Fragen bezüglich "geerbtem" Refraktor

  • Wenn ich mich einmal vorstellen darf, mein Name ist Fabian und ich Wohne in der Region um Kiel.


    Vor einigen Wochen viel mir Nachts als ich im Garten den Himmel betrachtete ein, dass bei uns im Keller noch ein altes Fernrohr steht.
    Also im Keller nach dem Blauen Rohr gesucht, das Modell ist ein "Revue" mit den Daten D=60 F=700 Okularen im Bereich 22,6 und 2 so wie Sonnen und Mondfilter. Herausgefunden habe ich bereits das es aus den Siebzigern sein müsste mehr aber auch nicht.
    mich würde nun Interessieren wie "qualitativ" oder geeignet es ist, und was ich damit beobachten kann/was ich erst nicht probieren sollte.


    Ich würde mich freuen wenn ich hier etwas Rat bekommen würde.


    Mfg. Fabian[:)]

  • Hallo Fabian,


    was du auf jeden Fall NICHT tun solltest, ist auf die Idee zu kommen mit dem Sonnenfilter auf die Sonne losgehen! Laß den Sonnenfilter wo er ist. Die Dinger können platzen.
    Sorge auch dafür, dass niemand anderes auf die Idee kommt. Sonne nur mit einem Objektivfilter betrachten, also ein Filter der vor das Teleskop kommt.


    Ansonsten empfehle ich am Tage mit dem Ding das Zielen zu üben. Nimm das Okular mit den längsten Brennweite (22mm) und versuche Objekte in weiter Entfernung zu finden.
    In der Nacht kommt man dann besser klar damit. Als Ziele in der Nacht eignen sich der Mond hellere Sterne (zum üben) und alle Objekte aus dem Messierkatalog.
    Wie gut das Gerät ist, kann ich nicht sagen. Wenn das Teil noch brauchbar justiert und zentriert ist, geht damit schon einiges.
    Etwas nervig ist meist die Montierung, die mechanisch meist nicht das gelbe vom Ei ist, daher das üben am Tage um in der Nacht nicht völlig zu verzweifeln ;)
    Wichtig ist auch, den Sucher auf das Teleskop auszurichten. Das geht auch am besten bei Tage.


    Gruß Dirk

  • Hallo Fabian,


    ich habe einen Revue 60/700 seit meiner Jugend in den 70er Jahren.
    Das Gerät ist ein kleiner Refraktor, der Mond, Sonne (NUR mit Filter z.B. Baader Filterfolie und NIE mit dem Sonnenfilter!), offene Sternhaufen und hellere Deep Sky Objekte (Orionnebel) gut zeigen kann. Planeten gehen auch, da darfst Du allerdings nicht viel erwarten. Immerhin kann man die Saturnringe sehen und die Phasen der Venus.


    Der Refraktor hat zwar ein solides Objektiv, er ist aber mechanisch äußerst bescheiden. Der OAZ ist ein wackeliger Trompetenauszug, der gerne durchrutscht und so weiter. Das Zubehör (Okulare) besitzen ein damals übliches Steckmaß von 0.96" (heute 1.25"). D.h. Okulare kannst Du nur noch antiquarisch kaufen und lohnt sich - ob der dann aufgerufenen Preise - für den Kleinen nicht. Ich habe meinen umgebastelt, Okularauszug auf 1.25" umgebaut und anständige Rohrschellen montiert, und mir eine azimutale Montierung gebaut. So macht er Spaß. Mein Tipp: Probiers am Mond, Venus und Orionnebel mal aus. Wenn Du Freude dran hast, kannst Du dir ja was besseres kaufen.
    Bei mir waren ein 20mm Okular dabei (hab ich noch). 6mm oder darunter kannst Du vergessen. Da macht das beobachten keinen Spaß mehr.


    Viele Grüße


    Matthias

  • Moin Fabian,


    geerbter Refraktor? Aus den 70ern .. also ein kleiner Klassiker ;) Das dürfte vermutlich so einer http://www.amateurastronomie.c…ren/apollo60700/index.htm oder ähnlich sein (gab es von "Tasco", "Quelle" etc ... ).


