T2- Ring- und was noch?

  • Guten Tag


    Ich wollte versuchen, etwas in die Astrophotographie einzusteigen und habe für eine Nikon D200 einen sogenannten T2- Ring bestellt.
    Hatte so ein Ding niemals zuvor gesehen und nun frage ich mich, wie ich damit die Kamera an einem Zweizoll- OAZ meines Dobsons befestigen soll? Braucht man dafür noch so eine "Innenhülse"?


    Wird vermutlich eine blöde Frage sein...


    ( Über die Einschränkungen, was das Photographieren mit Dobsons/ und Spiegelreflexkamera angeht, bin ich informiert- das ist nicht Inhalt meiner Frage!)


    Cs


    Michael

  • Nachtrag: Ich komme nicht in den Focus! Hab´die Camera einfach mal freihändig an´s Teleskop gehalten und es fehlen wenige Millimeter- maximal 1 cm, um im Unendlichen ein scharfes Bild zu bekommen. Das wird mit dem 2-Zoll- Adapter noch ein paar Millimeter ungünstiger und daher würde ich versuchen, meine Anfrage allgemeingültiger zu halten, damit auch andere Frischlinge davon vielleicht profitieren können.
    Also: Das Teleskop hier ist ein unmodifiziertes zwölfzölliges Galaxy- Dobson.
    Wie gesagt: der Focus liegt etwas weiter drinnen.Im Nahbereich bekomm´ich das Bild scharf, wenn ich die Kamera einfach ohne Objektiv gegen die OAZ- öffnung drücke. Und jetzt gibt es verschiedene Möglichkeiten:
    1) Kann man versuchen, mittels der Justierschrauben den Hauptspiegel weiter ins Innere zu versetzen. Die Originalschrauben geben noch ca. 6 mm her. Ein Problem dabei könnte sein, daß die Spiegelhalterung damit noch instabiler würde, wo es schon jetzt ein Desiderat ist, die labbrigen " Konterfedern" durch stabilere Exemplare zu ersetzen. Aber auch bessere Federn wäre dann deutlich " entspannter", vermutlich also auch empfindlicher, wenn die Last des Hauptspiegels bei steilerer Stellung des Tubusses mehr drückt...
    2) Wäre ein Barlow- Element natürlich eine Lösung. Nur eine, die in Qualität vermutlich nicht ganz preiswert wäre- und auch die Brennweite vergrößerte. Welche Werte/ welches Produkt wäre Eurer Ansicht nach da zu empfehlen? Wenn man qualitativ keine Kompromisse schließen möchte/ oder ein möglichst gutes Preis- Leistungs- Verhältnis wünscht.
    3)Für Feinmechaniker mit entsprechender Ausstattung wäre eine "hardwaremäßige" Umsetzung des Fang-oder Hauptspiegels eine weitere Alternative.
    4) Es gibt natürlich auch bessere Hauptspiegelhalterungen zu erstehen- das wäre die große Lösung: https://www.teleskop-express.d…-bis-12--Durchmesser.html
    Aber auch ´ne Menge Holz..
    So...ich stell´diese Möglichkeiten einfach mal zur Diskussion...


    Cs


    Michael

  • Ach ja- das habe ich aber nicht nachgeschaut: Ich meinte, gelesen zu haben, das es auch kurzbauendere OAZ´s gibt. Das wäre auch eine Lösung, nur vielleicht mit dem Problem, daß der Verstellweg insgesamt sich verringerte..Und für die Dinger, da kann man ja echt Geld ausgeben!Insbesondere, wenn man im Auge behalten möchte, daß so ein Auszug nicht nur stabil sein sollte, sondern vielleicht später mal motorgetrieben sein könnte...beim Lottogewinn, wegen des großen Grundstückes hier- und der wachsenden Bequemlichkeit im vorrückenden Alter...

