Planetarische Nebel mit der Planetenkamera

  • Hallo an Euch,


    möchte hier ein paar Aufnahmen vorstellen, die in meiner Ministernwarte entstanden sind. Diese befindet sich im Zentrum einer Kleinstadt, 20 Kilometer südlich von Berlin. Hier sind selten optimale Bedingungen, so ist das visuelle Beobachten von Deepskyobjekten oftmals nicht so dolle...
    Da auch das Seeing duch die umliegende Bebauung beeinträchtigt ist, musste ich mir eine Nische suchen, um aus dem Ganzen das Beste zu machen. So bin ich darauf gekommen, mit der ALCCD5LII an meinem 200er Newton kleine, aber hinreichend helle Objekte aufzunehmen. Da meine Zeiss 1b Montierung nicht geguidet werden kann und ich den Umbau scheue, kommen auch nur kurze Einzelbelichtungen zustande. Oft nehme ich in 10 - 20 Sekunden Schritten auf. Bei über 30 Sekunden kommen dann schon Ausrutscher durch die Mechanik der 1b vor. Die Bilder sortiere ich vor dem Stacken, meist mit DSS, vor, um durchziehende Wolken, Verwackler durch vorbeifahrende Autos usw. zu löschen. Vielleicht eine Idee für Beobachter in ähnlichen Verhältnissen, gerade die PN's sind durch ihre Vielfältigkeit ein interessantes Gebiet.


    <center>
    NGC 6781 eine Stunde Gesamtbelichtung am 14.10.2017



    NGC 6905 etwa 2 Stunden belichtet am 17.11.2017



    M76 etwa 1,5 Stunden belichtet am 17.11.2017
    </center>


    Hier mal eine Zusammenfassung meiner Sammlung an PNs auf meiner Homepage:http://www.mschmiedecke.de/astro/pn.htm


    Viel Spaß beim Anschauen, auf eine Diskussion freue ich mich.


    Micha

  • Hallo Micha,
    das sind 3 sehr hübsche Bilder, und ich finde es auch gut, dass du deine Rahmenbedingungen beschreibst. Dadurch werten die Fotos noch mal auf und geben einen Hinweis, was so möglich ist, wenn man eben nicht "begünstigt" ist, sondern wie fast alle hier, am Lichtverschmutzten und Seeingverseuchten Stadtrand belichtet.
    es ist immer wieder schön deine Bilder hier zu sehen.
    Viele Grüße,
    ralf

  • Hallo Micha,


    auch von mir Glückwunsch zu solchen Resultaten trotz der Umstände und dem Einsatz einer einfachen Planetenkamera,
    mit bekanntlich kleinem Sensor und kleinen Pixeln.
    Ich habe es vor ca. einem Monat selbst mal so mit einer Galaxie versucht und weiß daher wie schwer es ist, ordentliche Langzeitbelichtungen damit hinzukriegen,
    wenn zudem die Rahmenbedingungen suboptimal sind und der Chip klein.
    Dafür sind deine Bilder wirklich gelungen.
    Vielen Dank für´s zeigen.


    Ich werde nun doch einen ähnlichen Thread aufmachen und dort meine Galaxie mit ASI120MC an 6" f5 Newton ohne Guiding vorstellen.


    Einen schönen Sonntag allen.


    Gruß & CS
    Svend

  • Hallo Svend,


    gute Idee! Hin und wieder halte ich auch auf Galaxien. Sind auch recht dankbar. Bevor ich aufnehme, versuche ich das Objekt immer visuell zu beobachten. Bei PN's hilft ein UHC Filter die Objekte zu sichten, bei Galaxien eher weniger, zumal das Streulicht der Umgebung so hell ist, dass sich die Dunkeladaption des Auges verschlechtert. Deshalb suche ich derartige Objekte eher selten auf. Als Beispiel zeige ich jetzt mal eine Aufnahme:
    <center></center>
    Das Quintett visuell aufzufinden war eine echte Aufgabe! Das Ergebnis hat mich dennoch gefreut. In dem Bild stecken 400 Aufnahmen á 25 Sekunden, an zwei Abenden aufgenommen...


    Hallo Ralf,


    danke für deine Worte! Deine Aufnahmen sind immer ein Anreiz für mich, auch mit unkonventionellen Methoden etwas zu versuchen. Das Zentrum des Irisnebel hatte ich vor ein paar Tagen auch ins Visier genommen, ist aber eine harte Nuss. Immerhin konnte ich einige Strukturen in deiner Aufnahme wiederfinden. Wenn der Nebel etwas günstiger für meine Sernwarte steht, werde ich weiter machen.