    Zunächst einmal: unbedingt Dirks Empfehlung bezüglich des Sonnenfilters nachkommen: NEVER die Sonne mit diesen Okularfiltern beobachten; es entwickeln sich Temperaturen von bis zu 300 Grad (ich habe mal eine Zigarette mit einem 4"5 Newton im Fokus angesteckt; nur vom Zigarette in den Fokus halten (und genau da säße dann der Okularsonnenfilter); für das Anstecken eine Kippe benötigt man ca. 450 Grad; das ist die Temperatur, bei der Blei schmilzt. Und jede/r kann sich vorstellen, was passiert, packt man sich schmelzendes Blei ins Auge: Dann wird es dunkel: Endgültig. Und dafür reichen auch schon 250-300 Grad aus so einem 60er Rohr. Also: NEVER!


    Zum Gerät: Meist sind die Optiken sogar recht anständig. Und das 20mm Okular (und vermutlich 12.5er (ein 2mm Okular gab es in dieser Form nicht)) kann man auch recht brauchbar nutzen; mit denen erhältst Du dann eine 35fache und eine 56fache (12.5mm) Vergrößerung. Das kann gerade am Mond und den Planeten schon Spass machen. Das 6mm Okular (ist vermutlich ein H-6) ist mit seiner 117fachen Vergrößerung eigentlich auch okay, nur ist da der Einblick nicht ganz leicht. Kann man mit etwas Übung aber auch nutzen. Und auch hier ist gerade der Mond ein dankbares Objekt.


    Problem bei diese (den meisten) Teleskopen ist aber die Mechanik - genauer: das Stativ: Der Übergang von der kleinen Montierung an die meist - Stativbeinchen - da also, wo man die Beine an die Montierung anschraubt (meist via Flügelmuttern) ist ein "Quell" für Wackeln. Und das Wackeln/Zittern beim Fokussieren nervt.


    Empfehlung: Möchtest Du dabei bleiben und den kleinen Refraktor weiter nutzen, spendiere ihm ein besseres Stativ bzw. bau das jetzige so um, das es stabiler wird (manchmal hilft da schon: sechs große Unterlegscheiben (jeweils zwei pro Bein) an die Montageschrauben, vielleicht etwas größere Flügelmuttern und Schrauben - die gerade durch die Löcher an Montierung und Beinen passen und richtig feste anziehen.
    Weiter: manchmal sind an den unteren Enden der Stativbeine so Gummifüßchen angebracht. Weg damit, die sorgen auch nur für Schwingungen und Wackel. Und ... versuch Dir noch zwei von den kleinen (24.5/0"96-Steckhülse) Okularen zu besorgen (hier gibt es einen Gebrauchtmarkt - auch für Gesuche); und zwar - so Du bekommen kannst: orthoskopische (Or) oder zumindest Kellner (Ke/K) mit Brennweiten um von 10 oder 9 sowie 7 oder 6mm. Die sind gerade vom Beobachtungskomfort deutlich besser als das H-6.


    Vielleicht magst Du Deinen kleinen Klassiker ja mal im Klassikerboard vorstellen http://www.astrotreff.de/forum.asp?FORUM_ID=100 Mit einem solchen haben ja viele von uns angefangen.


    Greetz Hannes

  • Vielen dank für die Antworten,


    Sonnenfilter: Das Thema Sonnenfilter ist mir schon bekannt mein Vater hatte vor ein paar Jahren mal Kurz die Sonne beobachtet, und ich muss sage so spannend sieht das jetzt auch nicht aus das sich das Risiko lohnt.[;)]


    Das "Stativ" und die Befestigungen sind alle noch in Ordnung und die Idee mit den 6 Unterlegscheiben hatte auch schon jemand umgesetzt.
    Es fehlte nur eine Schraube die den Tubus hielt, aber das war schnell gelöst.


    Ich kann nur nicht ganz nachvollziehen was mit "den Sucher auf das Teleskop ausrichten" gemeint ist, oder muss ich das bei meinem Modell nicht machen?


    Den Mond und helle Sterne habe ich damit auch schon beobachtet wobei ich überrascht war wie viel mehr Sterne man damit sieht, an dem Versuch die Andromedagalaxie zu beobachten bin ich gescheitert zumal das Senkrecht in den Himmel gucken ziemlich schwierig ist, und das Licht der Straßenlaternen etwas stört.


