Test Astroleuchten Kopflampe rot

  • Hallo zusammen,


    die Firma noctutec hat mit freundlicherweise eine Rotlicht-Kopflampe vom Anbieter Astroleuchten.de zum Testen zur Verfügung gestellt. Ich freue mich darauf, sie in diesem Testbericht vorstellen und genauer unter die Lupe nehmen zu dürfen.


    Astroleuchten.de bietet für diejenigen, die vom „einhändigen“ Beobachten genervt sind, mit dieser Kopflampe eine Alternative.


    <b>Lieferumfang</b>


    Geliefert wird die Lampe in einer simplen Zip-Tüte.



    Wer denkt, über eine Kopflampe gäbe es nicht viel zu berichten: In der Verpackung befindet sich eine umfangreiche Anleitung, die Auskunft über Benutzung und Technik der Kopflampe gibt.



    Und zuguterletzt die Lampe selbst.



    <b>Die Kopflampe</b>


    Wer in seinem Leben bereits eine Kopflampe in der Hand gehalten hat, wird hier finden, was er erwartet: Ein Batteriefach, eine Taste zur Bedienung, ein verstellbares Stirnband und ein Kopfstück mit Kippvorrichtung. Das Lampengehäuse besteht aus relativ dünnwandigem Kunststoff.


    <b>Ergonomie</b>


    Bevor wir zum wirklich interessanten Teil kommen, möchte ich kurz erwähnen, dass die Lampe bequem sitzt und einfach verstellbar ist. Falls das Kopfstück zu sehr gegen die Stirn drückt, kann das Stirnband leicht verstellt werden.


    Die Kippvorrichtung zum Positionieren der eigentlichen Lampe kann mittels einem kleinen Hebel fixiert werden, sodass man die Lampe nicht mehr verstellen kann. Das ist aber nicht zwingend notwendig – wenn sie nicht fixiert ist, bleibt sie für den Anwender frei bewegbar und dennoch stabil in ihrer Stellung. Der Hebel fühlte sich für mich ein wenig „zerbrechlich“ an, er macht aber, was er soll.
    Für mich war zur jetzigen Winterzeit wichtig, dass ich die Lampe auch zusammen mit einer Mütze tragen kann. Dank des großzügigen Verstellbereichs des Stirnbandes war das kein Problem.


    <b>Bedienung</b>


    Die Anleitung (siehe 2. Bild oben) veranschaulicht die Bedienung der Taste sehr gut. Was auf der Grafik recht komplex aussieht, ist in echt nicht wirklich schwierig.


    Wichtig ist natürlich, dass die Lampe dimmbar ist. Insgesamt gibt es 4 Helligkeitsstufen, auf die ich später zu sprechen komme. Diese Helligkeitsstufen sind mit einem kurzen Tastendruck abrufbar.


    Mit einem langen Tastendruck lässt sich die Lampe auch stufenlos runterdimmen. Lässt man die Taste gedrückt, verringert sich die Helligkeit stufenlos und wenn die gewünschte Helligkeit erreicht ist, lässt man die Taste einfach los.


    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es kurz dauern kann, bis die gewünsche Helligkeit erreicht ist, weil eine bestimmte Anzahl an Tastendrücken erst „abgearbeitet“ werden muss. Das war mir (gegenüber der Rotlicht-Taschenlampe) zwar neu, aber nicht weiter schlimm.


    <b>Technik</b>


    Bei der eingebauten Leuchtdiode handelt es sich um eine Diode vom Typ Golden Dragon Plus von ORSAM. Das Interessante ist, dass das abgegeben Lichtspektrum am Rand der menschlichen Augenempfindlichkeit liegt (der Schwerpunkt liegt laut Anleitung bei 656 nm). Als Folge wird das Licht als ein sehr tiefes Rot wahrgenommen.



    Die Anleitung enthält ein Diagramm des Herstellers, das dies noch einmal verdeutlicht.


