APM 100 ED 90° Erster Eindruck

  • Hallo,


    ich gehöre jetzt auch zu den Besitzern dieses so oft kommentierten Fernglases. Das Glas erscheint wuchtig verglichen zu den bekannten Miyauchis desselben Durchmessers, man fragt sich, wieso es nicht genauso kompakt ist. Alles erscheint grundsolide, passgenau verarbeitet und bei den beweglichen Teilen mit der richtigen Resistenz. Der mitgelieferte Einarm erscheint in seiner Höhenbewegung recht grazil und man hat Bedenken, ihm dieses schwere Fernglas anzuvertrauen.
    Überrascht hat mich die perfekte Belance, sobald zwei Okulare eingesteckt sind, auch die Bewegungen sind recht geschmeidig, außer dass man die dünne Feststellschraube gewaltig fast bis zum Ende anziehen muss. Das gesamte System etwas großzügiger dimensioniert wäre nicht schlecht gewesen.
    Hier mal ein Foto von dem Glas auf dem Einarm, eine Ansicht, die merkwürdigerweise nicht im Internet zu finden ist.
    Die beiden mitgelieferten Okulare sind nach meinem ersten Eindruck übrigens nicht so schlecht wie ihr Ruf.
    Bei Okularen mit 9 mm Brennweite bekomme ich die Bilder noch spontan fusioniert, bei 5 mm schon nicht mehr so gut. Muss das Ganze jetzt noch an einem Stern ausprobieren, sobald das Wetter es zulässt.


    Es würde mich interessieren, welche konkreten Erfahrungen andere Besitzer damit haben.



    Gruß Rolf

  • Hallo Rolf,


    Danke für die ersten Bilder. Bitte berichte weiter über das Bino. Ich hatte auch damit geliebäugelt, habe das Geld dann aber in eine USA-reise mit meiner Tochter investiert.
    Ich teile Deine Bedenken mit der Einarmmonti, sie sieht für mein Empfinden doch sehr filigran für dieses große Instrument aus. Kippelt das Bino gar nicht seitlich? Das wäre meine größte Sorge und dass die Lager des Armes schnell ausleiern. Ich würde auch jeden Fall möglichst bald eine Gabelmontierung anschaffen oder bauen.


    Bis dann:
    marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Die Einarmmontierung ist kompakt und erleichtert das Handling erheblich. Die Balance ist ausgesprochen gut und es wackelt auch nicht viel.
    Allerdings ist es wirklich filigran wie Du es sagst und abgesehen vom Verschleiß befürchte ich sogar Bruchgefahr an der engsten Stelle an der Artikulierung ganz oben, umso mehr als man die dünne Klemmschraube fast bis zum geht nicht mehr anziehen muss. Mal sehen, ob ich nicht selbst an dieser Stelle etwas verstärken kann. Aber jetzt muss erst festgestellt werden, wie das Bildfusionieren klappt, denn ich möchte schon, dass es bis um die hundertfach tadellos spontan funktioniert, obwohl die Höchstvergrößerung nicht mein Hauptanliegen ist. Das Glas wird übrigens bis 110fach am künstlichen Stern zertifiziert, das ist doch schonmal was.


    Gruß Rolf

  • Hallo Rolf,


    Es gibt bei APM doch dieses Justierwerkzeug um die Strahlengänge zu parallelisieren. Hast Du das auch gleich mit angeschafft?


    Gruß: Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Moin zusammen,
    gabs da nicht die Möglichkeit zum Justieren die Objektive verdrehen zu können?
    Irgendwie war mir so, sowas gehört zu haben.
    Wie siehts mit dem Blausaum bei Tagbeobachtung aus?
    Beim MTT 2016 hatte Markus Ludes doch das neue 120er Glas und auch ein 100er mit.
    Da fand ich das 100er sehr farblastig. Allerdings weiß ich jetzt nicht mehr ob es ein ED war.


