Lichtablenkung am schwarzen Loch

Hallo,

ich suche eine Formel mit der die Lichtablenkung in der Nähe eines schwarzen Lochs beschrieben werden kann.
Auf dieser Seite
https://homepage.univie.ac.at/…htablenkung/aufgaben.html
ist eine Näherungsformel angegeben, die aber nur gilt wenn der kleinste Abstand des Lichtstrahls vom Massenzentrum deutlich größer als der Schwarzschild-Radius ist.
Für den Grenzfall dass der Lichtstrahl den Schwarzschild-Radius streift, liefert die Formel 115° Ablenkung. Korrekt wäre in diesem Fall aber eine unendlich große Ablenkung.
Kennt jemand eine bessere Näherungsformel?

Gruß
Michael

Also die Näherungsformel für die Lichtablenkung ist:

delta = 2 * Rs / b

delta = Winkelablenkung im Bogenmaß
Rs = Schwarezschild-Radius
b = kürzester Abstand zwischen dem Lichtstrahl und dem Massenzentrum

Problem: Bei b = Rs kommt 2 heraus, statt unendlich.

Eine verbesserte Näherungsformel:

delta = 2 * Rs / (b - Rs)

Für b = Rs kommt jetzt unendlich raus
und für b >> Rs das gleiche wie bei der ersten Formel.

Damit werde ich erst mal weiterrechnen.

Gruß
Michael

Sehr interessant ist übrigens dieser Artikel von Ute Kraus:
http://www.tempolimit-lichtges…igkeit.de/licht/light.pdf

Wusstet ihr zum Beispiel, dass jedes schwarze Loch rund 2,6 mal größer erscheint als es in Wirklichkeit ist? Das ist eine Folge der gekrümmten Lichtstrahlen.

Oder dass ein Neutronenstern die Lichtstrahlen so krümmen kann, dass man aus einer beliebigen Richtung die gesamte Oberfläche des Sterns sehen kann (einschliesslich der abgewandten Hälfte) ?

Gruß
Michael

Hallo Kalle,

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kalle66</i>
<br />Michael,
kennst du folgende Seiten als Einstieg in das Thema: relativistisches Ray Tracing?

https://www.spektrum.de/astrowissen/lexdt_r02.html#ray
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

Kannte ich noch nicht, hilft aber auch nicht wirklich weiter weil es zu allgemein gehalten ist. Ich möchte ein binäres schwarzes Loch in ein Fulldome-Video einbauen, d.h. ich nehme ein Zeitraffer- oder Live-Video vom Sternenhimmel und verzerre dann jedes Einzelbild nach bestimmten mathematischen Gleichungen. Ich weiss inzwischen auch schon wie das geht, die ersten Versuche sind erfolgversprechend.

Gruß
Michael