Ngc 6823

  • Hallo
    Gegenwärtig rotiere ich meine Instrumente durch. Dabei möchte ich das Setup dokumentieren um mir zukünftige Einstellarbeiten zu ersparen. Das betrifft nicht nur das Instrument und die Kameras sondern auch die Kabelbäume. Jetzt auf der OTE kann zum Beispiel die lange Prismenschiene beim Umschwenken am Motorgehäuse anschlagen. Das bedeutet entweder kürzen oder im Gefahrenbereich eine breite Nut einfräsen. Vermutlich wegen der Stabilität das Letztere.


    Unabhängig davon hier mal NGC 6823:
    Die Monti muss ich noch etwas nachscheinern. Gegenwärtig läuft sie in DEC nur nach Norden und pendelt ein wenig in RA.
    O3/S2 werde ich noch nachlegen.




    Grüße
    Karl
    Karl

  • Hallo Karl,
    Eine schöne H-alpha-Aufnahme mit vielen Strukturen zeigst Du Da. Wie lange hast Du belichtet?
    Hatte Anfang der Woche mal ein Testbild mit der DSLR in die Ecke gemacht, da war bei 150 s mit 1600ASA von den Nebel noch überhaupt nichts zu sehen. Habe das Objekt daher erst mal nach hinten geschoben, da ich sehr viel Zeit investieren müßte, um ein brauchbares Ergebnis zu bekommen.
    Viele Grüße
    Jürgen

  • Hallo Jürgen


    Ich habe selbst mit der QHY 8 mehrere Versuche gemacht. Aber so richtig ist das nie etwas geworden.
    Diese aufnahme besteht aus 10 Subs je 15 Minuten mit der Atik 460 exm mit einem Newton 200x ca. 1030.


    Grüße
    Karl

  • Hi Karl,


    Ja, dieser Nebel ist sehr schwach, hat aber interessante Strukturen. Da heißt es lange draufhalten. Von den Problemen mit der Monti ist nicht viel zu sehen - du wirst das schon in den Griff kriegen.
    Wenn du noch OIII oder gar SII davon machen willst, sei gewarnt. Da ist fast nix davon. Dagegen leuchtet das Ha fast schon :)


    Viele Grüße
    Jens

  • Hallo Jens und Lothar


    Freut mich das es euch gefällt.
    Ich möchte schon die anderen Kanäle aufnehmen. Aber soweit man gucken kann ist nichts mit Sternklar. Den Guidingfehler sieht man im Original recht gut. Nicht weltbewegend aber schon störend. Ich habe die Monti mit 600 mm eingescheinert und werde beim nächsten Mal nachlegen.


    Grüße
    Karl

  • Hallo
    Ich habe jetzt die anderen Kanäle eingefügt. S2 musste ich wiederholen wie bei Hochnebel wohl der Autofocus abgemeldet hat.
    Ich habe testweise 2 Bearbeitungs Ansätze verfolgt.


    Normal:



    Weil ich Ha als geschärfte Luminanz einfügen wollte etwas stark entrauscht.


    Abgewandelt:






    In PI bei einer MaskedStretched Ha Luminanz den ResidualLayer durch einen Layer aus einer HDWRT Luminanz ersetzt. Das macht kleinere Sterne.


    Grüße
    Karl

  • Hallo Hannes
    Ich habe mich verschrieben. Es muss heißen HDRMT. Das ist eine Funktion in PI die Geringe Helligkeits Unterschiede etwas spreizt. Das ist sicher nicht korrekt ausgedrückt. Es ähnelt einer HDR Aufnahme. Wenn Du den Kern von zB Andromeda siehst kann man damit Kernstrukturen sichtbar machen die Du sonst nicht sehen würdest. Auf der PI Seite ist ein Software Tutorial. Da kannst Du die Wirkung am Irisnebel sehen.
    Grüße
    Karl

  • Hallo Karl,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...MaskedStretched Ha Luminanz den ResidualLayer durch einen Layer aus einer HDWRT Luminanz ersetzt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Was immer du sagen wolltest. Ein tolles gelungenes Bild. Den OC kenn ich nur visuell.


    Danke für's zeigen


    Gruß
    Lothar

  • Also HDR Multiscale Transform. Hatte mich schon gewundert.


    Wie ersetzt du denn den Layer? Den R-Layer aus dem ms-getretchtem Bild entfernen, bei dem HDR-Bild nur den R-Layer übrig lassen und dann mit Pixelmath zusammenführen oder wie? Nie probiert, aber in meiner Birne könnte das theoretisch zumindest funktionieren.


    Gruß, Hannes

  • Hallo Hannes und Lothar



    Ich habe mich mehrfach an diesem Nebel versucht. Allerdings das erste Mal konsequent in SB. Ich hatte ein Bild im Internet gesehen und danach einen letzten Anlauf gestartet.


    Zur Bildbearbeitung:


    Bild normal gestretched und anschließend mit HDRMT bearbeitet um die großflächigen Details zu gewinnen.





    Bild maskiert gestretched um die feinen Details inklusiv der Sterne zu erhalten.




    Als erstes ziehe ich Bild 2 von 1 ab. Daraus mache ich eine Maske in der die großflächigen Strukturen überbleiben. Dieses Bild nehme ich als Maske weil ich nur diesen Teil in das erste Bild übertragen will.



    Nun trenne ich die unteren Layer mit den feineren Details in beiden Bildern ab. Bleiben die großflächigen Teile der Bilder.
    Als Letztes ziehe ich vom zweiten Bild die großflächigen Bereiche ab und addiere die des ersten Bildes dazu. Das wars. Problem dabei ist die Helligkeit der beiden Bilder. Die sollte ähnlich hoch sein da es sonst harte Übergänge gibt wie man in der Farbaufnahme sieht. Nach einigen Anläufen habe ich das deutlich verbessert. Es schreibt sich halt leichter als es in der Realität ist.


    Das neue Bild wird dann nachgeschärft.


    Hier mit Local Histogramm Equalization





    Danach wird damit die Luminanz im Farbbild ersetzt.


    Grüße
    Karl

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