  • Hallo Michael,


    und schon merkst du, was auch der Einstieg in die Fotografie schon alles erfordert... Ein gut gemeinter Rat — vergiss das mit dem Dobson. Mit EQ-Plattform ist maximal Mond und Planetenfilmerei möglich. Und dafür brauchst du auch eine andere Kamera. Kauf dir einen kleinen 130er oder 150er Newton auf einer EQ5 oder besser HEQ5. Das ist gescheit für den Anfang, du kannst deine jetzige Kamera benutzen und gibst kein unnötiges Geld zum Ändern des Dobsons aus.

  • Hallo Frank


    Ich spare mich doch schon auf eine tragfähige Montierung- nur das wird Zeit in Anspruch nehmen. Eine EQ8 ist angedacht- bei ortsfester Aufstellung mit Säule. Dann kommt da noch eine Schutzhütte drüber. Alles so nach und nach und deswegen so ein Herantasten. Dabei möchte ich möglichst sinnvoll vorgehen, halt nicht Zeugs kaufen, was sich später als überflüssig erweist.


    Gruß
    Michael

  • Das macht auf jeden Fall schon mal Sinn, sich vorher Gedanken zu machen. Aber eine EQ8, wenn du noch gar nicht weißt, ob die Fotografie wirklich was für dich ist? Das ist schon eine gewaltiger Invest... Über welche Optiken denkst du denn so nach, dass es direkt diese Montierungsklasse werden soll?

  • Hallo Michael, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich spare mich doch schon auf eine tragfähige Montierung- nur das wird Zeit in Anspruch nehmen. Eine EQ8 ist angedacht- bei ortsfester Aufstellung mit Säule<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das Ziel kannst du schneller und günstiger und auch mit Aussicht auf bessere Erfolge erreichen.


    Mit dem 12"er wird das selbst auf der EQ8 zum Einstieg mehr als heftig. Lass den 12-er in seinem Dobson ruhen und benutz den für rein visuelle Zwecke, dafür ist der sehr gut geeignet.


    Für Fotografie wirst du mit einem 150/750 Newton oder einem guten 80-100mm ED-APO viel schneller gute Ergebnisse erzielen. Das dabei an der Montierung gesparte Geld kannst du wahlweise in bessere Okulare, einen richtig guten APO oder in eine gute gekühlte CCD-Kamera stecken.


    Bei dem 12"er fängt das Problem schon bei der Fokuslage an, geht mit dem großen Tubus und der hohen Brennweite weiter und endet bei der Problematik- wie guide ich einen Newton? Leit(d)rohr mit den bekannten Schwierigkeiten oder OAG bei dem eh zu knappen Fokusweg?


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Frank und Stafan


    Es wird da noch kräftig Zeit ins Land gehen. Und deswegen teste ich das Eine oder Andere erstmal an, ohne bisher allzuviel investiert zu haben. Die Kamera ist die meiner Frau, also bisher nur diesen T 2- Ring. Steckhülse dazu- und dann sind wir bei 50€. Und dann schaue ich erstmal, ob es mit dem Nach- Vorne- Schieben des Hauptspiegels für den Focus reicht.
    Und für diese fette Montierung spricht m.E. auch folgendes: Man ist ja faul- und wenn das Teleskop seinen festen Platz hinten auf meiner Weide bekommt- dann spricht doch viel dafür, gleich mit einer ordentlichen Montierung drunter zu arbeiten, als mit dem Dobson- Notbehelf. Das soll kein Gemeckere gegen Dobsons sein, ist doch schon gut, erstmal so viel Geld in eine Optik stecken zu können, ohne daß das Ganze unpraktikabel ist. Aber das Bessere ist des Guten Feind. Es ist auch so schön bequem, nicht nachschubsen zu müssen, wie jetzt mitten in der Nacht bei den Pleiaden, die fast im Zenit stehen, da tut sich der Dobson schon schwer und dabei ist es doch die beste Beobachtungsposition.
    Falls das nicht klappen sollte mit der Hauptspiegelverschiebung, dann werde ich sehen müssen....eine schwache Barlow( welche?)....oder einen neuen OAZ(welchen?)..oder Hauptspiegelhalterung nach innen versetzen ( so 2cm müßten dicke reichen)...
    Zum Windschutz wäre noch folgendes zu sagen: Hier ist zwar die Waterkant, aber leider wohne ich in einer Tallage und auch wenn´s nur ein paar Meter sind, das macht schon was aus. Außerdem würde ja die Schutzhütte nicht nur gegen Regen, sondern auch gegen Wind helfen. Was die Gemeinde zu solch einem "Bauwerk" sagt, habe ich aber noch nicht in Erfahrung gebracht. Nachbarn gibt es keine, aber es ist Außenbereich.
    Ganz am Schluß liebäugele ich natürlich auch mit einer richtigen Astro- Kamera. Leider- so sagen zumindest die Experten- sind da keine großartigen Preissenkungen in Sicht, unähnlich der terrestischen Digitalphotographie.
    Optik stand oben schon: Zwölfzoll- Dobson. Stimmt: Schnell und Güstig geht anders....aber ich bin gut im Sparen. Und mach´mich zwischendurch- auch dank Euch Beiden- weiter schlau!


