Ich will mehr Licht :D

  • Hallo liebe Astrocommunity,
    Da mir mein langer Text entwischt ist, hier ganz kurz. [}:)]
    Ich möchte meinen 12" Dobson auf ein 24" Dobson upgraden, da es eben ein großer Sprung ist [:)]. Ich kann mir schon gut vorstellen, was man da beim Orionnebel sieht [:D]. Nun, ich sah bei meinem Astrohändler (Astroshop) nur einen 24" Hubble Optics Dobson. Ich hörte, dass der Spiegel mit Vorsicht zu genießen ist. Schade, denn dies ist der einzige, den ich kenne. Habt ihr Erfahrung? Könnt ihr mir den empfehlen oder einen anderen? Ich spiele mit dem Gedanken, schaue nur nach Dobsons.
    Beste Grüße,
    Astrokuuh

  • Hallo 'Astrokuuh',


    dir ist hoffentlich klar, dass ein f/3.3 System einen guten Komakorrektor und teure Okulare benötigt. Der 20-Zöller wiegt 30 kg weniger, kostet nicht mal die Hälfte und hat ein deutlich unkritischeres Öffnungsverhältnis.


    Gruss Heinz


    NACHTRAG: Das gesparte Geld sollte für mehrere Astrourlaube reichen [;)].
    Wie ist der Himmel, wo du überwiegend spechtelst?

  • Guten Abend,
    Sag mal, wie kommt man eigentlich auf so nen komischen Namen? Das macht eine seriöse Beratung schwierig, wenn man befürchten muss, jemand ich sag mal "windiges" vor sich zu haben.
    Mit Vorsicht zu genießen ist eher Deine stete Bezugnahme auf den Orionnebel um ds Großgerät zu begründen [;)]
    Oder haste Geld wie Heu? Und ich glaube nicht, dass Du Dir vorstellen kannst, was man mit 24" an M 42 sieht. Eine Frage an dieser Stelle - wie lange beobachtst Du schon mit 12"?


    24er und ähnliches gibts durchaus mehr - aber nur wenig mehr in Europa. Hierzulande bekommst Du derzeit entweder Highend (Nauris), oder den Hubble, <s>GSO</s> Skywatcher hat glaub ich noch den Stargate-20er (oder 21?) - oder Du lässt bauen (etwa Spacewalk, ggf. auch Martini), oder baust selber (haha ;-)).


    Ich wette - es gibt bisher niemanden hier, der das Hubble-Gerät hat. Hörensagen, was auf eins zwei Meinungen beruht ist nicht wirklich zielführend.
    Beschäftige Dich statt mit Qualitätsfragen lieber erstmal mit dem Sinn nach so einem Gerät. Allererster Schritt heißt Teleskoptreffen. So ein Gerät holt man nicht auf blauen Dunst.


    Beste Grüße
    Norman

  • Hallo Astrokuuh,


    vielleicht ist Dir aufgefallen, dass wir alle Namen haben, mit denen wir signieren, den Rat des Vorredners möchte ich aufgreifen.


    Die Betrachtung, die Du in Deinem Beitrag vornimmst ist abwegig. Geräte in den genannten Größenordnungen sind, egal wechles "-end" man in der Produktpalette wählt, sehr kostenintensiv, nicht nur des Gerätes wegen, auch das Zubehör schlägt massiv zu Bucht UND man muss mit dem Gerödel auch einen dunklen Platz mit gutem Himmel haben, um sie richtig nutzen zu können. Deine bisherigen Posts lassen nicht vermuten, dass Du die entsprechende Erfahrung und Kenntnis hast, um das richtig auslooten zu können.


    Bevor Du irgendwas in Richtung Anschaffung von Großgerät - und da rechne ich erstmal alles zu was Du da angeführt hast - tust solltest Du dringend mit erfahrenen Kollegen, die Du unter anderem bei den angesprochenen Teleskoptreffen findest, aufsuchen, Dir ansehen was dort gemacht wird und DANN und erst DANN über solche Dinge ernsthaft anfangen nachzudenken. Das Eingangsposting werte ich - nix für Ungut - als Sprücheklopferei bis zum nachhaltigen Beweis des Gegenteils.


