Erstes Hubble-Palette Bild - Melotte 15

  • Servus Zusammen,


    stolz kann ich mein erstes Bild von "Melotte 15" in der Hubble Palette präsentieren. Es hat kräftige Fraben, die mehr persönlich gut gefallen.


    Was hab ich dabei gelernt: Speziell bei Schmalbandaufnahmen kann man gar nicht genug Belichtungszeit sammeln! Die Ausarbeitung ist auch nicht gerade einfach....


    Ha, SII, OIII: je 54 x 120s
    10 f4 Newton, AZ-EQ6, MGEN, MFOC, ATIK ONE 6, Baader Filter
    Bearbeitung mit PixInsight und ein paar Kleinigkeiten mit PS.




    Ich hoffe es gefällt auch euch und bin über jedes Feedback dankbar.


    Viele Grüße
    Wolfgang

  • Moin Wolfgang,


    dass die Ausarbeitung nicht einfach war, glaube ich dir auf's Wort. Die Belichtungszeit der einzelnen Subs und auch die Gesamtbelichtungszeit sind einfach viel zu kurz. Keine Ahnung ob die Atik als CCD-Kamera für so kurze Einzelbelichtungen gut ist, da bin ich mir nicht so sicher. Ich hatte zumindest mal eine Atik 490 (selbe Cam ohne Filterwheel, glaube ich) und da mussten die Subs länger sein (mindestens 10 min), damit man aus dem Rauschen raus kommt. Bei CMOS-Kameras sicherlich eine ganz andere Geschichte. Mit 'ner CCD würde ich wesentlich länger draufhalten jedenfalls. Die AZ-EQ6 (mit 'nem 10"er f/4 Newton) habe ich auch, die läuft doch wie ein schweizer Uhrwerk ...


    Zum Bild möchte ich sagen: Angesichts der kurzen Integrationszeit sieht man doch schon einiges. Du hast auch versucht alles was die Daten hergeben hervorzuzaubern, sprich das ist heftig gestretcht warum die Sterne ja auch ziemlich aufgebläht daher kommen. Vermutlich hat's dann gerausch wie bekloppt und du hast entgegen gewirkt, was man deutlich sieht, d.h. sieht sehr soft aus insgesamt. Der Kontrast ist mir persönlich zu krass. Kräftige Farben? -- Stehe ich auch d'rauf, leuchten muss es :)


    Geschrieben sieht sowas immer fürchterlich hart aus. Das soll keine destruktive Kritik sein und ich bin mir sicher, du wirst alles Mögliche getan haben um hier ein schönes Bild zu präsentieren.


    Wolfgang, wie du schon geschrieben hast kann man nicht genug belichten. Bei mehr Belichtung braucht man dann auch nicht mehr so stark an den Reglern drehen.



    VG, Hannes

  • Morgen Hannes,


    danke für dein Feedback. Bezüglich Bearbeitung hast du vollkommen recht...dir kann man auch nichts mehr verheimlichen! [8D]


    Mit zu wenig Belichtungszeit kommt man einfach an seine Grenzen. Wobei ich sagen muss, dass ich eigentlich positiv überrascht war.
    Beim nächsten Mal werde ich definitiv länger belichten...die Monti/Guider Kombination gibt das auch her. Und dann bin ich schon sehr gespannt wie sich das auf die Ausarbeitung auswirkt...da wird sicher einiges leichter werden....ich werde berichten....


    Nochmals Danke und Grüße
    Wolfgang

  • Moin Wolfgang,


    Dem Kommentar von Hannes ist aus meiner Sicht nichts hinzuzufügen. Ich denke du solltest einfach beim nächsten Mal länger draufhalten, mindestens 10 Minuten pro Einzelbild und dann wirst du dich wundern wie anders die Bearbeitung plötzlich von der Hand geht.
    Ich mache z.b. Meist 20 Minuten Einzelbilder in Schmalband, bei schwachen Objekten sogar 30 Minuten! Das macht am Ende die Bearbeitung viel einfacher. Bei kurzen Belichtungszeiten muss man ansonsten viiiiel mehr Einzelbilder machen, um am Ende ein glattes Bild zu bekommen.


    Viele Grüße
    Jens

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