Versilberung von PE Folie

  • Hallo


    ersteinmal lieben Dank an die User, Ihr bietet ein qualitativ sehr umfangreiches Forum.
    Dank den hier beschriebenen Methoden bin ich nicht auf Markenprodukte zum verspieglen angewiesen.


    Mein Bedarf steckt zwar nicht in der verspiegelung von Glas sondern Plastik zum zwecke der Galvanoplastik.


    In der Praxis habe ich geprägte PE Folien welche ich mit silber überziehen möchte und anschließend Galvanisch Dickvernicken möchte um diese als Präegewerkzeug zu nutzen.


    Mit Glas klappt das silbern soweit prima, leider hapert es aber bei der Folie, ich lese bei vielen Verkäufern etwas von "Wetting Solution" zu deutsch dürfte das ein Netzmittel (mit anionen?) sein. Dies soll grade bei Plastik deutlich bessere Resultate erzielen.


    Kennt jemand von euch die zusammensetzung eines solchen Netzmittels?


    liebe Grüße
    Tobias

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Tobimobi</i>
    <br />
    Mein Bedarf steckt zwar nicht in der verspiegelung von Glas sondern Plastik zum zwecke der Galvanoplastik.


    In der Praxis habe ich geprägte PE Folien welche ich mit silber überziehen möchte und anschließend Galvanisch Dickvernicken möchte um diese als Präegewerkzeug zu nutzen.


    Mit Glas klappt das silbern soweit prima, leider hapert es aber bei der Folie, ich lese bei vielen Verkäufern etwas von "Wetting Solution" zu deutsch dürfte das ein Netzmittel (mit anionen?) sein. Dies soll grade bei Plastik deutlich bessere Resultate erzielen.


    Kennt jemand von euch die zusammensetzung eines solchen Netzmittels?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Eine Rezeptur zur Plastik-Versilberung ist im Buch von Twyman "Prism and Lens Making" angegeben. Die enthielt u.a. Pyridin (möglicherweise CMR-Stoff und damit nach dem Willen des BLAC für Privatpersonen im weitesten Sinn striktissime tabu trotz aller Ausnahmen). Zur Vorbehandlung wurde in einer Lösung, die nach meiner Erinnerung Silberionen und Zinnchlorid enthielt, getaucht.


    Falls es allgemeiner um eine Metallisierung von Kunststoff geht, so
    verwendete man dafür früher Eintauchen in eine Lösung von Palladiumkomplexen (Aktivator Neoganth, Schering AG), zwischenspülen und einem nachfolgenden Reduktionsbad (Neoganth WA, wohl Aminoboran etc.) und anschliessende Verkupferung in einem autokatalytischen Kupferbad mit alkalischen Kupferkomplexen (meist Tartrate oder EDTA) und Formaldehyd, z.B. eine Art Fehlingsche Lösung mit Formaldehyd.
    Siehe z.B. Ullmanns Enzyklopädie der Technischen Chemie.
    Letztere Bäder sind sehr instabil und zerfallen leicht.

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