    Durch das matte Material, das als „Lampenschirm“, also Leuchtfläche dient, wird das Licht weich gestreut. Das bedeutet, in der Mitte befindet sich nicht nur ein roter Punkt (die LED) – stattdessen wird das Licht auf die gesamte Fläche gleichmäßig erteilt, wodurch es gedämpft wird.


    Auf dem Foto scheint der Bereich in der Mitte weiß zu sein, dies ist aber in echt nicht der Fall. Auch die rote Farbe ist in echt tiefer.


    Die Stromversorg läuft über 3 AAA-Batterien.



    <b>Helligkeitsstufen</b>


    Die 4 Standard-Helligkeitsstufen lassen sich wie oben erwöhnt über einen kurzen Tastdruck einstellen. Als Test strahlte ich aus knapp 80 cm Entferung eine weiße Wand mit der Lampe an. Hier die einzelnen Stufen:


    Bei Stufe 1 sieht man in der Mitte der Wand eine minimale Aufhellung. Das ist das Licht der sehr dunklen Rotlichtlampe. Selbst wenn man näher zur Wand geht oder direkt in die Lampe schaut, ist die Helligkeit äußerst gering. Diejenigen, die unter sehr gutem Himmel beobachten, werden diese geringe Helligkeit zu schätzen wissen.



    Anschließend noch die weiteren Stufen.


    Stufe 2:



    Stufe 3:



    Stufe 4, für den Auf- und Abbau, oder falls man etwas im Gras verloren hat:



    Wie gesagt ist der Farbton in echt tiefer und nicht so grell wie auf den Fotos. Wem die niedrigste Helligkeitsstufe nicht reicht, kann auch eine Stromversorgung mit weniger Spannung wählen – dann ist die Lampe noch dunkler.


    Ich persönlich kam mit der 2. Stufe oder mit einer selbst eingestellten Helligkeit gut zurecht. Ging ich etwas näher an die Sternkarte heran, wurde das Licht deswegen nicht „härter“ für das Auge, was sehr vorteilhaft ist und bei einer Taschenlampe duchaus passieren kann.


    <b>Fazit</b>


    Für mich als Taschenlampenbenutzer war die Kopflampe eine sehr angenehme Erfahrung. Tatsächlich ist der Kunststoff etwas dünn gehalten, was mich aber bei meiner Beobachtung wenig störte. Fest steht, dass sie gut funktioniert und man die Bedienung mit ein wenig Übung schell drauf hat (besonders Spaß gemacht mir die Newton-Justage auf dem Feld mit zwei Händen [:)]). Was sich ebenfalls positiv auswirkt, ist die Tatsache, dass auch bei näherem Herangehen an den Atlas oder die Sternkarte das Licht tiefrot bleibt.


    Wer sich in nächster Zeit eine neue Taschenlampe oder anderweitige Beleuchtung kaufen möchte, sollte die Kopflampe in Erwägung ziehen – denn sie ist einfach praktisch. Ich bedanke mich bei noctutec dafür, die Lampe getestet haben zu dürfen.


    Viele Grüße


    Dominik

  • Hallo Dominik,


    das hast du sehr schön beschrieben. So eine Kopflampe wäre vielleicht wirklich eine praktische Sache, gerade am Dobson, wo man mit einer Hand ja immer am Nachschubsen ist. Praktischer als Tasten wäre vielleicht gleich eine stufenlose Helligkeitsregelung mit einem Drehpotentiometer gewesen. Ich habe das an meinem Klemmbrett so gemacht. Damit das Licht homogener ist, habe ich die Oberfläche der beiden verwendeten LEDs noch mit Schmirgelpapier (Körnung 800) leicht bearbeitet.


    Salü, Volker.

    Deep Sky visuell, Mond und Sonne im Weißlicht mit 10" f/5 Dobson auf Selbstbau Birke-Multiplex  :dizzy:

  • Hallo zusammen,


    ich habe die Kopflampe von Astroleuchten schon seit längerer Zeit.


