Teleskop für die Stadt, Mond, Einsteiger max. 300€

  • Hallo liebes Astro Forum,


    ich bin auf der suche nach meinem ersten Teleskop, meinem Einstieg in dieses Hobby.
    Habe mich in den letzten Tagen kräftig informiert und habe nun erst recht keine Ahnung was ich kaufen soll.


    Hier kurz meine Daten:


    - Stadt (Berlin)
    - Max. (WIRKLICH) 300€
    - Deep Sky und co wird wohl nicht möglich sein
    - Transport ist egal daher ich eine Transportfirma und viele BTWs besitze


    Folgende habe ich mir rausgesucht


    - Omegon Teleskop AC 90/1000 EQ-2 für 250€ + 10€ versand = 260€
    - Orion Teleskop AC 90/910 AstroView EQ-2 = 310€
    - Omegon Teleskop N 130/920 EQ-3 (Reflektor) = Astroshop hat mir ein individuelles Angebot gemacht von 290€ auf 200€ reduziert.


    Andere die ich noch erwäge :


    - Orion StarBlast 4.5


    Die XT6 Reflektoren finde ich nicht so schön, vorallem da ich ja eh nur in der Stadt bin und Orion selbst
    schreibt dass die Reflektoren im Licht nicht so gut sind.


    Könnt ihr mir da helfen?


    MfG

  • Hallo Astrodude,


    Berlin ist natürlich enorm lichtverschmutzt, darum ist es sicher sinnvoll sich als Einsteiger erst mal auf Mond und Planeten zu konzentrieren. Besser dafür geeignet sind angesichts des besseren Kontrasts und der geringeren Streulichtanfälligkeit die Refraktoren.


    Wenn ich mir die Angebote aber anschaue fällt mir sofort das Missverhältnis zwischen den Teleskop und den mitgelieferten Montierungen auf. Da kann ich nur mit dem Kopf schütteln einen 90cm oder 1 Meter langes Linsenteleskop auf einer EQ2 unterzubringen.


    Das 130er Spiegelteleskop steht auf einer EQ3. Auf der "Lidlmonti" hatte ich mal einen 114er untergebracht, das ging visuell einigermaßen, war aber schon sehr grenzwertig.


    Kurz: ich kann dir nichts davon empfehlen, weil ich einfach die Montierungen nicht für geeignet halte, dass überhaupt irgendein Spaß damit aufkommen kann.


    Von den Teleskopen ist mit einem Öffnungsverhältnis von F11 sicher der AC 90/1000 am besten von allen drei für die Mond- und Planetenbeobachtung in der Stadt geeignet. Aber sicher nicht auf dem Unterbau.


    An deiner Stelle würde ich bei dem Budget eher zu einem Dobson tendieren. Damit kannst du wohl am wenigsten falsch machen.


    Grüße, Micha

  • Hallo "astrodude2123",


    willkommen hier auf Astrotreff.


    Zu deiner Auswahl- leider haben die drei Versionen mit "parallaktischer Montierung" das gleiche Problem- das was hier als Montierung im Set enthalten ist trägt die Teleskope zwar, aber das sind die reinsten Wackeldackel. [}:)] Diese "Montierungen" sind schlichtweg viel zu schwach und das jeweilige Teleskop oben drauf dafür zu groß und zu lang. Jede Berührung wird deutliches Zittern erzeugen, damit kannst du den Fokus nicht richtig einstellen und auch beim Beobachten führt jeder kleinste Stups zu Wackelei.


    Der kleine Orion wäre da deutlich stabiler, aber für den benötigst du zum Beobachten einen Tisch, der kleine Dobson ist am Boden stehend nicht zu gebrauchen. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">- Deep Sky und co wird wohl nicht möglich sein
    - Transport ist egal daher ich eine Transportfirma und viele BTWs besitze<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Du hast also kein Problem mit dem Transport, daher würde ich dir zu einem 8" Dobson raten, also einem 200/1200 Newton als Dobson montiert. Stabile, wackelfrei, einfach zu handhaben- leider bei Neukauf über deinem Budget.


    In 8" wäre dieser hier der günstigste (klick mich). Es gibt auch eine kleinere Ausgabe, knapp in deinem Budget, das wäre dieser 150/1200 Dobson (klick mich)


    Allerdings ist bei beiden jeweils nur 1 Okular dabei, eine oder besser zwei weitere Okularbrennweiten wären für sinnvolle Beobachtungen schon nötig.


