Fotoerfahrung mit TS Photoline 72/432?

  • Hi Kollegen
    ich stelle mit Erstaunen fest, dass ich bei Astrobin u. Co keine Fotos finde die mit dem TS Photoline 72/432 gemacht wurden. Das kann viele Ursachen haben.
    Hat jemand Erfahrungen mit diesem Gerät? Kann mir mal ein Foto schicken oder hochladen?
    Ich möchte es als Guidingrohr für ein C8 und zur Fotografie verwenden.
    Danke + CS
    Andreas

  • Moin Andreas,


    zwar bin ich kein Fotograf, vermute aber, daß das Ding einfach zu neu ist. Und es schien mir eine Zeit ein wenig durcheinanderzugehen bei den Artikelbeschreibungen - ich meine in Erinnerung zu haben, daß da mal was von Dublett und dann wieder was von Triplett stand.
    Wie auch immer, ich habe so ein Ding als Dublett erbeutet und schnitze gerade an einer meinen Ansprüchen genügenden Fotoadaption (nicht für's Extrem-Bildermaching, sondern für allererste, ganz vorsichtige, manuell nachgeführte Fotoexperimente). Visuell habe ich den erst ein paarmal sehr kurz ausprobiert und da macht er mir viel Spaß. Aufs Fotostativ schrauben, hinstellen, durchgucken, glücklich sein. Ich kann den ja zum nächsten Stammtisch ja mal mitbringen, so sperrig isser ja nicht...


    Viele Grüße von


    Marcus

  • Hallo Andreas,


    ich besitze den TS Photoline 72/432. Da ich tatsächlich noch ganz am Anfang stehe habe ich


    a: noch keine wirklich zeigbaren Bilder,
    b: heute um 18:27 einfach mal auf den dankbaren Mond gehalten.


    Ich habe ein jpg erstellt und es in den Upload-Bereich gebracht. Sobald es bestätigt ist kann ich es hier verlinken.


    Gruß Jan

  • Hallo Andreas,
    tut mir leid, der Bilderupload steht mit mir auf Kriegsfuß. Vermutlich liegt es daran, dass die Forensoftware mit meinem "ä" im Namen, welches dann utf-8 kodoert werden müsste nict umgehen kann.
    Selbst dieser Versuch http://www.astrotreff.de/upload/Nebelkrähe/20180221/mond.jpg, und an mond.jpg kann nicht so viel falsch sein, funktioniert leider nicht.
    Ich hätte einen Mond, ohne Farbsäume zeigen können. Ich bin also mit meinem Photo-dingens zufrieden. Was mich jedoch stört ist, dass ich trotz des rießigen Backfokus ohne Zenitprisma nicht in selbigen komme. Bei der Kamera verhält es sich gleich, da muss ich mir noch einem mind. 6 cm langen T2-Adapter + Distanzstück holen. Mein T2 ist ca. 4 cm lang. Da kann ich nur auf dem 1 cm klemmen, was gefährlich werden könnte.


    Gruß Jan

  • Hallo Jan,


    besorg Dir so einen T2-Tubus, dann kannst Du vernünftig klemmen, der große Backfokus gibt Dir je nach dem was Du mit dem Teil noch alles anstellen willst, viele Freiheiten, daher ist diese Art der Auslegung nur löblich. Nix ist blöder als wenn man ständig die Millimeter mitrechnen muss beim Zusammenstellen des Setups, damit man den Focus noch erreicht. Das passiert Dir nicht.


    Jörg

  • Hallo Leute,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">schau mal nach William Optics Megrez 72 ED oder William 72/432. Der von TS dürfte wohl vom gleichen Band purzeln.


    https://www.astrobin.com/gear/1079/william-optics-megrez-72/


    Und als Lacerta 72/432 gibt es das Dingens auch schon lange


    http://interferometrie.blogspo…72432-apo-mit-fpl-53.html


    Gruß
    Stefan<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Vorsicht!!
    Der neue TS 72/432 mag vielleicht so ähnlich aussehen und auch die gleichen Eckdaten haben aber seine Optik ist eine völlig andere!
    Also nichts durcheinanderwürfen nur weil es ähnlich aussieht!


    Zum Megrez 72 ED
    Den gibt es schon sehr lange, und der wird aktuell wohl gar nicht mehr hergestellt.
    Zumindest findet sich kein Händler der noch sowas im Programm hat.


    https://www.astroshop.de/willi…432-megrez-72-ota/p,12749


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Artikel nicht mehr verfügbar <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Zu dem uralten Ding kann ich auch keine Angaben zum verwendeten ED Glas finden.
    Wenn FPL53 drin ist steht das eigentlich immer dabei, wenn nichts dabei steht heißt das in der Regel das auch kein FPL53 drin ist.


    Zum Lacerta 72/432


    Der hat FPL53 und als Partnerglas das NBM 51 drin.
    Das NBM 51 ist ein Kurzflint.


