Stromversorgung mit Steckdose

  • Guten Abend liebes Forum
    Ich bin so langsam am überlegen mir eine mobile Stromversorgung anzuschaffen. Den Beitrag ( http://www.astrotreff.de/topic…archTerms=Stromversorgung )
    habe ich mir von vorne bis hinten durchgelesen habe allerdings doch noch eine Frage.


    https://www.amazon.de/Zigarett…WMZJ8CR&tag=astrotreff-21


    https://www.amazon.de/BESTEK-S…%BCnder&tag=astrotreff-21


    Ich habe nur meine Montierung und meinen Lacerta Mgen d.h mehr Stromquellen habe ich nicht. Geht diese Kombination aus Bleigelakku danach der Kfz-Adapter (Link) um dann die Steckdose (Link) an den Anzünder zu stecken. Ich bin leider nicht so bewandert in der Elektronik und habe da ein wenig bedenken, dass meine Montierung Schaden nehmen kann oder ist das aus eurer Sicht soweit sicher ? Der Beitrag hat mich dabei ein wenig verunsichert, da bei diesem noch extra Sicherungen eingebaut wurden. Ist das bei mir auch nötig ?


    Gruß Tim

  • Hallo Tim,


    es wäre unsinnig, wenn du aus 12V DC über diesen Wandler 230V machst, um damit dann mit den Netzteilen die Montierung und den MGEN zu versorgen. Deren Netzteile liefern 12V. Über den Umweg 12V - Wandler auf 230V - Netzteil wieder auf 12V verlierst du jede Menge Kapazität deiner versorgenden Batterie. Wandler und Netzteile arbeiten mit Verlusten.


    Wieso besorgst du dir nicht einfach einen guten Bleigelakku, 12V und so 10-15Ah und hängst die Steuerung der Montierung und den MGEN direkt an diesen? Dazu noch ein gutes Ladegerät für den Akku anschaffen.


    Abgesehen davon, der Wechselrichter dürfte in der Preisklasse eher im Bereich besseres elektronisches Spielzeug einzustufen sein. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich habe nur meine Montierung und meinen Lacerta Mgen d.h mehr Stromquellen habe ich nicht<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Noch als Anmerkung- Stromquelle wäre ein Akku, ein Netzteil oder die Steckdose, deine Montierung bzw. der MGEN sind Verbraucher. [:)]


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Tim,


    Stefan hat bereits wesentliche Punkte angesprochen.
    Dazu kommt: 230V möchte ich bei unserem feuchten Klima nicht freiwillig draußen am Teleskop benutzen, wenn es sich vemeiden lässt.


    Wenn Du mit Elektrik gar nix am Hut hast, solltest Du dir den Anschluss am Bleigelakku von einer sachkundigen Person machen lassen.


    Von fliegendem Aufbau mit Klemmen halte ich für nächtliche Teleskopversorgung nicht viel. Das ist eine Notlösung für tagsüber und bei robusten Verbrauchern, denen eine Verpolung nicht dauerhaft schadet. Besser sind hier fest verschraubte Anschlüsse.


    Ohne eine Sicherung direkt im Kabel bei der Batterie sollte man das auch nicht machen. Wenn schon lose Klemmen, müsste das Anschlusskabel auch noch einen Verpolungsschutz haben.
    Wenn Du die Versorgung versehentlich verpolst, wirst Du die meisten 12VDC Geräte sofort killen.


    Gruß,
    Martin

  • Hallo Tim,


    ich habe nächste Woche ein wenig Urlaub und noch vom Bau meiner Stromversorgung ein paar Teile über. Wenn du magst send mir dochmal die Datenblätter von deiner Monti und dem MGEN dann schau ich mal ob das passen würde, bzw. was noch für Teile hinzugekauft werden müssten.


    Mfg, Alex

  • Servus,


    also das würd ich als "Mobile" Stromversorgung anschaffen


    Wartungsfreier Blei-Vlies-Akku
    • Spannung: 12V
    • Kapazität: 24 Ah
    • Abmessungen: 166x175x125mm
    • Gewicht: 8kg


    ;)

  • Vielen Dank für die schnellen Antworten
    (==&gt;)Stefan okay so im Nachhinein hätte ich mir das auch denken können dass das keine gute Lösung war. Also bist du der Ansicht Bleigelakku dann solch ein Zigarettenanzünder mit plus und minus (allerdings zum anschrauben? wegen der Stabilität?) Und dann? Ich habe für die Montierung und den Mgen nur Netzteile ich brauche also auf jeden fall eine Steckdose oder gibt es dafür eine andere Lösung?