    Mfg. Fabian

  • Moin Fabian!


    > Ich kann nur nicht ganz nachvollziehen was mit "den Sucher auf das Teleskop ausrichten" gemeint ist, oder muss ich das bei meinem Modell nicht machen?


    Was du da auf den Teleskoptubus sitzen hast, ist ein sogenannter Reflexsucher. Mit dem Knopf an der Seite schwenkst du einen kleinen Hilfsspiegel in den Strahlengang der Hauptoptik, was so als Sucher genutzt wird. An der "winkeligen Seite", also ggü. dem Einblick-Okular sitzen drei Justageschrauben, mit denen du den Sucher justieren kannst. Dazu Hauptoptik mit kleinster Vergrößerung (dem 22er Okular) auf ein markantes Landschaftsziel richten und dann über die Sucher-Justageschrauben das Sucherfadenkreuz mit diesem Landschaftspunkt zur Deckung bringen. Langsam ausprobieren, dann siehst du auch den Effekt beim Justieren.
    Viel Erfolg, das wird schon!


    Das auf dem Foto abgebildete Metallstativ ist im Grunde recht stabil, wenn es voll ausgeklappt ist und man die Beobachtungen im Sitzen macht. Mit 60 mm Teleskopöffnung läßt sich schon einiges entdecken, man darf allerdings auch keine Wunder mit dieser Optik und den doch sehr einfachen Okularen erwarten. Dein Teleskop dürfte aus den frühen 70ern stammen (typisch hier die Plastikstellknöpfe). Interessant ist auch der zweiteilige, sogenannte "Posaunen-Auszug" mit einer arretierbaren Grob- und einer kurzen Feineinstellung zum Fokussieren.


    Ich halte mir selbst einen ähnlichen "keinen Japaner" (Danubia 60/700 mm). Den benutze ich aber vorwiegend mit Objektivsonnenfilter, um schnell mal die Sonne zu checken (falls sie denn scheint). [8D]


    Grüße von Kiel nach "Region um Kiel"! [:D]


    Ergänzung (kurz nach 20:00 MESZ):
    Wie es der Zufall so will: gerade habe ich ein baugleiches Revue-Teleskop bei eBay erstanden. Es soll "um 1980" dem Noch-Besitzer geschenkt worden sein und war seit Mitte der 80er eingemottet. Der Zustand auf den Fotos dürfte durchweg als "neuwertig" zu bezeichnen sein. Mitgelieferte Okulare übrigens: Ke-22, H-12, HM-6 mm. Das Beste: 21 EUR + Versand als "Sofortkauf" - da habe ich gar nicht lange gezuckt... [:D]
    .

  • Hallo Fabian,
    mit Sucher auf das Teleskop ausrichten, meint Dirk, es parallel zum Hauptrohr justieren.
    Stell ein markantes Objekt (Kirchturmspitze etc.) in die Mitte des Sehfeldes bei mittlerer bis hoher Vergrößerung und dann das Sucher auf das gleiche Ziel. Dann sind sie ziemlich parallel und du findest ein Objekt schneller. Im Sucherfernrohr ist ja nur ne schwache Vergrößerung und damit überblickst du ein größeres Sehfeld und findest ein Objekt leichter. Sind beide Rohre gut parallel eingestellt, ist das jeweilige Objekt auch großen Rohr zu sehen.


    Viele Grüß
    Armin

  • Hallo Fabian,


    ich hatte in den 70ern das Vorgängermodell mit einem kleinen 6x 30 Sucher und der gleichen Montierung. Das Teleskop selbst ist soweit von der Optik in Ordnung, aber Wunder darfst du keine erwarten...
    Die Montierung ist milde gesagt sch..., ein Wackeldackel erster Güte.
    Mit dem Reflexsucher ist es nicht mehr so leicht einen Stern etc. anzupeilen, das war mit dem kleinen Sucher besser. Hier musst du von hinten über den OAZ den Tubus entlang anpeilen - finde ich recht umständlich, vor allem in Zenitnähe bedeutet das dein Fernrohr zu "beknieen".
    Aber wenn du dir dazu eine bessere Montierung kaufst, ist der Einstieg mit Sicherheit nicht so frustrierend als mit dem Teil. Ich hatte damals deswegen recht schnell die Lust zum beobachten verloren und erst viele Jahre später wieder zu dem Hobby gefunden.
    Ein toller Klassiker ist es allemal [:D]

  • Hallo Fabian,


    zum einstellen des Suchers auf ein entferntes Objekt auf die Mitte des Okularbildes wurde schon einiges gesagt!
    Das Fadenkreuzokular am Sucher lässt sich auch justieren, dazu muss der Konterschraubenring gelöst werden, dann solange verdrehen bis entfernte Kirchturmspitze / Sterne und das Fadenkreuz gleichzeitig für dein Auge scharf zu sehen sind, dann wieder kontern mit dem Schraubenring!


