10" F4,9 - Baudoku -

  • Hallo Sternfreunde,


    zu später Stund noch der Beginn einer Doku zum Bau meines 10 Zöllers (Verpackung für meinen leichten Spiegel) Das ganze ist auch ein Lernexperiment/Studie für ein größeres Instrument, bei dem ich ein paar Dinge ausprobieren möchte, die mir schon länger durch den Kopf schwirren... Statt überwiegend Alu verwende ich nun ein für mich neues Material "Glasschaum". (Ich kenne es schon etwas von meinen ursprünglichen leicht Spiegel versuchen...)
    Glasschaum hat eine Dichte von ~0,13g/cm3, ist einfach zu bearbeiten und in großformatigen Tafeln erhältlich (Lastabtragendes Dämmmaterial im Bauwesen) und auch nicht besonders teuer. Bei Druck gibt es nicht nach. Was es nicht mag sind Punktlasten und Zugkräfte. Hier muss man also aufpassen, wo man es einsetzt und ggf. flankieren. Außerdem sollte man alle Außenflächen mit einer Schicht Epoxi versiegeln. Bislang macht das Material einen guten Eindruck. Versuch macht Kluch.


    Beginn mit dem Hut. Die Ringe sind aus 6mm Birke-Multiplex. Die habe ich mit einer Oberfräse (Zirkel) ausgeschnitten und dann auf eine Platte (40mm) Glasschaum mit Epoxi geklebt.



    Das Aussägen geht dann recht einfach mit einem Fräsbohrer. Der Holzring ist dabei gleich die Schablone.



    Den ganzen Vorgang habe ich zweimal gemacht und dann die beiden Teile mit Epoxi zusammen geklebt. Ein paar Löcher zur Gewichtserleichterung mit einem Forstnerbohrer gab es noch dazu. Der Hut ist jetzt 40mm dick und 92mm hoch. Innendurchmesser 270mm. Im Nachgang muss ich sagen, dass hier 4mm Birke (oder auch noch weniger) auch gegangen wären. Die Holzringe sind in der Tat das schwerste an der Konstruktion...



    Das Okularbrett besteht aus 6mm Birke-Multiplex. Die Justage erfolgt mit 2x M3 Druckschrauben, die das geschlitze Brett nach hinten wegdrücken. Das ganze ist sehr simpel wirkt aber ausreichend stabil. Bin gespannt ob es funktioniert. Der OAZ 1 1/4 Zoll Helikal-Drehfokusierer.



    Die obere Stangen-Klemmung ist maximal spartanisch. Im Prinzip zwei Löcher in den Hutring gebohrt und dann lediglich einen 4mm Messingrundstab gebogen und an zwei Stellen mit einer Rundfeile gewichtserleichtert, damit man die Alustange klemmen kann. Beim Aufsetzten des Hutes sollten die Hebel nach unten hängen (offen) dann den Hebel umwerfen. Fertig (soweit die Theorie). Keine Ahnung, ob es geht. Der Trockentest hat aber geklappt. (Das kleine Loch in der Mitte ist vom R&D Prozess noch übrig geblieben...[8D]).




    Die Spinne ist exzentrisch (Ross-Sackett-Type). Mittig ist eine Feder angeordnet, die die eigentliche Halterung an die drei Druckschrauben heranzieht.



    Fortsetzung folgt [:)]


    CS
    Gerhard

  • Hi Gerhard,


    Glasschaum als Material finde ich ganz interessant - wie matt ist denn die Oberfläche? "Schluckt" Glasschaum das Streulicht oder hat es eine höhere Reflektivität? Verarbeitungsfreundlich scheint das Material ja zu sein.


    Viele Grüße


    Dominik

  • Hallo Timm,


    ich habe jetzt mal alles nachgewogen. Für einen ATM gehört wohl eine
    gute Waage inzwischen zur Standardausrüstung:-).


    Der Hut wiegt jetzt 670 Gramm, zzgl. Okularbrett mit OAZ (123g), Spinne (62 Gramm). Fehlt noch der Fangspiegel (50mm kleine Achse) und ein Leuchtpunktsucher o.ä. Ich denke ein knappes Kilo für den Hut wir zusammen kommen. "Aushungern" geht natürlich. Er ist ja recht massiv gebaut. Die beiden Glasschaumringe wiegen für sich genommen ca. 300g.


