Nikon EDG 7x42 erster Eindruck

  • Nabend,


    so nachdem ich seit einiger Zeit mit dem Gedanken Schwanger gegangen bin mir ein weiteres 7x42 Fernglas zu kaufen wurde heute die Beute geliefert.


    Das Glas wurde von einem Astrohändler aus dem Süd-Westen unserer germanischen Provinz schon seit geraumer Zeit als Demoglas für ca. 1400,- Euro angeboten.
    Nachdem es vom Preis jetzt nochmal 400,- gesenkt wurde habe ich mich mal mit dem Verkäufer in Verbindung gesetzt um die Formalitäten abzuklären.


    Heute Nachmittag kam es dann an!
    Nachdem ich im vergangenen Jahr eher suboptimale mit neu gekauften Gläsern gemacht habe und ich ohnehin in Vergangenheit der Fernglasmarke Nikon eher skeptisch entgegenstand (und dann noch ein Demoglas) waren meine Erwartungen relativ gering.
    Zu meiner Überraschung kam endlich mal wieder ein gut und sauber verpacktes Fernglas, nicht einfach so in einen viel zu großen Karton geschmissenes 2000,- Euroglas ohne jedes Dämmaterial... und nach mir die Sinnflut.
    Mit meinen geringen Erwartungen packte ich das Glas also aus!
    Erste Überraschung, dass EDG ist in Natura zwar immer noch keine Schönheit aber nicht ganz so hässlich wie ich es von Bildern her kenne.
    Die güldene Aufschrift ist zwar etwas geschmacklos aber auch nicht überbordend aufdringlich, also alles noch relativ akzeptabel.


    Die Verarbeitung ist auf gutem Niveau, die Gummierung liegt satt an und die Klebekanten passgenau, schon mal nicht schlecht.
    Die Farbe der Gummierung hat was vom Elefantenrüssel, auch hier nicht wirklich schön aber mir jetzt mal Banane.
    Die Knickbrücke könnte etwas fester sein, allerdings m.E. (noch?) kein Handlungbedarf.
    Mitteltrieb liegt gut und läuft wunderbar rund, erinnert mich von der Bewegung etwas an den MT der Noctivids, nur in diesem Fall (Nikon) läuft er gleichmäßig und in beiden Richtungen rund.
    Der Dioptrinausgleich befindet sich unter dem MT, wird aber unabhänging von diesem eingestellt und zwar indem man den MT. herauszieht und dann an der Skala des Dioptrinausgleich dreht, hätte ich es vorher nicht gelesen wäre ich erstmal doof davorgestanden.
    Ob diese Lösung positiv oder negativ ist lass ich jetzt erst mal dahingestellt, mir ist es wichtig das es funktioniert und der Dioptrinausgleich seine Position beibehält.
    Also, soweit mit dem Glas schonmal alles im grünen Bereich und nichts wesentliches zu beantstanden.


    Okulare und Einblick, hier hat Nikon nicht wirklich gut überlegt, der Einblick (mit Brille) auf unterster Position der Augenmuscheln muss sehr genau sein sonst kommt es zu Kidney-Bean.
    Leider befindet sich die zweite Raststufe in der 12. Etage, also ziemlich weit oben, hier hätte man doch deutlich eher eine instalieren sollen, so muss man sich mit einer losen Zwischenstufe begnügen oder irgendwelche Abstandhalter verbauen.
    Hier muss ich noch probieren, manchmal kommt man mit einem Fernglas beim Einblickverhalten mit der Zeit besser klar wenn man es etwas benutzt hat oder eben zwei Gummiringe verwenden.