    Du kannst auch hier im Forum auf das Biete-Unterforum schauen, da werden immer wieder mal gebrauchte Sachen angeboten.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo mikel, hallo stefan,


    danke erstmal für eure Antworten.


    Obwohl die das von 290€ auf 200€ gesenkt haben, sagt ihr trotzdem nein? Man man man. :)


    Ja, das mit den Montagen habe ich hier im Forum schon öfter gelesen, das wird von euch
    Jungs ja desöfteren kritisiert. Aber ist das wirklich so dramatisch? Vergesst nicht,
    ihr seid euer 10.000€-Profi-Equipment gewohnt mit dem ihr jedem Alien
    in die Nasenlöcher gucken könnt, ich bin der totale Anfänger. Ich habe mir aber auch die Kundenbewertungen auf den Seiten angesehen,
    und die haben da jetzt nichts zu geschrieben.


    Aber ok, mal kurz davon abgesehen,


    ich habe auch schon gesehen, dass die Dobson halt das beste P/L haben gerade im günstigen Bereich,
    weil die meiste Kohle halt ins Teleskop gesteckt werden kann.


    Und ich wollte mir auch erst den XT6 von Orion kaufen, allerdings hat Orion selbst geschrieben,
    dass die Reflektoren im Licht schlecht sein sollen.
    Ausserdem wie gesagt, Refraktor soll ja schärfer sein.


    Deshalb wollte ich dann doch einen Refraktor kaufen, habe aber keinen mit Dob gefunden.


    Die 8" war wie schon erkannt über dem Budget. Der XT6 würde genau passen.
    Aber wie gut ist der in Berlin/Balkon für Mond und co wirklich?
    ICh will wirklich erstmal mit dem Mond anfangen und den so scharf wie möglich sehen. :(


    Oder mal anders gefragt : Welchen Refraktor bis 300... 320€ absolutes ober-maximum... würdet oder könntet ihr mir denn empfehlen?


    Grüße

  • Hallo "astrodude2123", <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Aber ist das wirklich so dramatisch? Vergesst nicht, ihr seid euer 10.000€-Profi-Equipment gewohnt...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Nö, so teuer sind meine Montierung nun auch wieder nicht. Aber Fakt ist- wenn der Unterbau zu schlabberig ist, bei jeder Berührung mit eifrigem Wackeln und Zittern reagiert, dann schränkt das Beobachten eben deutlich ein. Und das fängt bereits mit dem Einstellen des Fokus an, dabei musst du ja das Teleskop anfassen und willst ein möglichst scharfes Bild einstellen. Und wenn das Abbild vor deinem Auge zittert ist das scharf einstellen sehr schwierig. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...allerdings hat Orion selbst geschrieben, dass die Reflektoren im Licht schlecht sein sollen.
    Ausserdem wie gesagt, Refraktor soll ja schärfer sein.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ich weiß nicht weshalb Orion das zu seinem Newton schreibt. Aber das Refraktoren schärfer sind ist eigentlich unsinnig. Jedes 150mm Spiegelteleskop wird dir deutlich mehr zeigen als auch ein noch so guter 100mm Refraktor. Einfach aus dem Grund- die Öffnung bringt die Auflösung und damit zeigen eben 150mm Öffnung mehr als 100mm oder nur 80mm. Der Reflektor (z.B. als Newton) verliert durch den Fangspiegel etwas an Kontrastübertragung, aber das Mehr an Öffnung gleicht das gegenüber dem kleineren Refraktor locker aus. Dazu haben einfachere Refraktoren einen Farbfehler und auch der nimmt Kontrast weg. Und für dein Budget bekommst du allenfalls einen solchen einfachen Achromaten. Unf für dein Budget ein brauchbares Teleskop und eine halbwegs stabile Montierung ist eben fast unmöglich.


    Auch wenn du erst mal nur Mond ansehen willst- mit den angedachten 90mm Öffnung geht maximal sinnvoll nur 180-fache Vergrößerung, der 150mm Newton würde dir max. 300x erlauben, ein 200mm Newton sogar bis 400x.