    Positiv:
    angenehmes, sehr gleichmäßiges und ausreichend breites Licht
    Helligkeit nach Bedarf anpassbar
    Ich habe keine für den Hobby-Astronomen besser geeignete Kopflampe auf dem Markt gefunden.


    Negativ:
    Der Tastschalter ist zu schwergängig. Man muss sehr fest drücken, ohne wirklich einen Druckpunkt zu spüren.
    Ein Drehknopf für die Helligkeit wäre wesentlich besser. (Hab noch eine ziemlich alte Rotlichttaschenlampe, bei der das so verwirklicht wurde.)
    Insgesamt macht das Teil durch den dünnen Kunststoff keinen sehr hochwertigen Eindruck. (Bei dem Preis hatte ich mehr erwartet.)
    Der Batteriehalter hat nicht genug Spiel im Batteriefach, flutscht also beim Batteriewechsel nicht so raus, wie man das - besonders im Dunklen - gerne hätte. Der Verschluss des Batteriefaches könnte auch besser sein.


    Fazit: 3 von möglichen 5 Sternen


    Gruß
    Wolfgang

  • Hallo Dominik,


    ich habe mir die Lampe seinerzeit auch gekauft, weil das angesprochene Lichtspektrum und die matte Ausleuchtung vielversprechend für mich klangen.


    Jetzt nach einiger Zeit im Gebrauch muß ich allerdings ein ernüchterndes Fazit ziehen.
    Die Tastatursteuerung ist einfach nur nervig, besonders das Ausschalten zieht sich ... denn im Grunde wechselt man in der Nacht ja zwischen Ein- und Ausschalten.
    Ein Grund für mein durchwachsenes Fazit ist, dass Astroleuchten das Einfachste vom Einfachen als Basis für seine Stirnlampen gewählt hat. Ich glaube mich zu erinnern, dass es die unmodifizierte Basisausstattung dieser Stirnlampe für etwas über 5 EUR zu kaufen gibt. Die Modifizierung hin zu diesem tiefroten 656 nm Licht + matte Plastikscheibe rechtfertigt aus meiner Sicht nicht den Preis, der nunmehr dafür verlangt wird.
    Zum zweiten störte mich das relativ hohe Gewicht aufgrund der 3 AA-Batterien/Akkus. Heutzutage gibt es viele vergleichbare gute Stirnlampen, die mit einem AA-Akku auskommen, was ich für völlig ausreichend halte (der hält mehrere Nächte).
    Wer unbedingt dieses tiefrote Licht haben möchte, dem empfehle ich alternativ die ohne Frage teurere Zebralight H502pr Photo Red Flood Headlamp, aber da bekommt man wenigtens Qualität für sein Geld und sie hat auch drei Helligkeitsstufen (allerdings auch einen kleinen Nachteil, dass alles mit einem Knopf geregelt werden muss).
    Die Stirnlampen von Astroleuchten geben aus meiner Sicht zu schnell den Geist auf, zum einen sehe ich den Schalter als Schwachstelle und runterfallen dürfen die Lampen auch nicht. Ich hatte bei einer älteren Version (weiß/rot) eine zersprungene Kunststoffscheibe zu beklagen.


    Sorry Dominik, dass ich Deine guten Eindrücke nicht teile. Ich war anfangs ein Fan von Astroleuchten, aber es gibt einfach bessere Stirnlampen bzw. vergleichbare leichtere mit einem besseren Preis-/Leistungsverhältnis.


    Viele Grüße


    Rene


    Edit: Oh, Wolfgang mit Bewertung - ich würde 2,5 von 5 Sternen geben

  • Danke für den Test. Ich hab trotzdem auch noch eine Kritik. Ich hab die Lampe kürzlich beim Almbergtreffen gesehen und war erst begeistert von dem tiefroten Licht. Aber: die Lampe ist so groß und weit "vorgebaut", dass ich bei versuchter Beobachtung am C8 mit Zenitspiegel mit der Lampe an der Stirn am Tubus oben anstosse, nicht ins Okular reinschauen kann, ohne die Lampe abzunehmen, leider. Ich bleib daher bei meiner billigen Kleinen vom Pearl-Versand.