    Viele Grüße,


    Micha

  • Hallo Micha,


    auch mir gefallen die Bilder und die Herangehensweise bei den Einschränkungen denen Du unterliegst. Ich finde man kann Bilder nur im Zusammenhang mit den Randbedingungen beurteilen, unter denen sie gemacht wurden. Ich habe auch versucht, aus einem ungeguideten Bresser Pluto mit einer ASI120MC etwas brauchbares rauszuholen, obwohl das nicht dafür gemacht ist und weis wie schwer das ist. Trotzdem war ich selber stolz wie Bolle auf die Ergebnisse bei denen jeder andere nur wegschaut.
    Deine Bilder sind wirklich gut und verdienen Respekt. Man darf sie nicht mit Bildern vergleichen, die unter Namibiahimmel mit einem gemieteten 12-Zöller gemacht wurden.
    Auf Deinen Thread bin ich auch mal gespannt Svend. Ich will auch noch weiter probieren, was ich mit der ASI120 und meinem 4,5 Zöller auf einer ungeguideten Montierung erreichen kann. Das Wetter müßte nur mal besser werden.


    Viele Grüße


    Heiko

  • Zum Beispiel M101 mit der ASI120 an einem 4,5-Zöller auf einer ungeguideten Montierung nur in RA nachgeführt - nicht toll, aber wenn die Feuerradgalaxie geht, geht alles andere im Messierkatalog auch. War Glückssache die überhaupt auf den Chip zu bekommen, so lichtschwach ist die.



    Gruß


    Heiko

  • Hallo Micha,
    Deine Aufnahmen, insbesondere Deine Sammlung auf der HP, gefallen mir gut und dienen sicherlich nicht nur mir als Ansporn.
    Um Deinen NGC 2346 beneide ich Dich, denn den hab ich noch nie richtig hinbekommen.
    Bekommst Du das Streulicht direkt in Deine Hütte, oder meinst Du damit den aufgehellten Himmel?
    Hast Du schon mal über eine andere Kamera nachgedacht? Mich hat die ALCCD5LII nicht so richtig überzeugt.
    cs eike

  • Hallo Heiko,


    vor einigen Jahren wären solche Aufnahmen mit diesem Instrumentarium nicht vorstellbar gewesen! Ich kann mir gut vorstellen, wie du die Galaxie gesucht hast... Dazu noch den Fokus finden und die Montierung wenigstens einigemaßen eingenordet. Hatte im Urlaub eine EQ2 auf Dreibein dabei und wollte den dunklen Himmel für ein paar Aufnahmen nutzen. Daraus wurde nicht viel, konnte mich dem visuellen Reiz nicht entziehen.
    Wie lange hast du belichtet? Es würde mich auf jeden Fall freuen, hier noch Bilder zu sehen, die mit vergleichbarer Ausrüstung gewonnen wurden.


    Viele Grüße,


    Micha

  • Hallo Eicke,


    das Streulicht kommt hauptsächlich von den umliegenden, beleuchteten Fenstern. Wenn gegen Mitternacht die meisten Fenster dunkel werden, stört im Norden die Lichtglocke von Berlin und dem niemals fertig werdenden BER der schonn voll beleuchtet ist. Manchmal denke ich schon über ein großes schwarzes Tuch, wie bei den altvorderen Fotografen nach...
    Mit der kleinen Kamera bin ich soweit zufrieden, die Software (Firecapture) läuft auf meinem Netbook recht stabil und ich finde immer wieder neue Herausforderungen. Dazu habe ich noch eine EOS1000D, um großflächige Objekte abzubilden.


    Viele Grüße,


    Micha

  • Hallo Micha,


    das ist nur ein Stack aus den besten acht mal zwei Minuten. Bei der Belichtungszeit produziert man viel Ausschuß. Ich hatte einen Reducer davor (~0.63) um noch etwas Lichtstärke zu gewinnen. Ich hatte mich nicht getraut weniger einzeln zu belichten, da ich Angst hatte, daß dann gar nichts zu sehen ist. Mittlerweile weiß ich, daß man auch aus kurzen Belichtungen noch viel Signal rausholen kann. Das hilft dann wenn die Nachführung nicht optimal ist.
    Ich hatte im Einsteigerforum schon ein paar Sachen gepostet, die ich mit der einfachen Ausrüstung gemacht hatte.