    Jetzt aber zum absolut positiven, der Optik!
    Wow, Nikon das hätte ich nicht gedacht, die Optik ist besser als gedacht, tatsächlich, Nikon kann High-End.
    Das Zeiss 7x42 hat das hellere Bild und das größere GF. das Nikon ist dafür rundum brillant, keinerlei Unebenheiten, absolut harmonisch, wunderbarer Farbballance und extremer Kontrast.
    Ich hatte auch vorher etwas bedenken angesichts des doch deutlich geringeren GF. des Nikon, im Internet liesst man immer von zu geringer Transmission, bei dem Bild allerdings komplett nachranging, vielleicht hätte Zeiss hier auch besser auf ein paar Meter GF. verzichten sollen,wenn sie dafür insgesamt ein harmonischeres Bild geschaffen hätten wäre das sicherlich nicht nachteilig gewesen.
    Die Mittenschärfe ist auf gleichem Niveau, wobei sie auch hier beim Nikon schneller da ist, die Verzeichnung ist beim Zeiss enorm, gleich etwas ausserhalb der Mitte, beim Nikon viel später einsetzend.
    Randschärfe, am besten den Mantel des schweigen drüberlegen, die 60-max 66% sind bekannt beim Zeiss, auch hier punktet das Nikon mit nahezu randscharfer Abbildung.
    CA bei beiden Gläsern sehr gering, also kein Thema was erörtert werden müsste.
    Abends dann noch Halbmond und Sterne, alles wunderbar im Nikon, kaum Streulicht, der Mond steht hervorrangend im Bild.
    Sterne werden mittig pikfein abgebildet, kein Asti, Farben sehr prägnant und auch hier wieder diese wunderbare Randschärfe.
    Das Nikon hat eine klasse Optik, schade das es so wenig verbreitet ist und als High-End-Chimäre durch die Welt geistert, zumindest dieses Glas von Nikon hätte mehr Aufmerksamkeit verdient und liegt zu Unrecht im ewigen Dornrösschenschlaf.
    Das Zeiss ist natürlich immer noch Spitze, es gibt wohl kaum ein Dachkant das so hell ist wie dieses und mit 150m. GF. hat man auch einen großen Überblick, dieses Glas ist allerdings m.E. von Zeiss zu allererst an Jäger gerichtet oder an Menschen die häufig in der Dämmerung beobachten, bei "normalen" Lichverhältnissen empfinde ich das Nikon als deutlich besser!
    Sollten sich diese ersten Eindrücke bestätigen könnte es demnächst ein sehr gut erhaltenes Zeiss 7x42 T*FL in der Bucht zu kaufen geben.


    Andreas


    <font color="limegreen">Betreff "Hut ab Nikon!" präzisiert, damit man weiß, worum es überhaupt geht. Stathis </font id="limegreen">

  • Hallo Andreas,


    Interessanter Bericht. Dein erster Eindruck deckt sich in etwa mit dem, den die günstigen 8x42 Nikons bei mir hinterlassen haben: tolle Optiken für den Preis, aber mechanisch und haptisch haarscharf an gut vorbei. Ich konnte mich damit nicht anfreunden und habe mir dann ein Zeiss Terra 8x42 zugelegt. Für mich ist die richtige Haptik eines Glases genauso wichtig wie die Optik, das Glas muss "passen".


    Lustigerweise ist bei mir heute auch ein anderes 8x42 eingetrudelt, das das Zeiss vermutlich ablösen wird: ein DDoptics Königstein 8x42. Weniger weil die Optik besser ist, hauptsächlich weil es mir besser passt. [:D]
    Ich werde da die Tage aber noch mehr drüber schreiben, weil es ein wirklich interessantes Glas ist.


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Mettling</i>
    <br />Hallo Andreas,


    Interessanter Bericht. Dein erster Eindruck deckt sich in etwa mit dem, den die günstigen 8x42 Nikons bei mir hinterlassen haben: tolle Optiken für den Preis, aber mechanisch und haptisch haarscharf an gut vorbei.


