Astrofotografie für 250.- Euro?

  • Hallo,


    ich habe mir aus Neugier die "BRESSER MikrOkular Full HD Okularkamera" gekauft, die schon für gerade mal etwas über 50.- Euro angeboten wird und mit "Teleskopbeobachtung" wirbt. Ich wollte einfach mal sehen wie billig man Aufnahmen durchs Teleskop machen kann und was dabei raus kommt. Deshalb hier sowas wie ein "Produktreview". Manch anderer Anfänger wird vielleicht irgendwann auch überlegen sich so etwas zu kaufen.
    Gestern Abend war überaschenderweise kurz klarer Himmel und da habe ich das Teil kurzentschlossen auf meinen standesgemäßen 114mm Bresser Pluto mit sphärischem Spiegel gepackt (ich habe keinerlei Verbindung mit Bresser).
    Ist damit jetzt HD-Astrofotografie für unter 250.- Euro möglich?
    Als ich die Kamera kaufte, hatte ich auf Belichtungszeiten von wenigstens mehreren Sekunden gehofft - ist nicht. Bei 1/5 Sekunde ist wie bei einer billigen Webcam Schluß - adieu Deep-Sky Aufnahmen.
    Ok, also bleiben Mond und Planeten. Der Mond stand zwar schon ziemlich tief im Dunst und es war noch nicht ganz dunkel, aber einen Versuch war es wert. Das Fokusieren war mühsam und der Mond hat gewabbert wie in einem Nudeltopf. Dafür kann die MikrOkular natürlich nichts. Schließlich hatte ich ein paar kurze Filmchen im Kasten und etliche Fits-Bilder, die ruckzuck -staun- über 20 Gigabyte auf der Festplatte belegten. Da mußte die Qualität doch gut sein. Also Fitsbilder angeschaut und ..... sah eher aus wie mit dem Handy freihand durchs Okular fotografiert. Aber, wie gesagt, der Mond hat ganz schön gewabbert.
    Das Problem mit der Okularkamera ist, dass die Bilder zwar als 16 Byte Fits abgespeichert werden - haben aber nur 8 Byte Auflösung. Außerdem scheint mir, kommen die Bilder nicht in voller Auflösung von der Kamera rüber, sondern komprimiert! Wahrscheinlich wird ein normales Videoframe gerade mal auf das 16 byte Fitsformat aufgeblasen und nimmt dann 12 Mbyte auf der Festplatte ein. Was soll das, da kann man doch gleich per JPEG abspeichern? Eigentlich schade bei einem HD-Chip.
    Ok, aber jetzt zum Resultat. Nach dem Stacken von ca. 200 Bildern (weniger hätten es auch getan), mit 1/5 und 1/125 Sekunde gemischt um die Dynamik zu vergrößern, sah der wabbernde Mond so aus:



    Na ja, für einen Anfänger mit wenig Geld aber viel Festplattenspeicher ist das vielleicht für den Anfang sogar ok.
    Ich hab dann noch mal probiert, ob man überhaupt irgendwelche Sterne mit der Okularkamera und dem Pluto aufnehmen kann und habe mir Mizar und Alkor vorgenommen. Und siehe da, die sind drauf. Mizar ist sogar als Doppelstern aufgelöst und bei der einen Komponente kann man vielleicht sogar andeutungsweise erkennen, daß man es hier mir einem 4-fach Sytem zu tun hat. Aber vielleicht interpretiere ich in den Klecks zu viel rein. Unter 1. Größenordnung geht aber sonst nichts.


    [wieder rausgenommen]


    Als Zusammenfassung würde ich sagen, zum Spielen und Probieren ist so eine Kamera ok (wenn man die Speicherverschwendung in Kauf nimmt). Der Mond geht, Sonne und Planeten wahrscheinlich auch - Deep-Sky natürlich definitiv nicht. Für unter 60.-Euro ist das doch immerhin etwas. Ein wirklicher Anfänger wird, außer beim Anschauen am Bildschirm, jedoch schnell frustriert sein damit. Also, is' nich' mit 250,- Euro Astrofotografie.
    Ich hatte wirklich nicht viele Erwartungen - und die sind doch voll erfüllt worden. Ich werde aber trotzdem noch mal weiterprobieren was man da rauskitzeln kann - vielleicht passable Planeten.


