Dobson Skywatcher 200/1200, Zubehör, Allgemein

  • Hallo lieber Astrotreff,


    ich bin noch ziemlich neu in der Astronomie. Bisher habe ich nur einbisschen mit einem Fernglas am Himmel gespechtelt. Jetzt soll es weiter gehen, mit meinem ersten eigenen Teleskop.
    Nach mehr als zwei Wochen im Internet stöbern, hats mir jetzt der Dobson 200/1200 von Skywatcher angetan. Nach ein bisschen recherche und Rezesionen lesen war/bin ich immernoch voll begeistert von diesem Teleskop. Hauptsächlich möchte ich Mond, Planeten und Deep-Sky Objekte visuell beobachten.



    Jetzt meine fragen:


    -Hab ich mich für den Einstieg für was zu großes entschieden? (Transport und Lagerung ist kein problem)


    -Hat jemand Ehrfahrung mit diesem Teleskop? (Alle beiträge die ich gefunden habe waren schon über 10 Jahre alt. Vielleicht gibt es ja was neues)


    -Was für Zubehör brauch ich? (Justierlaser, Okulare, sinvoll Zoom-Okolar?, Literatur)


    -Würde so ein Set für den Einstieg sinn machen?
    http://www.teleskop-spezialist…ler-Mondfilter::1505.html


    Außerdem wenn jemand zufällig ein solches Teleskop verkauft, der kann sich gerne bei mir melden :)



    Danke schonmal für die Antworten :)
    Nico

  • Hallo Nico,


    erst mal willkommen hier auf Astrotreff.


    Zu deinen Überlegungen- ein 200/1200 Dobson zum Einstieg ist erst einmal nicht verkehrt. Du bekommst damit für das wohl beste Preis-/Leistungsverhältnis viel Öffung (eben 200mm Spiegelgröße) bei zugleich recht stabiler Montierung (in Form der Rockerbox).


    Allerdings würde ich vom dem gelinkten Set abraten. Das Teleskop als solches wäre in Ordnung. Aber das Zubehör finde ich weniger passend.


    - das Zoomokular: bietet ein relativ kleines Sichtfeld, vor allem zu der langen Brennweite mit 24mm hin hat es nur noch 40° Eigengesichtsfeld (eGF)- das ist dann der Blick durch die Klopapierrolle. [}:)]


    - die Barlow: empfinde ich hier als unnötig. Verhilft dir mit dem Zoom zu Brennweiten 12-4mm und ebenfalls dem zu kleinem eGF


    - der Mondfilter: bei höheren Vergrößerungen am Mond mit dem 200/1200 eigentlich nicht nötig. Bei höheren Vergrößerungen wird das Bild sowieso dunkler und selbst mit der kompletten Ansicht des Mondes mit dem im Set enthaltenem Okular bei etwa 16mm Brenweite würde der Mond zwar hell zu sehen sein, aber noch nicht wirklich blenden.
    Schau dir mal diesen 200/1200 Dobson an (klick mich). Vom Preis her ähnlich, aber da bekommst du ein weitwinkliges 30mm Okular in 2" Ausführung, dazu ein 15mm und ein 9mm Okular. Der Okularauszug hat einen Mikrofokus mit Untersetzung 1:10, dazu ein 8x50 Sucherfernrohr mit 90°-Einblick und aufrechtem Bild und ein einfaches Justierokular ist auch dabei.


    Damit bist du besser aufgestellt als mit dem einfachen Zoom, einzig für höhere Vergrößerung müsste noch ein Okular angeschafft werden, eine Brennweite von 7mm oder 6mm wäre in vielen Nächten gut nutzbar. Für den Bereich Übersicht und zur Aufsuche würde das 30mm mit 1,6° Sichtfeld am Himmel das doppelt so große Feld (also vierfache Fläche im Blickfeld) im Vergleich mit den 24mm des Zoom bieten.


    Gruß
    Stefan

  • Hi Nico. ich habe auch das selbe Teleskop und es ist wirklich sehr gut. Also Deep Sky Objekte wie M13 oder m31 siehst du perfekt. Den Ringnebel siehst du gut aufgelöst und Sternenhaufen erkennst bis an vielen Details. Ich habe den Saturn mit einer vergrößerung von 400x gesehen und der wahr tritz der hohen vergrößereung perfekt abgebildet. Den Mond erkennst du mit zahlreichen Kratern auch bei hoher Vergrößerung. Ich habe eine Barlow Linse 2x und ein 6mm Okular weitwinklig. Und ich habe auch einpaar Bücher so als kleine Hilfe da ich noich ein Amatör bin.

