Erfahrung mit Stativ Transporter

  • Hallo,
    ich bin auf der Suche nach einer Möglichkeit mein Teleskop samt Stativ und Zubehör von der Gartenhütte zum Aufstellplatz im Garten zu transportieren. Wenn es mal mit dem Abbau schnell gehen soll ist das bestimmt besser als alles einzeln abzubauen und rein zutragen.
    Auf der Suche nach einer Lösung bin ich auf das hier gestoßen. https://www.teleskop-express.d…z---Durchmesser-25cm.html
    Leider ist das Teil nicht gerade billig -überhaupt mit dem Reifen Upgrade. Hat jemand eine ähnliche DIY Idee?
    lg
    Lou

  • Am Ziel angekommen, soll das Stativ ja auf festem Boden gestellt werden. Dies gilt umso mehr, wenn eine Luftbereifung gewählt wird.


    Bei der TS-Variante könnte dies durch Anheben, Drehen und Absetzen der Montierung erfolgen.


    Bei der TS-Variante fehlten mir Bremsen, welche das willkürliche weg rollen des Wagens verhindern könnten.


    Aus der Abbildung ist auch nicht erkennbar, ob beim drehenden Anheben nicht die (großen) Räder im Wege sind.


    [Ergänzung]

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    In dieser Lösung werden die Gummiräder am Zielort wieder entlastet.
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    Nach diesem Video könnten die Räder bei der JMI-Variante auch entlastet werden. Bei der TS-Variante sind diese Stützen scheinbar nicht dabaei.
    [/Ergänzung]

  • Hallo,


    es gibt schon ein paar spannende Konstruktionen im Netz. Danke für die Links.
    Da ich nicht so geschickt bzw. geduldig bin, sieht meine erste Überlegung ein wenig abenteuerlich aus.
    https://1drv.ms/u/s!Av9M62IaX-JOjcsqJ_-S3OjGmLQuHQ


    Ebenso wie meine halb-stationäre Lösung.
    https://onedrive.live.com/?id=…3053&cid=4EE25F1A62EB4CFF


    Gotthard,
    sehr schick deine Konstruktion - gratuliere. Gibt es einen bestimmten Grund weshalb du 3 Rollen pro Eck verwendest?


    cs
    Lou

  • Hallo Lou,


    ja, das kann ich Dir erklären. :)


    Als ich daran ging, diesen Dolly zu bauen, hatte ich mir vorgestellt, dass ich den Dolly nur zum Transport benutzen kann: Das Teleskop müsste ich dann immer vor dem Einsatz von dem Dolly runterwuchten und auf dem Boden abstellen. Das ist bei 140 kg aber nicht ganz einfach, das geht rücken- und kräftetechnisch nur "Bein für Bein". Genauso ist es dann am Ende der Nacht, man kann nur immer ein Bein der Montierung nach dem anderen hochhieven. Um eine dreigeteilte Konstruktion des Dolly kommt man also in jedem Falle nicht herum. Du siehst auf dem Bild, dass die drei Eckstücke an einer Seite fest mit einem ALU-Profil verbunden sind, auf der anderen Seite kann das "ankommende" ALU-Profil ruckzuck mit einer Sternschraube fixiert werden.


    Wenn man ein einzelnes Bein der schweren Montierung anhebt und auf einem einzelnen "rollenden" Eckstück aufsetzen möchte ... ist das nicht trivial. :) Auf einem Rad ... geht gar nicht! Der Fuß der Montierung muss bei dem Gewicht schon sehr zentral und rutschfest auf einer stabilen "ebenen" Fläche abgesetzt werden, die dann möglichst auch nicht wegrollen darf, weil ja dann die anderen beiden Beine noch angehoben werden müssen. Da war mir klar, dass drei Rollen (Stückpreis 5 Euronen) die richtige und preiswerteste Lösung darstellen.


    Nach mehreren Einsätzen mit Liftverfahren ... die schon "auf den Rücken gingen" ... habe ich noch einmal über den zusätzlichen Einbau von Spindeln mit Kurbeln und Kunststofffüßen nachgedacht, die in der exakten Mitte der Eckstücke montiert zum Hochdrehen des Dolly dienen könnten. Während ich nach den Einzelteilen dafür recherchierte ... hatte ich die Idee, ich könnte doch einfach mal versuchen, das Teleskop schlicht auf dem Dolly zu belassen. Das machte nämlich einen derart stabilen und soliden Eindruck auf den harten und bombenfest gelagerten Rollen (luftbereift wär's nicht möglich!), dass auch das klappen könnte. Und es geht! :)) Jetzt laufen Auf- und Abbau in sagenhaften 3 Minuten ab ... eine wirklich extreme Verbesserung für eine kuppellose Sternwarte.