    Hier noch was zum Lesen für dich- Begriffe und Abkürzungen


    http://www.sterngucker.de/arti…-um-teleskop-und-okular-/


    Gruß
    Stefan

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
    <br />Hallo "astrodude2123", Nö, so teuer sind meine Montierung nun auch wieder nicht. Aber Fakt ist- wenn der Unterbau zu schlabberig ist, bei jeder Berührung mit eifrigem Wackeln und Zittern reagiert, dann schränkt das Beobachten eben deutlich ein. Und das fängt bereits mit dem Einstellen des Fokus an, dabei musst du ja das Teleskop anfassen und willst ein möglichst scharfes Bild einstellen. Und wenn das Abbild vor deinem Auge zittert ist das scharf einstellen sehr schwierig. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hm, na gut. Ich werd dann wohl deinen Worten vertrauen vorerst. Ich wunder mich halt nur,
    z.b. zu dem AstroView. Weder auf Youtube (

    Externer Inhalt www.youtube.com
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    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.
    ) noch auf Amazon (https://www.amazon.de/dp/B0000…9wFIWjw&tag=astrotreff-21)
    schreiben die Leute irgendwas von wackelig oder sonst was. Und auch das Video dazu find ich erstmal "ok".


    Aber na gut.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
    <br />Ich weiß nicht weshalb Orion das zu seinem Newton schreibt. Aber das Refraktoren schärfer sind ist eigentlich unsinnig. Jedes 150mm Spiegelteleskop wird dir deutlich mehr zeigen als auch ein noch so guter 100mm Refraktor. Einfach aus dem Grund- die Öffnung bringt die Auflösung und damit zeigen eben 150mm Öffnung mehr als 100mm oder nur 80mm. Der Reflektor (z.B. als Newton) verliert durch den Fangspiegel etwas an Kontrastübertragung, aber das Mehr an Öffnung gleicht das gegenüber dem kleineren Refraktor locker aus. Dazu haben einfachere Refraktoren einen Farbfehler und auch der nimmt Kontrast weg. Und für dein Budget bekommst du allenfalls einen solchen einfachen Achromaten. Unf für dein Budget ein brauchbares Teleskop und eine halbwegs stabile Montierung ist eben fast unmöglich.


    Auch wenn du erst mal nur Mond ansehen willst- mit den angedachten 90mm Öffnung geht maximal sinnvoll nur 180-fache Vergrößerung, der 150mm Newton würde dir max. 300x erlauben, ein 200mm Newton sogar bis 400x.


    Hier noch was zum Lesen für dich- Begriffe und Abkürzungen


    http://www.sterngucker.de/arti…-um-teleskop-und-okular-/


    Gruß
    Stefan
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hä ok jetzt bin ich ganz verwirrt. Mika hat doch oben quasi das gleiche ausgesagt :


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Besser dafür geeignet sind angesichts des besseren Kontrasts und der geringeren Streulichtanfälligkeit die Refraktoren.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich bin jetzt total verwirrt :D.
    Ausserdem dachte ich, die Farbfehler tauschen erst über 100mm Öffnung auf? Und das dann die teuren APOs ins Spiel kommen.


    Wo ist denn dann überhaupt der Vorteil vom Refraktor? Ich hab bisher überall gelesen, sie seien schärfer.

  • Empfehlen ist müßig, weil dir jeder was anders erzählt. Und ich gebe Stefan Recht, ein 150er Newton zeigt mehr als ein Refraktor mit 100 mm. Trotzdem erreicht ein Newton meiner Erfahrung nach trotzdem am Mond nicht die selbe Ästhetik, wenn ich das mal so ausdrücken darf.


    Und dann kommt es auch auf den Refraktortyp an. Du willst nur den Mond beobachten, da reicht dann auch eine kleine Öffnung gepaart mit hoher Brennweite.


    Schöne Refraktoren zur Mondbeobachtung haben optimalerweise ein langes Öffnungsverhältnis (z.B. das Vixen 80L mit F15) und dadurch einen klasse Kontrast am Planeten und Mond. Das sind Spezialisten, damit also auch eingeschränkt auf solche Objekte.
    Ebenso haben sie einen langen Hebel, was wiederum eine stabile Montierung erfordert wie z.B. die Vixen Super Polaris oder die Vixen GP.