    CS
    Jörg

  • Danke für die Antworten. Wenn mein Name nicht seriös ist, werde ich meinen Namen oder mein Profil einfach löschen (wenn das geht). Bis jetzt hatte ich einen 5" Newton. Beobachte damit schon 2 Jahre. Vor ein paar Monaten hab ich mir dann ein 12" Gerät geholt. Mein Himmel ist 1 Kilometer entfernt schon ziemlich gut, Milchstraße überhaupt kein Problem. Die Andromedagalaxie kann man auch recht gut ausmachen. Ich habe mich auch mit der Theorie vorher befasst. Wie sollte ich denn meinen Namen ändern? Okulare, ja, da stocke ich gerade noch auf. Ich besitze einen UHC 2" Filter, einen H-Beta Filter und bald einen OIII Filter. Alles von Astronomik. Habe bis jetzt ein 21mm Ethos Okular, zu Weihnachten hol ich mir ein 9mm Nagler. 13mm Ethos ist ebenfalls in Planung. Sollten doch reichen? Und zum Komakorrektor: Ich habe ja zum Schluss des Posts betont: Das sind reine Überlegungen... Alles was da noch kommt steht ja noch nicht im Ansatz fest. Zuerst werden die Okulare aufgestockt. Ich plane eigentlich nur Nagler&Ethos Okulare.

  • Hallo "Astrokuuh",


    bezüglich deines Dobsons kann ich dir keine Tipps geben, bisher hatte ich einen 12" den habe ich aber wieder verkauft weil ich nun nur noch Fotografiere,


    aber wegen des Namens schreibe ich dir, wie du auch bei mir siehst brauchts keinen richtig guten bzw. seriösen Namen, aber es ist hier im Forum Etikette sich mit richtigem Namen anzusprechen, einige wie mintaka kennt man eben schon, einige haben auch (wie Norman) ihren Namen gleich richtige gewählt, eher unbekannte wie ich schreiben eben halt den Richtigen Namen dazu.


    lg Lukas

  • Hallo Astrokuuh,


    Schreib doch einfach Deinen Vornamnen unter die Postings, so wie fast alle hier. Deinen Mitgliedsnamen kann nur ein Moderator ändern. Aber dazu sehe ich eigentlich keine Notwendigkeit. Man hat halt nur ein etwas seltsames Gefühlt, wenn man jemanden höflich ansprechen möchte und nur einen wenig schmeichelhaften Tiernamen zur Verfügung hat. Ein Vorname unter den Postings oder in der Signatur wären da schon völlig ausreichend.


    Hast Du so einen 24"er schon mal in Natura gesehen und damit beobachtet? Und hast Du schon mal zugesehen, wenn so einer auf- und abgebaut und vor allem transportiert wird? Das ist ein Haufen Arbeit und das macht man nicht mal eben so. Mit einem 12er Volltubus kann man schnell auf den Acker fahren und loslegen, und sei es nur für eine Stunde. Mit einem 24"er überlegt man sich das dreimal. Es kann passieren, dass ehe Du Dich versiehst Du den 12"er öfter benutzt als den 24"er, einfach weil man damit schneller, spontaner und flexibler ist.