    Viele Grüße
    Armin

  • Hallo Rolf,


    sieht schön aus dein neues Fernglas. Zu der Fokussierung mit 5 mm, wie weit ist das Objekt entfernt, es ist möglich, dass sich das Problem von alleine löst, wenn du Sterne betrachtst, denn die Tuben sind für 'unendlich' parallel justiert. Bei niedrigen Vergrößerungen kann man auch in der Nähe beobachten, bei hohen Vergrößerungen fällt die Paralaxe auf.


    Die Einarmgabel ist im oberen Teil in der Tat sehr grazil, wie groß ist den die Ausschwingzeit bei deinen Set-up?


    beste Grüße und viel Spaß damit.


    Thomas

  • Hallo,


    das Justierwerkzeug ist nicht umsonst, man kann so etwas auch selbst bauen. Aber ich möchte nicht die Objektive lösen und drehen, denn dann müsste doch das Gas aus den Tuben weichen, das den Beschlag von innen vermeiden soll. Wieviel Farbe das Glas zeigt, weiß ich noch nicht, denn ich bin tatsächlich leicht farbenblind; da muss eine andere Person nochmal genauer durchschauen. Die Ausschwingzeit beträgt 5 Sekunden (eingedenk der Oberlastigkeit und der grazilen Montierung sehr gut für meine Begriffe); mit einer schweren Gabel wäre es sicher besser, aber unhandlicher und kostet wieder einen Batzen Geld.
    Sobald der Himmel es zulässt, geht's an den Stern.


    Gruß Rolf

  • Hallo Rolf,


    Auch von mir Danke dafür, dass Du die Montierung dokumentierst. Es ist wirklich, wie Du sagst, seltsam, dass diese im Netz bisher nicht genau zu betrachten ist.


    Für mich ist diese Montierung ein zentrales Argument für dieses Glas, denn so könnte ich mit dem Glas in der einen Hand und einem Stativ in der anderen Hand in einem Gang durch den Garten gehen. Freilich teile ich die Bedenken zur Stabilität.


    Bei Okularwechsel kann sich das Gewicht um mehr als einen Pfund verändern, mit ziemlichem Hebelarm. Mir ist nicht klar, wie diese dünne Lagerung das aufnehmen soll. Sind das 24mm Panoptic drin? Ist damit das System im Lot?


    Beste Grüße, Christopher

  • Hallo,


    die Eindrücke meiner Frau à propos der Farbabbildung an einer metallenen Kabelbefestigung am Strommasten in 100 m Entfernung.


    Panoptic 24 mm leicht violett/gelb.
    Nagler 13 mm gleiche Farben etwas verstärkt.
    Ngler 9 mm ähnlich wie die Nagler 13, vielleicht ein kleines bisschen verstärkt.
    Nagler 5 mm wie die Nagler 9 mm..
    Die mitgelieferten 18 mm-Okulare zeigen deutlich mehr violett/gelb als die Panoptic 24mm.
    Ethos 3,7 mm deutliches Blau.


    Christopher: Die Balance ist am besten mit den Okularen.


    Gruß Rolf

  • Vielen Dank für die Erfahrungswerte! Ein schöner und informativer Bericht über ein interessantes Gerät. Gerade die Einarmmontierung macht das Glas zu einer guten Option für mobile Anwendungen.


    Ich stand vor kurzem auch vor der Entscheidung, ob es ein APM werden soll und war erstaunt, wie wenig deutschsprachige Berichte es zu diesen Großferngläsern gibt.


    Bezüglich der Kollimation kenne ich nur den Tipp, die Okulare in den Fassungen zu verdrehen, bis es passt. An den Objektiven würde ich jedenfalls auch nicht drehen. Von den mitgelieferten Okularen habe ich ebenfalls bisher nichts schlechtes gelesen, die sollen im Gegenteil überraschend gut sein.


    Die Einarmmontierung verwende ich übrigens an einem kleineren Borg-Bino (2x 71mm, ca. 4 kg), da wirkt sie sehr solide und ich muss auch die Klemmung nicht stark anziehen.


    Was passiert denn, wenn Du (mit angesetzten Okularen) die Klemmung nur locker schließt, kippt es dann nach vorne oder hinten?