    Gebraucht liegt so was durchaus in deinem Budget, du musst aber auf Angebote warten, also Geduld mitbringen.


    Aber wie gesagt - mehr kannst du mit so was an sich auch nicht machen, als den Mond und Planeten beobachten. Der lange Hebel bedeutet auch, dass man sich an Bodennähe beim beobachten gewöhnen muss. beim Refraktor schaust du ja von unten rein.

  • Hmm... Das sieht ja nicht so gut aus.
    Ich hab das halt selber noch nicht gesehen, ich weiss nicht wie der Mond vom Reflektor oder vom Refraktor aus aussieht.


    Ihr beide scheint aber prinzipiell zum 6-8" Dobson Reflektor zu raten ja?
    Und den AstroViewer von Orion sagt ihr nein?


    Hm.

  • Hallo " Astrodude"


    Ich zähle mich nicht zu denen, die E.T. in´s Nasenloch kucken, dürfte vielmehr den Anfängern zugeordnet werden, zumindest was die Beobachtende Astronomie angeht. Ich will Dir auch nichts empfehlen, sondern nur etwas von " meinen Weg" erzählen: Es lohnt sich m. E. erstmal, sich kräftig Kenntnisse zu erlesen! Ob das gleich ganz praktisch in so eine Art Teleskopkunde geht, oder erst etwas Allgemeine Astronomie- viele Wege führen nach Rom! Und mein Weg war unsystematisch, aber doch so, daß ich mir erstmal Kenntnisse von der Astrophysik verschafft habe...es zumindest versucht habe, soweit das bei jemanden geht, der leider kein Naturtalent in Mathematik ist.Und das Studium schon etliche Jahrzehnte hinter sich hat. Zudem schadet es nicht, sich über die " Teleskop- Optik" Kenntnisse zu verschaffen. Bei Dir könnte es beispielsweise drauf ankommen, ob Du genötigt bist, via Balkon zu beobachen? Dann empföhle sich ein Dobson eher weniger. Trägst Du Brille- hast Du Astigmatismus- wie sieht es mit Deinem Zeitkonto aus?




    Ein glückliches Händchen wünscht


    Michael

  • ich schaue mir seit Jahren immer wieder den Mond an, entweder durch meinen Vixen 102M Refraktor oder meinen 8" Zoll F5 Newton. Wenn ich vorher weiß, es geht nur um Mondbeobachtung, benutze ich immer den Refraktor, obwohl ich mit den Newton mehr sehe, wenn ich stark vergrößere.


    Hier habe ich etwas übertrieben den Unterschied herausgeholt (aber trotzdem nehme ich das visuell genauso wahr).


    Das ist ein Vergleich zwischen beiden Teleskopen. Links der Newton, rechts der Refraktor. Egal was ich mit dem Newton versuche, es gelingt mir nicht ein halbwegs vergleichbares Bild wie mit dem Refraktor zu erzeugen. Selbst die verwendete Kamera war noch deutlich schlechter beim rechten Bild:



    Dagegen macht der Newton aber (für mich!) tolle Deep-Sky-Bilder, das kann ich mit dem Refraktor nicht.
    z.B.:


    http://www.astrobin.com/full/130476/0/

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: mikel_at_night</i>
    <br />ich schaue mir seit Jahren immer wieder den Mond an, entweder durch meinen Vixen 102M Refraktor oder meinen 8" Zoll F5 Newton. Wenn ich vorher weiß, es geht nur um Mondbeobachtung, benutze ich immer den Refraktor, obwohl ich mit den Newton mehr sehe, wenn ich stark vergrößere.


    Hier habe ich etwas übertrieben den Unterschied herausgeholt (aber trotzdem nehme ich das visuell genauso wahr).