    Auf der anderen Seite ist so ein großer Dobson schon sehr geil. Unser Forumskollege Rüdiger (RüdigerH) hat einen selbstgebauten 24"er mit einem selbst geschliffenen Spiegel. Damit beobachte ich immer mal auf Teleskoptreffen und man sieht man schon deutlich mehr als mit meinem 16"er. Aber dafür ist er auch ein ganzes Ende größer. Für mich persönlich ist ein 16"er die optimale Kombination aus Transportabilität und maximaler Öffnung. Ich sehe sehr viel, aber das Teleskop ist noch einigermaßen schnell im Auto und zügig auf- und abgebaut.
    Ich würde an Deiner Stelle nichts überstürzen. Wenn Du den 12"er erst seit ein paar Monaten hast, hast Du seine Leistungsfähigkeit noch nicht mal ansatzweise ausgeschöpft. Nutze ihn erst mal komplett aus und jage auch ein paar schwache Funzeln unter exzellentem Himmel. Hast Du den Deepsky Reiseatlas schon komplett durch? Wenn nicht, sollte das erst mal Dein Ziel sein. Und wenn Du alles gesehen hast (auch Minkowskys Footprint) kannst Du anfangen über ein größeres Teleskop nachzudenken.
    Und vergiss die Farben in M42, visuelle Deepsky-Astronomie ist schwarzweiß.


    24"er von der Stange gibt es wenige. Da ist eher Selbstbau oder Auftragsbau angesagt. Da wären Dieter Marini oder Spacewalk Telescopes zu nennen. Oder Dobsonbauer im Ausland wie Sumerian in Holland oder Dobson Factory in Frankreich. Und Du musst einen Spiegel auftreiben, der vermutlich auch in Auftrag gegeben werden muss. Alluna, Mirrosphere, Pegasus Optics wären da zu nennen.
    Oder du versuchst einen gebrauchten zu ergattern. PeJörg will seit ein paar Monaten einen sehr exzellenten großen Dobson verkaufen. Der wird bestimmt nicht billiger als der Hubble, ist aber mit Sicherheit stabiler und durchdachter konstruiert.


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hallo Marcus,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">24"er von der Stange gibt es wenige. Da ist eher Selbstbau oder Auftragsbau angesagt. Da wären Dieter Marini oder Spacewalk Telescopes zu nennen. (...)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hab ich doch geschrieben? Okay, ich hab Martini richtig geschrieben [;)]


    Sumerian... wie kommst Du auf diesen Tipp? Nie im Leben bietet der 24" an! Da kommen nur Orion UK-Spiegel rein in der letzten Zeit. Es werden keine Extrawürste mehr gebraten. Wenn, dann nur mit extrem viel Glück - und nem richtigen Vornamen ;)


    Edit: davon abgesehen kann ich Deine Ausführung zum erst Ausreizen des 12ers voll unterstützen, daher auch meine Frage an den TO, wie lange er schon mit diesem Kaliber unterwegs ist.


    CS
    Norman

  • Hi Norman,


    OK, das mit Dieters Nachnamen ist mir eben auch schon aufgefallen. Das kommt vom Tippen im Zug auf dem iPad. *schäm*
    Sumerian macht keine Auftragsarbeiten mehr? Schade. Ist schon länger her, dass ich da auf der Seite war. So langsam wirds eng für den Astropaarhufer.
    Aber Dobson Factory gibt es noch und der 24"er ist schon sehr, sehr lecker. Aber auch teuer:
    https://sites.google.com/site/thedobsonfactory3/600mm-dobson
    Aber dafür ein Spiegel von Mirrosphere. [:p]
    Der 16"er von DF war übrigens mein Traumteleskop, bis ich meinen jetzigen gebraucht kaufen konnte.


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Astrokuuh</i>
    <br />ch möchte meinen 12" Dobson auf ein 24" Dobson upgraden, da es eben ein großer Sprung ist [:)].<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Als jemand, der noch nie durch einen 24-er geschaut hat, glaube ich, dass 12" auf <s>16"</s> 18" auch ein ganz passabler Sprung sind. Ich bin selbst mit 12" unterwegs und würde mir aber momentan kein größeres Gerät wünschen, denn "mal eben aufs Feld fahren" geht dann nicht mehr so leicht. Ein Gitterrohrdobson mag angenehm zum Tragen sein, aber du musst bei solchen Dimensionen ja auch Aufbauzeit + präzise Justage bedenken. Von Anschaffungskosten und Aufwand für hochwertiges Zubehör mal abgesehen. [B)]


    An deiner Stelle würde ich erstmal, wie die anderen hier schon gesagt haben, erstmal die 12" voll ausreizen. Ich habe selbiges vor mir, da ich noch relativ neu dabei bin. Ich will ausprobieren, was damit geht.