  • Hallo Dominik,
    sehr schöner Bericht, hat mir gefallen! Auch wenn es die bekannten Schwachpunkte - Steuerknopf, Gewicht - an der KOLA2 gibt, hat diese Lampe Maßstäbe in der astronomischen Beleuchtung gesetzt. Als Anwender der ersten Stunde kenne ich noch sehr gut die Vielzahl an unzureichenden Selbsbaulösungen der Vergangenheit.


    Von der Originallampe ist an der KOLA2 nur noch das Gehäuse inklusive Gummiband übrig. Die Elektronik ist komplett neu entwickelt und wird in deutscher „Küchenheimarbeit“ zusammengesetzt. Das bei Astroleuchten.de bei Problemen die Kundenzufriedenheit oberste Priorität hat, dürfte zudem jedem Kunden - der diesen Vorzug schon einmal genießen durfte - bekannt sein.


    Aus meiner Sicht hält sich bei der KOLA2 der Spagat zwischen Preis-Leistung-Qualität vollkommen im Rahmen. Wer kann darf sich trotzdem gern an einen Selbstbau versuchen oder eine Kopflampe zum mehr als doppelt so hohen Preis mit viel zu hellem und falschem Rotlicht zulegen. Übrigens benutze ich seit Erscheinen der Handlampe von Astroleuchten.de kaum noch die KOLA2. Für mich ist das Handlampendesign viel praktischer zum Karten lesen als die Lampe auf der Stirn.


    CS
    Dirk

  • Hallo Dominik,


    Ich bin Hilmar von Astroleuchten.de und habe die Lampe zusammen mit meinem Bruder Ulrich basierend auf einer normalen Stirmlampe für Weisslicht entwickelt.


    Zuerst möchte ich mich herzlich für Deinen positiven und sehr detaillierten Bericht bedanken. Besonders haben mir die Bilder der Ausleuchtung gefallen. Ich habe selbst lange versucht das tiefe Rot und die gleichmäßige Lichtausbreitung auf Bildern einzufangen, so gut ist mir das aber bis jetzt nicht gelungen. Die gleichmäßige Ausleuchtung lässt sich noch recht gut abbilden, die Lichtfarbe und die hohe Dynamik in der Helligkeit zwischen den Leuchtstufen sind aber eine Herausforderung.


    Dass das Gehäuse der Lampe in gewissem Kontrast zum Preis steht, insbesondere wenn man ähnliche Stirnlampen im Baumarkt für 5,99 € o.ä. bekommt ist unbestritten und auch für uns etwas, das wir sehr gerne ändern würden.


    Wir haben dieses Modell damals aus mehreren Gründen als Basis für unsere Lampen gewählt, die hauptsächlich mit dem Umbau und der Abstrahlung zu tun haben. Viele Stirnlampen mit einem robusteren, hochwertigeren Gehäuse lassen sich für den Umbau nicht oder nur sehr umständlich öffnen, vieles ist verpresst, ultraschallgeschweisst etc. Oft ist der vorhandene Platz für die neue Elektronik nicht ausreichend oder die Lichtführung in der Lampe nicht geeignet um die gewünschte ultradiffuse Abstrahlung zu erreichen. Dies ist besonders bei Lampen der Fall, die eine kleine Linse vor der originalen weissen LED haben. Ich habe damals 5 oder 6 solcher Lampen umgebaut, mit dem Resultat, dass das Licht zu konzentriert war und die Lampen daher in der Praxis durchfielen, da für uns die diffuse Abstrahlung der wichtigste Aspekt war. Für wirklich diffuses, blendfreies Licht braucht man einfach eine Kuppel aus mattem Kunststoff, die etwas Abstand zur LED hat. Kurzum: Das aktuelle Lampengehäuse ist was die Abstrahlung und den Umbau betrifft, leider sehr gut.


