NGC 1499 - Californianebel (Ha & SHO)

  • Hallo Mitforisten,


    möchte euch auch mal wieder etwas in schwarz/weiß zeigen. Den California konnte ich leider nur für 2,25 Stunden im H-Alpha aufnehmen und dann waren auch endlich die dicken, alles verhängenden Wolken wieder da... [:o)]


    Trotzdem kommen die Strukturen, wie ich finde, toll zur Geltung. Ich habe eine "normale" und eine sternlose Version erstellt. Viel Spaß beim gucken [:)]


    Montierung: Skywatcher EQ6-R
    Aufnahmeoptik: Imaging Star 65/420 Quadruplet Astrograph
    Brennweite: 420 mm
    Kamera: Astrel Instruments AST8300
    Guiding-Kamera: Lacerta MGEN an 9x50 Sucher
    Einzelbilder H-Alpha: 9 x 900 Sekunden (Binning 1x1)
    Chiptemperatur: -20 Grad Celsius
    Aufnahmedauer: 2,25 Stunden
    Korrekturbilder: 10 Flats, 50 Darks, 200 Bias



    Größere Version und weitere Aufnahmedetails: http://astrob.in/322551/B/




    Größere Version und weitere Aufnahmedetails: http://astrob.in/322551/0/

  • Hallo Jochen,


    das kommt immer ein bisschen auf das Ausgangsmaterial an. Mal funktioniert das Eine besser, dann wieder das Andere...


    Nutze selbst entweder die Software Straton (kannst du dir auch als Demo herunterladen und testen) oder einen Workflow in PixInsight:
    - Kopie des Bildes anlegen
    - Stretchen
    - Sternenmaske auf das gestreckte Bild generieren
    - Maske auf das ursprüngliche, lineare Bild anwenden
    - mit MultiscaleMedianTransform die ersten sechs Layer entfernen und auf das Bild anwenden
    - oder alternativ / zusätzlich Morphological Transformation anwenden um die Strukturen zu verkleinern


    Letztlich ist ausprobieren angesagt... ;) Hoffe das hilft dir etwas weiter?

  • Hallo Frank,
    PI habe ich leider nicht.
    Straton habe ich, aber so richtig glücklich bin ich mit dem Ergebnis nicht. Ich öffne eine Aufnahme, dann läuft das Programm und es kommt was raus, das je nach Objekt mal passt, mal aber auch nicht.
    Danach stretche ich das"sternlose" Bild .
    Frage: wie bekomme ich ein Bild, in dem nur die Sterne (nicht gestretcht) sind und wie verheirate ich diese Bilder?
    die Anweisungen in Straton sind ja m.E. etwas dürftig.
    Vielleicht sitzt das Problem aber auch wo anders, z.B. vor dem Monitor.
    LG Jochen

  • Hallo Jochen,


    mehr mache ich mit Straton tatsächlich auch nicht. Und wie du bereits festgestellt hast, ist das Ergebnis mal besser und mal auch nicht... Du solltest aber bevor du die Sterne in Straton angehst auf jeden Fall erst noch die Gradienten entfernen.


    Um die Sterne später wieder in das Bild zu bekommen, bearbeite ich parallel eine sternlose Version und eine normale Version mit Sternen. Du kannst dann als einen der letzten Bearbeitungsschritte eine Maske auf die Sterne generieren, diese Maske auf die sternlose Version legen und dann die Sterne einfügen/ kopieren.


    In Summe also eine recht aufwändige Angelegenheit...



    Hallo Simon,


    ich konnte zwischenzeitlich nochmal ordentlich Belichtungszeit nachlegen. Denke ich kann das Egebnis bald zeigen - es hat sich gelohnt :)

  • Nach einer weiteren Nacht Licht sammeln, habe ich jetzt auch die finalen Bilder fertig ausgearbeitet. Mit guten 8,8 Stunden Material und davon 4,5 Stunden nur für H-Alpha ist auch das Bildrauschen ggü. der Schwarz/Weiß-Version deutlich besser geworden. [:)] Welche Farbgebung besser gefällt, darf jeder selbst entscheiden. [:)]



    Größere Version und weitere Aufnahmedetails: http://astrob.in/323375/0/




    Größere Version und weitere Aufnahmedetails: http://astrob.in/323054/0/

  • Hallo Frank,


    das ist ein sehr schöne Ergebnis welches du uns hier zum Sonntag präsentierst.
    Zeigt es doch, dass der Aufwand und die Mühe es wirklich wert sind.
    Klasse. Mir gefällt übrigens das "Okker-Gelbe" am besten; hat was von Hubble-Palette.
    Aber da ist natürlich jedermanns subjektives Empfinden anders.
    Schön sind sie alle.


    Gruß & CS
    Svend

  • Hi und Danke für dein Feedback! :)


    Mag die "Okker-Variante" auch am ehesten - sie zeigt m.E.n. die besseren Kontraste und feineren Übergänge. Übrigens erinnert sie nicht umsonst an die Hubble-Palette... ;) Die Schmalbandaufnahmen im SHO sind hier genau nach der klassischen Mischweise vereint worden. Da der OIII-Kanal aber so gut wie leer ist am California, gibt es keine wirklichen Blauanteile zu sehen. Und das ist ja dann eigentlich wieder untypisch für diese Farbpalette.

  • Hallo Frank,


    finde das Bild auch sehr ansprechend, bevorzuge allerdings die rote Variante. Die feinen Strukturen laden ein, sich das Bild in aller Ruhe zu Gemüte zu führen.


    CS
    Jörg

  • Hallo Frank,


    hier ist noch ein Jörg, der deine Bilder gut findet. Auch mir gefällt die rote Variante besser, wobei die andere bei weitem nicht als schlecht zu bezeichnen ist. Die rote erscheint für mich wirklich räumlich, so also könnte man, wenn man mit den Fingern über das Bild striche ein Relief spüren, eine Berglandschaft. Wirklich gelungen.


    bis dann

  • Hey Jörg,


    das ist ja fast schon poetisch, wie du den California beschreibst... ;) Freut mich ungemein, dass die Bilder hier so eine positive Resonanz hervorrufen :-))



    Liebe Grüße in die Runde!
    Frank

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