    Das ist ein Vergleich zwischen beiden Teleskopen. Links der Newton, rechts der Refraktor. Egal was ich mit dem Newton versuche, es gelingt mir nicht ein halbwegs vergleichbares Bild wie mit dem Refraktor zu erzeugen. Selbst die verwendete Kamera war noch deutlich schlechter beim rechten Bild:



    Dagegen macht der Newton aber (für mich!) tolle Deep-Sky-Bilder, das kann ich mit dem Refraktor nicht.
    z.B.:


    http://www.astrobin.com/full/130476/0/
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    JA! Genau das meinte ich. Rechts ist unschlagbar, das ist was ganz anderes. Ne ich will nen Refraktor, definitiv. Das will ich selber sehen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dagegen macht der Newton aber (für mich!) tolle Deep-Sky-Bilder, das kann ich mit dem Refraktor nicht.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Klar, aber wie ihr ja selbst sagt, aus nem Berliner Balkon
    werde ich eh keine großartigen DS Sachen machen können oder?
    Und erstmal plane ich wirklich aus meiner Wohnung das ganze zu machen. Deshalb denke ich ist der Refraktor genau das Richtige.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Wattwurm</i>
    <br />Hallo " Astrodude"


    Ich zähle mich nicht zu denen, die E.T. in´s Nasenloch kucken, dürfte vielmehr den Anfängern zugeordnet werden, zumindest was die Beobachtende Astronomie angeht. Ich will Dir auch nichts empfehlen, sondern nur etwas von " meinen Weg" erzählen: Es lohnt sich m. E. erstmal, sich kräftig Kenntnisse zu erlesen! Ob das gleich ganz praktisch in so eine Art Teleskopkunde geht, oder erst etwas Allgemeine Astronomie- viele Wege führen nach Rom! Und mein Weg war unsystematisch, aber doch so, daß ich mir erstmal Kenntnisse von der Astrophysik verschafft habe...es zumindest versucht habe, soweit das bei jemanden geht, der leider kein Naturtalent in Mathematik ist.Und das Studium schon etliche Jahrzehnte hinter sich hat. Zudem schadet es nicht, sich über die " Teleskop- Optik" Kenntnisse zu verschaffen. Bei Dir könnte es beispielsweise drauf ankommen, ob Du genötigt bist, via Balkon zu beobachen? Dann empföhle sich ein Dobson eher weniger. Trägst Du Brille- hast Du Astigmatismus- wie sieht es mit Deinem Zeitkonto aus?




    Ein glückliches Händchen wünscht


    Michael


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Grüß dich Michael, schöner Lösungsansatz.


    Ja, wie bereits oben ganz flüchtig erwähnt, beschränke ich mich vorerst auf Balkon- bzw. Fensterschauen, was auch ein Grund gewesen ist, mich erstmal etwas vom Dobson zu distanzieren.
    Und nach den Bildern die Mika gepostet hat, bin ich nun definitiv auf Refraktorsuche,
    bei denen ich noch keine mit Dobson Montage gefunden habe.
    Was die Grundlagen anbetrifft, denke ich bin ich ganz gut dabei. Habe Mathematik
    in Athen studiert und zu uns musste halt jeder hinrennen, die Physiker,
    die Psychologen etc., sodass ich mir ohne mich gezielt mit dem All beschäftigt zu haben,
    denke ich einen recht soliden Wissensstand angeeignet habe. Ohne jetzt den Mund zu voll zu nehmen.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: mikel_at_night</i>
    <br />ich wohne am Stadtrand mit viel Licht. Ein bisschen Deepsky geht immer. Manchmal stimmen auch in der Stadt die Bedingungen dazu. Hängt vom Wetter ab
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    In Berlin habe ich in letzter Zeit immer mehr das Gefühl
    englischen Verhältnissen ausgesetzt zu sein.
    Da wäre mir einfach die Seltenheit zu hoch.


    Ich denke wirklich, dass ich es erstmal mit einem Refraktor
    angehen werde.


    Stellt sich jetzt wirklich nur noch die Frage welcher.


    Für mich ist wirklich immer noch die Frage offen,
    was ihr von den Kundenbewertungen und dem Produktvideo haltet.
    Über die Montage scheint da halt niemand zu klagen.


    Nicht, dass ich Euch nicht glaube.



    MfG

  • Hi (?), <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">JA! Genau das meinte ich. Rechts ist unschlagbar, das ist was ganz anderes. Ne ich will nen Refraktor, definitiv. Das will ich selber sehen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Tja, dann hast du auch ein Budgetproblem. [:)]Ein 90/900 wie dieser hier oder ein klein wenig größer wie der 102/1000 erfordert als stabile Montierung mindestens eine NEQ-3 (bzw. EQ-3-2).