    Viele Grüße
    Gerhard

  • Hallo Sternfreunde,


    nachdem der Hut soweit fertig war, ging es an die Höhenräder auch in Sandwich-Bauweise mit Glasschaum. Zunächst mit der Oberfräse den Radius der Höhenräder ausfräsen. Vier Platten Birke-Multiplex 4mm mit kleinen Nägeln zusammen getackert und dann in einem Schwung rausgefräst.

    Die restlichen Konturen wurden mit einer Stichsäge bewerkstelligt.
    Nun ging es an die Spiegelzelle. Jetzt ist es so, dass mein Spiegel vergleichsweise biegesteif ist, da er 45mm dick ist. Es reichen 3 Punkte als Auflage. Laut PLOP sollten diese auf 41% des Radius gelegt werden. Das habe ich aber nicht gemacht, da mir diese Punkte zu eng vorkommen (Stichwort: Justagestabilität). Besser schien es mir diese Punkte etwas weiter auseinander zu legen, um dafür eine stabilere Justage zu ermöglichen. Die Zelle ist simpel gehalten. Ein quadratisches Brett aus 6mm Birke Multiplex.

    Damit die Justierschrauben nicht am Spiegel kratzen, wurde über die Löcher jeweils ein dünner Plastikstreifen festgetackert.



    Inzwischen habe ich herausgefunden, dass man Glasschaum gut mit wasserfestem Holzleim kleben kann, wenn eben das Gegenstück aus Holz ist. Epoxi ist nicht notwendig und ich bin froh drum. Ich nehme es, wenn ich Glasschaum auf Glasschaum klebe wie beim Hut. Zunächst wurden recht breite ca. 2cm hohe Glasschaum-Stäbe auf die Spiegelzelle aufgeklebt, dann das Holzdreieck darüber (4mm Birke-Multiplex) anschließend wurde mit der Fräsermethode (wie beim Hut) wieder außenrum gefräst. Hinten sieht man die Löcher für die Justageschrauben.
    Probeweise das Ganze einmal zusammen gesteckt.[:p]


    Fortsetzung folgt.


    CS

  • Hallo Selbstbauer,


    so langsam geht es ans eingemachte:-). Die Rockerbox oder was davon noch übrig ist, galt es herzustellen. Da das ein Lernexperiment ist, sind Fehler erlaubt und einkalkuliert. Schaumglas kann man gut schleifen und fräsen. Also mal eine Platte auf meinen Schleifteller spannen und schauen, was man da so für lustige Drehteile herstellen kann. Vielleicht kann man ja so eines für einen Dobson verwenden[8D]. Der Fräsbohrer dreht sich nicht, er wird nur ins Material bewegt.

    Ein Bauteil meiner Höhenräder wurde zweckentfremdet, und dient als Schleifschablone (Sandpapier mit doppelseitigem Klebeband angebracht) für den "Lagerungsring"

    Abschließend das Bauteil mit Sperrholz beplanken und drei Füße anbringen.

    Die Pfeiltiefe ist so ziemlich am oberen Ende bzw. am unteren Anschlag angekommen. Tieferlegen des Dobson macht daher nicht mehr viel Sinn bzw. wird durch höhere Füße wieder ausgeglichen. Ich gebe zu an der Stelle hatte ich Lust das Bauteil auf Sphäre zu prüfen...[:o)]

    Höhenräder

    an die Spiegelzelle

    Blick auf den Zwischenstand

    Die Enden der Höhenräder will ich verbinden, damit mehr Steifigkeit reinkommt. Die Gleitpaarung/Material ist an der Stelle für mich noch fraglich...[:I]


    Viele Grüße
    Gerhard

  • Hallo Gerhard,


    Das ist auf jeden Fall ein sehr spannendes Design!
    Es gibt Gemeinsamkeiten mit dem Kugeldobson, aber auch klare Unterschiede. Ich glaube, das Prinzip hättest Du dir sogar patentieren lassen können. Na ja, nun ist's zu spät, weil bereits veröffentlicht...<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Gleitpaarung/Material ist an der Stelle für mich noch fraglich... <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ebonystar auf die Höhenräder, und einen Teflonring auf den Rand der Rockerbox. Aus Steifigkeitsgründen sollte die Auflage sowieso nur auf dem Außenring sein. Das ist mit 4 berührenden Punkten statisch überbestimmt, sollte aber bei ausreichend genauer Ausführung ohne Wackeln funktionieren. Normale Höhenräder haben ja auch eine 4-Punkt-Auflage.


