Hallo Forengemeinde,
an dieser Stelle möchte ich meine Erfahrungen zur Herstellung eines hyperbolisch konvexen Cassegrain Sekundärspiegels dokumentieren. Zur besseren Übersicht werde ich die wesentlichen Schritte in separaten Beiträgen gliedern.
Momentan bin ich am Hyperbolisieren und habe dazu Fragen, die speziell meinen Prüfaufbau und die Auswertung mit openFringe betreffen. Doch dazu später mehr.
Zur Vorgeschichte meines Projektes, ein wechselweise als Newton und Cassegrain betriebenes Teleskop, kann hier nachgelesen werden:
http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=168955
Der Hauptspiegel ist bereits fertig und das Teleskop in Newton-Konfiguration ist in Betrieb:
http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=192642
Für den Cassegrain Sekundärspiegel gelten folgende Zielwerte:
Krümmungsradius: 704.1mm
Konische Konstante: -2.7
Durchmesser (Ausleuchtung Feldmitte): 64mm
Durchmesser (Ausleuchtung Feldrand): 72mm
Für diesen Krümmungsradius standen mir leihweise zwei Mustergläser (konvex und konkav) aus der optischen Industrie zur Verfügung, leider mit einem etwas zu kleinen Durchmesser. Deshalb habe ich ein eigenes konkaves Probeglas aus dem Schleiftool gefertigt.
Gestartet habe ich mit folgenden Materialien:
Spiegelrohling: Borofloat33, Durchmesser 80mm, Dicke 13mm
Schleiftool und späteres Probeglas: BK7, Durchmesser 88mm, Dicke 13mm
Poliertools: Diverse Glasscheiben aus der Restebox
Der Spiegelrohling hat einen etwas größeren Durchmesser als nötig. Somit kann der problematische Randbereich ignoriert werden. Aus dem gleichen Grund ist das Probeglas wiederum etwas größer als der Spiegel. Der Größenunterschied der beiden Scheiben war im ganzen Schleifprozess unproblematisch.
Viele Grüße,
Andreas