    Gruß


    Heiko

  • Hallo Heiko!


    Das mit dem Fotografieren ist halt so eine Sache. Wie Du richtig erkannt hast hat das Teil seine Grenzen. Die Luftunruhe ist so eine andere Sache. Hier ist natürlich selektieren und bearbeiten angesagt.
    Wenn Du noch günstig zu Deep Sky kommen möchtest würde ich Dir eine gebrauchte ASI 120 empfehlen. Die werden derzeit öfters angeboten. Damit kommst Du auf mehrere Sekunfen und damit sind schon einige DS Aufnahmen möglich (helle Nebel, Doppelsterne, Sternhaufen). Ich selbst habe mit einer Meade LPI begonnen und damit Mond und Planeten, sowie Doppelsterne aufgenommen.
    Die Bedingungen müssen mit einer günstigen oder teuren Ausrüstung gut sein, ansonsten gibt es keine guten Aufnahmen.


    CS aus Wien
    Grüße Niki

  • Hallo Niki,


    damit kein Missverständnis aufkommt, ich habe schon eine ASI120MC und noch zwei andere ASIs und ich arbeite schon mit Guiding auf einer AVX etc.. Ich wollte halt nur mal ausprobieren was mit "Billig" geht und meiner Erfahrung Luft machen, damit andere Einsteiger keine falschen Ideen bekommen, wenn sie die Werbung für solche Kameras wie die MikrOkular sehen.
    Mit der ASI120 ist definitiv mehr möglich. Damit, und wenn man einen RA-Motor an den Bresser Pluto macht, könnte man vielleicht sogar an geeigneten Objekten einfache Deep-Sky-Aufnahmen für unter 500.- machen. Das werde ich demnächst mal probieren. Man muß dann halt Abstriche in der Qualität machen.
    Warum will ich das? Aus dem gleichen Grund warum Leute Marathon rennen und nicht ein Taxi für die Strecke nehmen. Es ist eine kleine Herausforderung und macht mir Spaß.


    Gruß


    Heiko

  • Hallo Heiko,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Doc HighCo</i>
    <br />Hallo Niki,


    damit kein Missverständnis aufkommt, ich habe schon eine ASI120MC und noch zwei andere ASIs und ich arbeite schon mit Guiding auf einer AVX etc.. Ich wollte halt nur mal ausprobieren was mit "Billig" geht und meiner Erfahrung Luft machen, damit andere Einsteiger keine falschen Ideen bekommen, wenn sie die Werbung für solche Kameras wie die MikrOkular sehen. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    der Ansatz gefällt mir. Erwartungen auf Realität checken. [:)]


    unter 2 Voraussetzungen geht tatsächlich etwas Deepsky:
    - in RA motorisierte Montierung
    - lichtstarkes Fotoobjektiv zwischen 35 und 50 mm Brennweite mit T2 oder M42 Anschluß (Ebay) und ner entsprechenden 1 1/4" Okularklemme sowie etwas Bastelei um das Fotoobjektiv dann auf ne Prismenschine zu kriegen.


    Kugelsternhaufen, M8, M16, M17 und Andromedagalaxie hab ich so schon bei 10 Sekunden Belichtungszeit und 200 - 1000 Einzelbildern spaßeshalber abgelichtet. Wichtig ist nur, daß man bei so langen Belichtungszeiten den Verstärker nicht bis zum Anschlag hochzieht. Und man sollte auch Darks und Flats sowie BIAS Frames aufnehmen.