    Dir ist aber schon klar, dass die Laufflächen auf den Höhenrädern eine sphärische Krümmung aufweisen müssen, wenn sie nicht nur Punktkontakt zur Auflage haben sollen? Mit einer einfachen Krümmung in nur einer Richtung dürfte das nicht besonders gut funktionieren. Die Unterseiten der Höhenräder sind ein Ausschnitt aus einer Kugeloberfläche. Das Gleiche gilt im Prinzip auch für den Gleitring. Wenn der schmal genug ist (max. ca. 10mm), sollte aber eine einfache Anschrägung genügen (Tangente zur Kugel).
    Bei den Höhenrädern genügt das einfache gleichmäßige Anschrägen nicht, weil ihr Abstand vorn geringer ist als hinten.


    Wirst Du noch eine Seitenführung einbauen? Ist aber vielleicht nicht nötig und kann wohl auch noch später geklärt werden.


    Gruß,
    Martin

  • Hallo Gerhard,


    mit großem Interesse und wachsender Begeisterung verfolge ich dein Projekt. Glasschaum vom Bau als Dobson Sandwichmaterial ist bestimmt steifer und druckfester als Styrodur. Jetzt kommst du auch noch mit "Kugelabschnitt auf Kugelpfanne" Lagerung. So etwas habe ich bisher noch nicht gesehen[8D].


    Wird die Spiegelzelle nur zwischen die Höhenräder eingesteckt, oder wird sie noch zusätzlich verschraubt? An den Höhenrädern sehe ich Bohrungen neben den Schlitzen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: MartinB</i>
    <br /> Das Gleiche gilt im Prinzip auch für den Gleitring. Wenn der schmal genug ist (max. ca. 10mm), sollte aber eine einfache Anschrägung genügen (Tangente zur Kugel).
    Bei den Höhenrädern genügt das einfache gleichmäßige Anschrägen nicht, weil ihr Abstand vorn geringer ist als hinten.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Man könnte die aktive Gleitfläche schmal halten - viel schmaler als die fetten Höhenräder selbst. Oder man lebt damit, dass nur die Außenflanken aufliegen. Das ganze Gebilde wird ja sehr leicht.


    Oder man schleift die Höhenräder sphärisch ein und belegt sie mit flexiblem Rollladengurt. Rollladengurt als Gleitfläche ist ja Gerhards Erfindung. Ich bin gespannt, was er für eine Variante wählt.

  • Hallo Matze, Martin und Stathis,


    danke für Eure guten Rückmeldungen. Vor vielen Jahren, ich glaube 2003, habe ich einen selbstgemachten Dobson auf dem ITV gesehen, der hinten eine Kugel hatte, die aber nur aus Kreissegmenten zusammengesetzt war. Eine Art "Skelettkugel". Das Gerät lief auf einem Holzbrett mit einem Loch und drei Beinen darunter. Die Amis nennen soetwas einen "Sudiball"[?]


    Jetzt ist es bei mir so, dass ich die Drehfreiheit, die eine Kugel bietet nicht brauche, nur ein paar Grad im Zenit wären nicht schlecht (Dobson-Loch). Dieses Design hat sich für mich angeboten, nachdem der Schwerpunkt recht hoch wird und die Höhenräder dann hinter den Spiegel rücken.


    Ich habe die Höhenräder auf die Spiegelzelle gesteckt und dann lediglich verleimt. Die vier Löcher auf den Höhenrädern wovon je zwei mit einem Schlitz verbunden sind, stammen von der Herstellung. Da ich einen Sandwich baue und die Höhenräder schräg gestellt sind, muss der Schlitz jeweils versetzt sein. Vier Löcher deshalb, weil ich zunächst vier identische Bauteile bauen wollte, um dann lediglich die jeweils relevanten Lochpaare mit einem Schlitz zu verbinden.