    Ausrüstung


    Teleskop: SkyWatcher EvoStar 72ED; SkyWatcher Explorer 150/750

    Montierung: SkyWatcher NEQ-5 GoTo SynScan

    Kamera: Canon EOS 1000D(a)

    Autoguider: ASI 120MM

    Programme: DeepSkyStacker, Fitswork, Photoshop ----> diverse PlugIns, Lightroom

    Sonstiges: Raspberry Pi 4B, diverse Kabel & Bücher, Tablet, Bahtinov Maske, Sonnenfilter

  • Hi Nico
    Willkommen im Treff und in diesem spannenden Hobby.
    Mich hats vor knapp einem Jahr gepackt und ich bin mit einem 254/1200 Dobson eingestiegen, übrigens (etwas) gebraucht und von eben jenem Händler (der mich immer auch nach dem Kauf sehr gut beraten hat).
    Ich habe eben jenes Seben 8-24mm Zoomokular. Und benutze fast nichts anderes! Die Barlow selten, das wird dann schon zu dunkel. Aber der Zoom - perfekt. Mit 24mm zum Suchen, und dann bis 8mm ran zum Betrachten. Gelegentlich mal mit 2" Übersichtsokular 32mm.
    Natürlich gibt's 1000mal bessere (und erheblich teurere) Okulare. Aber für den Einstieg - prima.
    Den polarisierten Mondfilter habe ich auch und benutze ihn oft bei der Mondbetrachtung. Mit 254mm kommt bei mir natürlich noch mal mehr Licht an, aber so bei 3/4 Mond ist dann schon ziemlich unangenehm hell, Deine Dunkeladaption ist dann erstmal dahin. Aber Deep-Sky geht bei (Fast-)Vollmond eh nicht so gut.... Vielleicht probierst Du erstmal ohne, kannst Du ja noch nachkaufen.
    Nebelfilter (UHC) benutze ich selten. Hier kannst Du noch warten.
    Sucher: Ich hatte, wie viele, meine Probleme mit dem Sucherfernrohr (Bild ist gespiegelt). Ich habe mir mit einem DIMMBAREN Rotpunktsucher, später mit einem Telrad + DeepSky Atlas viel leichter getan. (Trotzdem wirst Du zwei Abende brauchen, bis Du 'reinkommst' - nicht aufgeben).
    Ansonsten ist Dobson perfekt zum Einstieg.
    Eventuell holst Du Dir gleich eine Kollimierhilfe, unbedingt aber erklären lassen. Einmal mit dem Newton durchs Schlagloch und Du hast gute Chancen dass Spiegel nachjustiert werden müssen.
    Eine Rotlichtlampe ist auch hilfreich.
    CS und guten Einstieg + viel Spaß (kannst ja dann mal berichten!)
    Andreas

  • Erstmal danke für die schnellen Antworten :)


    Das Teleskop steht jetzt schon mal fest. Es wird ein Dobson 200/1200. Entweder das Galaxy D8 (welches allerdings mein Budget von 400-500€ zum Einstieg etwas überschreitet, da ja noch Zubehör und Literatur ansteht) oder das Skywatcher 200P.
    Wenn ich mich richtig informiert habe, sind die größten unterschiede zwischen diesen Dobsons das mitgelieferte Zubehör und der Mikrofokus mit Untersetzung 1:10 des Galaxys. (Ist mit Mikrofocus das einstellen der Schärfe des Okulars gemeint? und was heißt Untersetzung 1:10?)


    Stefan meinte, dass er das Zoomokular "weniger passend" findet und Andreas benutzt "fast nichts anderes". Wäre ein Zoomokular also doch eine möglichkeit. Daselbe für die Barlow Linse. (Meinung gegen Meinung und der Einsteiger weis nicht was er machen soll)



    Nun noch einpaar Fragen:


    -Sind die Okulare des Galaxy D8 brauchbar?
    https://www.intercon-spacetec.…iegel-und-microfokus.html


    -Wenn noch ein 6mm oder 7mm Okular zur hohen vergrößerung sinvoll ist, welches würdet ihr mir empfelen?


    -Welche Literatur ist für Einsteiger in das beobachten von Mond, Planeten und Deep-Sky von Vorteil? (Drehbare Sternenkarte, Kosmos Himmelsjahr)


    -Was ist eine Kollimierhilfe? Sowas wie ein Justierlaser?



    Danke schonmal für die Antworten :)
    Gibt es hier irgendjemand der ein solches Teleskop besitzt und ich Raum Stuttgart-Ludwigsburg-Heilbronn wohnt und einen Anfänger mal mitnimmt und ihn vielleicht mal selber in den Himmel spächteln lässt? :) Ich werde demnächst auchmal die Sternwarte in Stuttgart besuchen. Vielleicht bekomme ich da auchnoch einpaar nützliche Tipps.


    Gruß Nico

  • Hallo Nico,


    erst mal ein Link für dich. Ein Tool, mit dem du dir für verschiedene Okulare das jeweilige sichtbare Feld anzeigen lassen kannst.