    Ich habe seit 1963 noch ein solches Teleskop Quelle 60/910mm, mit dem ich 4 Jahre bis zum Erwerb eines 114 / 900 mm Newton, hervorragenden Beobachtungen und fasst 90 Zeichnungen von Mond, Sonnen, Planeten und Sternhaufen damit gemacht!

    Gut justiert ist der Sucher, allen später bei solchen Teleskopen beigefügten 20 - 30 mm Suchern überlegen. So war ich oft in der Versuchung, Ihn an andere Teleskop zu übernehmen. Besonder am Newton habe ich diesen Sucher vermisst, der mitgelieferte war eine Katastrophe!


    Da ich den Aufwand an Änderungen daran scheute, habe ich mir dann bei Vixen auf der Foto Kina in Köln einen 30mm Sucher angeschaut und für den Newton gekauft, der ein ungewöhnlich gutes helles Bild lieferte und heute noch viel an meinen Reiseteleskopen verwendet wird!


    Hier was man mit so einem Teleskopen alles bewerkstelligen kann:


    Venustransit am 8.06.2004 Serienbild aus Aufnahmen von 8,00 Uhr bis 13,13 Uhr Beobachtungsplatz Hürth vor G2 Sternwarte

    Foto: mit Nikon Coolpix 4500
    Abfotografiert in Projektion an einem Quelle Refraktors 60/910 mm mit 20 mm Huygens Okular + Kamera - Zoom fürs volle Bild
    Aus allen Bildern, wurde dieses Komposit in annähernd Einstündigen - Abstand, erstellt.


    Hier noch ein Einzelbild,

    noch mit einem altem fotografischem Sonnenfilter, aus 2 mal silbernen Rettungsfolie!



    Mond 2004 mit 60 / 910 QuelleRefraktor durch 12mm
    Kellner mit Coolpix 4500.


    hier mal am 70 / 700 mm Lidl Teleskop gezeichnet!

    ist aber mit 60 / 700 mm genau so machbar!


    hier mal ein Planetenfoto von vielen aus dem Web mit 60mm Teleskopen

    aus http://astrofotografie.hohmann…sche.resultate.saturn.php


    Hier einige Tipps zum stabilisieren des solcher Teleskope
    http://www.g2-astronomie.de/phpbb2/viewtopic.php?t=33
    und dadurch mehr Spass damit!

    Ich wünsche Dir viel spass mit dem Teleskop, damit kannst Du schon viel Erfahrung mit dem Umgang am Gerät und Beobachtungspraxis erwerben!

    Gruß Günter


    GSO 12"+ 8" Skywatcher Dobson, Celestron 8" Schmidtkamera; C8 Orange + 5,5" Comet-Catcher; MAK 100/1000 + 127/1500; ED 80 PRO,

  • Hallo Winnie
    Ich habe am Sonntag dem Ebay Verkäufer geschrieben was der Versand nach Österreich kostet. Hätte das Teleskop irrsinnig gerne gehabt. Antwort hab ich dann Gestern um ca. 8 bekommen. Verkauft.
    Und um 9 dann deine Zeilen hier gelesen.
    Ist zwar off topic, muß ich aber einfach loswerden

  • Nochmal Danke an alle für die Erläuterung,


    der Sucher war schon Perfekt eingestellt da hat wohl jemand gute Arbeit geleistet. Auch kann ich mich nicht beklagen das es wackelt... solang man es nicht zu locker einstellt kann man damit gut beobachten.
    Auch gegen den Reflexsucher kann ich nichts sagen solange man nicht senkrecht nach oben sieht... und ein bisschen Spielraum hat man auch durch die Ausziehbaren Beine. Grade die Idee mit der Flasche hilft mir sehr da ab einem bestimmten Winkel das ganze Teleskop umfällt.^^