    Die drei Rollen brauch ich also nicht mehr ganz so häufig ... aber wenn ich sie mal brauch, braucht es sie wirklich! :))


    LG Gotthard

  • Eine sehr schöne Beschreibung der Probleme, die sich in der Praxis zeigen können :)


    Die endgültige Lösung, die im Nachbarforum gezeigt wird ist sehr edel und nach etlichen Ansätzen auch stabil. Sie erfordert im Betrieb wenig Kraftaufwand. Das Ausfahren der Stützen und das Stabilisieren der Stützenbeine erfordert aber auch Zeit, die bei einem hektischen Abbau (Regen etc.) ins Gewicht fallen kann.


    Sie erfordert auch viel Arbeit und handwerkliches Geschick. Sie bei einem Schreiner in Auftrag zu geben, würde aber ein Vermögen kosten.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">"Da ich nicht so geschickt bzw. geduldig bin ....<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ich denke, dass sie für Lou wohl zu aufwändig ist ;)


    Gut - große luftbereifte Räder sollen her, da man nicht in jeder kleinen Mulde hängen bleiben will; die Räder graben sich nicht in weichen Boden und man kann die Konstruktion geräuschfrei bewegen.


    Solche Räder unterhalb der Konstruktion schwenkbar montiert, bedeuten aber:
    <ul><li>Alles wird so hoch, dass man die Montierung aus dieser Höhe nicht herunter heben mag</li><li>Es müssen ausfahrbare Stützen her, welche die Konstruktion wieder fest mit dem Boden verbindet</li><li>Dies bedeutet lange Beine, deren Stabilität nur sehr aufwändig sicher gestellt werden kann</li></ul>
    Für jemand, der sich zutraut, eine Konstruktion Bein für Bein um eine halbe Radhöhe anzuheben, könnte folgende Idee wertvoll sein:


    Nun ist etwas bildliche Vorstellungskraft notwendig ;)


    Sich von einem Schlosser aus U-Stahl ein Dreieck zusammen schweißen lassen (Öffnung nach oben), in deren Ecken die Beine der Montierung sicher Fuß fassen können.


    Das Dreieck soll mit einer Seite nach vorn geschoben werden. Deshalb schweißt der Schlosser an dieser Dreiecksseite (nach außen gerichtet) rechts und links Achsen hin.


    An der gegenüberliegenden Seite schweißt er eine doppelt so lange Achse mittig unter die Spitze, die parallel zu den anderen Achsen ausgerichtet ist (soweit die Arbeit des Schossers).


    Auf diese Achsen sollen die Räder gesteckt werden, deren Position durch Splinte gesichert werden. An der hinteren Spitze werden rechts und links je ein Rad gesteckt, um eine einseitige Last zu vermeiden. Um dem Dreieck später etwas Bodenfreiheit zu geben, werden unter allen drei Ecken massive Bolzen geschraubt.


    Aufstellung und Abbau erfolgt ähnlich wie beim Reifenwechsel.


    Jede Ecke wird soweit angehoben, dass das Rad frei wird. Unter diese Ecke wird ein zubereiteter Balken geschoben, um das Rad abzuziehen. Danach ohne Balken wieder herab gelassen.


    An der Stabilität dürfte es keine Zweifel geben; das Entfernen der Räder sollte sehr schnell erfolgen können.


    Auch ohne Schwenkachsen sollte die Konstruktion einfach zu steuern sein. Für eine Richtungskorrektur kann ja die hintere Achse angehoben werden.


    Gruß Dieter

  • Noch eine Sache am Rande ...
    wenn eine Montierung transportiert wird, dann sollten die Wellen ausgekoppelt sein, sprich Schneckenrad und Welle sollten entweder entkoppelt oder zumindest entkuppelt bzw. ohne unnötige Massenträgheit "dahinter" (Teleskop/Gegengewicht) verzahnt sein. Sonst schiebt/drückt/schlägt bei jeder transportbedingten Vibration ein Zahn im Schneckenrad und der -Welle an immer genau der gleichen Stelle aneinander.

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