    Schau dir doch mal z. B. die Beobachtungsberichte von Norman an, der mit seinem 12-Zoller wirklich beeindruckende Beobachtungsnächte zu erleben scheint.


    Für das Geld könntest du auch ein paar mal mit deinem 12-Zoller zu hervorragenden Beobachtungsorten fahren. Ich persönlich würde das deutlich bevorzugen.


    Viele Grüße


    Dominik

  • Hallo Leute,


    herrliches Schlechtwetterthema ;)


    Marcus, nee, die Zeiten mit Auftragsarbeiten sind bei Sumerian lange vorbei. Geht alles über TS jetzt. Er ist sehr wankelmütig, ändert gerne mal was - immer wieder mal. War lange ein hinundher mit eigenem Spigel oder nur UK oder nur was von einem holländischen Schleifer und so weiter. Ich hab das interessiert die letzten 5 Jahre verfolgt. Fakt ist, dass nun alles auf Ökonomie getrimmt ist - am Anfang hat er alles individuell gefertigt. Aber das kostet zu viel Zeit und Nerven auf Dauer. Jeden Dobson neu berechnen... 16" ist das größte was er anbietet. Aber wie bei manch anderen Anbietern auch, schummelt sich manchmal unvermittelt ein Sonderexemplar dazwischen - was aber meist einfach auf Vitamin B beruht und Einzelfälle sind. Traveldob war so ein Fall. Meines Wissens gibts da etwa nur einen einzigen 36"er. Und nur einen Vollalu-8er.


    Der von Dobosnfactory ist echt nicht übel - die Eloxierungen gefallen mir da am besten :-)) Streitbar war und ist ja die nackte Spinne. Generell sind mir die Teile zu klobig. Wenn ich was zum Niederknien finde, sind das die Nauris-Mirage. Was anderes käme bei Vergrößerung für mich nicht in Frage.


    Naja Dominik - 12 auf 16" hört man öfter im Vergleich. Und jedes mal scheiden sich die Geister :)
    Mir persönlich wäre das den Sprung nicht wert. Den direkten Vergleich hatte ich schon öfter. Insofern, trotz aller vermuteten Unerfahrenheit unserer Astrokuh, ist die Idee dieses Sprungs aus meiner Sicht absolut nachvollziehbar. WENN man bereits den 12er zumindest ansatzweise auszureizen versucht und schon ein paar Jährchen mit beobachtet hat.


    Denn: manch 20"+ Besitzer hat nicht schlecht geguckt, was bereits im 12er sichtbar ist. Was man nicht im 12er bereit ist sich zu erarbeiten, wird man auch im 24"er nicht wirklich sehen. Mal so grob und polemisch formuliert.


    Schöne Grüße
    Norman

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: NormanG</i>
    <br />Naja Dominik - 12 auf 16" hört man öfter im Vergleich. Und jedes mal scheiden sich die Geister :-)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Habe mich inzwischen korrigiert [:D]

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Astrokuuh</i>
    <br />Hallo Astrocommunity,
    Ethos&Nagler-Okulare reichen ja für F/5, oder? Und reichen die auch für ca. F/3,3?
    Clear Skies,
    Sven
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Sven,


    Na, das klingt doch gleich viel angenehmer als "Hallo Astrokuuh", oder? [;)]


    Nagler und Ethos gehen an f/3,3 wenn Du zusätzlich einen Paracorr einsetzt. Das ist der Komakorrektor von Televue. Am besten gleich als SIPS, das ist ein Paracorr in einem Feathertouch OAZ eingebaut. Kostet rund 1000,- €, in Anbetracht des Gesamtpreises also nicht der Rede wert. Dafür gibt´s dann scharfe Sterne bis an den Rand des Gesichtsfeldes.