    Von der Dynamik her natürlich nicht zu vergleichen mit ner DSLR oder gar ner gekühlten CCD-Kamera. Aber es geht. Sowol mit bunten wie auch mit s/w Chips. [:D]


    CS
    Silvia

  • Hallo Sivia,


    danke für die Anregungen. Die Ausrüstung (Adpater etc.) habe ich sogar schon und einige M42-Ojektive auch. Mit der ASI120 werde ich das irgendwann probieren. M13 habe ich damit sogar schon mit dem Pluto/s aufnehmen können - das muß ich noch mal verbessern.
    Mit der Bresser MikrOkular wird das wohl nichts. Da gehen maximal 0.2 sec mit 8 bit Auflösung und sie liefert die Bilder komprimiert. Siehe hier einen gestreckten Ausschnitt. Das ist ein Ausschnitt aus einer FIT-Datei und kein einzelnes Videoframe:



    Man erkennt deutlich die 8x16 Blöcke.


    Trotzdem habe ich gestern noch mal Mond und Sonne aufnehmen können und rauszuholen versucht was geht :


    [Bilder wieder ausgenommen - kann man sich auch in der Galerie anschauen]


    Die Sonne ist ein Mosaik aus zwei gestackten Bildserien und beim Mond habe ich drei Belichtungszeiten verwendet um die Dynamik zu verbessern. Nichts was ein typischer Anfänger machen möchte.
    Es ist nicht so, daß gar nichts mit der Bresserkamera geht. Zum Live-Anschauen am Bildschirm von Sonne (mit Filter!) und Mond (vielleicht auch Jupiter/Saturn) dürfte die Kamera ok sein. Und wer will, kann dann auch ein paar Bilder davon speichern. Zur wirklichen Astrofotografie eignet sie sich aber nicht. Bresser behauptet das auch nicht und spricht nur von "Teleskopbeobachtung".
    Das Problem ist, daß durch die aufgeblasenen Video- und Fits-dateien und den Begriff "Full HD" eine Qualität suggeriert wird, die nicht da ist. Manch Einsteiger könnte dadurch auf eine falsche Fährte gelockt werden.


    Viele Grüße


    Heiko


    <i></i><i></i><b></b><u></u>

  • Hallo heiko, wenn ich dein review so lese komme ich zum schluss dass ich diese kamera niemandem empfehlen würde.


    250 euro um mit einem grossen aufwand ein mittelprächtiges mond foto zu machen lohnt sich nicht. Da spart man das geld lieber und kauft sich eine dslr auf ebay oder so.

  • Hallo,


    diese Kamera allein kostet unter 60. -Euro. Der Bresser Pluto/s wären noch mal ca. 180.- auf EQ-Sky Montierung und Stativ. Daher die &lt;250.- Euro Referenz - also ein Billigstastrofotografieversuch mit Teleskop komplett (geht so natürlich nicht).
    Die Kamera würde ich dafür aber auch nicht empfehlen. Gerade wer wenig Geld hat, sollte sich das Geld sparen für etwas Brauchbares. Die anderen können ja mal damit spielen.


    Gruß


    Heiko

  • Da gestern außer Mond trotz ein paar Stunden klarer Himmel auf die Schnelle nichts ging, habe ich noch mal die ASI 120MC an den Pluto/s gehängt zum Vergleich. Die Aufnahme wurde mit dem gleichen Aufbau, ähnlicher Bilderzahl und ähnlicher Nachbearbeitung wie oben gemacht:



    Man sieht hoffentlich, daß die Gurke nicht der Pluto ist. An der MikrOkular werden durch die Komprimierung einfach alle Details glattgebügelt. Da lässt sich auch durch Nachbearbeitung nichts mehr rausholen - weg ist weg. Also Hände weg von Kameras, die Bilder nur komprimiert übertragen.


    Den Bresser Pluto/s habe ich jetzt in der I-Bäj für ca. 90.-Euro gebraucht gesehen. So schlecht finde ich den gar nicht . Allein die Montierung ist deutlich stabiler als eine EQ-1 und an einem kleinen Chip nahe der optischen Achse liefert er m.M.n. ganz ordentliche Abbildungen (für die Preisklasse jedenfalls), wenn er richtig justiert ist. Auf die Plutomontierung kann man dann zum Beispiel auch eine DSLR mit Teleobjektiv auf einer ganz normalen Fotoprismenschiene packen. Zusammen mit einer gebrauchten ASI120 und dem Nachführmotor kommt man dann dem Ziel "Astrofotografie für 250.-Euro" fast schon nahe. Wunder darf man natürlich nicht erwarten.


