Okularauszug - worauf muss ich achten?

Moin Kalle,

kommt drauf an, was Du für (Qualitäts)Maßstäbe anlegst...

Achten würde ich darauf, dass er gerade und ohne zu shiften läuft und nicht zu schwergängig ist. Ggf. kann man auch bei einfachen OAZ's noch bstlerisch ein bisschen nachhelfen (Teflon-Streifen etc.). Sonst wüßte ich nichts weiter...

Du kannst auf den Schnäppchen/Bastel-Seiten der einschlägigen Händler schauen oder eine Frage ins Suche-Forum reinstellen.

Oder wenn's ein Plaste-OAZ auch tut, kauf Dir doch bei ebay ein billiges Tchibo-Torpedo oder vielleicht irgendeinen billigen Katadiopter (wenn er weniger als sonst ein OAZ kostet und bau den OAZ ab (mußt ggf. die Auflage anpassen, weil anderer Tubus-Durchmesser).

Bei den "normalen" OAZ ist die Modell-Frage m.E. nicht so interessant - da würde ich mir erst für das große Scope gedanken drum machen und dann z.B. so einen mit untersetztem Getriebe nehmen (Hattest Du das bei meinem Dobs mal ausprobiert letztens? Ich finde die Möglichkeit, gerade bei höheren Vergrößerungen dann ganz feinfühlig zu fokussiern, *sehr* angenehm (auch wenn der OAZ rel. teuer war)!).

Bis demnächst mal wieder (am WE in Reinsehlen?) - Gruß,
René

Hi Kalle,

aha - Dir geht es also v.a. um die Bauhöhe, oder? Ich erinnere mich, da schon mal eine Bastelei aus einer Lampenfassung(?) auf irgendeiner ATM-Seite gesehen zu haben.

Ansonsten wären da wohl die niedrig bauenden Heli-Foks sinnvoll - aber nicht ganz billig (wenn ich mich recht erinnere).

Mal sehen, ob da nicht einer der ATM'ler noch einen guten Tipp hat...

Gruß,
René

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kalle66</i>
<br />Hallo liebes Forum,

&lt;snip&gt;

Der AOZ sollte nicht gerade schwerer als der Hauptspiegel sein [:)]

Die Frage ist nun, kennt jemand da ein vernünftiges Modell, dessen Preis mich nicht gleich vom Hocker holt? Oder vielleicht eine andere sinnvolle Lösung? Und worauf soll ich achten?
Gruß Kalle
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

Wenn Du keine Birnenfassungs-Bastelei haben willst, ist vermutlich der KineOptics für Dich der OAZ der Wahl. Extrem gut zu fokussieren, sauleicht (70g), nicht zu teuer. Einziger Nachteil: Zöllige Befestigungsschrauben:

http://www.kineoptics.com/HC-1.html

Beim derzeitigen Dollarkurs recht gut herzubekommen (meiner hat inklusive Zoll 77 EUR gekostet), es gibt AFAIK aber auch in Deutschland einen Händler, der die Teile führt.

CS Gernot

Hi Kalle!

Hmm, ein flacher, guter OAZ? Moonlite![;)]

Im Ernst: Dein selber geschliffener Spiegel (respekt jedem Glasschleifer!) verdient doch auch einen tollen Okularauszug?
So ein schneller, kleiner Spiegel ist der ideale Richfielder. Ein 2" Auszug wäre für mich persönlich unabdingbar. Da Du nicht hoch vergrössern willst, kannst Du wahrscheinlich auf ein Untersetzungsgetriebe verzichten[;)]

Alternativ geht natürlich auch ein einfaches Steckrohr mit Klemmschraube(n).

Wenn Du nur 5/4" willst, kannst Du sehr einfach ein Rohrstück selber laminieren. Brauchst nur eine alte Fotofilm-Dose, etwas Verbandstoff und eine Packung (2x15ml) 2-Komponentenkleber. Ist die laminierte Schicht dick genug und ausgehärtet, kannst Du die Filmdose zerschneiden und streifenweise rausziehen.

Für die Klemmschrauben bohrst Du dann Löcher in's Rohr, steckst die Schrauben durch & fixierst sie mit jeweils einer Mutter innen & aussen am Rohr. Dann kannst Du in einem 2. Laminierungsgang die äusseren Muttern fest in die Rohrwand integrieren. (Vorsicht: kein Kleber an's Gewinde der Schraube schmieren!)
Nach dem Aushärten drehst Du die Schrauben raus: die inneren Muttern werden abfallen, die äusseren (einlaminierten) halten dem Druck der Klemmschraube locker stand. Befestigungsflansch (das Rohr am Tubus zu befestigen) kannst Du gleich mit laminieren, indem Du die Filmdose vorher auf ein Stück Karton klebst, welches dann mit einlaminiert wird.
Kannst den Flansch auch einzeln vorbereiten und beim 2. Laminierungsgang mit dem "OAZ" verbinden.
Befestigungs- und Justierungsgewinde im Flansch kannst Du auch mittels einlaminierter Muttern herstellen.

Und wenn plötzlich alles sich zu bewegen beginnt & bunt wird, dann hast Du zuviel Klebstoffdämpfe eingeatmet [;)]

Hallo Kalle,

der geniale Lampenfassung Fokusierer ist von Ulli Vedder. Siehe Eine Handvoll Dobson und seine Webseite. Martin Brückner hat ihn auch gebaut

Die Okularauszüge der Billigteleskope bauen alle viel zu lang, da wird dein 30 mm Fangspiegel nicht reichen. Den von Gernot vorgeschlagene HC-1 finde ich große klasse, da er aber auch rotiert, wäre das für Webcam nicht so toll.

Mein Newton Finder hat lediglich eine Steckhülse, reicht mir vollkommen.

Hallo

es gibt von Kineoptics einen sehr flachen Heli in 1,25" und 2", die sind aber so leicht das du ruhig die 2" nehmen kannst, Nachteilig ist da der OAZ den Focusierweg nach innen in den Tubus steht, sollte sich aber bei halben Weg in Grenzen halten.

wenns schnell gehen soll kanst du das Prinzip auch gut selbst nachbauen, z.B. mit den Skaterrollensatz von Lidl für 7€, davon braucht man bloß die Hälfte der Distanzstücken und Kugellager ein altes Auszugsrohr und eine ca, 8mm dicke Platte (Hartpapier, Alu, fester Kunststoff)

Ist zwar wegen frei Schnauze von Hand gebohrt krum und schief geht aber gerade einzujustieren und funktioniert überraschend gut.
Zum Glück sieht man es im Dunkeln nicht aber das gewinnt in jeder Fraekshow.

Gruß Frank

Hallo

Rohr? eine wirklich langer T2-Zwichenring, dafür sollte es auch eine passende Okularklemme geben, gut das ist eventuell schon nicht mehr ganz preiswert und würde mehr für einen Crayford lohnen wegen eventuell Kameratauglich.
Taugen die langbauenden Barlows als Rohr mit Klemmung?

Noch eine bessere Idee ein Rhr mit großerer Öffnung ca. 35mm und du klebst 2 Halbrundstäbe ein, die Okular hülse liegt dann wie auf einer Prismenführung absolut spielfrei ohne Verkippungsgefahr.

mehr seltsamme Ideen habe ich jetzt auch nicht, es sei denn du willst einen Okularschlitten bauen.

Gruß Frank