    http://astronomy.tools/calculators/field_of_view/


    Funktioniert ganz einfach, gib Brennweite und Öffnung ein, dazu dann die Werte für das Okular (Brennweite und Eigengesichtsfeld). Dann ein Objekt aus der Liste wählen und "add to view" anklicken. Der Farbring markiert das sichtbare Feld. Mehrere Okulare nacheinander so eingetragen zeigt dir die Unterschiede. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Entweder das Galaxy D8 (welches allerdings mein Budget von 400-500€ zum Einstieg etwas überschreitet, da ja noch Zubehör und Literatur ansteht) oder das Skywatcher 200P.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Na ja, der Galaxy Dobson kostet gerade mal 40€ mehr als der von dir verlinkte SW. Und mit dem SW fehlt dir auf jeden Fall ein weitwinkliges Okular für Übersichtsbeobachtungen. Das würde dich beim Nachkauf ca. 100€ kosten, das Zoom mit 24mm Brennweite und nur 40° eGF taugt für Übersicht wenig. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Stefan meinte, dass er das Zoomokular "weniger passend" findet und Andreas benutzt "fast nichts anderes"<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ich weiß nun nicht, wieviel Erfahrung Andreas mit anderen und/oder besseren Okularen hat, aber das Seben Zoom ist nicht unbedingt als Top-Okular bekannt. Und gerade bei Nutzung an einem Dobson sind Okulare mit größerem Eigengesichtsfeld immer von Vorteil, ebenso bieten Festbrennweiten so gut wie immer eine bessere Abbildungsqualität. Es gibt natürlich auch gute Zoomokulare, aber für deren Preis bekommst du den halben Dobson. [:)] <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Sind die Okulare des Galaxy D8 brauchbar?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das 2" mit seinen 30mm und 65° eGF bildet an dem f/6 Newton noch ganz gut ab und zeigt dir ein schönes großes Feld bei einer auch gut nutzbaren Austrittspupille. Das 15mm und das 9mm sind Okulare Typ Plössl mt 50° eGF, von der Qualität her durchaus als recht gut betrachtbar. Die Abstufung der 3 Brennweiten ist auch durchaus passend. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn noch ein 6mm oder 7mm Okular zur hohen vergrößerung sinvoll ist, welches würdet ihr mir empfelen?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">z.B. dieses 7mm Skywatchter Planetary oder das ebenso erhältliche 6mm SW Planetary. Eine weitere Alternative wäre es, statt dem einzelnen zusätzlichem Okular für nochmals 45€ mehr das auch erhältliche Okularset zu nehmen. Das ersetzt die beiden Plössl mit weitwinkligeren Okularen und ein 6mm Okular kommt dazu. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Was ist eine Kollimierhilfe? Sowas wie ein Justierlaser? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das ist eine pauschale Bezeichnung, auch der Laser wäre eine Kollimierhilfe. Bei dem Galaxy ist ein einfaches Justierokular (Kollimierhilfe) dabei und die funktioniert auch ganz gut und ist einfach zu verstehen. Bei den Justierlasern muss man auf Qualität achten, viele der einfachen sind nicht so toll und mit einem Laser kann man auch nicht alles justieren. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Welche Literatur ist für Einsteiger in das beobachten von Mond, Planeten und Deep-Sky von Vorteil? (Drehbare Sternenkarte, Kosmos Himmelsjahr) <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Als Aufsuchkarte recht gut- der Deepsky Reiseatlas. Für diese Karte wäre der Telrad als Ersatz für den normalen Sucher gut geeignet. Falls du eine drehbare Karte willst dann nimm diese hier (klick mich). Größer als die sonst üblichen, mit einer Rotlichtlampe gut ablesebar, wasserfest und flexibel.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Stefan,


    meine Frage war etwas unverständlich vormuliert. Bei dem Skywatcher 200P habe ich das reine Teleskop gemeint ohne Set. ;)
    (Skyw.: ca. 370€ Galaxy: 545€)


    Mitlerweile glaube ich aber auch das ich mit dem Galaxy D8 besser bedient bin.
    Das von dir verlinkte Okular-Set wäre auch eine Investition wert. Sind diese Okulare von besserer Qualität als die mitgelieferten? (Das 2" ist das selbe oder?)
    Und macht es sinn, wenn man sich das Okular-Set mitbestellt und die mitgelieferten Okulare direkt verkauft?
    Kann man beim Händler anfragen ob das Dobson ohne Okulare und mit Okular-Set geliefert werden kann?(vielleicht bekommt man ihn dann günstiger)


    Bei dem Tool für die Okulare kamen mir die Planeten (Jupiter Saturn) bei einem 6mm Okular sehr klein vor (wäre die größte vergrößerung beim Okular-Set). Ich muss dazu sagen das ich bisher noch nicht durch ein Teleskop geschaut habe. Bisher habe ich nur mit einem Fernglas beobachtet. Wäre eine Barlowlinse doch von Vorteil? Und wenn ja welche? (2x ?)



    Würde auch diese Sternenkarte gehen? Kostet weniger als die hälfte. Ist doch eigentlich die selbe nir etwas kleiner.
    https://www.intercon-spacetec.…50-grad-nord-deutsch.html


    Wie wäre dieses Einsteiger-Set?
    https://www.intercon-spacetec.…insteigerpaket-2018-.html


    Schonmal danke für die Antwort.


    Gruß Nico :)

  • Hallo Nico, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bei dem Skywatcher 200P habe ich das reine Teleskop gemeint ohne Set<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ok, dann ist der Preisunterschied zum Budget klar. Aber- es würde trotzdem das weitwinkligere Okular für Übersicht fehlen (30mm- ca. 100€) und das für mittlere Vergrößerung (15mm Plössl- ca. 39€).