    Gruß


    Heiko

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: blauemaus</i>
    <br />
    Es würde mich auf jeden Fall freuen, hier noch Bilder zu sehen, die mit vergleichbarer Ausrüstung gewonnen wurden.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Moin Micha,


    da hier ja eh auch schon Galaxien gezeigt wurden (Obwohl dein Thread ja Nebel sagt), spare ich mir einen eigenen Thread und stelle meins dann hier mit rein .....


    Es handelt sich um M82/NGC3034 die "Zigarrengalaxie"


    Es war ein Test, ob auch DS Fotografie was für mich ist.
    Mit feinpixeliger Planetencam an f5 wie gesagt ja alles andere als optimal. Aber zum ausprobieren ok denke ich.


    Datum: 30.10.2017
    Uhrzeit: 01:00:00 (eine nervige Laterne in 25m Entfernung ist ab 00:00 aus.)
    Standort: Oeversee; Schleswig-Holstein (Nord-Dachterrasse/Balkon Obergeschoss). Kein völliger Landhimmel, aber besser als Vorstadt.
    Lichtglocke Flensburg schwach/flach am Nord-Ost-Horizont.


    Instrument: Newton 150/750 GSO auf EQ5 Pro Synscan Goto


    Aufnahmedaten:
    ASI120MC; 50x56sec (Gain 30 Gamma 50), Debayer on, kein Guiding. Keine Darks, Flats oder BIAS.
    Seeing eher mäßig und Objekt schon recht tief.


    EBV: FC, DSS, FW


    Hoffe es gefällt, da ich mich bezüglich DS auch erstmal an Fitswork und die Deepsky EBV Nachbearbeitung generell gewöhnen muss.
    Die Zigarrengalaxie ist da aus verschiedenen Gründen ein gutes Übungsobjekt ohne die gaaaanz schweren Galaxie-Faktoren (Schwache Spiralarme o.Ä.) Insofern fast wie ein Nebel [:D]



  • Hallo Svend,


    so verbissen sehe ich es natürlich nicht! Ich finde es immer interessant, wenn sich eine Diskussion entwickelt. Galaxien nehme ich auch hin und wieder auf. Natürlich auch M82. Hier eine Aufnahme vom 24.3.2017 mit dem 200/1000 Newton:
    <center></center>
    Waren 230 Aufnahmen á 12 Sekunden. Hier werde ich noch mal nachlegen, mit viel mehr Belichtungszeit. Wie Ralf (30sec) gezeigt hat, lässt sich auch Autostakkert verwenden, was ich auch schon mit Erfolg getestet habe. Hier haben wir also noch eine Menge zu erleben. Gain habe ich immer auf 100, habe bei der Vielzahl der Einzelbilder kein Problem mit Rauschen. Hat sich - zumindest für mich - als die beste Variante herausgestellt.
    Dafür das es eine deiner ersten Deepsky-Aufnahmen ist, ist das Ergebnis doch schon prima! Hier werden wir alle noch viel Freude haben.


    Viele Grüße,


    Micha

  • Hallo Svend und Micha,


    dann auch noch ein Schwächling (von der Flächehelligkeit her) von mir, dann habe ich mein Pulver verschossen.
    M74, die Geistergalaxie; 40 x 60sec mit 4,5-Zöller ohne Guiding:



    M74 hat eine gewisse Ähnlichkeit mit M101. Ich wollte das eigentlich mit Guiding und länger machen, aber das ist ausgestiegen und der Tau hat zugeschlagen. Ich hoffe in Zukunft schaffe ich auch noch mehr Galaxien.
    Das wurde auch mit Autostakkert statt DSS gestackt. Zum Nachbearbeiten nehme ich auch nur Fitswork. Im Moment reicht mir das.


    Gruß


    Heiko

  • Hallo Micha,


    dein M82 ist ja auch nicht zu verachten.