    Vielen Dank nochmals und viele Grüße,
    Sebastian

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: b_schaefer</i>
    <br />


    Vielen Dank nochmals und viele Grüße,
    Sebastian



    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Sebastian,


    na auch endlich hier gelandet, dann mal herzlich Willkommen[:)]
    Was macht das Zeiss Dodecarem 12x50?[;)]


    Andreas

  • Hallo Sebastian,


    ohne jeglichen Druck der Klemmschraube bleibt das Fernrohr bei etwa 45°-Position in der Balance. Es kippt dann entweder nach hinten oder nach vorne. Die Balance ist also quasi ideal kalkuliert, und das mit zwei Naglern T6 13 mm, die etwas leichter sind als die Panoptic 24mm.
    Das Festziehen der Schraube um eine Drehung genügt, um die notwendige Reibung zu erzeugen, damit das Glas in allen Position zum Stehen kommt, ob mit oder ohne Okular.
    Es bleibt dann noch etwa eine halbe Drehung möglich, bis die Schraube bombenfest angezogen ist, was aber unnötig ist und vor allem zu viel Resistenz erzeugt.
    Die Horizontbewegung geht butterweich und man wünschte sich, dass es vertikal den gleichen Widerstand hätte so wie das bei einem gut durchdachten Dobson auch der Fall ist, wo schon ein leichtes Antippen genügt, um das Teleskop in beiden Achsen zu bewegen.
    Mit einer größer dimensionierten Reibungsfläche bräuchte man die Klemmschraube nicht so fest anzuziehen.


    Ich bin wirklich sehr an Meinungen über den Farbfehler interessiert. Man liest in der Tat, dass diese Optik bei nicht zu hohen Vergrößerungen fast fehlerfrei abbildet, und ich würde gerne etwas mehr aus der Praxis erfahren.


    Gruß Rolf

  • Hallo Rolf,


    verstanden, so ähnlich ist es bei mir auch.


    Wenn ich alle Informationsschnipsel richtig zusammenbringe, die ich mal zu diesem Glas gelesen habe, war eine größere Klemmung für die Kippachse nicht möglich bzw. sinnvoll, weil dann der Schwerpunkt noch höher über das Drehzentrum gewandert wäre. Beim Docter Aspectem beispielsweise kann eine Montierung weiter zwischen die Tuben eintauchen und damit besser im Schwerpunkt liegen und auch größer dimensioniert werden. Da das beim APM 100 nicht geht, ist der vorliegende Kompromiss entstanden.


    An weiteren Nutzermeinungen bezüglich des Farbfehlers wäre ich auch interessiert.


    (==&gt;)vertigo: Danke, Andreas! Dem Dodecarem geht es gut auf einem extra angeschafften Videoneiger. Es muss derzeit aber meistens für das Borg-Bino Platz machen, ich habe bisher nur ein Stativ...


    Viele Grüße,
    Sebastian

  • Hallo Rolf,
    bei meinem habe ich ab ca. 100x einen leichten Blausaum an starken hell-Dunkel Kanten im Taglicht. Am Mond und an den großen Planeten sieht man da noch nichts. Ab ca 160 x habe ich leichte Farbsäume an den scharfen Kontrasten am Mond (Terminator); am Jupiter sieht man nichts. Die Beugungsbildchen von Sternen sind links gut, rechts perfekt. Die Bilder lassen sich immer zur Deckung bringen bis ca. 180 X (Nagler 4,8 mm Typ 1 mit vorschraubter 2,7x APM Düring Barlow). Gehe ich noch höher (Nagler 3,5 x plus Barlow), dann muss ich ggf. durch drehen der Okulare die Bilder zur Deckung bringen. In diesem extrem hohen Vergrößerungsbereich tritt der der Farbfehler deutlicher zu Tage, aber das ist für ein Fernglas eben auch eher etwas unfair. Das Bild wird übrigens bei meinem Exemplar auch dann noch knackscharf. Es wurde von Wellenform auf 183x optimiert, was sich unbedingt lohnt.
    Montiert ist es auf einer TTS-160 Panther von TrackTheStars, Dänemark.
    Ich habe mal eine umgebaute Skywatcher AZQ5 GT hier und im Nachbarforum vorgestellt, die das Glas im az-Modus auch gut trägt.