    Auf den Bildern sieht man, dass ich bei den Höhenrädern noch Schaumglas habe überstehen lassen um die Höhenräder an die Kugelschale anzupassen (wie Stathis auch geschrieben hat).
    Daher: Schleifpapier mit doppelseitigem Klebeband auf die Innenseite der Schale kleben und dann mit langen Strichen Mitte über Mitte schleifen. Wichtig: Ab und zu drehen, damit kein Asti reinkommt.[;)]



    Profil der Höhenräder mit eingeschliffenem Radius

    Die Lager werden zunächst ein Provisorium sein. Ich starte mit einer Kombination aus Gurtband (PP) und Trennpapier. Das Trennpapier ist nichts anderes als solches, das man z.B. auf DC-Fix-Folien findet. Also jenes Papier, das man i.d.R. weg wirft. Es ist auch auf Rollen mit doppelseitigem Klebepapier zu finden. Teflonfolie habe ich mir auch schon besorgt als weitere Alternative. Nun ja. Da muss ich experimentieren, wie ich es auf die Kugelschalge bekomme, ohne dass es Falten gibt und es auch hält...


    Martin hat recht. Ich werde die Schale bei Bedarf schmaler machen, so dass es vier definierte Auflagepunkte gibt. Auch die Anpassung der Lager an die Kugelschale wird dann wohl einfacher sein.


    Fortsetzung folgt


    Viele Grüße
    Gerhard

  • Hallo Sternfreunde,


    das Fernrohr ist soweit fertig und hatte bereits First Light:-).


    Da die Montierung in der Form wohl neu ist, und ich noch ein paar "Probleme" hatte hier noch ein Nachtrag und meine ersten Erfahrungen mit dem Design. Falls ich wirklich das Recht zur Namensvergabe haben sollte, dann würde ich das Teil einen "Tango" nennen wollen. In Anlehnung an Timms legendären "Tanz mit dem Lowrider". Tango weil man da so schön drehen und wirbeln kann. Und für einen Lowrider habe ich mir das gedacht[8D]




    Das Fernrohr wiegt 5,3 KG ohne Okulare. Der Basisring wurde schmäler gemacht, so dass 4 Auflagepunkte entstehen. Vorher mit dem recht breiten Ring hat es gewackelt. Die Höhenräder wurden an ihren Enden mit einer Holzspange/Brücke fest verbunden. Da die Höhenräder zueinander geneigt sind, entsteht ein Kräftedreieck. Die Höhenräder können nun Querkräfte sehr gut aufnehmen, ohne sich seitlich weg zu biegen. Man kann das Fernrohr zu einem gewissen Grad um die optische Achse drehen, quasi den Okularauszug in ein bessere Einblickposition schwenken. Ich komme ohne höhenverstellbaren Stuhl aus.
    Der Aufbau des Gittertubus ist allerdings ein Quälerei, das will ich noch abändern und bessere Beschläge anbringen.


    Gurtband auf den Höhenrädern und Gurtband auf dem Basisring. Eines der Beiden wird noch mit Teflonspray optimiert. Es läuft jetzt schon gut aber noch nicht ganz zufrieden stellend. Es ist eher ein praktisches Problem auf dem Basisring Teflon knitterfrei, wie auch immer, aufzubringen. Andererseits ist eine höhere Friktion vielleicht auch nicht schlecht, da das Gerät ja sehr leicht ist.