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • N'abend Sven und alle


    ja, Sauwetter, daher: Ihr macht mir Spaß: Paar Monate ein 12er und schon wird auf einen 24"er geschielt [8D]!


    Ich versuche mir gerade den 16er auszureden und beim 8er zu bleiben und lieber öfters in die Rhön mit Pension [;)]...


    Auf baldiges CS,
    Walter

  • Hallo Leute,


    Mehr Öffnung bedeutet in der Praxis vor allem: Mehr zahlen, mehr Platz zum Lagern nötig, mehr Transportkapazität erforderlich, mehr schleppen, länger auf- und abbauen, größere Abhängigkeit von guten atmosphärischen Bedingungen.


    Dafür gibts bei passenden Bedingungen zunehmend mehr Details an den Himmelsobjekten zu sehen. Die persönliche Wohlfühlzone ist bei jedem Menschen unterschiedlich.


    Hier lesen sicher eine Menge Einsteiger mit, daher schreib ich mal etwas ausführlicher.
    Ganz grob würde ich die visuellen Dobsons in drei Größenklassen einteilen. Es gibt natürlich Grenzbereiche und Überlappungen.


    1. 200-300mm Öffnung, Brennweite 1000-1500mm:
    Reichliche Auswahl von kommerziellen Anbietern.
    Je nach Konstruktion noch einfach bis sehr einfach zu transportieren, in sehr leichter Konstruktion auch noch hoch mobil zu Fuß. Einblick meist im Sitzen.
    Alle Messier-Objekte schon leicht zu erkennen, sowie die helleren NGCs. Helle Kugelsternhaufen schon gut aufgelöst. Details bei Planetenbeobachtung schon meistens durch die Atmosphäre begrenzt und nicht mehr durch die Optik.


    2. 400-600mm Öffnung, Brennweite 1600-2200mm:
    400mm Exemplare sind noch "von der Stange" zu kaufen, darüber hinaus gehts zunehmend in Richtugn Anfertigung auf Bestellung.
    Nur noch per Fahrzeug bewegbar, aber bei durchdachter Konstruktion leicht von einer Person auf- und abzubauen. Wahrnehmung der Objekte auch bei Deepsky sehr von der Himmelsqualität abhängig. Aus Siedlungen heraus kaum noch sinnvoll verwendbar, daher meist Fahrt zu dunklen Standorten mit gutem Seeing nötig. Einblick meist im Stehen, beim 600er bereits eine kleine Stehleiter oder 1-2 Trittstufen nötig. Bei gutem Himmel ist der gesamte NGC-Katalog erreichbar, und viele hellere Objekte zeigen interessante Strukturen.


    3. Über 600mm Öffnung, Brennweite über 2400mm:
    Fast nur noch Einzelanfertigung auf Bestellung.
    Größere und schwerere Exemplare sind nicht mehr im normalen PKW transportierbar. Aufbau durch mehrere Personen und/oder mit zusätzlichen Hilfsmitteln (Rampe, Räder, Seilwinde...).
    Einblick im Zenit erfordert eine Leiter.
    Starke Abhängigkeit von den Beobachtungsbedingungen. Bei guten Bedingungen sind auch eine Menge exotische Objekte erreichbar. Helle und große Objekte zeigen dann eine enorme Detailfülle.


    Versierte visuelle Beobachter haben oft mindestens je ein Teleskop aus jeder Größenklasse!


    Gruß,
    Martin

  • Hi Martin,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Versierte visuelle Beobachter haben oft mindestens je ein Teleskop aus jeder Größenklasse!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nanuchen. Öhhhm... wie viele Leute gibt es denn mit &gt; 600 mm Spiegeln?


    Mir fällt da nur eine handvoll ein in Deutschland.


    Es ist doch eher so, dass jene mit Dobsons, egal welcher Größe, meist noch was kleineres als 8" haben als "Grab&Go". Das würde ich tatsächlich als häufigen Fall ansehen bei der versierteren Fraktion.