    Zum brandneuen TS ED 72/432
    Der hat FPL53 und als Partnerglas ein Lanthanglas drin.
    Damit hat er zwangsläufig eine ganz andere Optik als der Lacerta 72/432 der ja einen Kurzflint drin hat.
    Mit einem guten Lanthanglas lässt dich der Farbfehler gegenüber der beim Lacerta verwendeten Paarung noch einmal deutlich verringern.


    Lanthanglas verwendet man erst in letzter Zeit.
    Die neu auf den Markt gekommenen Optiken die schon Lanthanglas verwenden haben daher in der Regel eine deutlich bessere Farbkorrektur als Vorgängermodelle.


    Der neue Skywatcher ED72 erreicht ja auch eine ganz brauchbare Farbkorrektur wie Tests von Tommy zeigen.



    https://teleskop-austria.at/su…Evostar_72ED_startest.jpg


    https://teleskop-austria.at/bild/La72432-2.jpg


    https://teleskop-austria.at/su…Flattener_55mm_Eos77d.JPG


    https://teleskop-austria.at/su…_085x_Reducer_Eos450d.JPG


    Und das obwohl hier kein FPL53 drin ist.
    Vermutlich ist auch hier ein Lanthanglas für die gute Farbkorrektur mit FPL51 oder ähnlichem verantwortlich.
    Da Schott Glas im Skywatcher drin ist käme hier das N-LASF44 infrage.
    Mit diesem Glas liegt man in Kombination mit FPL51 auf ähnlichem Level wie bei alten Paarungen mit FPL53.


    Und der TS mit FPL53 + Lanthanglas toppt alles noch mal deutlich.


    Grüße Gerd

  • Hallo zusammen,


    ich schließe mich mal der Bitte von Andreas nach Beispielbildern an; ausführliche tests sind natürlich erst recht willkommen.
    Theoretisch müsste der Neue 72/432 anderen erhältlichen Doublets überlegen sein, der OAZ ist auch in der 'durchaus ok, aber bezahlbar'-Klasse, der Einführungspreis ist für das zu Erwartende fast schon eine Frechheit, der reguläre Preis ein harter Kampfpreis.
    Da ich weniger glauben sondern eher sehen möchte, wären zumindest Aufnahmen mit dem Gerät schon hilfreicht, ganz zu schweigen von anderen Möglichkeiten, die auch Anhaltspunkte zur Serienstreuung und den Details wie Strehl liefern.


    cs
    Jürgen

  • Moin Andreas,


    ich war ein bißchen an der Drehmaschine und habe einen etwas weniger vignettierenden Mehrzweckastrofotografieexperimentaladapter (paßt an den 72 mm und den 5") gebastelt:



    M63*1 (für den Okularauszug) - Gewinde M55*1 (für evtl. weitere Zubehöre, mit Gewindeschutzring), durchgehendes (Filter-)Innengewinde M48*0,75 (kann man objektivseitig und kameraseitig bestücken) - Adapterröhrchen M48*0,75 auf T2-Gewinde (M42*0,75) - T2-Adapter (Canon EOS). In dem Rüssel kann man mit Zusatzteilen auch noch schlanke Okulare für Okularprojektion unterbringen. Ist einigermaßen unklapperig, aber erstmal nur provisorisch geschwärzt.


    Damit komme ich nun aber mit einer 1000D problemlos in den Fokus. Fokussieren finde ich im Sucher nur nicht so einfach... Ich habe gestern vom Balkon aus vom Fotostativ auf den Mond gehalten, war ein unbequemes Herumrobben auf dem Boden... Ich fürchte, das Bildchen ist deshalb nicht sehr aussagekräftig, daher lasse ich das hier mal lieber, bis ich das mit dem Fokussieren zumindest brauchbar hinbekomme, ein Finger vor dem Objektiv ist besser als nichts, aber nicht gut... Was fehlt noch für einen Test?


    Visuell: es war zwar auf dem Fotostativ ein ganz fürchterliches Gewackel, aber abgesehen davon war der gestrige kurze "Spaziergang auf dem Mond" sehr nett. Gespielt habe ich (ohne Brille) mit dem 72 mm mit einem Meade UWA 4,7 mm, mal mit und mal ohne Baader Q-Turret-Barlow und mal mit und mal ohne OIII-Filter (zur Lichtdämpfung und "Monochromatisierung"). Da waren deutlich beispielsweise hübsche Details an den Hängen der Kraterränder zu sehen (ich kenne mich da überhauptgarnicht aus), alle Details für mein Auge ohne "Falschfarben". Die Details wurden mit Filter nach meinem Empfinden auch nicht schärfer oder deutlicher, die unterschiedlichen Grautöne wurden aber besser differenziert. Mit einer qualifizierten Optikbewertung halte ich mich aber besser zurück, da gibt es definitiv kompetentere Beobachter.



    Viele Grüße von


    Marcus

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