    (==&gt;)Martin danke auch an dich für den Tipp... ich werde mir diesen zu Herzen nehmen. Ich habe tatsächlich jemanden in meiner Umgebung der Elektriker ist und dieses für mich machen würde!


    (==&gt;)Alex leider habe ich das Datenblatt des Guider nicht gefunden dafür diese Angaben

    Stromverbrauch (mA)120
    Stromversorgung (Volt)12


    Für meine Montierung


    Stromversorgung (Volt) 12

    Stromverbrauch (mA) 2000


    Ich hoffe das reicht dir..


    Ps: Ich habe mir den oben verlinkten Beitrag nochmal durchgelesen und bin zu dem Entschluss gekommen dieses ähnlich nachzubauen. Die Links sind ja alle vorhanden, was ich alles brauche. Nur die Frage mit meinen beiden Verbrauchern ist noch offen. Soll ich mir lieber ein Zigarettenanzünder Adapter mit zwei Steckdosen oder lieber ein Adapter mit zwei weiteren Zigarettenanzündern kaufen und dann eben zwei passende Kabel für die Montierung und den Mgen dazukaufen?


    Was meint ihr bzw wie habt ihr das?



    Liebe Grüße
    Tim




    Liebe Grüße
    Tim

  • Also ich würde eine KFZ-Steckdose mit 2 Steckplätzen kaufen. Dann eben ein Kabel für MGEN und eines für die Monti besorgen welche ein "KFZ-Ende" haben und sie so betreiben. Ich habe mich damals bewusst gegen ein verschrauben der Verbindungen an den Batterieklemmen entschieden, damit ich im Notfall immer sofort die Verbindung trennen kann.
    Ansonsten bauste dir eben einen (den Strömen angemessenen) Kippschalter dazwischen, aber ich habe immer ein bessere Gefühl wenn ich die Batterie komplett trennen kann.
    Dann noch eine Sicherung (und ggf. für den Verpolschutz eine Diode). Letzteres habe ich damals nicht verbaut weil ich mir sicher war, dass ich immer darauf achten werde.


    mfg, Alex

  • Servus!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Mogunt</i>
    <br />Dann noch eine Sicherung und für den Verpolschutz eine Diode. Letzteres habe ich damals nicht verbaut weil ich mir sicher war, dass ich immer darauf achten werde, aber besser ist es schon. Grade wenn man mal im Dunklen rumhantiert...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Würd ich auch UMBEDINGT einbauen, so schnell kannst nicht schauen und schon ist ein Teil kaputt - denk da mal an eine CCD [xx(]


    ACHTUNG: bei einer Silizium-Diode fallen etwa 0,6 V ab und an einer Schottky-Diode etwa 0,3 V je nachdem wie heikel die Abnehmer sind ...


    Am besten wär ein Verpolungsschutz mit einem MOSFET da hast nur mehr &lt; 0,1V Spannungsabfall ;)


    Ist auch für Nichtelektroniker einfach zum DIY Basteln [8D]

  • Hallo Tim mein tipp kauf dir bei teleskop service einen gescheiten bleigel akku und nicht zu wenig ah.
    Aktuell hast du nur die montierung und den mgen aber später kommt vieleicht noch eine heizmanschette und dies und jenes dazu.


    Dazu eine +/- kroko klemme auf zigarettenbuchse da dann ein 4 fach verteiler dran und gut ist.
    Gibts allesbei TS.

  • Hallo Tim,


    ich habe mir vor kurzem sowas in der Art hier http://www.teleskop-express.de…atterie---12V---220V.html mit der Hilfe unseres Betriebselektrikers zusammengebastelt.


    Anschaffen musste ich mir dafür:
    - Werkzeugkoffer
    - AGM-Akku 12V/35Ah
    - 5 Zigarettenanzünderbuchsen
    - USB-Buchse (eine meiner Heizmanschetten hat einen USB-Stecker)
    - Sicherungshalter + Sicherungen
    - Voltmeter
    - 2 Wippschalter 12V (einer als Hauptschalter und der andere für's Voltmeter)
    - Batterieladegerät


    Was die Stromversorgung auf dem Feld betrifft habe ich damit ausgesorgt. Ich halte solche Power-Stationen für die beste Lösung, wenn man unterwegs ist. Du hast dann halt nur diesen Koffer und kannst all deine Verbraucher einstecken und loslegen.
    Wenn du einen Elektriker kennst, umso besser. Bei mir hängt schon ein ordentlicher Kabelbaum drin. Und als Laie sollte man da wohl eher die Finger von lassen.
    Praktisch ist auch, dass du dir das Teil komplett selbst gestalten kannst und später eventuell noch Erweiterungen vornehmen kannst. Z.B. zusätzliche Buchsen oder einen größeren Akku.