    Aber dass jemand zig Dobsons unterschiedlicher Größenklassen hat - da kenne ich abseits von Selbstbauern nur sehr sehr wenige Beispiele. Öm... 2. Und das ist allen voran Mathias. Der verückte Hund! [;)][:D]


    Im Ernst, der Regelfall ist bei Dobsons doch so - man holt sich was größeres und der kleinere verschwindet.


    Verschwindibus!
    Norman

  • Hallo Sven,


    du willst mehr Licht und deswegen mehr Öffnung. Ok, das bringt dir erst mal eine höhere Grenzgröße bei den Sternen, du siehst also mehr lichtschwache Sterne im Okular.


    Das Mehr an Öffnung bringt natürlich auch eine höhere Auflösung, M13 wird also aus viel mehr erkennbaren Sternen sichtbar. Ein 12"er zeigt auch schon viel davon, ein 16"er im Vergleich dazu aber schon besser aufgelöst und der angedachte 24" f/3,3 würde dir M13 mit einem 6mm Ethos bei 385x mit einer AP von immer noch 1,6mm bildfüllend zeigen.


    Das Blöde daran- 385-fach ist nicht mehr in vielen Nächten wirklich gut nutzbar, da spielt das Seeing meistens nicht mit.


    Und dein Orion-Nebel? Mit dem 21mm Ethos hast du mit 110x den Nebel bildfüllend im Okular und das mit einer schönen großen AP von 5,5mm. Da kommt also viel Licht ins Auge. Das ist auch bei Andromeda so, aber da zeigt dir das 21er Ethos nur noch den zentraleren Bereich.


    Betrachtet mit Komakorrektor, der ist aber für einen f/3,3 unbedingt nötig und da wirst du den Paracorr benötigen, also sind die die Werte für Vergrößerung, Gesichtsfeld und AP mit dem Faktor 1,15 gerechnet.


    Und wenn ich mir nun den OAZ bzw. dessen Befestigung bei dem 24" Hubble ansehe- auf dem Hut hochstehend montierv- und da drin den Paracorr und das 21mm Ethos eingestöpselt- da hängen dann schlappe 1,5kg an dem OAZ. [B)]


    Ergänzend noch zum Okularauszug. Da steht auf der Homepage zu lesen: <i>Dual-Speed 2-inch Linear Drive Crayford Focuser</i>, dazu eine großartige vollmundige Beschreibung, wie toll dieser OAZ denn sei. Bei dem Preis würde ich hier jedoch einen Starlight Instruments Feather Touch OAZ erwarten, nix anderes. Da würde dann auch in der Beschreibung genügen- OAZ ist ein Feather Touch.


    Hast du dir schon mal einen 16"er live angeschaut und bedient? Die teile getragen, aufgebaut?


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Stefan,
    nein, das Vergnügen hatte ich leider bisher noch nicht. Jedoch stelle ich mir das mit einem Halbtubus um einiges einfacher vor. Einfach den Karton wie ich es bis jetzt gemacht habe als Transportbox nutzen, Tubus einfahren und rein, Rockerbox anschnallen und am Beobachtungsort (1km weg) auspacken. Für 24" wäre ich schon mal bereit 1,5 h für Auf- und Abbau zu investieren: Werde dann ja auch hoffentlich mit guten Bildern belohnt! :D
    Gruß,
    Sven

  • Hallo Sven,


    wenn hier schon mein Name fällt[;)], dann will ich wenigstens auch was dazu schreiben und mal 10 mit 18 Zoll, anhand von Zeichnungen, miteinander vergleichen. Ich Wechsel ja oft die Öffnungen (10 und 18 Zoll) und beobachte auch mal an den gleichen Objekten und kann das recht gut beurteilen denke ich. Da muss ich Norman auf jeden Fall zustimmen, es ist absolut beeindruckend was man bereits mit mittlerer Öffnung im Vergleich zu den Großen sehen kann.


    Aber hier mal konkrete Beispiele, die ich mir mal schnell rausgesucht habe, bei gleich dunklen Himmel und ähnlichen Seeing/Transparenz (links 10 Zoll, rechts 18 zoll) und ganz wichtig bei gedultiger Beobachtung.


