Sternstrichspuraufnahmen

Hallo Noelle,

das ist eigentlich relativ einfach. Mach einfach Testbilder solange bis dir das Einzelbild gefällt und dir die Anzahl der Sterne zusagt. Je nach Umgebung sehr unterschiedlich, also einfach testen. Dann machst du prinzipiell so viele Aufnahmen wie möglich. Je mehr desto "voller" werden die Kreise welche die Sterne später zu ziehen seinen. Nach 2-3 Stunden sollte sich auch bereits ein schöner Effekt zeigen aber je größer der Aufnahmezeitraum desto besser!
Ich persönlich finds bei Startrails immer toll, wenn der Polarstern mit drauf ist. Der macht nämlich den kleinsten Kreis und um ihn herum zeigen sich dann immer größer werdende Kreise. Ich denke du weißt was ich meine
Zu einem Summenbild rechnen kannst du es mit dem kleinen Programm "Stratrails"
http://www.startrails.de/html/softwared.html

Damit habe ich immer schöne Ergebnise erzielt, bestimmt geht das auch in PS.

Mit freundlichen Grüßen, Alex

Die Einstellungen hängen stark vom verwendeten Objektiv und auch etwas von der verwendeten Kamera ab. Wenn Du ein billiges Allrounder-Objektiv auf der Kamera hast mit Offenblende 5.6, dann würde ich mal bei dieser Blende (also Blende 5.6) starten. Wähle dann z. B. ISO 400 und gehe in den Bulb-Modus (B). Verwende möglichst einen Drahtauslöser und ein stabiles Stativ dazu und mache mal versuche mit 3 Minuten Belichtungszeit. Für Strichspur-Aufnahmen kann man im Prinzip bei einem ordentlichen Objektiv bereits mit der grösstmöglichen Blende arbeiten, für punkförmige Sterne (mit motorischer Nachführung) muss man meist um eine Blendenstufe abblenden. Ausgehend von diesen Werten kannst Du dann variieren: Stimmen der Bildausschnitt und die Schärfe, so kannst Du mal länger belichten, ein Objektiv mit grösserer Lichtstärke verwenden (z. B. mit Blende 2.8 oder 1.4) und mit der ISO-Zahl spielen. Es gibt viele Tutorials und ganze Bücher zu diesem Thema.

Hallo Noelle,

die Zeit zwischen den Belichtungen sollte möglichst kurz sein,
sonst kann Startrails oder Starstax die Lücken nicht schließen.
Wie immer, ein Patentrezept gibt es nicht, ausprobieren heißt die Devise.

Anfangen würde ich so:
Große Blende (viel Licht), wenig Brennweite, wenig ISO, 30 Sek.-2 Min

Gruß Eric

Hallo Noelle,

das Objektiv eignet sich dafür sehr gut.
Mit 17mm Brennweite bekommst du schon einen großen Himmelsausschnitt auf den Sensor. Ich würde auch erstmal mit der kleinsten Blende beginnen. Falls dir die Sterne in den Ecken zu sehr langgestreckt erscheinen, könntest du eine Stufe abblenden.
Wie meine Vorredner schon erwähnten, gibts hier für die Belichtungszeit und ISO-Wert kein Patentrezept. Hier führen wirklich viele Wege nach Rom.

Als Hilfe zum Auffinden des Polarsterns eignet sich der Große Wagen. Dort hast du einmal die Seite mit der "Deichsel" und dann den "Kasten". Wenn du die Strecke der beiden hinteren Sterne vom Kasten (Dubhe und Merak) ungefähr 5 mal nach "oben", also zur offenen Seite des Kastens, verlängerst, landest du bei Polaris. Ich hoffe, dass meine Anleitung einigermaßen zu gebrauchen ist.

Eine gute Hilfe zur Orientierung am Nachthimmel bietet auch die Freeware "Stellarium". http://www.chip.de/downloads/Stellarium-64-Bit_57266638.html Dort kannst du dir auch schon im Voraus anschauen, wie groß der Himmelausschnitt denn sein wird mit deiner genutzten Brennweite und Kamera.

Hast du einen programmierbaren Auslöser bei dem du die Belichtungszeit, Anzahl der Aufnahmen etc. einstellen kannst? Ansonsten müsstest du ja alle Bilder manuell auslösen.