    G2-Astro: Gute Zeichenkünste, kann man die irgendwo Kaufen[;)]


    Winnie: Glückwunsch dafür das es mal um die 350 Mark gekostet hat ein Schnäppchen. Wenn man sich als Experte noch mit so etwas "einfachem" abgibt.[:D] Gibt es denn "hier in Kiel einen guten beobachtungspunkt? Ich als Hesse würde ja sagen auf n´en Berg aber die kann man hier genauso vergeblich suchen wie die sonne.[8D]


    Und Bruno, das ist ungünstig für dich aber da kann Winnie ja nix für... oder soll Er es jetzt dir geben? Solche Situationen gibt es hat nun mal, aber wenn überhaupt solltest du den Verkäufer anmeckern![;)]


    Mfg. Fabian

  • Moin Bruno!


    Es tut mir leid, daß es so ungünstig für dich gelaufen ist, aber leider ist eBay so. Ich bin dort seit 20 Jahren und so mancher Schnapp ist mir auch schon durch die Lappen gegangen. Gerade gestern erst eines meiner Sammelobjekte - ärgerlich, aber nicht zu ändern. Irgendwann kommt die nächste Gelegenheit. So selten sind diese Teleskope nicht. Nur Geduld.


    (==>)Fabian:
    Da du uns noch nicht verraten hast, in welcher "Region um Kiel" du wohnst, kann ich dir nur raten, erstmal aus der Lichtglocke der größeren Ortschaften herauszugehen. Da reichen manchmal schon 10 km und ein dunkler Acker. Die Hügel in der Umgebung sind oft sehr nützlich, gerade wenn sich in den Niederungen Nebel bildet.


    Und ja: ich bin durchaus für klassische Kleinteleskope zu haben. Die kann man erstaunlich weit treiben, wenn man sich intensiver damit beschäftigt. Für solche Sachen muß man allerdings den Nerv haben.
    .

  • Hallo Fabian,


    Zeichenkünste kann man nicht kaufen, aber schnell und entspannt lernen, besonders an Regentagen!
    Dazu nimmt man ein Mondfoto aus einem Atlas, Astrozeitschrift, Ausdruck oder auf dem Handy; Tablet oder Laptop!
    Auf einer festen Unterlage, ein Blatt gutes feines Druckerpapier, einen HB und einen B Bleichstift und trocken nicht eingekremte Hände!


    Mit dem HB Bleistift fängt man an leicht ohne jeden Druck die Umrisse und in der dargestellten Lage die Krater anzuzeichnen,
    Dann nochmal anschauen und vergleichen ob alles so richtig zueinander dargestellt ist,
    hier kann man noch leicht mit einem weichen Radierer korrigieren!


    Danach zeichnet man mit dem weichem B Bleichstift die Grauen bis Schwarzen Konturen ein. alles nur mit geringem Druck, Flächen mit feineren Zwischentönen lassen sich mit dem Finger verwischen und erreicht so sanfte Übergänge.
    Scharfe Begrenzungen und schwarze Details, werden durch mehrmaliges nachzeichnen mit mäßigem Druck erreicht!
    Zu scharfen Stricheindruck gleicht man wieder, mit leichtem verwischen, so wie auf der Vorlage sichtbar aus!


    Nach 3 - 4 Zeichenversuchen hat man das schon fast geschafft, aber mit jeder Übung wird es besser!
    Für die Übungen, hat sich ein 2-3cm hoher 40 -70mm großer Pappring auf der Vorlage als Vorteilhaft erwiesen, da man so das zeichnen direkt am Okular lernt!


    Dann am Teleskop zeichnet man nur das, was man auch dort gesehen hat, denn wenn man später am Schreibtisch weiterarbeitet, wird man das so ausschmücken wie man es gerne darstellen möchte! ( unnatürliche Fantasiedetails )
    Hab ich mal bei einem Astrokurs 1985 auf der Sternwarte Deutsches Museum in München so gelernt! Nur so bleibe es ein echtes Zeitdokument einer Beobachtung!