    Macht fast schon den Mehrpreis wett- fehlt noch der 1:10 untersetzte Okularauszug (erleichtert das feinfühlige Einstellen) und beim Sucher hast du bei dem SW nur den geradesichtigen, nicht den mit 90° Seiteneinblick. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Sind diese Okulare von besserer Qualität als die mitgelieferten? (Das 2" ist das selbe oder?)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das 30mm ist gleich, beim 15mm gibt es eines mit 65° Eigengesichtsfeld statt 50° und dem 9mm 58° statt 50°- also jeweils ein größeres sichtbares Feld am Himmel. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und macht es sinn, wenn man sich das Okular-Set mitbestellt und die mitgelieferten Okulare direkt verkauft?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Geht nicht, mit dem Set werden ja die normalen Beipackokulare durch die weitwinkligeren ersetzt. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bei dem Tool für die Okulare kamen mir die Planeten (Jupiter Saturn) bei einem 6mm Okular sehr klein vor<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ja, mit 200-fach sind die Planeten noch nicht so groß abgebildet, aber 200x ist eine in vielen Nächten noch gut nutzbare Vergrößerung. Mit 200mm Öffnung kannst du bis 400-fach maximal sinnvoll vergrößern, aber das geht eben nicht sehr häufig, meist herrscht zuviel Luftunruhe für so hohe Vergrößerungen.


    Das 6mm wäre ein Okular für häufigere Nutzung um damit Planeten, Mond und im Bereich Deepsky z.B. kleine planetarische Nebel oder auch die Kugelsternhaufen zu beobachten.


    Das Okular für noch höhere Vergrößerungen (z.B. 4mm oder 3,5mm) kauft man sich sinnvollerweise erst später, man schafft sich eben erst die häufig nutzbaren Okulare an. Damit kannst du z.B. mit 200x Jupiter halt etwas kleiner abgebildet beobachten, aber dafür fast in jeder Nacht (soweit Jupiter sichtbar ist). <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wäre eine Barlowlinse doch von Vorteil?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Jain- eine 2x Barlow würde bei dem Set aus den 9mm eben 4,5mm machen, aus dem 6mm würden 3mm. So gesehen würde das passen, aber eine gute Barlow kostet deutlich mehr als eines dieser SW-Planetary Okulare. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Würde auch diese Sternenkarte gehen? Kostet weniger als die hälfte. Ist doch eigentlich die selbe nir etwas kleiner.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Die hat halt nur den halben Durchmesser. Ich hatte mir ganz zu Beginn auch mal eie der "normalen" drehbaren Karten gekauft, etwa die Größe der von dir gelinkten kleineren. Nur wenige Male benutzt, Nachts mit schwachem Rotlicht nicht schön abzulesen. Die mit 40cm Durchmesser gut doppelt so große drehbare ist da erheblich besser und auch durch die Größe übersichtlicher (Symbole, Beschriftung usw.).


    Ein bisserl über den Preis verhandeln (anrufen, nette Mail schubsen, idealerweise hinfahren), da sollte schon ein kleiner Nachlass machbar sein. [:)]


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Niko, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">das heißt das Set bringt mir für 100€ mehr ein 6 mm Okular und die 15mm und 9mm Okulare weitwinkliger?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Richtig, die beiden Plössl (Listenpreis je 39€) mit 15mm und 9mm werden ersetzt durch das 15mm Erlfe (Listenpreis 69€) und das 9mm SW-Planetary (59€) und zusätzlich kommt das 6mm SW-Planetary (auch 59€) dazu.


    Also 2x 39€ abziehen, dafür 2x59€ + 69€ zurechnen. Preisvorteil bei dem Settausch also 109€. Ist so gesehen zu dem Setpreis von 100€ nicht viel, aber nimmt man die normal bestückte Ausführung und kauft später nach kommt halt für die Nachbestellung wieder Porto drauf. Und man kann dann zwar die Beipackokulare als gebraucht verkaufen, erhält dann aber keinesfalls den Listenpreis dafür. Nachträglich ersetzen bedeutet damit einen größeren Preisunterschied.


    Die Erfahrung sagt auch- kauft man bei einem Händler mehrere Sachen zu einem gesamt etwas größeren Preis auf einmal kann man auch einfacher/leichter einen Nachlass aushandeln. Kauft man die Sachen einzeln nacheinander ist das schwieriger. [:)]


    Auf der Shopseite sieht der Preisvorteil größer aus, da ist das 30mm mit eingerechnet (obwohl es bereits bei dem Teleskop enthalten ist). Marketingtechnisch etwas gehübscht, aber so manche andere Shops schummeln noch teils erheblich mehr (z.B. mit "reduzierten" Preisen, die vorher nie so hoch wie der nun durchgestrichene Preis war...).


    Gruß
    Stefan

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Nico00</i>
    <br />Hallo lieber Astrotreff,


    ich bin noch ziemlich neu in der Astronomie. Hauptsächlich möchte ich Mond, Planeten und Deep-Sky Objekte visuell beobachten.


