Hallo zusammen,
ich möchte mich hier mal wieder mit einem Bild melden. Ausgerechnet mit der Standardkerze M 42. Aber einerseits finde ich dieses Objekt einfach faszinierend und schön. Auf der anderen Seite ist es in der Bildverarbeitung gar nicht so einfach wie man meinen könnte. Und dann gehört M 42 noch zu meinen jährlich aufgenommenen Objekte, um Vergleiche zu den Vorjahren festzustellen, wie die persönliche Entwicklung in Bildaufnahme- und verarbeitungstechnik gelaufen ist.
Aufnahmetechnisch hat sich auf der Weikersheimer Sternwarte etwas getan. Grundsätzlich nutze ich mein eigenes Equipment zuhause, aber seit November 2017 haben wir einen 18 Zoll f/8 RC aus dem Hause Alluna auf der Sternwarte im Einsatz, da muss man auch mal damit zuschlagen [:)]
Die letzte Nacht brachte ausnahmsweise einmal angekündigten Sternenhimmel. Zuvor waren immer nur kurze Testaufnahmen möglich. Ich wollte gestern jedoch "nur" die unmodifizierte Spiegelreflex einsetzen. Ziel war wie erwähnt M 42. Hier das Bildergebnis:
M 42/M 43
Alluna 18 Zoll f/8 RC, reduziert mit AFFR 74 Reducer auf
f= 2.720 mm, f/6
Canon EOS 5D Mark IV
t= 6 x 10 min bei 200 ISO
kürzer belichtete Aufnahmen für das Zentrum, Weiterverarbeitung mit Masken zum oben gezeigten HDR
keine Darks, keine Flats, es wurde gedithert
geguidet mit einem 60 mm TS Finder mit gerade mal 230 mm Brennweite.
Hier gibt es einen Link zu einer größeren Bilddatei (3.000 px x 2.000 px):
https://www.dropbox.com/s/g89ts1tu3jchiu6/5D4_9669.jpg
Eine Adaption für meine CCD auf das M 100-Gewinde des Reducers wird gerade von Ralf Mündlein (Astro-Theke) gefertigt. Auf dieses Zusammenspiel freue ich mich besonders, gerade wenn es mit Luminanzbildern in Galaxien oder mit h-Alpha-Aufnahmen in Nebel geht. 2.720 mm sind eine schöne, für Seeing nicht zu sehr anfällige Brennweite.
Grüße,
Jens