    Das schöne an dem Objekt ist halt, dass es auch eine recht helle Flächenhelligkeit hat und man zudem fast das gesamte Farbspektrum von Blau bis Rot drinnen hat.
    Dazu ein heller Kern und mind. einen hellen Stern daneben, die das ganze Bild allein schon so richtig schön ausbrennen lassen können,
    wo man doch vor allen die feinen roten Anteile in der Senkrechten der Galaxie hervorheben möchte... haha. [8D]
    Aber ernsthaft, ich habe mich dann doch am meisten auf die feinen braunen Filamente im Kern und die braunen Streifen selbiger weiter außen konzentriert.
    Das übt. Sicherlich hätte ich den Schwarzwert nicht ganz so krass setzen müssen, bzw. den entsprechenden Filter etwas zurückhaltender einsetzen können, und und und.
    Aber es übt.


    Ja, das mit dem Kurzbelichten ist schon eine feine Sache wenn man es beherrscht. Da muss ich auch noch ran.
    Ich wollte nur beim ersten DS-Test mal sehen, was die neue "gebrauchte" EQ5 so ohne Guiding so hergibt.
    (Kein vergleich zum EQ3-1 Pseudo-Wackeldackel mit RA-Mot Nachführung
    Aber auch das war sehr lehrreich. Der neue GSO 6" f5 tut natürlich sein übriges obendrauf.)
    Allerdings muss ich gestehen das nun ein zusätzlicher Sucher-Guider den Tubus ziert und ich mich gerade in PHD2 einarbeite.
    Die ersten Versuche sind sehr vielversprechend.
    Ich bin mit dem neuen Equipment jedenfalls sehr zufrieden.


    Und ich werde nun auch mehr in die DS Fotografie einsteigen. Wenn auch es aus finanziellen Gründen vorerst bei der ASI120MC bleiben muss.
    Aber das ist ja auch mal eine Herausforderung für sich, mit der ich ja offensichtlich nicht allein darrstehe.
    Ja, das wird hier sicher noch eine Menge Spaß geben. Aber sonnst würden wir es ja auch nicht machen oder?! [:D]


    Gruß & CS
    Svend

  • Hallo an Euch,


    eher zufällig habe ich am 22.11. auf M74 gehalten. War überraschend aufgeklart und ich habe dann neben visueller Beobachtung die Kamera angesetzt. Die Galaxie bräuchte aber wesentlich mehr Belichtungszeit, um sie einigermaßen rauscharm darzustellen. Da in den letzten Tagen einige M74 zu sehen waren, poste ich mal "meine".


    <center></center>


    Ist zwar kein planetarischer Nebel, aber ich sehe es nicht so verbissen. In der Hoffnung auf ein paar klate Tage und Nächte,


    viele Grüße,


    Micha

  • Hallo Micha,


    ja, M74 braucht da sicher mehr Belichtungszeit. Wie du schon zum Bild schreibst, mindestens das Doppelte; also 2 Stunden...besser Drei.
    Heiko´s M74 zeigt glaube ich sehr gut, was dann möglich ist.
    Aber du kannst ja bei Gelegenheit noch was draufpacken.
    (==&gt;)Heiko:
    Sehr gut herausgearbeitete Feinheiten zeigst du innerhalb deines M74.
    Aber weshalb ist dein Bild insgesamt so Grün?
    Fehlte dir der Rotanteil komplett, oder musstest du das Histogramm so ins Grüne quälen damit M74 hinreichend zu sehen ist?
    Ansonsten für eine Planetenkamera ein wirklich gelungenes Bild finde ich.


    Gruß & CS
    Svend

  • Hallo Svend,


    werde für M74 bestimmt noch mal nachlegen...
    Dein Blasen-Nebel, den du gerade präsentierst gefällt mir gut! Hatte schon mal überlegt, ob es Sinn macht, hier mit der kleinen Kamera ranzugehen. Macht also Sinn und hier werde ich mich auch mal versuchen, mal schauen, ob das bei meinem Stadthimmel was bringt.


    Viele Grüße,


    Micha

  • Hallo Svend,


    danke fürs Lob für das M74-Bild, das ich aufgenommen habe. Aber wenn ich ehrlich bin, hatte ich mir mehr davon erhofft. Ursprünglich wollte ich ein LRGB-Bild mit einer ASI178MM und einer ASI178MC machen - jeweils mindestens eine Stunde Farbe und Mono mit Guiding und mit allem Pi-Pa-Po (Darks, Flats, Bias ...). Das Guiding ist mir ziemlisch schnell ausgestiegen und ich hatte ständig den Kampf mit Tau und durchziehenden Schleierwolken. Mono war irgendwie totaler Ausschuß. Zum Schluß habe ich gerade mal etwa 40 Minuten Farbe verwenden können und habe versucht irgendwas draus zu machen. Eigentlich hatte ich die Serie abgeschrieben. Deshalb habe ich wohl den Farbabgleich vernachlässigt. Ich habe es genommen wie es da war. Eventuell kann ich das noch mal verbessern.
    Das Teleskop war mein Skywatcher 4,5-Zöller auf F/5 abgeblendet. Vielleicht kann ich dann doch zufrieden sein, was da noch herausgekommen ist.