    Nur hast du dann noch kein Okular, 2-3 Stück legst du selbst für einfache auch nochmals wenigsten 100€ auf den Tisch.


    Zu dem Bildvergleich- ich halte diesen für deutlich übertrieben, soviel schärfer zeigt ein Refraktor den Mond auch wieder nicht. Was natürlich mitspielt- ein Newton mit deutlich mehr Öffnung zeigt auch deutlich mehr Details. Und im Vergleich sieht dann das Bild bei kleinerer Öffnung im Refraktor scheinbar deutlich schärfer aus, dafür fehlen aber die feinen Strukturen, die der kleine Refraktor eben nicht zeigen kann.


    Gruß
    Stefan

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
    <br />Hi (?), <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">JA! Genau das meinte ich. Rechts ist unschlagbar, das ist was ganz anderes. Ne ich will nen Refraktor, definitiv. Das will ich selber sehen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Tja, dann hast du auch ein Budgetproblem. [:)]Ein 90/900 wie dieser hier oder ein klein wenig größer wie der 102/1000 erfordert als stabile Montierung mindestens eine NEQ-3 (bzw. EQ-3-2).


    Nur hast du dann noch kein Okular, 2-3 Stück legst du selbst für einfache auch nochmals wenigsten 100€ auf den Tisch.


    Zu dem Bildvergleich- ich halte diesen für deutlich übertrieben, soviel schärfer zeigt ein Refraktor den Mond auch wieder nicht. Was natürlich mitspielt- ein Newton mit deutlich mehr Öffnung zeigt auch deutlich mehr Details. Und im Vergleich sieht dann das Bild bei kleinerer Öffnung im Refraktor scheinbar deutlich schärfer aus, dafür fehlen aber die feinen Strukturen, die der kleine Refraktor eben nicht zeigen kann.


    Gruß
    Stefan
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Sprich auch bei dem Orion AstroView-Refraktor würdest du
    sagen, die Montage sei wirklich unbrauchbar? Ungeachtet der Kundenbewertungen?


    Schade.

  • von Produktvideos halte ich gar nichts .


    Ich rede nur von Teleskopen, durch die ich selbst mal durchgeschaut habe. Früher hatten wir in der Sternwarte auch immer einen 4" Refraktor Bresser Uranus stehen, der hatte auch ein sehr ästhetisches Bild am Mond. Den gibt es auch oft gebraucht auf tauglichen Montierungen, z.B. der Super Polaris. Einfach mal in den einschlägigen Kleinanzeigen danach schauen [:)]


    Aber: solche Teleskope haben angeblich eine höhere Qualitätsstreuung als z.B. die teureren Vixen.

  • Wenn der Unterschied zwischen Refraktor und Newton am Mond wirklich so drastisch wäre wie es die Bilder zeigen, besäße ich jetzt einen Refraktor.
    Aber ich besitze keinen...


    Auf der anderen Seite: Wenn ich einen 8" Newton hätte, der mir am Mond nur ein Bild wie links liefert, sähe ich den Spiegel als Reklamationsfall...


    Gruß Horst

    Taurus T400 pro , Skywatcher ST120/600, Lunt LS50THa, diverse Ferngläser von 5x25 bis 20x80

  • ich finde beide ok, auch die Montierungen dazu, aber den 102er würde ich vorziehen [8D]


    Vorteil: du bist mobil und den Refraktor kann man auch mal mitnehmen und im Dunkeln woanders aufstellen. Er zeigt dann auch ein bisschen Deepsky

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Grafzahl66</i>
    <br />Wenn der Unterschied zwischen Refraktor und Newton am Mond wirklich so drastisch wäre wie es die Bilder zeigen, besäße ich jetzt einen Refraktor.
    Aber ich besitze keinen...


    Auf der anderen Seite: Wenn ich einen 8" Newton hätte, der mir am Mond nur ein Bild wie links liefert, sähe ich den Spiegel als Reklamationsfall...


    Gruß Horst
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich kann leider keine eigenen Erfahrungen hier einbringen.
    Google hat mir auch nicht derart drastische Ergebnisse geliefert
    um ehrlich zu sein.