    Gruß


    Michael

  • Hi Michael, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">dann spricht doch viel dafür, gleich mit einer ordentlichen Montierung drunter zu arbeiten, als mit dem Dobson- Notbehelf. Das soll kein Gemeckere gegen Dobsons sein, ist doch schon gut, erstmal so viel Geld in eine Optik stecken zu können, ohne daß das Ganze unpraktikabel ist. Aber das Bessere ist des Guten Feind. Es ist auch so schön bequem, nicht nachschubsen zu müssen, wie jetzt mitten in der Nacht bei den Pleiaden, die fast im Zenit stehen, da tut sich der Dobson schon schwer und dabei ist es doch die beste Beobachtungsposition<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Oh ja, du wirst dir den "Notbehelf" ganz schnell wieder wünschen- wenn du mit dem 12" Tubus auf der E!-8 beobachen willst. Von wegen bequem und einfach beim Einblick- jeder Schwenk dreht den Tubus um seine Längsachse mit, der OAZ steht jedesmal wo anders. Kopf verrenken oder den Tubus mit einer Rotationsschelle jedesmal wieder in die richtige Position drehen. Nö mein Gutster, du wirst dir die einfache Beobachtung per Dobson schnell wieder wünschen. [:D]


    Spiegel nach vorn verlagern- für ein paar Fotos vom Mond? Mehr geht per Dobson nicht. Mit Barlow arbeiten? Schwache gibt es nicht, du steckst also eine 2x Barlow rein und hast damit 3000mm Brennweite bei einer Optik mit f/10- viel Vergnügen, das wird selbst für den Mond schwierig.


    Flacher OAZ? Ja, dann aber gleich was Gutes, nur das Geld ist soweit umsonst ausgegeben, du wirst mit dem Trümmer auf der EQ8 nicht glücklich werden. Weder visuell noch fotografisch. [}:)]


    Gruß
    Stefan

  • Hmmm..Stefan


    https://www.teleskop-express.d…ma-Korrektor-1-5fach.html


    Und wenn der Knippsomat dran hängt, bräuchte es keine Kopfverdrehungen mehr..
    Ich finde das einfach gut, daß man mit der Photographie so viel "tiefer in den Weltraum" kommen könnte. Um beispielsweise drei Magnituden mehr sehen zu können, also das könnte ich mir auch als Dobson niemals leisten- wenn es so ein Wunderding überhaupt gibt? Müßte ein Spiegeldurchmesser von über einem Meter sein, wenn ich das richtig geschätzt habe. Wie gesagt- das ist noch die Findungsphase...


    Gruß


    Michael

  • Hi Michael,


    ok, mit dem Teil kommst du "nur" auf 2250mm bei f/7,5 und der Fokus wird relativ weit rausgelegt.