    Gruß Günter


    GSO 12"+ 8" Skywatcher Dobson, Celestron 8" Schmidtkamera; C8 Orange + 5,5" Comet-Catcher; MAK 100/1000 + 127/1500; ED 80 PRO,

  • Hallo ich muss mich nochmal melden,
    Ich wollte mir grade den Mond angucken... das Problem ist nur das mein "Bild" flimmert also wenn ich das Teleskop scharf stelle und hindurch sehe verschwimmt das Bild innerhalb der nächsten Sekunden etwas später ist es wieder scharf.
    Nun stellt sich mir die Frage woran das liegt, mit Wackeln habe ich keine Probleme liegt das nun an der Atmosphäre oder ist mit den Linsen etwas nicht in Ordnung an meinen Augen liegt´s hoffentlich nicht das wäre in meinem alter ungewöhnlich.[xx(]


    Es wäre schön wenn man mir diese frage beantworten könnte.


    Mfg. Fabian

  • Hallo Fabian,
    wenn das Teleskop schon eine Weile draußen war und gut ausgekühlt ist sollte das Bild ok sein.
    Das, was du da siehst nennt sich Seeing ;) Die unterschiedlich warmen Luftmaßen sind heute extrem duschgequirlt. Man sieht das auch gut daran, dass die Sterne funkeln.
    Bei solchen Wetterlage macht das nicht besonders viel Spaß. Wenn du das so deutlich sehen kannst, sind deine Augen und wohl auch das Teleskop in Ordnung.


    cs Dirk

  • Guten Abend,
    ich habe nochmal Neuigkeiten. Vor ein paar Tagen habe ich einen Kameraaufsatz bestellt welcher der hier sein müsste: https://www.amazon.de/XCSOURCE…+1%2C25&tag=astrotreff-21


    So nun passt der Aufsatz nicht in den Okularauszug nicht auf/über den Okularauszug. Ich kann es nur über das 22 Okular Stecken welches 1-2cm aus dem Auszug ragt allerdings herrscht dann etwas Spiel.
    Die beiden anderen Okulare sind fast zu niedrig und es wackelt sehr stark. Muss das so sein oder gibt es das einen Trick? Ist es vielleicht der falsche Aufsatz, obwohl ja 1,25 angegeben ist?
    Da keine Anleitung beiliegt könnte ich auch nicht nachlesen...
    die muss man bestimmt extra kaufen[:D]
    Irgendwie werde ich nicht schlau draus, deshalb hoffe ich hier wieder etwas Rat zu finden.


    Ach ja: Das Teleskop ist in Ordnung das Problem war wirklich nur das Seeing welches in der darauffolgenden Nacht deutlich schwächer war. Mit der Temperatur knapp unter 0°c musste man Leben.


    Mfg. Fabian



    Edit: Das Problem ist kurzfristig gelöst einfach etwas dazwischen geklemmt. (Was würde ich nur ohne meine Kekse machen)[;)]

  • Hallo Fabian,


    das ist leider so.


    Die Okulare an Deinem Teleskop haben einen Steckdurchmesser von 24,5mm = 0,96".
    Das Teil das Du erstanden hast ist aber für Okularhülsen mit 31,7mm = 1,25" geeignet.
    Schick es wenn möglich zurück.
    Wenn Du wirklich eine Kamera anschließen willst, dann brauchst Du einen solchen Adapter für 0,96". Sowas würde zusätzlich auch gehen:


    https://www.teleskop-express.d…rauszuege-mit-24-5mm.html


    Das klappt dann auch ohne Keks oder Pappe oder dergleichen [;)]


    Gruß & CS Franjo

  • Und ich dachte 1,25 wäre das alte maß das Stand sogar in einem Beitrag DX. Was würde ich bloß mit einem Guten Gedächtnis anstellen?


    Also müsste ich mit dem Adapter dann auch neue Okulare benutzen? Uff!
    Ich dachte das wäre einfacher... das nächste Problem ist das man durch den Sucher der Kamera nicht viel Erkennt, liegt vielleicht daran das die Sterne nicht hell genug sind.
    Zwischen Fotografie und Astrofotografie liegen Welten! so viel ist sicher. Ich probiere weiter aus und erstatte dann Bericht vielleicht kann man das ganze ja anders lösen, da mir das Teleskop im Originalzustand doch sehr gut gefällt.


    Mfg. Fabian

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