Hallo,
mittlerweile von der terrestrischen Fotografie so gut wie vollends vereinnahmt, begab ich mich am Abend des 07. August hinunter zur Warnow an das Gehlsdorfer Ufer. Von hieraus hat man einen besonders schönen Blick auf den Stadthafen bei abendlicher Beleuchtung. Mein Ziel war der Mond - und zwar optisch in der Nähe der Petrikirche. Eigentlich wollte ich nur ein Motiv nochmals abfassen, welches ich ein Jahr zuvor erwischt hatte - den Mond in der Dachlücke zwischen Petrikirche und Speicher. Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. So wie das Sprichwort schon sagt, war diese Situation leider nicht der Fall, denn ich hatte mich exakt um einen Tag vertan und war zu früh. Dafür erwischte ich einen recht klaren Himmel, was selten ist zur Zeit und zudem zeigte sich ein besonders rötlicher Mond bei Aufgang - woher das wohl kam.
Das Fotostativ war lange aufgebaut, der Weißabgleich war etwa richtig eingestellt und die anderen Belichtungsparameter passten auch. Nun nur schnell noch umdenken und nicht wie üblich mit Langzeitbelichtung alles glattziehen war das Motto - ich wollte ja keine Mondspur, sondern noch ungefähr einen runden Mond mit ein paar Details. Hierfür bleibt dann leider auch nur der Dämmerungsbereich übrig, da ich auch die Umgebung abbilden wollte.
Nach etwa einer Stunde waren dann etliche Bilder im Kasten. Verwendet habe ich allerdings nur die ersten, da hier der Helligkeitsunterschied zwischen Mond und Umgebung noch nicht so groß war, dass es zwangsweise zu einer weißen Mondscheibe oder zu einer völlig abgesoffenen Kulisse gekommen wäre. Auch die notwendigen Belichtungszeiten passten nur am Anfang und so habe ich diese zwei hoffentlich stimmungsvollen Bilder ausgewählt.
Petrikirche mit aufgehendem Mond incl. Teilfinsternis - DSLR, 210mm, ISO 100, 1.3 Sek, f/16
kurze Zeit später und ein wenig dichter rangezoomt - DSLR, 300mm, ISO 100, 2.5 Sek, f/16
Mondsüchtige Grüße
Alko