    Bis dann:
    Marcus
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Marcus,


    meinst Du das neue Nikon Monarch HG, liegt preislich etwa bei 700-800,- Euro.
    Das hatte ich letztes Jahr über Ostern weil es hier auch sehr positive Berichte drüber gab.
    Ist bei mir optisch glatt durchgefallen, zu deutliche CA, die Mittenscärfe war auch nur mittelprächtig und für ein Flat Field war der Rand zu früh unscharf.
    Das EDG ist hier nochmal eine ganz andere Hausnummer, in diesem Fall ist der Preisunterschied von der Mittelklasse zur Oberklasse gerechtfertigt was man z.B. bei den Zeiss Conquest zu den Victorys T*FL nicht zwingend sagen kann.


    Gruß,
    Andreas


    P.S.Vergess nicht was zum Königstein zu schreiben...[;)]

  • Hallo Andreas,


    Ich meinte die günstigen Nikons unter 300,-, die ich bei Saturn mal in der Hand hatte. Frag mich jetzt bitte nicht, welche das genau waren, Nikon hat in diesem Bereich ja eine ganze Menge 8x42 im Programm. Aber das waren alle nicht meine. Die Optiken an sich fand ich beim Schnelltest der Preislage absolut angemessen. Aber das Handling, die Gehäuseform und die Oberfläche der Gummierung waren mir unsympatisch.


    Zum Königstein findet man nicht allzuviel im Netz, es ist irgendwie immer unter dem Radar geblieben. Mittlerwele hat DDoptics es auch aus dem Programm genommen und ich konnte ein Exemplar von einem Händler zu einem sehr günstigen Preis erstehen. Ähnlich wie Du mit Deinem Nikon. [:D]
    Ich werde auf jeden Fall in einem eigenen Thread etwas dazu schreiben.


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


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  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Mettling</i>
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    Ich meinte die günstigen Nikons unter 300,-, die ich bei Saturn mal in der Hand hatte. Frag mich jetzt bitte nicht, welche das genau waren, Nikon hat in diesem Bereich ja eine ganze Menge 8x42 im Programm.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Marcus,


    ich glaube das ist auch das Problem von Nikon, viele verbinden den Hersteller eher mit Ferngläsern im unteren Preissegment, dass es da Gläser wie das EDG, SE oder HG gibt die durchaus Oberklasse sind haben viele nicht auf den Schirm.


    Im unteren Preissegment kenne ich mich überhaupt nicht mehr aus, dass soll jetzt nicht hochnäsig oder arrogant rüber kommen, ich habe aber für mich festgestellt das es sich für mich lohnt etwas mehr zu investieren da ich früher auch einige Gläser im "unteren Bereich" hatte.
    Ich teile die Einschätzung vieler erfahrener Fernglasbeobachter, die Unterschiede von der "Unter" zur "Mittelklasse" sind oft sehr groß, mechanisch wie optisch, die Unterschiede von der "Mittel" zur "Oberklasse" aber meißt nur noch sehr gering, mitunter muß man da richtig suchen.
    Das trifft zwar nicht immer zu, verdichtet sich aber immer mehr.


    Andreas

  • Hallo Andreas,


    ....rein subjektiv ist für mich, aus optischer/mechanischer Sicht, eine Unterscheidung in eine sogenannte Unter-, Mittel- u. Oberklasse teilweise noch nachvollziehbar.


    Aber,....gibt es allgemeingültige Kriterien die definieren welcher ,,Klasse" ein Fernglas zugeordnet werden kann/muß?

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Taukappe</i>
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    Aber,....gibt es allgemeingültige Kriterien die definieren welcher ,,Klasse" ein Fernglas zugeordnet werden kann/muß?



    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Alfons,


    eine Allgemeingültigkeit gibt es natürlich nicht, hier muss man wohl preisbezogen vorgehen.


    1. Unterklasse 1 Cent,-600,- Euro.
    2. Mittelklasse 600,-1200,- Euro
    3. Oberklasse 1200,- Ende offen.


    Generell wird dieser Preismasstab auf die Allrounder, also 8 u.10x42 angewandt da z.B.10x56, 15x56 u.s.w. in der Regel teurer sind.