    Viel Freude an der neuen Errungenschaft und schöne Weihnachten Michael

  • Hallo Thomas,
    das ist eine Skywatcher AzEq5 GT auf einem Berlebach Uni 18 Stativ.
    ich habe einen Bügel mit 2 Prismenschienen gebaut, der in die 2 Prismenklemmen der AzEq 5
    eingeschoben und geklemmt werden kann. Daran sind dann die Originalgegengewichte verschiebbar angebracht.
    Ausschwingzeit lag so bei 2-3 sec. Das Setup sah so aus:



    Viele Grüße Michael

  • Hallo Michael,


    estmal vielen Dank für die Infos. Meinen Fragen sind etwas off topic, doch im Grunde geht es hier ja etwas allgemeiner auch um die Frage wie man Großferngläser am besten montiert. Mich würde interessieren, wie sich dein Selbstbau mit der Panther TTS 160 Montierung vergleicht, das ist ja vom Gewicht (und Preis) ganz anderes Kaliber. Wie ist die Ausschwingzeit beim Panther?


    beste Grüße


    Thomas

  • Liebe Astrofreunde,


    nachdem hier offenbar recht wenig detaillierte Angaben über den wahrgenommenen Farbfehler benannt werden, so möchte ich jetzt kurz meine Erfahrung und die Konsequenzen daraus schildern.
    Die von mir wahrgenommenen recht starken Farbfehler hatte ich ja schon am Anfang dieses threads genannt. In der Folge habe ich dann das Glas wieder zurück zu APM geschickt, die es dann von Wellenfront haben prüfen lassen. Zu meiner Überraschung soll das Glas aber qualitätskonform sein, die Farbfehler also ok sein. Das widerspricht deutlich manchen auf den Foren veröffentlichen Meinungen, bei denen sogar von Farbfreiheit die Rede ist. Übrigens wird das Glas auch mit diesem Qualitativ von APM beworben und sogar in die Reihe der Kowa gesetzt.
    Als Lösung bin ich dann auf ein 120er ED umgestiegen, das auch noch gegen Aufpreis auf 180fach optimiert wurde. Die Farbreinheit spielt hier in einer anderen Liga, kann aber nicht sagen, wie hoch der Anteil der Verbesserung auf das Konto von Wellenfront geht oder ob es einzig an der anderen Glassorte liegt.
    So wie das Glas abbildet, betrachte ich es als ok. Insgesamt scheint es in dieser Preisklasse recht einzigartig zu sein und wenn es auf Dauer die Kollimation hält, dann will ich mich nicht beklagen, ganz im Gegenteil Markus Ludes dazu gratulieren, es uns zugänglich gemacht zu haben.


    Gruß Rolf

  • Hallo Rolf,


    mir ist nicht so klar was du mit Farbfehler meinst, ich zitieren mal von weiter oben:


    <i>die Eindrücke meiner Frau à propos der Farbabbildung an einer metallenen Kabelbefestigung am Strommasten in 100 m Entfernung.


    Panoptic 24 mm leicht violett/gelb.
    Nagler 13 mm gleiche Farben etwas verstärkt.
    Ngler 9 mm ähnlich wie die Nagler 13, vielleicht ein kleines bisschen verstärkt.
    Nagler 5 mm wie die Nagler 9 mm..
    Die mitgelieferten 18 mm-Okulare zeigen deutlich mehr violett/gelb als die Panoptic 24mm.
    Ethos 3,7 mm deutliches Blau.</i>


    bei niedriger Vergrößerung mit dem Panoptic 24 würde ich keinen Farbfehler erwarten, es sei den er rührt vom Okular her.