    NGC 7026


    Die Teilung ist bei beiden Öffnungen, ab einer gewissen Vergrößerung, gut zu sehen, mit großer Öffnung dann natürlich besser greifbar. Mit 18" kann man bei 750-fach die Strukturen und Ausläufer im Halo erkennen, das ging im 10" definitiv nicht, höchstens Andeutungen. Das sieht aber nur der Detailbeobachter wenn das Seeing überhaupt diese Vergrößerung zulässt, ein Gelegenheitsbeobachter sieht diese Details vermutlich auch mit 18" nicht , da man schon etwas die Augen verbiegen musste. Ist das Seeing nicht so prickelnd, kommt man nicht über die 10"-Version hinaus. Insgesamt gesehen verpasst man mit 10" nicht wirklich soo viel gegenüber 18". Für einen Detailbeobachter kann sich das aber schon lohnen.



    Jones 1


    Der C-Bogen ist bei 10" und 18" gut zu erkennen, im 18" ist die Form und Helligkeitsverteilung definierter und insgesamt besser greifbar. Bei diesem Objekt brauch ich absolut kein 18", um Freude daran zu haben, auch im 10" schon schön anzusehen. Liegt wie an diesem Beispiel auch manchmal am Objekt, was halt von sich aus nicht viel mehr Details hergibt.




    NGC 2359


    Hat man einmal das Objekt bei 18" gesehen, möchte man eigentlich nie wieder mit 10" drauf schauen. Der Unterschied an Details und das allgemeine Erscheinungsbild waren sehr deutlich, um es mal gedämpft auszudrücken.[;)]




    Gesamtfazit:


    Wie schon teilweise im Thread geschrieben. Es kommt darauf an was für ein Beobachter du bist. Ein Gelegenheitsbeobachter, der nur mal 30 Sekunden aufs Objekt schaut, wird auch vom Öffnungssprung nicht so viel mehr Freude haben. Sicher gibt es viele Objekte, die sofort und für jeden Beobachtertyp dann imposander erscheinen. Jemand der sich detailliert und lange mit dem Objekt beschäftigt und sich auch mal die Augen verbiegen möchte, hat dann schon mehr davon. Dann reichen aber je nach Objekt auch schonmal 4 Zoll mehr, um etwas neues zu entdecken.


    Keine Ahnung ob Dir mein Geschreibe was bringt. Auf jeden Fall steckt in deinem 12 Zoller noch einiges mehr als du das für möglich hälts denke ich.
    Ist zumindest meine persönliche Erfahrung beim 10" und 18" Vergleich und das erlebe ich auch immer wieder in der Praxis.



    Liebe Grüße
    Mathias

  • Hallo Swen,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Astrokuuh</i>
    Für 24" wäre ich schon mal bereit 1,5 h für Auf- und Abbau zu investieren: Werde dann ja auch hoffentlich mit guten Bildern belohnt! :D
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja, richtig, für 24" wäre man schon einmal bereit das ganze Gfrett auf sich zu nehmen. Ob man sich für das "einmal" oder "mal" ein solches Gerät anschafft, dass dann die meiste Zeit irgendwo verstaut umeinandsteht ist Deine eigene Entscheidung. [;)]


    Meine eigene Erfahrung ist, dass man beim Beobachten, so viel Spaß man dabei auch hat, auch etwas den inneren Schweinehund überwinden muss um nachts mit dem "Astrogeraffel" hinauszufahren. Wenn dann noch extremes Geschleppe hinzukommt und dann manche Objekte dennoch nicht so toll wie im Bilderbuch ausschauen, kann man schnell die Lust verlieren so schweres Trum mitzunehmen und begnügt sich schnell mit einer kleineren Öffnung oder gibt das Hobby in blödsten Fall auf. Für gelegentlich durch so einen Brummer zu schauen, kann man auch auf Teleskoptreffen gehen.
    Servus,
    Roland

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