    Was wir im Grunde bräuchten, wäre ein eigenes Gehäuse, das sowohl hochwertig als auch konstruktiv optimal für die Anwendung ist. Wer sich mit Kunststoffspritzguss, Formenbau etc. auskennt, weiss, dass das nur bei entsprechenden Stückzahlen machbar ist und eine signifikanten Investition darstellt. Wenn man sich z.B. die neue Stirnlampe von Vixen anschaut, fällt auf, dass sie der Form nach schon ein wenig nach einer Standardlampe aussieht, die etwas für Astrozwecke angepasst wurde. Anders sind m.E. das Vorhandensein der für Astrozwecke eigentlich unnötigen/störenden weissen LEDs und die nicht für gleichmäßige Abstrahlung geeignete Lichtführung der roten LED nicht zu erklären. Selbst ein Schwergewicht wie Vixen hat also offensichtlich die Kosten für ein eigenes Gehäuse gescheut und ist - bis auf beim Preis - lieber einen Kompromiss eingegangen.


    Unser Eindruck bei Astroleuchten ist daher, dass man an einem eigenen Gehäuse einfach nicht vorbeikommt, wenn man eine richtig gute und in der Praxis brauchbare Astrolampe auf den Markt bringen will.


    Sollte im Forum jemand Zugang zu einem Hobbyastronom haben, der ein Unternehmen im Bereich Kunststoffspritzguss besitzt, und trotz des winzigen Marktes bereit wäre, uns z.B. bei den Spritzformen entgegen zu kommen - dann wären wir sehr an einer Kooperation interessiert.

    Ich habe hier schon länger ein Labormuster einer neuen Stirnlampe, für das nur noch das Gehäuse fehlt. Als Stromversorgung kommt bei meinem Labormuster ein kleiner LiPo-Akku zum Einsatz, wie er z.B. in MP3-Playern oder winzigen Modellflugzeugen verwendet wird. Der Akku wird über ein normales Handyladegerät per MicoUSB geladen. Durch den Wegfall der großen 3xAAA Batterien+Batteriefach wird die neue Lampe extrem leicht und so klein, dass sie inkl. Akku in das Innere einer (Herren-)Armbanduhr passen würde. Das Gehäuse soll ähnlich wie diese intelligenten Sensorarmbänder im Fitnessbereich teilweise aus Silikongummi bestehen, wodurch wir ohne Kunststoffspritzguss auskommen würden. An dieser Stelle ist aber noch einiges an Arbeit nötig. Vielleicht schaffen wirs damit noch rechtzeitig zur AME im September, mal sehen.


    Hilmar

  • Hallo Hilmar,


    danke für die Erläuterungen.


    Vielleicht nochmal zur Klarstellung:


    Das Gehäuse ist sicher nicht der Brüller. Damit könnte ich aber noch leben. Was mich am meisten stört, ist das, was auch Rene geschrieben hat: Der Tastschalter!


    Ich will die Lampe nachts bei Bedarf immer nur kurz einschalten, um sie dann bei der eigentlichen Beobachtung wieder auszuschalten. Optimal fände ich 2 Bedienelemente:


    1.) ein/aus
    2.) Helligkeitseinstellung


    Wenn ihr das bei eurem nächsten Modell hinkriegen würdet, wäre ich gerne bereit euch nochmal eine Lampe abzukaufen.


    Gruß
    Wolfgang

  • Leider ist das heute bei fast allen Lampen so. Zum Ausschalten muss mann sich immer durch alle Funktionen hindurchknipsen. Dabei glaube ich, dass fast alle Leute gern nur an und aus hätten.
    Bei einer Stirnlampe (nicht rot) muss ich zum Ausschalten 7 mal drücken und den ganzen Blink-Schnickschnack ertragen.


