterklärend. Es stand immer sicher am Boden.






    Ich hoffe ich konnte dem Ein oder Anderen dieses Gerät etwas näher bringen oder zeigen.
    Ich danke euch fürs Lesen.


    Gruss und CS
    Basti

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