    Das Problem am Pluto ist, daß meiner schon ziemlich Karies der Plastikzahnstange am OAZ hat. Vernünftig fokusieren ist damit kaum noch möglich. Jetzt müßte ich dem Pluto entweder einen neuen OAZ spendieren oder ihn in die Bastelkiste verbannen. Als Viertteleskop dürfte er aber noch gute Dienste leisten. Der neue OAZ sollte dann aber nicht mehr kosten sein als der ganze Pluto noch wert ist. Hat jemand einen Vorschlag für einen stabilen günstigen 1,25" OAZ der an einen 4,5-Zöller passt?


    Gruß


    Heiko

  • Hallo,


    ich will den Faden (Thread) hier mal weiterspinnen. Bei den Wetterbedingungen wird man ja ganz verzweifelt. Seit Wochen (oder schon Monaten?) konnte ich keine wirklich gute Nacht finden und ausnutzen, um meine neuen Sachen auszuprobieren (8" Fotonewton F/4; 8" Edge HD, neue Kameras) - das liegt noch verpackt in der Kiste. Also schaue ich mal, was man noch mit meiner Einsteigerausrüstung machen kann - da kommt es nicht so drauf an. Das hat sogar einen gewissen Reitz, habe ich festgestellt.
    Gestern war es am Abend bei mir wieder kurz wolkenfrei, also habe ich den Bresser Pluto auf die Terrasse gestellt und versucht, was an Deep-Sky mit der ASI120 am sphärischen 4,5" Newton mit der kariösen Plastikokularzahnstange möglich ist (gibts wie gesagt ab 90.- Euro). Außer relativ "wolkenfrei" kann ich nichts Gutes über die Wetterbedingungen sagen. Es war noch nass, diesig, noch nicht ganz dunkel und der Vollmond kam langsam hinter den Bäumen hervor. Ich wollte mal wieder M13 als Testobjekt aufnehmen, hatte aber eigentlich nicht viel Hoffnung, daß da etwas raus kommt. M13 stand Richtung Westen über unserer Strassenlaterne - ein einziger Dunst und Lichtsiff, aber Herkules konnte ich erkennen. Mit "Manual Precision Goto" konnte ich dann M13 trotzdem relativ schnell finden.
    Ich habe den RA-Motor des Bresser und die ASI120 angeschaltet und laufen lassen. Die EQ-Sky-Montierung mit Motor hat einen <s>geschätzten</s> gemessenen Schneckenfehler von mindestens +- <s>3-5</s> 0.75 Minuten/Umdrehung (ich habe die Bilder noch mal richtig ausgewertet - ich war zu unfair zur Bresser-Montierung)- das wackelt <s>wie ein Entenschwanz</s>! Deshalb kamen mehr als 8,5 Sekunden pro Einzelaufnahme nicht in Frage. Kurz und gut, von 350 Aufnahmen habe ich ca. 50 verwendet und gestackt.



    [ausgetauscht gegen einen etwas besseren Stack]


    Ich habe das Bild etwas verkleinert, damit das ganze Elend nicht so sichtbar ist. Aber immerhin, man sieht einen Kugelsternhaufen und das bei den Bedingungen und der Ausrüstung - Deep-Sky-Fotografie ganz bescheiden. Aber das ist ja auch nicht dafür gemacht.


    Ich weiß nicht, ob es anderen auch so geht, aber ich finde es im Moment ganz spannend zu probieren, was mit einfachen Mitteln möglich ist. Mich würde auch einmal interessieren zu sehen, was andere da erreichen können. Vielleicht könnte man ja einen neuen Thread aufmachen für "Astrofotografie für en Appel und en Ei" - das sollte man auch nicht so Bierernst sehen.
    Ich hoffe, ich rede hier nicht nur zu mir selber. Aber auch falls es kein Sch..in interessiert, dann trotzdem noch schönes Wochenende und hoffentlich mal wieder klaren Himmel.