  • Hallo Kai
    Vielen Dank für die Auflistung deiner Stromversorgung. Mittlerweile habe ich meine Stromversorgung fertig gestellt. Wenn ich später Zeit habe werde ich wohl mal ein zwei Bilder hochladen um euch zu zeigen was daraus geworden ist. Vielen Dank für euer Unterstützung.


    Gruß
    Tim

  • Tim,
    unabhängig von der ganzen Elektrik gibt es auch für die Mechanik ein paar Grundregeln, deren Beachtung nicht schadet [;)]


    Richtige Zugentlastung für Kabel/Stecker/Buchsen. Die Grundidee dahinter ist, dass bei übermäßigen Zug zuerst der Spannungsführende Kontakt getrennt wird, bevor es zu einem Kurzschluss kommen kann. Sprich der Spannungsführende Kontaktstift ist kürzer und unterbricht beim Herausziehen zuerst die Verbindung im Stecker bzw. beim Löten/Kontaktieren von Kabeln ist dessen Litzenstück bewusst kürzer geschnitten als die "Null", so dass er zuerst abreißt. Bei 240V AC gilt, dass der grün-gelbe als letztes den Kontakt verlieren darf. **
    Eine Sicherung im Kabel sollte so angebracht sein, dass sie auf der stromführenden Seite beim Kabelriss verbleibt. Nur da verhindert sie den Kurzschluss. Faktisch heißt das: Batterienah.


    Eine gewisse Stabilität (m.E. sollte man auf einen Stecker drauftreten können, ohne dass er gleich zu Bruch geht). Schließlich ist es dunkel.


    Spritzwassergeschützt: In taunasser Wiese gilt das m.E. für die Stromquelle selbst, weniger für die Stromverbraucher. Bei den Verbraucher stört ein offener Stecker, der kein Strom führt sich nicht an Wasser. Die nicht belegten Buchsen eines Powerpacks sollten dagegen geschützt sein.


    Ich denke, so ab IP33/IP44 ist man draußen halbwegs ordentlich aufgestellt. Für Buchsen bedeutet Spritzwasserschutz, dass sie einen (Klapp)-deckel oder Kappen haben, der sie bei Nichtgebrauch schützt. Beim Selbstbau einer Box reicht u.U. ein Deckel über das Anschlussbrett als Ganzes oder dass die Buchsen "nach unten" zeigen oder darüber eine Traufkante ist (quasi ein Mini-Vordach). Be gewerblichen Einsatz gibt es ein Rattenschwanz an Vorschriften, im Privaten hilft da der gesunde Menschenverstand.




    **
    Bei 12V sollte die Reihenfolge einheitlich sein. U.U. hat man Sachen Hohlstecker (z.B. 5.5x2.1-Typ deren Polung leider nicht genormt ist) und da sollte man a) die Verpolung checken (nicht dass man beide Versionen an Board hat) und b) nachschauen, welcher Pol zuerst den Kontakt herstellt, nicht dass bei einem Stecker der Minus-Pol länger verweilt, während es beim anderen der Plus-Pol ist und der Stromkreis beim Einstecken dann via zwei verschiedener Verbraucher unkontrolliert Spannung an die Elektronik liefert: Minus/Masse ist via dem einen Stecker schon da und Plus kontaktiert vor Masse beim Zweiten, fließt dann kurzfristig zum anderen Verbraucher über dessen Masseverbindung weiß Gott wohin). Man wundert sich da immer wieder wie abenteuerlich diverse Elektronikteile aufgebaut sind.
    Noch schlimmer sind Klinkenstecker, die beim Einstecken kurzfristig kurzschließen. (Eine normale Batteriezelle/Akkuzelle stört sich selbst nicht daran, aber Schutzschaltungen etc. sprechen womöglich darauf an.)
    In der Elektronik gibt es teilweise induktive Lasten, die ohne Freilaufdiode beim Abschalten Spannungsspitzen ins System zurück liefern. Damit hat der eine oder andere auch schon mal ein USB-Gerät ins Nirvana geschossen.



    Ich bin in diesen Fragen kein Spezialist, ich weiß nur, dass es dieses Problemfeld gibt. [:D]

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