    Helmut

  • Hallo zusammen und hallo Hilmar,
    vielen Dank für deine Erläuterungen. Das relativiert einiges und ich kann jetzt nachvollziehen, warum es dieses Gehäuse geworden ist.
    Dann bliebe als einziger Kritikpunkt die Schaltfunktion. Mit der Erweiterung der Schaltung der KOLA2 um die Dimmfunktion und gleichzeitig auch einhergehende Veränderung der Ausschaltfunktion habt ihr es sicher gut gemeint (und seid sicher auch auf Kundenwünsche eingegangen), aber genau das ist vermutlich auch für viele kontraproduktiv für die Praktikabilität. Zwei Schalter wären in der Tat der Idealfall, aber ich kann mir vorstellen, dass ihr wirklich schon in jede Richtung gedacht habt.
    Insofern möchte auch Dirk recht geben, Eure Leuchten sind eine Bereicherung für uns Astronomen und ich möchte mein Fazit aus meinem ersten Beitrag auf die Stufe "Kritik auf hohem Niveau" relativieren.


    Hilmar, was Euer Labormuster betrifft, muss es unbedingt Spritzguss sein? Gerade in der Astronomie sind bekanntlich ja viele bereit, für Qualität auch den entsprechenden Preis zu zahlen (siehe bspw. Okulare).
    Vielleicht fragst Du mal bei Steffen Noack und seiner kleinen feinen Firma Greatstar an.


    Viele Grüße


    Rene

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Leider ist das heute bei fast allen Lampen so. Zum Ausschalten muss mann sich immer durch alle Funktionen hindurchknipsen. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    nur so als Beispiel bzw Anregung: bei dieser extrem billigen Schlüsselanhängerleuchte ist die Elektronik so, dass mit jeweils einem kurzen Klick an- bzw aus-geschaltet wird, durch einen längeren Klick ist Dimmung möglich und durch weitere Klicks diverse Programme bis zum Blitzlicht und automatischen SOS-Leuchten, leider das ganz ohne Rotlicht


    hier klicken

  • Hallo zusammen,


    Danke für eure Anregungen :) Rückmeldungen aus der Praxis und besonders Ideen und Wünsche für neue Produkte sind uns immer hochwillkommen.


    Für die Bedienung der neuen Lampe habe ich beim Labormuster der Einfachheit halber zunächst wieder die Ein-Knopf-Bedienung der Handlampe/KoLa II genommen, für die letztendlich realisierte Lampe wird das aber definitiv nicht so bleiben. Eure Ideen bzgl. Bedienung über zwei Tasten (An/Aus, Hell/Dunkel) finde ich sehr gut und das von Wolfgang beschriebene Szenario (immer nur kurz einschalten, Helligkeit bleibt dabei gleich) kann ich gut nachvollziehen.


    Wie fändet ihr folgende Bedienung: Die Lampe bekommt einen einfachen Erschütterungssensor, der kurzes Antippen erkennen kann. Um die Lampe einzuschalten tippt man sie irgendwo am Gehäuse 2 mal kurz an, ähnlich wie ein Doppelklick beim PC. Das Ausschalten erfolgt genauso über zwei kurze Tipps. Zwei Tipps sind nötig, damit die Lampe nicht bei einfachen Berührungen wie z.B. beim Ändern der Helligkeit reagiert.


    Zusätzlich bekommt die neue Lampe auch einen Timer, der sie nach einiger Zeit automatisch abschaltet, damit zufällige Erschütterungen nicht dafür sorgen, dass der Akku leer wird.


    Die Regelung der Helligkeit erfolgt über berührungsempfindliche Sensorflächen in der Frontlinse der Lampe die ähnlich wie der Touchscreen eines Smarphones auf Bewegungen reagieren. D.h. fährt man mit dem Finger von rechts nach links über die Frontlinse der Lampe, so schaltet die Lampe in die nächsthöhere Leuchtstufe. Fährt man von links nach rechts, so wird sie eine Stufe dunkler.