    Viele Grüße


    Heiko

  • Hallo,


    im Thread "Sammelthema: Deep Sky mit preiswertem Equipment" (http://www.astrotreff.de/topic…220725&whichpage=3#797313) habe ich Bilder gezeigt, die eigentlich auch ganz gut zum meinem alten Thema hier "Astrofotografie für 250.- Euro?" passen.
    Oben hatte ich gesagt, daß Astrofotografie für 250.- Euro so nicht möglich sei. Jetzt habe ich langsam selber Zweifel, ob das nicht doch bald möglich ist - zumindest wenn man auf teilweise gebrauchte Sachen zurückgreift.
    Ich habe neulich eine Bresser DeepSky HD Cam gekauft (gibt es auch als Touptek Kamera ab 220.-Euro, also auch nicht mehr viel teurer als eine ASI120MC). Die Empfindlichkeit und das Rauschen sind da schon so gut, daß man auch bei Deep-Sky-Aufnahmen nur noch im Sekundenbereich belichten muß. Das bedeutet, daß an die Montierung und das Nachführen nur noch geringe Anforderungen gestellt werden d.h. die Montierung kann billigst sein. Man muß halt entsprechend viele Bilder stacken und ab und zu manuell nachjustieren. Aber Speicherplatz und Rechnerpower werden auch immer noch billiger und die (freien) entsprechenden Erfassungs- und Auswerteprogramme werden auch immer leistungsfähiger.


    Also noch mal die Rechnung:
    Kamera (neu) - 220.- Euro
    Firstscope-Teleskop als Zavarius (neu von Pearl) - 30.-Euro
    EQ1 oder EQ2 gebraucht aus der Bucht mit DC-RA-Motor - ~50.-/60.- Euro
    Umbau auf besseren OAZ - ~ 40.- Euro

    Damit kommt man auf weniger als 350.- Euro. Mit allem gebraucht als gutes Schnäppchen kommt man da doch schon in Richtung 250.-Euro. Es geht wahrscheinlich auch mit anderen Komponenten.
    Einfach und bequem ist es noch nicht, damit gute Bilder zu machen und die Qualität ist auch noch verbesserungwürdig - aber das war ja nicht die Frage.


    Viele Grüße


    Heiko


    Hier noch mal verlinkt die Bilder aus dem anderen Thread:


    Orion:


    Pferdekopf:

  • Hallo Heiko,


    wenn du noch an stabilen preiswerten Fokussierern suchst, hier


    https://www.ebay.de/itm/NEW-Fu…-Eyepieces/192275598597?_
    davon habe ich schon 2 an alten 114 / 900mm Newton gegen die 25,4 mm Fokussierer und 1 an dem 130 / 900mm gegen den labberigen Plastik Auszug getauscht!




    mit solchen Schrauben versehen, sind Die sehr stabil einstellbar ( nun fast Crayford Niveau ) und halten auch eine schwere Kamera auf der Achse!


    und diese preiswerten Helicalauszüge vielseitig verwendbar!
    &gt; hier mit 10mm Fokussierweg
    &gt; https://www.ebay.de/itm/Metal-…-Telescope/253025178294?_ &lt;
    die gibt es auch im Doppel - Fünfachangeboten ich habe mir 4 Stück kommen lassen, die ich direkt an verschiedenen Zenitspiegeln als Okkularaufnamen montiert, für zusätzlich feines Nachfokussieren an SC´s; MAK´s und alten Refraktoren, eingesetzt habe!


    hier mit 24mm Fokussierweg
    &gt; https://www.ebay.co.uk/itm/New…-Precision/321190618702?_ &lt;
    mit passendem Blech, T2 Adapter + T2 Gewindering, direkt auch am Skywatcher Heritage 130/650mm Newton als Fokussierer einsetzbar!


