Hallöle,
für mein neues Sonnen-Setup habe ich mir auch eine neue Kamera geholt - da es aber erst Nachts aufklarte, musste ich sie halt am Nachthimmel testen.
Montierung nicht eingenordet, kein Autoguiding, keine Flats, keine Darks, keine Filter. Also so ziemlich alles falsch gemacht, aber zum Rantasten ist das vielleicht nicht mal das schlechteste. Damit man weiß, welche Maßnahme welche Änderungen im Bild erbringen.
Ok, faule Ausrede: ich hatte es eilig [;)]
Das Bild wurde nur im Deepsky-Stacker gestackt und mit dem Histogramm rumgespielt, in Fitswork dann verkleinert auf 50%. Keine Schärfung, da traue ich mich noch nicht ran.
200 x 4s bei 45(/48) Gain, QHY174m gekühlt bei 2m Brennweite am Tal200k.
Das rauscht noch ganz schön. Aber endlich weiß ich (?), woher diese Streifen kommen. Ich meine nicht die horizontalen Streifen, die man wohl mit mehr Bildern weg bekäme, sondern die ca. 40° von links oben nach rechts unten verlaufenden. Die hab ich auch schon bei anderen Bildern hier gesehen und mich darüber gewundert. Das ist geschätzt genau der Vektor, um den sich das Bild wegen der fehlenden Einnordung verschob.
Kommentare sind herzlich willkommen. Ich habe z.B. Probleme damit, die Sternabbildung zu beurteilen. Welcher Filter wäre für eine Luiminanzaufnahme geeignet? Bekommt man das bei hohem Gain eher ungleichmäßige Zeilenrauschen des CMOS mit noch (viel?) mehr Aufnahmen in den Griff? Die 40°-Streifen verschwinden doch hoffentlich bei ordentlicher Einnordung? Mit welchen Programmen arbeitet ihr, lohnt sich PixInsight für ein paar Deepsky-Bilder pro Jahr?
Oh Mann, ich glaub ich bleib der Sonne, das ist genug Arbeit ...
Gruß,
Michael
P.S.: wer als erster eine Ungereimtheit beim Anschauen des Bilds und der Angabe "Tal200k" findet, bekommt auf dem nächsten ITV oder BTM ein Bier [:)]