    Man könnte natürlich noch solche Kriterien wie untere Mittelklasse u. obere Mittelklasse preislich festlegen, dass spare ich mir aber jetzt.
    Natürlich sind das etwas lockere Festlegungen und für den einen oder anderen beginnt z.B. die Mittelklasse schon früher oder etwas später, dass wäre aber der grobe Rahmen wie ich es unterteilen würde.
    Das heisst natürlich nicht das ein 700,- Euro Glas mal deutlich zu teuer ist und eigentlich eher in die Unterklasse gehören würde, oder eben auch umgedreht.
    Letztlich entscheidet natürlich immer der Nutzer ob sein Glas Unter, Mittel oder Oberklasse ist.[;)]


    Andreas

  • Hallo Andreas,


    sei bedankt! [:)]



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Letztlich entscheidet natürlich immer der Nutzer ob sein Glas Unter, Mittel oder Oberklasse ist.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">...das ist wohl wahr!...[:)]

  • Vielen Dank für Deinen Bericht, Andreas! Die Nikons liegen bei mir auch immer in der internen Ablage B (müsste man sich mal ansehen) ähnlich übrigens wie deren astronomische Okulare.


    Normalerweise reizt es mich ja eher, wenn eine Produktreihe hier nicht so verbreitet ist. Das trifft für die EDG ja wirklich zu. Leider fehlt mir der konkrete Bedarf bei den angebotenen Größen.


    „Untenrum“ fühle ich mich ja mit meinen 6x32 und 8x42 ausreichend aufgestellt. 12x50 und 17-160x71 ist auch vorhanden. Derzeit überlege ich eher, ob ich noch ein 10-fach Glas mit AP größer/gleich 5mm brauche. Und da gibt es leider nichts in Nikons besseren Serien (ja, außer WX natürlich... aber da kann ich gleich mein großes nehmen).


    Dennoch immer wieder schön zu lesen, wenn Erwartungen übertroffen werden und Qualität wertgeschätzt wird.


    Viele Grüße,
    Sebastian

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Taukappe</i>
    <br />[...]gibt es allgemeingültige Kriterien die definieren welcher ,,Klasse" ein Fernglas zugeordnet werden kann/muß?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Alfons,


    Ich finde es ebenfalls sehr schwierig, die sehr vielfältige Fernglaswelt in verschiedene Klassen einzuteilen. Man bräuchte eigentlich noch viel mehr Klassen, um den einzelnen Gläsern gerecht zu werden. Aber wie viele soll man da einrichten?
    Ich persönlich würde bei den 8x40 die Unterklasse bis 300,- ansiedeln. Die Mittelklasse so bis etwa 1200,- und die Oberklasse darüber. Zusätzlich vielleicht noch die Spitzenklasse über 2000,- und die Einstiegsklasse unter 100,-.
    Vor allem zwischen einem Glas für 80,- und einem für 250,- sieht man einen deutlicheren Unterschied als zwischen einem für 800,- und einem für 1600,-.


    Und das gilt natürlich nur für 8x42. Mein Leica Ultravid 8x20 hat 550,- gekostet und gehört eindeutig zur Oberklasse der Taschenferngläser. Da müsste man also wieder andere Klassengrenzen definieren.


    Recht eindeutig ist es immerhin bei den großen Drei:
    Einstiegsklasse: Zeiss Terra
    Mittelklasse: Zeiss Conquest, Leica Trinovid, Swarovski SLC
    Oberklasse: Zeiss Victory, Leica Ultravid und Noctivid, Swarovski EL


    Aber dann verschwimmen auch schon wieder die Preisgrenzen. Es bleibt schwierig.



    Hallo Andreas,


    Ich hatte mir nur die günstigen Nikons angeguckt, weil meine Vorgabe eigentlich ein Glas bis 300,- war. Nachdem die Nikons raus waren, habe ich mir beim Händler meines Vertrauens ein paar Gläser von Minox, Steiner und Bauer angeschaut. Und als ich dann einen Blick durch das Terra geworfen habe, habe ich spontan mein Budget erweitert und es gekauft. Der Unterschied in der Bildqualität war doch deutlich.
    Deshalb auch meine Unterklassegrenze bei 300,-.