    -Hat jemand Erfahrung mit diesem Teleskop? (Alle beiträge die ich gefunden habe waren schon über 10 Jahre alt. Vielleicht gibt es ja was neues)


    -Würde so ein Set für den Einstieg sinn machen?
    http://www.teleskop-spezialist…ler-Mondfilter::1505.html


    Danke schonmal für die Antworten :)
    Nico
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Nico,


    vielleicht kan ich Dir auch ein wenig helfen. Lies Dir doch ein paar meiner Beobachtungsberichte durch, damit Du einen Eindruck erhältst, was mit dem 200P in genau diesem Set mit dem mir völlig unverständlich als so unvorteilhaft abgetanen Zoom etc. möglich ist. Ich benutze es immer, wenn ich draussen bin, was oft ist und dann annähernd ausschliesslich. Der Mondfilter/Polarisationsfilter ist klasse an Mond und Planeten. Damit reguliere ich fein den Kontrast und sehe deutlich mehr Details. Die Barlow ist für mich die perfekte Ergänzung dazu.


    Klar, ich habe mittlerweile an meinem Teleskop rumgebastelt und etwa den Sucher gegen einen Winkelsucher getauscht, aber das sind wirklich Kleinigkeiten. Die Bastelei kommt dann sowieso bei jedem gekauften Teleskop in der ein oder anderen Form.


    Und eins sollte Dir auch klar sein, die eigentlich Ausgaben kommen erst im Laufe der Zeit, wenn Du weisst, was Dir beim Beobachten wichtig ist.


    Also verstrick Dich nicht in Pfennigfuchserei, nimm den schicken, weissen Sky-Watcher, wenn er Dir gefällt und freue Dich über die praktische Zoomfunktion. Herr Kloß hat mich auch super beraten damals, als es das Set noch nicht gab, ich aber mit den Standard-Okularen nicht so zufrieden war (Vergrösserungsbereich und Blendung, Lösung: Zoom, Barlow und Polfilter).


    Vielleicht hilft Dir ja mein Praxiseindruck.


    Gruss,


    Henning

  • Die Beurteilung von Okularen ist sehr individuell, was dem einen sofort negativ aufstösst, fällt dem nächsten erst gar nicht auf, vorallem wenn man esnicht andeers kennt.


    Unabhängig von der optischen Qualität des Seben Zoomokulars, den Sinn eines Übersichtsokulars für einen f6 Newton kann es nicht erfüllen, da hier bei 24mm Brennweite zum einen die Vergrößerung mit 50fach zuhoch liegt, gleichzeitig die max. sinnvolle Austrittspupille von ca.5-6mmmit nur 4mm noch deutlich nicht ausgereizt wurde und somit ein Okular mit 30-36mm die sinnvolle Ubersichtsalternative wäre, und zum anderen mit einem scheinbaren Gesichtsfeld von nur 40°, der eh schon zu stark vergrößerte Himmelsausschnitt auf ein unbrauchbares Mass reduziert wird.


    Gruß Horst

    Taurus T400 pro , Skywatcher ST120/600, Lunt LS50THa, diverse Ferngläser von 5x25 bis 20x80

  • Ich denke ich hab mich nun entschieden. Auch wenn es eigentlich über meinem Budget von 500€ liegt, werde ich mir höchstwahrscheinlich nun das Galaxy Dobson D8+Okular-Set+Einsteiger-Set kaufen. Ich denke damit bin ich für den Anfang ganz gut aufgestellt. (Insgesamt um die 700€. Vielleicht kann ich ja noch etwas rausschlagen ;) )


    Galaxy Dobson D8:
    https://www.intercon-spacetec.…iegel-und-microfokus.html


    Okular-Set:
    https://www.intercon-spacetec.…axy-erfle-widefield-.html


    Einsteiget-Set:
    https://www.intercon-spacetec.…insteigerpaket-2018-.html


    Ich werde demnächst auch mal die Sternwarte in Stuttgart besuchen. Vielleicht bekomme ich da noch einen guten Tipp.


    Gruß Nico

  • Hallo Nico,


    gute Entscheidung[:)]


    Allerdings würde ich mir die 100 Euro für das Okular Set sparen.
    Beim Galaxy sind doch 3 dabei.


    Du wirst dir garantiert bald andere kaufen.
    Oft auch gebraucht zu bekommen.


    Ich habe mir zu meinem Galaxy die Baader Hyp. gekauft.
    Gefallen mir sehr gut, aber da gibt es auch noch besseres.
    Aber gebraucht oft günstig zu bekommen.
    Im Vergleich zu den Erfle deutlich besser.


    Viel Spass mit dem Galaxy, wenn es denn dann da ist [8D]

  • Nico,


    Sicher nicht die falsche Entscheidung, so einzusteigen.
    Etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen ist gerade in der Hobbyastronomie kein Fehler und wenn Du nun ein gutes Gefühl bei Deiner Entscheidung hast, stimmt die Sache.
    Wir sprechen ja hier nicht über unbrauchbar/brauchbar sondern über voll nutzbar bzw. noch etwas voller als voll nutzbar für etwas mehr Geld als nötig.


    Horst,


    Mangels eigener Erfahrung greife ich gerne auf die anderer Sterngucker zurück und gerade Sven Wiensteins tolle Produkttests helfen vielen Neulingen hier. Er bescheinigt dem Seben Zoom eine durchaus hinnehmbare optische Qualität und das hat mich damals überzeugt und beruhigt und meine wachsende Erfahrung damit tut ihr übriges.
    Es entzieht sich mir ein wenig, wozu ich noch ein Übersichtsokular brauche, wenn ich es nicht vermisse und auch so bisher jedes gewünschte Objekt finden konnte, sofern es seeing- und öffnungsmäßig machbar war. Einzige Ausnahme: Cirrusnebel in seiner Gänze.
    Ich finde es unpassend, dass hier wiederholt die Bezeichnung Klorollenblick benutzt wird. Ist jetzt auch alles unter 10" ein Abflussrohr und der Hobbyastronomie unwürdig und vor allem nicht zu empfehlen?