    Laterallagerung: Bei dem Spiegel nicht das Thema aber warum einfach, wenn es auch kompliziert geht
    [:D]. Möglicherweise kann das für größere Spiegel sinnig sein. Die Schlinge läuft nicht um den Rand, sondern durch den Spiegel hindurch, so dass der Rand des Spiegels unberührt bleibt, bzw. dort schonmal keine Kräfte durch die Kantenlagerung eingeleitet werden können. Die Frage für mich an der Stelle war:" Wenn Innen wo genau?" Genau in der Mitte? Eher hälftig zwischen Mitte und Rand? Oder doch eher am Rand? - Folgende Überlegung: Die Schlinge läuft auf dem Radius auf dem auch die (hier drei) Unterstützungspunkte der Spiegelzelle liegen. Falls die Schlinge eine unerwünschte Kraft parallel zur optischen Achse auf den Spiegel ausüben sollte, dann wird diese auf diesem Radius durch entsprechend erhöhte oder reduzierte Stützkräfte zurückgestellt. Bzw. an der Stelle kann nichts federn (=verbiegen). Ich bin kein Techniker und Physiker und würde mich freuen, wenn jemand was dazu sagen könnte. Ich mag mich auch irren. Technische Mechanik und Baugefühl sind selten Deckungsgleich. Wäre schön, wenn sich das so bestätigen würde.


    Hier noch ein Bild auf dem man die Schlinge erkennt.



    Viele Grüße und CS
    Gerhard

  • Hallo Gerhard,


    da kann man nur sagen: <b>pfiffig!</b> [:p]


    Dein Dobby gefällt mir sehr gut! Er ist dabei auch noch ultraleicht und das ist genau mein Ding.
    Jetzt noch eine Frage: wie klein ist er in Transportstellung?


    Viel Spass damit beim Beobachten und vergiss nicht, dass dein 20er auch noch mal den Himmel sehen möchte! [:D]


    cs
    Timm

  • Hallo Gerhard,


    soooo sieht also nun deine "Verpackung" zum Spiegel
    aus, den ich so bewundernd in der Hand hielt am letzten
    ITV. Echt cool! Mal was Neues! Bin echt gespannt, wie
    es sich anfühlt, damit zu beobachten. Auf dem nächsten
    ITV vielleicht? Würd mich freuen!


    Ich habe gerade zusammen mit Gerd (er hat eine 12" Version davon gemacht) meinen nagelneuen 14" Flugreisedobson fertiggestellt (kleinen Bericht liefere ich nach) und für die Höhenräder
    Polypropylengurtband -wie du- verwendet. Gegen PTFE. Geht wirklich gut, braucht sich nicht hinter dem original Ebony Star zu verstecken!
    Habe wirklich viele Beschichtungen ausprobiert an dem 14er und im Moment ist das mein Favorit, hast also eine super Lösung, ich würde es dranlassen. (Nur noch EINE weitere und letzte Beschichtung der Höhenräder probiere ich auf Anraten eines Kollegen vom Materialprüfungsamt, mal sehen, ob das dann tatsächlich noch besser wird, werde berichten!)


    Zur Schlinge: ich habe in dem 14er ja auch so zwei dünne Scheiben als
    Hauptspiegel mit vielen Stützen dazwischen [:D] und habe mit
    mehreren verschiedenen Laterallagerungen experimentiert. Unter anderem auch beim Vermessen bei Alois Ortner. Ergebnis: diese Art von Spiegel sind ziemlich unempfindlich für die Art der lateralen Lagerung, wie es scheint. Ich hatte die Schlinge am Vorgängerteleskop ganz unten, dann mittig durch, dann in Höhe der Stützpunkte (wie du). Es war selbst bei 700-facher Vergrösserung kein Unterschied am Sterntest zu bemerken. Und auch im Interferogramm blieb das Ding unbeeindruckt. Hätte ich nicht gedacht...falls du andere Erfahrungen damit machst erzähl bitte mal, würde mich interessieren.


    Mittlerweilen habe ich die Laterallagerung sogar ganz ohne Schlinge realisiert. Und zwar so, wie Alois es zum Vermessen mit seinem
    Interferometer gemacht hat: auf zwei Punkten auf der HINTEREN
    Scheibe. Blieb völlig unbeeindruckt der Spiegel. Zeigte immernoch einen Strehl von 0.96 an das Dingchen - mit Null Anzeichen von Asti.


    Kannst dir also eventuell das Gefummel mit der Schlinge sparen.
    Oben dann ebenfalls mit nem Teflonstückchen die hintere Scheibe leicht
    gehalten...fertig. Der Vorteil ist, dass die komplette optische Fläche (ebenso wie mit dem Gurt) schön komplett frei bleibt von Halteklammern, sieht einfach cool aus, finde ich :)


    lg,


    Alfredo [:)]

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