    Schließlich, das 100 mm und 120 mm Gerät werden laut der Webseite von APM aus den gleichen Gläsern (FPL53 als ED Glas) gefertigt, das 120 mm sollte daher sogar einen etwas größern Farbfehler aufweisen. Beim 70 mm Glas ist mir bisher kein nennenswerter Farbfehler (farbige Rände an hellen/dunklen Kanten) aufgefallen, es verwendet allerdings ein anderes Glas (FPL 51).


    beste Grüße


    Thomas

  • Hallo Thomas,


    dabei sind diese Eindrücke doch schon vielsagend. Übrigens sind diese farblichen Eindrücke in der gleichen Weise auch beim Mond unter korrekten Bedingungen störend sichtbar. Wie gesagt, ich war irritiert eingedenk der Lobhudelei mancher User und vor allem auch weil in der Werbung von Farbfreiheit gesprochen wird und das Glas sogar in die Nähe der Kowa gestellt wird. Ich betrachtete das mir vorliegende Modell als Ausreißer und war sicher, dass APM es widerspruchslos umtauscht; allerdings wurde es dort als qualitätskonform bestätigt.
    Das 120er hat wohl nicht das gleiche Glas wie das 100er, wenn ich es recht verstanden habe. Jedenfalls ist es deutlich farbreiner als das 100er.


    Gruß Rolf

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: rolf</i>
    <br />
    Das 120er hat wohl nicht das gleiche Glas wie das 100er, wenn ich es recht verstanden habe. Jedenfalls ist es deutlich farbreiner als das 100er.


    Gruß Rolf


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Rolf,


    ich habe eben nochmal auf der APM Webseite nachgeschaut, das 100 er Glas verwendet in der Tat nicht FPL 53, ich meine allerdings, dass vor einem Jahr alle Gläser bis auf das 70er mit FPL angegeben waren, vielleich hat sich etwas geändert.


    beste Grüße


    Thomas


    p.s. das 82er hat laut der Webseite FPL 53 Glas, also wie das 120er....

  • Wenn ich den Auskünften von sachkundiger Seite glauben darf, dann kommen höchstens das 70er APM oder das 82er (jeweils mit SD-Glas) in die Nähe der Marke Kowa, sind aber so teuer wie ein 100er ED von APM.


    Gruß Rolf

  • Hallo Rolf,


    ich hatte letzes WE die Gelegenheit, ein nagelneues Bino meines Kollegen mit diesem gemeinsam zu testen.
    Interessanterweise fiel mein Fazit bzgl. des Farbfehlers mit den mitgelieferten Okularen auch nicht gerade positiv aus.
    Es war doch ein deutlicher blau-gelber Saum an entfernten Ästen zu erkennen.
    Da ich zwei Paare TSWA15 und TSWA32 mit hatte, haben wir diese getestet. Erfreulicherweise zeigte das TSWA32 keinen erkennbaren Farbfehler. Wir konnten zumindest keinen erkennen. Das TSWA15 war nur unwesentlich schlechter, da dort der Farbfehler nur leicht zu erahnen war.
    Mit meinen Baader Hyperion 8-24mm MkIII kommt man überhaupt nicht in den Fokus.


    Was mir noch aufgefallen ist:
    Ich hatte anfangs Schwierigkeiten die beiden Bilder deckungsgleich zu bringen. Ich brauchte immer so etwa 30-60s bis ich denn ein sauber definiertes Bild hatte. Jedenfalls ist das ein schönes Gerät mit sehr guter Schärfe.
    Allerdings gefällt mir das Miyauchi besser, da habe ich überhaupt keine Probleme mit der Deckungsgleichheit - Durchschauen und Staunen.

    VG Frank

    _____________________________________________________________________________

    Ein Blick in die Tiefen des Weltalls, ist immer ein Blick in die Vergangenheit.

    meine Website

  • Hallo Frank,


    die genannten Farbfehler waren in allen zitierten Okularen vorhanden, etwas mehr allerdings in den mitgelieferten, obwohl die so schlecht nicht sind. Bei der Bilddeckung war das 100er auch nicht perfekt. Die Optimierung durch Wellenfront macht da wohl auch Sinn.
    Ich hatte mal ein 100er Miyauchi APO 90°, was aber nicht perfekt kollimiert war, sodass schon bei 37fach das Bild abfiel. Die Miyauchis sind allerdings schön leicht und kompakt.
    Man muss APM zugestehen, dass sie eine Marktlücke mit einem Angebot abgedeckt haben, die schon so lange da war. Es war eine gute Antwort auf die edlen Binoptik, die man sich ja kaum leisten konnte.


    Gruß Rolf

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