    Wie gesagt, gerne mal in meine Berichte reinschauen. Ich denke, die zeigen ganz gut, dass auch dieses Equipment brauchbar ist und eine Menge Spass macht, gerade im Hinblick darauf, dass auch ich noch am Anfang stehe und mein Budget sehr überlegt einsetzen muss.


    CS und heute nicht die Sonnenflecken (mit SoFi-Brille) vergessen,


    Henning,


    -der sich selbstverständlich mit Freuden zu alldeutigem Weitblick verhelfen lässt, durch ein frei Haus zugesandtes Highest-End Weitestwinkelokular, zum Beispiel. Danke im Voraus, kleiner Scherz.

  • Hallo Henning,


    für die vor dir als unpassend empfundene Beschreibung mit dem <b>Blick durch die Klopapierrolle</b>- versuch das einfach mal nachzuvollziehen. [:)]


    Gesichtsfeld beim Teleskop- wie ist das zu verstehen?


    Hier mal eine einfache Beschreibung, um den Zusammenhang verständlich darzustellen.


    Hilfsmittel- eine leere Klopapierrolle


    - halte diese an dein Auge und blick durch. Das sichtbare Bild ist stark beschnitten und entspricht ca. 25° Gesichtsfeld.


    - schneide nun 2cm der Papprolle ab und blick erneut durch. Der Tunnelblick ist ein wenig weiter geworden- entspricht etwa 30° Gesichtsfeld.


    - nochmals ca. 1,5cm abschneiden- entspricht in etwa 40°- orthoskopische Okulare oder Seben Zoom bei 24mm


    - Schneide weitere 1,5cm ab- der Blick entspricht nun etwa der Nutzung eines Okulars Typ Plössl- das Gesichtsfeld entspricht ca. 50°.


    - Erneutes Abschneiden von ca. 1,5cm- nun hast du bereits ein großes übersehbares Feld- ca. 70° Gesichtsfeld- vergleichbar der Nutzung der gängigen Erfle Okulare.


    - Kürze die Rolle auf ca. 25mm Länge- der Blick durch dieses Stück wird kaum noch durch den Rand begrenzt, ein weites Feld ist überschaubar- etwa 80° Gesichtsfeld und entspricht damit dem Blick durch ein Okular Televue Nagler oder Speers Waler mit 82° sGF.


    - Nochmals gekürzt auf einen schmalen Ring von ca. 16mm- der Blick wird vom Rand nicht mehr begrenzt, das Auge kann über den Bereich wandern- solch einen Anblick ermöglichen die Ethos Okulare von Televue oder Explore Scientific mit 100°.


    Zum besseren Vergleich- mehrere Rollen auf verschiedene Längen zuschneiden und wechselseitig durchblicken. Nach dem Versuch dürften keine Fragen zum Eigengesichtsfeld mehr offen sein.


    Die Idee mit der Klopapierrolle ist mit freundlicher Genehmigung von User slyv (Silvio) einem Beitrag auf Astrotreff entnommen, rechnerisch ermittelte Werte von User mintake (Heinz) wurden mit berücksichtigt.


    Vielleicht kannst du nach diesem Versuch die Bezeichnung "Tunnelblick" oder "Blick durch die "Klopapapierrolle" eher nachvollziehen.[:)]


    Fakt ist- ein Okular mit 40° bei 24mm zeigt eben diesen Anblick. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Es entzieht sich mir ein wenig, wozu ich noch ein Übersichtsokular brauche, wenn ich es nicht vermisse... <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Den Cirrusnebel hast du schon erwähnt. Aber hast du mal versucht, h+x gemeinsam zu betrachten? passt noch sehr knapp rein, aber es entsteht kein schöner Eindruck. Von Andromeda zeigt dir dein Zoom gerade mal den Kern, von den Begleitern nix zu sehen. Von den Plejaden sieht du nur einen Ausschnitt, Orionnebel auch nicht alles komplett...


    Gruß
    Stefan

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich finde es unpassend, dass hier wiederholt die Bezeichnung Klorollenblick benutzt wird. Ist jetzt auch alles unter 10" ein Abflussrohr und der Hobbyastronomie unwürdig und vor allem nicht zu empfehlen? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Stefan, Henning hat offenbar den "Klorollenblick" nicht auf das Gesichtsfeld des Okulares bezogen, sondern hat wohl gemeint, alle Teleskope unter 10-Zoll Öffnung würden als "Klorolle" bezeichnet, einfach ein Mißverständnis ...


