Hallo!
Nach langer Abstinenz möchte ich mich wieder gelegentlich mit Astronomie beschäftigen. Großes Anliegen war immer bei der Fotografie von Mond/Planeten mit möglichst einfachen Wegen zu ordentlichen Ergebnissen zu kommen (Link ganz unten).
Kürzlich bekam ich eine hübsche kleine CMOS-Farbkamera DFK 72AUC02 von The Imaging Source (TIS) in die Hand. Leider mit Rolling Shutter, das Bild wird zeilenweise zeitversetzt ausgelesen, was zu Verzerrungen bei schnellen Bewegungen führt. Aber: Mit nur 2,2µ Pixelgröße ist sie ideal an die üblichen SC mit f10 angepasst. Man bekommt also die theoretisch höchste Auflösung bei f10 ohne Nutzung zusätzlicher Elemente (Barlow etc.). RGB und LRGB-Profis werden zwar die Nase rümpfen, aber für weniger professionelle Anwender ist eine solche Kamera der einfachste Weg zu schönen Resultaten an Planeten:
Wochenlang schlechte Bedingungen, nur gelegentlich eine kurze nutzbare Periode vor Sonnenuntergang bei blauem Himmel. Das Einzelbild oben, und das Bild eines defokussierten Sterns dokumentieren das nicht optimale Seeing.
Und nun der Hammer: Die Bildbearbeitung erfolgte auf einfachste Weise mit dem guten alten Giotto, letzten Feinschliff gab es mit Photoshop, Dauer lediglich 20 Minuten. Schneller kommt man kaum zu einem doch ganz "netten Bildchen". Voraussetzung ist eine gute, perfekt justierte Optik, ruhige Luft und ein wenig Übung mit der PC-Software für die Aufnahme (IC-Capture von TIS) sowie Giotto.
Gruß, Peter
P.S.: Falls noch nicht geschehen, schaut den Link unten an!