    Bis dann:
    Marcus

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  • Hallo Marcus,


    welche Gläser wären dann für dich die Spitzenklasse?
    Wenn man mal nur die 8 und 10x42 nimmt kommen da eigentlich nur noch die mit Entfernungsmesser in Frage, z.B. Swarovski Rangemaster.
    Die Noctivid's sind vom Preis überzogen, Leica ist da immer etwas heftig und die Swaros und Zeiss bekommt man praktisch genau um die 2000,- Euro...übrigens, die Preise haben in letzter Zeit auch etwas angezogen, man gönnt sich ja sonst nix...


    Das Swarovski SLC ist absolute Oberklasse, nicht nur vom Preisrahmen sondern auch von der Mechanik und der Optik, manche finden es sogar besser als die SV's.
    Auch hier ist Leica mit den Ultravid HD Plus preislich wieder etwas forsch, gleiches Niveau wie das SLC aber 200-300,- Euro teurer.[V]


    Aber grundsätzlich hast Du natürlich Recht, so eine preisliche Einteilung ist immer etwas schwammig und kann nur einen groben Rahmen vorgeben, dass wichtigste ist halt das einem das Glas gefällt, da bleibt der Preis und Hersteller sekundär.[;)]


    Andreas

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: b_schaefer</i>
    <br />


    Dennoch immer wieder schön zu lesen, wenn Erwartungen übertroffen werden und Qualität wertgeschätzt wird.


    Viele Grüße,
    Sebastian
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Sebastian,


    ist natürlich auch immer eine Frage von optischen Vorlieben.
    Das Nikon ist halt zu min. 90% Randscharf wegen der Flat Field Optik und das ist nicht jedermanns Sache.
    Manche nervt der Globuseffekt, manche empfinden das Bild unnatürlich und manche sehen kein 3D[:D]
    Ich finde diesen Optiken einfach genial, egal ob am Sternenhimmel oder in der Natur, auf mich wirkt das Bild homogener und brillanter und im Zweifel würde ich so ein Glas immer mit auf die Insel nehmen.


    Übrigens, heute konnte ich das Nikon endlich mal bei bewölkten Himmel testen, war ja die letzten Tage schrecklich viel Sonne und um die Farbabstimmung und die Kontrastfähigkeit zu prüfen ist das oft suboptimal.
    Das Nikon ist praktisch ein japanisches Ultravid, rotbraune Farben extrem intensiv, leuchtend und prall, Kontrast extrem gut, Farben werden wunderbar voneinander getrennt, nichts verschommenes oder undeutliches, die Farbabstimmung unterscheidet sich deutlich vom Zeiss Victory 7x42, dabei erhalten die Farben trotzdem ihre Natürlichkeit und werden nicht ins Extrem überhöht.
    Das Fernglas macht richtig Spaß, nur diese fehlenden Raststufen bei den Okularen sind Murks, da hat Nikon gepfuscht.


    Andreas

  • Hallo Andreas,


    Genau das meinte ich mit "es bleibt schwierig". Je genauer man hin schaut, um so mehr verschwimmen die Grenzen und die Einteilung in verschiedene Klassen wird komplizierter und den einzelnen Gläsern nicht mehr gerecht. Ich denke, diese kurze Diskussion zeigt schon sehr gut, wie problematisch eine solche Klassifizierung ist, Vielleicht sollte man wirklich von Glas zu Glas schauen und sie jeweils den einzelnen Klassen zuordnen. Aber auch da sind dann wilde Diskussionen vorprogrammiert.


    Vielleicht sollte man die Frage mal im Jülich-Forum stellen. [:D]


    Übrigens: ein testreiches Wochenende liegt hinter mir und das Ergebnis ist da: das Terra geht, das Königstein bleibt. Demnächst mehr dazu in diesem Theater.


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


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