    Viele Grüße


    Heiko

  • Hallo Micha,


    witzig, ich war gerade dabei für diesen Thread hier einen Post zum "Blasennebel" zu schreiben.
    Schön das du die Aufnahme in der Bildergallerie schon bemerkt hast.
    Heute Vormittag war die EBV dazu angesagt. Und nun Abends hab ich halt mehr Muse was dazu zu schreiben.
    Wenn dann ja richtig. Sodan..........


    Angespornt durch deine Nebelaufnahmen mit Planetenkamera und ganz nach dem Motto dieses Threads,
    war ich am 22. auf 23.11.2017 auch nicht untätig und wollte mal testen was meine ASI120MC so um Ha (656,3nm) herum leistet.
    Spektroskopisch weiß ich es, aber am Bild hatte ich es noch nicht getestet.
    Ich muss dazu sagen, das die Kamera keinen UV/IR Sperrfilter mehr hat (wegen Gitter-Spektroskopie) ,
    sondern eine AR Klarglasscheibe.
    Wenn ich mit Sperrfilter aufnehmen will (z.B. Planeten etz.), habe ich dazu einen in 1,25" Filterfassung.


    Außerdem habe ich, wie bereits angekündigt, nun einen Guider 8x50 mit einer S/W Toupcam dran im Einsatz.
    PHD2 habe ich mittlerweile auch ganz gut im Griff. Das Equipment tut was es soll.
    Luft nach oben ist aber noch....haha.


    Als ersten "seriöseren" Versuch habe ich mir dann NGC7635, den "Blasennebel" ausgesucht.
    Leider bei nur mäßigen Seeing mit gerade mal um die 4 mag. Aber aktuell bin ich froh wenn überhaupt was geht.
    Das Objekt an sich ist mit einer Flächenhelligkeit von 15 schon nicht das Einfachste für so einen kleinen Chip.
    Die Blase bei f5 herauszuarbeiten ist eine Herausforderung in sich. Und HIP 115198 strahlt wie ein kleiner Xenonscheinwerfer.
    Ich übe ja nach wie vor auch die Nebel EBV; vor allem mit Fitswork. Ohne die größeren Sterne leicht ausbrennen zu lassen, kahm ich hier leider nicht weiter.


    Zu den Daten:


    Instrument: GSO Newton 150/750
    Montierung: EQ5 Pro Synscan Goto
    Guiding: 8x50 mit S/W Toupcam; Guiding SW: PHD2
    Aufnahmekamera: ASI120MC direkt mit 2" an OAZ; kein UV/IR Filter; Ta = 5,3°C
    Aufnahme SW: FireCapture
    Kein Komakorrektor
    Stacking: DSS
    Nachbearbeitung: Fitswork


    Bilddaten:
    50x200s Lights (Gain 35, Gamma 50), 10 Darks, 10 Flats, 20 Bias.



    Gruß & CS
    Svend

  • Hallo an Euch,


    hänge hier mal wieder zwei Aufnahmen an:
    <center>
    NGC 7008 - Fötusnebel mit 200/1000 Newton und ALCCD5LII, 83 Minuten á 15 Sekunden belichtet



    NGC 7048 mit 200/1000 Newton, 100 Minuten á 30 Sekunden belichtet</center>


    Nachführung auf Zeiss 1b Montierung mit Synchronmotor ohne Guiding. Visuell war der Fötus unter meinen Bedingungen nur zu ahnen, NGC 7048 war unsichtbar.


    Viele Grüße,


    Micha

  • Hallo Ralf,


    danke für den Kommentar! Habe übrigens, aufgrund deiner Aussagen, auch mit Autostakkert experimentiert. Das Ergebnis ist auf jeden Fall nicht schlechter als mit DSS. Es scheint mir sogar minimal weniger Rauschen vorhanden zu sein. Positiv ist die rasche Verarbeitung! Werde hier nauf jeden Fall weitermachen.


    Viele Grüße,


    Micha

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