    Der Vorteil dieses Bedienkonzepts wäre, dass die Lampe dadurch keine mechanischen Schalter benötigt, die dann wiederum z.B. bei Kälte oder mit Handschuhen schwer bedienbar sind. Ebenso werden potentielle Wasser und Feuchtigkeitseintritte eliminiert - das Lampengehäuse kann dann vollkommen geschlossen bleiben.


    Was haltet ihr von der Idee ?


    Grüße, Hilmar


    Ps. Das mit dem Alugehäuse für die neue Lampe werde ich mal ausprobieren, wäre schon sehr nobel, aber muss trotzdem noch sehr leichtgewichtig sein...

  • Ich mag es zwar nicht alte Teheman auszugraben, aber da ich auch grade mal wieder auf der Suche bin, gibts hier bei der Entwicklung was neues?
    auf der Seite von astroleuchten.de ja scheinbar nicht...

  • Ich bevorzuge meine alte Rotlichtlampe (ich glaub seinerzeit von Rigel "Starlight"), vermutlich baugleich zu dieser hier (der Gehäuseaufbau scheint mir identisch):
    https://www.amazon.de/Celestro…1MUMZVO?tag=astrotreff-21


    Mit dem Bändel um den Hals hängt die immer griffbereit am Körper und wiegt nicht viel und ist "analog" dimmbar und leuchtet gleichmäßig aus.

  • Die von Kalle vorgeschlagene Lampe ist so ziemlich der größte Schrott den es gibt.


    Das niedrig hervorstehende Verstellrad zum Anschalten/ zur Dimmung ist im Dunklen und Kalten superfummelig. Mir ist schon passiert, dass ich die gesamte Platine mit Leuchtmittel in den Schnee geschnipst habe beim Versuch, das Rad zu drehen - und das Gehäuse in der Hand hielt.


    Keine Empfehlung, schon gar nicht für dieses Geld.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Astrofreak85</i>
    <br />Ich mag es zwar nicht alte Teheman auszugraben, aber da ich auch grade mal wieder auf der Suche bin, gibts hier bei der Entwicklung was neues?
    auf der Seite von astroleuchten.de ja scheinbar nicht...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hier gibt es eventuell etwas Neues,


    https://shop.abenteuer-sterne.…7-nm-hochwertig-p73237950



    das Konzept ist genau umgekehrt, nicht besonders tiefes Rot sondern eher Richtung Orange/Gelb, da dann die Lampe dunkler sein kann. Ob die Argumentation zu Ende gedacht aufgeht (bei 617 nm sind auch die Stäbchen empfindlicher) weiß ich nicht, ebenso kenne ich keine Praxisberichte. Vielleicht hast du ja Interesse die Lampe zu testen und zu berichten.


    beste Grüße


    Thomas

  • Die (die mit dem Drehrad) kenne ich auch, die ist ansich super simpel, die Stromversorgung ist nicht das Optimum...hier wäre Akku mit USB-Lademöglichkeit optimal...
    Aber die Stufenlose Verstellung der Helligkeit ist perfekt..


    Die Andere ist doch eine von astroleuchten.de ?!
    allerdings ist der Preis schon etwas verschärft, wenn ich bedenke, das ich beim großen A ne Stirnlampe mit getrennt schaltbarem Rot und Akku für 9EUR bekommen. Wenn ich brauch hab ich gleich noch ne vernünftige Weißlichtlampe...


    Einziger Nachteil, die ist nicht blendfrei/dimmbar.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: NormanG</i>
    <br />Die von Kalle vorgeschlagene Lampe ist so ziemlich der größte Schrott den es gibt.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Vielleicht hast Du nur Pech gehabt, ich nutze mittlerweile ebenfalls diese Lampe und bin der Meinung, das ist die beste die es gibt. Mir ist da noch nix auseinander gefallen, wobei die Lampe bei Dir bestimmt deutlich stärker belastet wird. Gerade den Mechanismus mit dem Rädchen zum schalten und dimmen find ich praktisch.

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