    Google hat aber allgemein gesagt, Refraktoren seien schärfer.
    Sprich andere Fachleute. Eigene Erfahrungen habe ich dennoch nicht.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: mikel_at_night</i>
    <br />ich finde beide ok, auch die Montierungen dazu, aber den 102er würde ich vorziehen [8D]


    Vorteil: du bist mobil und den Refraktor kann man auch mal mitnehmen und im Dunkeln woanders aufstellen. Er zeigt dann auch ein bisschen Deepsky



    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja ich glaub mit dem versuche ich es mal wenn hier keine Einwände kommen oder bessere Vorschläge.


    Ich werde mir ohnehin noch vieles dazukaufen und
    nen zweites Teleskop wird sicher auch bald folgen.

  • Hallo,


    wenn ich als Wiedereinsteiger und selbst Betroffener etwas beitragen darf:


    Lass Dir BITTE keine großen Teile aufreden ! Halt es EINFACH ! Lass Dich nicht von Profibildern blenden !


    Du willst 300 Euro investieren. Was ich gelernt habe ist: Denke an die mögliche Zukunft. Geh in den Gebrauchtmarkt, kaufe Dir eine halbwegs vernünftige Montierung für rein visuelle Beobachtung (Giro Mini, AZ4 oder so was .... kostet 100 Euronen), dann hast Du weitere 100 Euro für die Optik (und bitte, wichtiger ist da Praktikabilität als Leistung .... Auskühlzeit ... Refraktor und NICHTS anderes!) und die dritten 100 Euro für ein vernünftiges Prisma oder Spiegel und zwei oder drei halbwegs wertige Okulare (also 25-35 Euro pro Teil) ... hart genug aber echt machbar.


    Und dann warte mit weiteren Investitionen, beobachte, genieße, erfreue Dich an dem, was der Himmel bietet. SEI DANKBAR !


    Ich wünsche Dir, dass Du verstehst, dass der Anblick des Himmels genauso wunderbar ist mit 11m Range der Ausrüstung wie mit 18m Range. Mehr geht immer! Die Faszination aber nicht !


    Ich habe sooooooo viele Fehler gemacht, weil ich viel zu früh viel zu viel wollte. Mach das nicht.


    Ich wünsche Dir Glücksmomente unter dem Sternenhimmel !
    Astro-Bernie Franken

  • sehr schöner Beitrag, Astro-Bernie, dem ich 100%ig zustimme.


    Die Bedingungen bei mir haben hardwaretechnisch nicht besonders viel mit Geld zu tun und vom Himmel her bin ich bestraft. Hier mal ein kleines Video, das "meinen" Himmel, d.h. Lichtverschmutzung und sonstige Störungen wie Baum, Hauswand und Co. zeigt, unter dem alle meine Bilder entstehen:


    http://www.murphys-groove.de/t…n%20bisschen%20himmel.mp4




    (==&gt;)Horst: Ich hab geschrieben, dass ich mit der Darstellung der beiden Monde übertrieben habe. Warum: um anhand von starken Gegensätzen deutlich zu machen, was ich genau mein, wenn ich von visuellen Unterschieden zw. Newton und Refraktor rede.


    Aber jetzt schick ich mal meinen Spiegel ein, Wolfi wird sich freuen [:D]


    Danke Horst. Ich lern ja immer gern dazu

  • Hallo Bernhard, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Was ich gelernt habe ist: Denke an die mögliche Zukunft. Geh in den Gebrauchtmarkt, kaufe Dir eine halbwegs vernünftige Montierung für rein visuelle Beobachtung (Giro Mini, AZ4 oder so was <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Der TO will einen Refraktor so um 90/900, lieber noch einen 100/1000 anschaffen und du empfielst ihm eine kleine Montierung wie z.B. die Giro Mini? Und nebenan in deinem eigenen Beitrag beschreibst du diese Giro Mini wie folgt- <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bisher besitze ich eine Giro II Mini. An der habe ich meinen WO ZS 66 Petzval dran. Begeistern kann mich diese Kombination nicht.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Da ist dein kleiner WO ZS 66 aber noch deutlich kleiner als das, was sich der TO vorstellt. DieAZ4 mag etwas mehr tragen, aber soviel besser ist die auch nicht. Wie soll der TO dann damit zufrieden sein? Ich verstehe deinen Vorschlag daher nicht wirklich. [B)]


    Gruß
    Stefan

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