    Edit: den nachfolgenden Beiträgen gemäß hab ich mich wohl geirrt, Mißverständnis meinerseits

  • Hallo Stephan,


    Ich denke, dass Stefan Henning schon ganz richtig verstanden hat.
    Beim Seben Zoom scheiden sich die Geister. Es gibt Leute, die sind damit sehr zufrieden und stören sich nicht am geringen Gesichtsfeld. Dass sie dann die Bezeichnung "Klorollenblick" etwas persönlich nehmen, liegt glaube ich in der Natur des Wortes und den damit verbundenen Assoziationen. Ich benutze das Bild mit der Klopapierrolle aber auch gerne, um Einsteigern die unterschiedlichen Gesichtsfelder vor Augen zu führen. Nicht jeder hat die Möglichkeit Okulare in einem Laden zu kaufen oder vor dem Onlinekauf auszuprobieren.
    Ich würde ein Seben Zoom oder einen seiner zahlreichen Klone aus diesem Grund auch keinem Einsteiger empfehlen. Und außerdem noch, weil bei den Seben Zooms die Qualität sehr stark streut und einzelne Okulare richtig Schrott sind, was ein Einsteiger nicht unbedingt erkennt und dann eventuell auf das Teleskop schiebt.
    Und wer sagt, er benötigt beim Dobson kein weitwinkliges Übersichtsokular, hat noch nie eines benutzt.


    Aber Henning, niemand hat hier einen 10"er als "Abflussrohr" bezeichnet und würde auf die Idee kommen, das zu tun. (Bis auf Leute, die aus Abflussrohren Teleskope bauen. Aber das ist ein anderes Thema.)


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hi Stephan,


    nimm seinen ganzen Text in dem Zusammenhang- <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Es entzieht sich mir ein wenig, wozu ich noch ein Übersichtsokular brauche, wenn ich es nicht vermisse und auch so bisher jedes gewünschte Objekt finden konnte, sofern es seeing- und öffnungsmäßig machbar war. Einzige Ausnahme: Cirrusnebel in seiner Gänze.
    Ich finde es unpassend, dass hier wiederholt die Bezeichnung Klorollenblick benutzt wird. Ist jetzt auch alles unter 10" ein Abflussrohr und der Hobbyastronomie unwürdig und vor allem nicht zu empfehlen? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Henning bezieht das schon auf das Okular. Die Bemerkung mit Abflussrohr für kleiner 10" steht nur zusätzlich da, ist aber völlig überflüssig und unsinnig da es hier ja nirgends um die Größe des Teleskops ging.



    Hallo Henning,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mangels eigener Erfahrung greife ich gerne auf die anderer Sterngucker zurück...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das sollte dann aber nicht einseitig ausgelegt werden. Nur weil jemand dem Zoom eine durchaus hinnehmbare optische Qualität bescheinigt, sollte man deswegen die Beschreibungen anderer erfahrener Nutzer nicht ablehnen. Und liest man sich diesen Test durch, so wirklich überzeugend klingt der auch wieder nicht.


    Und schon gar nicht sollte man die fehlende oder noch eingeschränkte eigene Erfahrung diesbezüglich zur vielleicht falschen Beratung anderer Einsteiger nutzen. [:)]


    Gruß
    Stefan

  • Hallo nochmal,


    Auch wenn wir hier abdriften:


    Klorolle -damit kann ich nun dank der Schnipselerklärung leben.


    Abflußrohr -Ich wollte damit relativieren, dass man ja genauso gleich zum besseren, weil größeren Teleskop raten könnte. Er hat ja aber speziell schon nach den Okularen gefragt, mein Vergleich hinkt also ein wenig. Unsinnig und unnötig finde ich die Relativierung trotzdem nicht.


    Jetzt zu der vermeintlich falschen Beratung mangels Erfahrung.
    Scheinbar bin ich hier der einzige Schreibende, der konkret mit diesem Set draussen sitzt, wem mangelt es denn hier an Erfahrung?


    Nico hatte schliesslich konkret nach genau dem 200P-Set gefragt.


    Jeder kann doch hier nachlesen, was damit alles geht und das ist doch mehr als genug, um einen Anfänger auf Jahre glücklich zu machen.
    Auf diese Info kommt es doch an.


    Mehr Gesichtsfeld (Okular) und mehr Öffnung (Teleskop) gehen dann später immer noch, für entsprechend mehr Geld und vor allem und jetzt kommt der Punkt: Mit dem aus der eigenen Erfahrung gewachsenen Wunsch, nicht aus unnötig, weil verfrüht implantiertem Bedürfnis.


    Ich hoffe, das erklärt es.


    Gruss,


    Henning

  • Auch der genannte Sven Wienstein, der dem Sebenzoom eine durchaus brauchbare Qualität bescheinigt und es in seiner "Auf den Preis geschaut" Liste für einen 200/1200 Dobson empfiehlt, empfiehlt für eben diese List zunächst ein Weitwinkel-Übersichtsokular um 30-40mm und dann erst für höhere Vergrösserungen das Zoomokular.


    Nur mit dem Zoomokular fehlt das Übersichtsokular, da beisst die Maus keinen Faden ab!


    Gruß Horst

    Taurus T400 pro , Skywatcher ST120/600, Lunt LS50THa, diverse Ferngläser von 5x25 bis 20x80

  • Hallo,


    Ich würde meiner Erfahrung nach auf ein gutes Übersichtsokular nicht
    verzichten wollen.