    Die Helicalfokussierer haben alle oben ein T2 Gewinde für Kameras oder passende Handyadapter!


    auch in 2" zu haben
    https://www.ebay.de/itm/TS-Opt…ug-TSHeli2/371840876935?_


    https://www.ebay.co.uk/itm/M36…e-Accuracy/192391778042?_

    Gruß Günter


    GSO 12"+ 8" Skywatcher Dobson, Celestron 8" Schmidtkamera; C8 Orange + 5,5" Comet-Catcher; MAK 100/1000 + 127/1500; ED 80 PRO,

  • Hallo Günter,


    danke für die Tips - werde ich bei Gelegenheit mal ausprobieren. Allein ein stabiler Okularauszug macht bei den billigen Optiken oft einen himmelweiten Unterschied. Besonders wenn man damit fotografieren möchte.


    Gruß


    Heiko

  • Hallo Jörg,


    sorry fasst übersehen!


    ja das verbessert den R&R-Auszug noch in Bezug auf die Achsausrichtung!

    Gruß Günter


    GSO 12"+ 8" Skywatcher Dobson, Celestron 8" Schmidtkamera; C8 Orange + 5,5" Comet-Catcher; MAK 100/1000 + 127/1500; ED 80 PRO,

  • Hallo,


    ich will noch mal kurz den zwei Jahre alten Thread aufmachen, weil ich denke, daß man an den 250.-Euro für Astrofotografie mittlerweile ziemlich nah dran ist. Das ist dann nicht schön, nicht einfach und sicher nicht ganz ohne Probleme, aber es ist möglich.
    Knackpunkt war für mich günstig eine geeignete Kamera zu bekommen und ein halbwegs justierbares Teleskop. Die billigen "Astro"-kameras waren ja meist nichts anderes als "aufgebohrte" Webcams, die nur komprimiertes Video liefern.
    Mittlerweile gibt es (Chinese sei Dank) ASI120-Klone für um die 100.-Euro (z.B. https://www.aliexpress.com/item/32845131969.html). Das läuft angeblich sogar mit Sharpcap und Asicap (http://sebbastro.e-monsite.com…materiel/datyson-t7c.html). Damit wären Deep-sky-Aufnahmen möglich. Mit der ASI120 gibt es da ja schon genug Aufnahmen.


    Dann gibt es für unter 100.-Euro z.B. das hier:


    Jetzt nicht lachen. Das ist ein "Tschibo-Torpedo" 76/700-Newton. Das Ding ist voll justierbar auf einer parallaktischen Montierung (EQ1), wenn auch vielleicht nicht hochpräzise und sogar die Fangspiegelspinne kann über Schrauben zentriert werden. Das "wackeldackeln" kann man an der Montierung mit ein paar Kniffen reduzieren. Mit einem ähnlichen Teil habe ich halbwegs vernünftige Mondaufnahmen gemacht:


    Wenn man dann noch für 35.- Euro einen RA-Motor an die EQ1 kauft, kann man fotografisch loslegen. Für Deep-Sky gab es den oben erwähnten Zavarius Dobson für unter 30.-Euro, den man sich an die EQ1 basteln könnte und dann mit Livestacking trotz Primitivnachführung auf längere Gesamtbelichtungszeiten kommt. Ungefähr so (das ist das baugleiche Celestron Firstscope):


    Zusammen hätte man dann für 265.-Euro Neupreis etwas für Mond, Planeten und Deep-Sky-Fotografie, wenn auch auf bescheidenem Niveau. Ein Hersteller könnte das sicher für 250.-Euro als Paket anbieten, wenn er wollte (will er aber nicht). Wer hätte das gedacht.


    Gruß


    Heiko


    Disclaimer: Das ist kein Einsteigervorschlag. Um mit einfacher Aurüstung gute Ergebnisse zu erzielen, braucht es auch oft einiges an Know-How. Aber wer sich das aneignen will, kann mit so etwas schon viel lernen.


    PS: Und damit wird man sicherlich nicht "bevormundet", wie bei anderen modernen Geräten für 4000.- (Sorry, der Seitenhieb mußte sein).

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