    Bleibt aber noch immer das Problem- der Tubus dreht mit dem Schwenk mit und visuelle Nutzung ist parallaktisch montiert äußerst nervig, bei dem angedachten Setup liegt der Einblick auch relativ hoch. Du kannst natürlich eine niedrige Säule nehmen, aber dann darf die Wand der Schutzhütte auch nicht hoch ausfallen.


    Un über eines musst du dir auch bewusst sein, die Nacht geht mit Aufnahmen rum und du stehst daneben und hast nichts zum gucken. Die Nachverarbeitung dauert auch und frisst gut die Hälfte der gesamt aufgewendeten Zeit. Du wirst dann also die wenigen guten Nächte für Fotos nutzen, vielleicht für ein Objekt sogar mehrere Nächte Aufnahmezeit benötigen. Da bleibt für visuell nicht mehr viel übrig.


    Willst du das wirklich so haben? Das kleinere Setup für Foto und daneben der 12-ender zum Zeitvertreib fühlt sich für mich besser an.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Stefan


    -Off Topic- Also wenn ich mir den norddeutschen Sommer/ Herbst so anschaue, so konnte ich froh sein, einmal in der Woche "raus zu können". Und dann gibt es ja auch dörfliche/ familiäre Verpflichtungen. Und pennen muß der Mensch auch mal.
    Und weißt Du, wenn ich mal ganz groß bin, mein Ideal wäre, das ganze Dingens remote zu betreiben und faul in der warmen Bude via Monitor die Sternenwelt zu betrachten. Keinen holprigen Acker mehr im Zappendusteren mit Kuhscheiße garniert..Straßenschuhe kann man hier vergessen!
    Aber bis dahin( wenn überhaupt) wird noch viel Wasser den Rhein- oder besser gesagt: Die Elbe oder Weser runterfließen.( Das Teleskop steht nämlich am Mühlenbach, der fließt in die Oste, die in die Elbe- kurz vor der Mündung in die Nordsee).


    Gruß


    Michael

  • Hallo,


    klingt ein bisschen wie "die Kuh Elsa" von Didi Hallervorden...fing mit dem T2 Adapter an und endet bei 12" Newton auf EQ8.


    ...Tschuldigung...der musste raus [:D]


    Grüße
    Antero

  • Hallo Michael,


    Just my two cents: Bevor Du die Kamera an Deinen Dobson klemmst, pack sie erst mal auf ein Fotostativ mit den Objektiven, die Du hast uns sammeln damit Erfahrung. Je höher die Brennweite, desto größer sind die Herausforderungen. Probier mal, mit 50mm oder weniger, scharfe Bilder von der Milchstraße oder Sternbilder hinzubekommen. Wenn Du das hinbekommen, dann versuch es mal mit 135mm oder mehr. Wenn das klappt, dann würde ich über Nachführung nachdenken, z.B. Über eine Skywatcher Star Adventurer oder eine Montierung, die auch noch einen kleinen APO trägt. Damit kannst Du dann bei ca. 500mm weiter machen. Damit erschließt Du Dir schon so viele Motive, dass Du für Jahre beschäftigt bist. In dem Stadium bin ich gerade, obwohl ich hier auch ein C9.25 EHD stehen habe. Du machst bei diesem Vorgehen so viel Erfahrungen, die Dir beim nächsten Schritt helfen. Wenn Du gleich mit 12" und &gt;1000mm Brennweite anfängst, dann ist die Frustration schon vorprogrammiert.


    Nicht zu vergessen sind die Skills in Bildverarbeitung. Kein Einzelbilder aus einer Kamera ist für sich auch nur ansatzweise brauchbar. Ohne Kalibrierung, Stacking, Noise Reduction und Stretching wirst Du keine vorzeigbar Bilder hinbekommen.


    Also lieber klein anfangen und sich kontinuierlich verbessern, als gleich richtig Geld zu versenken und dann frustriert aufzugeben.


    Ludger

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