    Mit einem Übersichtsokular, das ein weites Feld ohne Tunnelblick
    bietet, ist es leicht, am Himmel Objekte zu finden, und es bietet
    bei ausgedehnten Objekten einen großartigen Anblick.


    Ein sehr sinnvolles Zubehör, auch für den Einstieg, ist ein
    Peilsucher wie der Telrad oder der Rigel.


    Okulare würde ich erst mal die vorhanden verwenden, um dann nach
    und nach weitere, am besten Weitwinkelokulare, dazu zu kaufen.


    Viele Grüße
    Gerd

  • Jetzt mal genug von Abflussrohren und Klorollen [;)]
    Meine wahrscheinlich letzte Frage wäre, ob es sich noch lohnt ein 4mm oder 2,5mm Okular dazu zu kaufen. (zum beobachten von Planeten)


    z.B. 4mm https://www.intercon-spacetec.…anetary-uwa-580-4mm-.html
    2,5mm https://www.intercon-spacetec.…etary-uwa-580-2-5mm-.html


    Braucht man für den Anfang Filter?


    Was ist die höchste und sinnvollste vergrößerung für ein 200/1200?


    Gruß
    Nico :)

  • Hi Nico,


    schau mal auf den link drauf (Okularrechner)- eingetragen ein 200/1200, sortiert nach Vergrößerung.


    Die Spalte Exit pupil zeigt die Größe der Austrittspupille (AP) an. Bei einer AP von 1mm oder etwas kleiner erkennst du bereits rund 95% aller Details. Eine höhere Vergrößerung macht das Abbild zwar noch etwas größer, das Bild wird aber zugleich dunkler und du gewinnst nur noch max. 5% an Detailerkennbarkeit dazu. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Was ist die höchste und sinnvollste vergrößerung für ein 200/1200? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Sinnvoll nutzbar wäre 400x, mehr Vergrößerung macht das Bild nur noch größer, aber man gwinnt keinerlei Details mehr, man verliert sogar. Ein Okular mit 3mm Brennweite wäre also noch nutzbar, 2,5mm sind bereits deutlich zuviel. 4mm bringt zwar nicht ganz so hohe Vergrößerung, aber dürfte recht gut nutzbar sein und das Abbild wird auch noch nicht so dunkel.


    Störende Luftunruhe hatte ich ja schon erwähnt. Eine Vergrößerung von 170-200x wirst du in vielen Nächten gut nutzen können, 250x oder 300x schon in deutlich weniger Nächten. Daher ist es sinnvoll, zuerst die oft nutzbaren Vergrößerungen abzudecken. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Braucht man für den Anfang Filter? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Nein, jedenfalls nicht unbedingt (außer das Budget gibt es problemlos her). Man sollte zuerst mit den normal und einfacher beobachtbaren Objekten beginnen. Die Nebelobjekte sind meist lichtschwächer, ohne Übung beim Aufsuchen sind die entsprechend schwer zu finden, auch mit Filter. Und ein sinnvoller Filter wäre ein OIII oder ein UHC-Filter in 2" (damit auch in einem 2" Übersichtsokular nutzbar). Und so ein Filter nur von einem Markenhersteller, keinesfalls einen der günstigen Labelfilter aus Fernost. In Frage kommen derzeit fast nur Filter von Astronomik (ICS bietet diese unter ihrem Namen).


    Das Dumme daran- diese Filter kosten 200€ das Stück. [}:)] Allerdings leisten sie auch das, was so ein Filter leisten soll. Die Labelfilter sind häufig zu breit in der Durchlasskurve und/oder liegen neben dem Sollbereich.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was ist die höchste und sinnvollste vergrößerung für ein 200/1200?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich würde nicht unter eine Austrittspupille von 0,7mm gehen, das ist
    bei einem Spiegelteleskop mit 200mm Durchmesser eine Vergrößerung
    von rund 280x.


    Mit höherer Vergrößerung oder kleinerer Austrittspupille wird dann
    das Bild schnell auch mal flau und auch dunkel ist und schwieriger
    zu scharfstellen.


    Deshalb,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ob es sich noch lohnt ein 4mm oder 2,5mm Okular<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    schließt sich für mich ein 2,5mm Okular aus, ein 4mm Okular geht
    theoretisch gerade noch.


    Für hohe Vergrößerungen benötigst du aber auch die entsprechenden
    Bedingungen, hauptsächlich die Luftruhe (das Seeing) muss passen,
    sonst ist eine hohe Vergrößerung kein Gewinn, besonders wenn durch
    Luftunruhe die Details verschmiert werden.


    Auch musst du beim Dobson so eine Vergrößerung auch erschütterungsfrei
    nachführen können.


    Ich selbst setze bei meinem Teleskopen an Planeten meist nicht die
    mir zur Verfügung stehende höchst mögliche Vergrößerung ein, sondern
    gehe zwei bis drei Schritte zurück und erhalte dann ein besseres
    Bild, das mir mehr Details zeigt.


    Sehr hohe Vergrößerungen setze ich nur ein, wenn auch die
    Bedingungen passen, sonst werden durch die Luftunruhe die Details
    auf den Planeten nur verschmiert.


    Viele Grüße
    Gerd

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!